Gruner + Jahr: Die Eltern.de aller Contentsauger
Ich habe schon viele Halsabschneider-AGB gesehen, oder auch Verträge für Journalisten, die auf die totale Abzocke der Inhalte hinausliefen. Um nur mal zwei besonders krasse Beispiele in Erinnerung zu rufen: Coca-Cola bei der sog. Brause-WG in Zusammenarbeit mit der Agentur Knallgrau, oder auch die Zeitschrift MAX in Zusammenarbeit mit Flickr. Immer geht es darum, den Nutzern etwas wegzunehmen, aber während sich die Insassen bei der Killerbrause noch freiwillig verwerten liessen, wurde es bei MAX schon etwas unerfreulicher. Da machte dann schon das Wort Abzocke die Runde.
Und nun zeigt das Magazin Eltern, das bei Gruner + jahr erscheint und die Plattform Eltern.de betreibt, was so alles geht beim Thema Ausnehmen der Nutzer. Vorgestern wurden neue AGB für die mit Kinderbilder und Familiengeschichten gefüllte Website vorgestellt, die es in sich haben:
Sofern ein Nutzer einen urheberrechtrechtlich oder sonst rechtlich geschützten Beitrag (z. B. Texte, Videos und/oder Fotos, nachfolgend “das Material”) in die Plattform einstellt, räumt er dem Betreiber damit unentgeltlich das zeitlich, räumlich und inhaltlich unbeschränkte Recht ein, das Material zu bearbeiten und umzugestalten, zu vervielfältigen, zu verbreiten, auszustellen, öffentlich zugänglich zu machen und zu senden. Der Betreiber ist insbesondere berechtigt, das Material beliebig oft und weltweit in allen Ausgaben der Zeitschrift ELTERN, ELTERN family und sonstigen Zeitschriften der Verlagsgruppe ELTERN sowie entsprechenden Line Extensions (nachfolgend “die Zeitschriften”), in Sonderausgaben und Sonderdrucken der Zeitschriften, in Kalendern mit dem Label der Zeitschriften, in Büchern mit dem Label der Zeitschriften sowie in Rundfunk, Film und Fernsehen (ungeachtet der Ãœbertragungs- und Trägertechniken), in Online-Auftritten innerhalb und außerhalb der Plattform, in Datenbanken und sämtlichen elektronischen Trägermedien wie CD-ROM oder DVD sowie in Push-Diensten oder On-Demand-Diensten zu nutzen und zu verbreiten. Der Betreiber hat das Recht, das Material ganz oder teilweise in der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit weltweit für die Plattform oder die Zeitschriften in allen Medien zu nutzen.
So. Das allein ist schon heftig. Aber dann kommen zwei Sätze, bei denen man sich fragt, was bei Eltern.de eigentlich so abgeht, wenn sie AGB formulieren:
Der Betreiber darf ferner sämtliche nach dieser Klausel eingeräumten Rechte nach seinem Ermessen an Dritte im In- und Ausland weiter übertragen. Diese Rechte verbleiben auch nach einer Kündigung des Nutzungsvertrags auf Dauer beim Betreiber.
Sprich, Eltern.de nimmt, was sie kriegen können, kann es wirklich an jeden weltweit nach belieben verkaufen, und das in einer Art, die mehr als problematisch ist. Super unschön: Was wird etwa mit Bildern von Kindern und Jugendlichen, die ihre Eltern hochladen? Nach diesen AGB kann G+J auch die Bilder von Unmündigen nach belieben verticken und verbreiten, durchaus auch an Werbefirmen. Ersetzt wurde damit diese alte Passage der AGB, die zwar auch schon etwas grenzwertig war, aber noch so lala vertretbar ist:
3. Das Urheberrecht für unverlangt eingestellte, urheberrechtsfähige Beiträge von Teilnehmern, zum Beispiel in Foren, verbleibt beim jeweiligen Verfasser, mit der Einschränkung, dass der Teilnehmer Eltern.de mit dem Einstellen seines Beitrags das Recht gibt, den Beitrag dauerhaft auf den Seiten von Eltern.de zu präsentieren, zu verbreiten, zum Abruf durch Dritte bereitzuhalten oder bei Werbung aller Art für Eltern.de auf jede Weise in allen Medien zu nutzen.
