In eigener Sache: Zu den wenig erbaulichen Momenten beim Entstehen eines Buches gehört es, wenn plötzlich gegen eine Autorin der Vorwurf des rechtsextremen Gedankenguts oder des Antisemitismus erhoben wird. Nun ist unter den Herausgebern des Buches ganz sicher niemand, der Rechtextremisten geduldet hätte, und beide meinen, Antisemitismus erkennen zu können – dennoch gab es eine Kampagne gegen eine unserer Autorinnen, die uns Herausgeber damals veranlasst hat, unmissverständlich zu erkären, was wir von unserer Autorin (viel) und von den Angreifern, speziell denen vom AStA Frankfurt (nichts, weniger als nichts, in meinem Fall auch: abstossende, philosemitsche Schleimerei, a Schand) halten.

Insofern erfüllt es uns heute mit Freude und Genugtuung, das Wahlergebnis zum neuen Studierendenparlament der Goethe-Universität Frankfurt zur Kenntnis nehmen zu können: Diejenigen, die damals für die Kampagnen verantwortlich waren, wurden von den Studierenden aus den Ämtern gewählt; die frühere Opposition, die damals unsere Autorin unterstützte, hat die Wahl gewonnen. Wir gratulieren und hoffen, dass sich der neue AStA das Vertrauen der Studierenden mit effektiver, sachlicher Arbeit gewinnt und die Hexenjagd ihrer Vorgänger vergessen macht.