Der direkteste und scheinbar einfachste Weg Geld von Websites und Content abzuschöpfen, ist der mittels Werbung. Auf der Eskalationsleiter zwischen User und Vermarkter sind wir nach Grafikbanner, Animated-GIFs, Flash-Banner, Pop-Up und Pop-Unders inzwischen bei Flash-Banner mit Sound und über die Seite gelegten “Layers” angelangt.

Nicht nur auf Websites selber wird geworben, sondern auch in begleitenden Medienkanälen wie z.B. RSS-Feeds, diesen kleinen abonnierbaren Textdateien die bei neuen Einträgen auf der Website Bescheid sagen.

Der Ruf nach Werbeblockern für RSS-Feeds liegt nahe. Jason Kottke hat einige Macher von RSS-Clients dazu befragt. Resultat seines Eintrages “Blocking RSS advertising“:

Ein eher kleinerer Vertreter unter den RSS-Clients (PulpFiction für OS X) hält die Situation noch nicht für so gravierend, dass es sich jetzt lohnen würde einen Werbeblocker zu basteln.

Die beiden großen Vertreter von RSS-Clients (NetNewsWire/OS X, FeedDemon/Windows) planen keine direkten Anti-Werbung-Features, wollen aber ihre Software im Laufe der Zeit mit “Intelligenz” ausstatten, die bestimmte RSS-Artikel in ihrer Wichtigkeit “pushen” und andere, für “uninteressant” gehaltene Artikel weniger prominent darstellt. Das dabei auch Werbung unterm Tisch fällt, ist mehr ein Nebenprodukt als eigentliches Ziel.

Brent Simmons von NetNewsWire:

The future of aggregators is, in part, about *importance*. Items most important to you should bubble to the top, and items less important should sink to the bottom or just get deleted.

This isn’t a function of one specific feature but of a group of features — smart lists, filters, scriptability, statistics, ratings, searching, and so on — that are important even if there were no such as thing as ads in RSS/Atom.

Umgehen von Werbung durch intelligente Mechanismen.