So oder so, damit lässt sich natürlich prima Content für die eigene Publikation gewinnen, ohne zu zahlen. Gruner + Jahr hat damit das Maximum dessen, was unter dem Label “Andere Arbeiten Lassen” möglich schien, erreicht oder übertroffen. Daraufhin gab es bei Eltern.de einen mittleren Aufstand. Mit der Folge, dass man bei Eltern.de die Foren mit dieser Erklärung dicht machte:
Liebe eltern.de-User/innen, wir können Ihre Aufregung gut verstehen. Wir können Ihnen jedoch versichern, dass wir wie bisher sorgsam mit den Daten umgehen werden. Abgesehen davon werden wir noch einmal, was die Rechte der Bilder angeht, unsere Rechtsabteilung kontaktieren.
Die Nutzung unserer Foren wird weiterhin kostenlos sein.
Sollten in Zukunft neue, kostenpflichtige Features hinzukommen, werden wir Sie 1. ausdrücklich darauf hinweisen, 2. dafür eine eigene Registrierung einrichten.
Solange morgen unsere Foren geschlossen sind, wenden Sie sich bitte bei weiteren Fragen direkt an Emailadresse.
Eine mögliche Frage wäre: haben Sie sich schon mal mit dem Persönlichkeitsrecht auseinandergesetzt, und den besonderen Problemen der Verwertung von Photos von Menschen für Werbung? Oder: brauchen Sie immer erst einen Prozess, bis Sie begreifen, was geht und was nicht? Weitere Fragen gern in die Kommentare.
Sorry, the comment form is closed at this time.
“Der Betreiber darf ferner sämtliche nach dieser Klausel eingeräumten Rechte nach seinem Ermessen an Dritte im In- und Ausland weiter übertragen.” Heißt das, dass die Betreiber die Bilder z.B. auch an einen Babynahrungshersteller oder an Schlimmere weiterverkaufen dürften, damit diese damit ihre Werbekampagnen ausstatten können? Andererseits geht es bei diesen Klauseln offenbar nur um die Einräumung der Urheberrechte, nicht aber um das Persönlichkeitsrecht der Abgebildeten. Ich weiß nicht, was das konkret bedeutet, bin keine Juristin.
Das ist nicht AAL, das ist
AUA.
Andere unglaublich abzocken!!!
Das bedeutet konkret: Klagt doch! Natürlich können sie keine Persönlichkeitsrechte erhalten, aber wenn Eltern doof genug sind, diese AGB zu akzeptieren, räumen sie möglicherweise auch das Nutzungsrecht mitsamt der Persönlichkeitsrechte ein. Völlig irrwitzig, aber vielleicht kämen sie damit sogar durch.
Ach was. Hauptsache, die kontaktierte Rechtsabteilung klärt die Sache mit der kostenlosen Nutzung “unserer Foren“. Äh, für die Teilnehmer natürlich. Behaupten sie.
Dabei ist doch alles klar und eindeutig geklärt: Alle (!) Rechte gehen an Gruner & Jahr. Und so könnten – selbstverständlich – die eingestellten Bilder und Texte z.B. auch an Betreiber jugendpornografischer Seiten weiterverkauft werden.
Liebe Eltern: Haltet das Maul!
Eure liebe “Rechts”abteilung.
Es gibt Dinge an denen ich auch als sechsfacher Vater glücklicherweise vorbeigekommen bin. Wir bekamen damals nach der Geburt unseres Kindes von einer netten Dame in Stewardessenuniform ein paket mit allerlei nützlichem Zubehör für Babys, als Werbegabe der Industrie.
In diesem Kästchen war auch ein Exemplar von Eltern. Die damals beste aller Ehegattinen und ich haben darin geblätter, gelacht und uns auch laut kreischend auf dem Boden gewälzt.
Danach haben wir diesen Null-Content im Abfall entsorgt und unsere Kinder einfach so erzogen wie es uns gerade einfiel. So ganz ohne Bedienungsanleitung.
Aber wer Eltern liest und glaubt, der kann auch beruhigt diese AGBs unterschreiben. Dem tut wahrscheinlich eh nichts mehr weh.
“Aber wer Eltern liest und glaubt, der kann auch beruhigt diese AGBs unterschreiben. Dem tut wahrscheinlich eh nichts mehr weh.”
Das ist eine Sicht der Dinge. Klar werden Leute das nicht unterschreiben, die die AGB lesen.
Aber leider machen das nicht so viele. Warum? Weil sie denken, das wird schon alles seine Richtigkeit haben.
Hat es dann aber nicht. Und es kann doch nicht angehen, dass eltern.de und Co mit sowas durchkommen…!
*grrrr*
“mittlerer Aufstand” ist aber schon etwas übertrieben, oder? Oder gibt es in dem Forum nur 100 Nutzer? Die paar Beiträge, die von noch wesentlich weniger Benutzern geschrieben wurden wirken da doch eher wie ein Sturm im Wasserglas. Oder gab es auch noch an anderer Stelle was?
DAS finde ich mal echt KRASS. Ich habe darauhin mal nachgesehen wo ich so angemeldet bin unter anderem LISA Foto. Dort sind ähnliche Klauseln, was mich dazu trieb alle Bilder zu löschen, die ich dort hatte. Jedoch sind die AGB bei LISA nicht soooo heftig wie in diesem Beispiel.
Man muss den Eltern mal erklären, was das bedeutet:
Stolzer Papa stellt Bild von seinem Baby ein.
Ein paar Monate passiert eine ganz üble Geschichte mit einem Baby.
BILD braucht Symbolfoto zur Ekelschlagzeile und ruft bei Eltern an.
Am nächsten Tag Bild vom eigenen Baby in der BILD mit Überschrift: Süßes Baby geschändet und ermordet.
DAS ist mit diesen AGBs möglich.
Nur halte ich sie für rechtlich unwirksam.
[…] Inspiriert von Don und Eltern.de … […]
Bin ganz froh, dass ich in einem Alter bin, in dem ich selbst bestimmen kann, was mit Bildern von mir geschehen darf und was nicht. Irgendwelchen eitlen, geltungssüchtigen oder auch einfach nur naiven Eltern ausgeliefert zu sein, die Kinderbilder von mir auf solchen Plattformen veröffentlichen, möglicherweise noch mit Angabe des vollen Namens, das würde mir nicht allzu gut gefallen. Was nicht heißen soll, dass ich die Mehrheit der Eltern so einschätzen würde!
Hallo,
Also mal ein paar Punkte, die durch die Kommentare hier unklar oder verzerrt dargestellt sind.
1. Wir sind in der Mehrzahl keine geltungssüchtigen, naiven Mütterchen die das Netz mit ihren Kinderbildern zukleistern. Sicher gibt es einige davon, aber der Großteil kommt ohne Bilder aus.
2. Es gab nicht nur diesen einen Thread zum Thema neuer AGB, es gab in den meisten Unterforen mindesten 5 davon und selbige reichlichm it Kritik befüllt.
3. Und das ist der wichtigste Punkt. Es geht hier nicht nur um Bilder. Wenn man seiner Kinder im Netz veröffentlicht muss man mit sowas rechnen, AGB hin oder her. Menschen, die ein derartiges Arbeiten in Betracht ziehen, denken beileibe nicht als erstes an irgendwelche AGBs.
Ich sehe das Problem eher in den Texten bzw. Zitaten. Es kam bereits vor, das Nutzernamen in Artikeln der Printausgabe erwähnt wurden, gemeinsam mit Aussagen die von entsprechenden Nutzern so nie gemacht worden sind.
Es gibt einige Unterforen, in denen außergewöhnliche Schicksale in sehr bewegenden Geschichten gesammelt wurden. Ich mag nicht daran denken, was passiert, wenn jemand auf die Idee kommt, soetwas zu vermarkten.
Ich glaube nicht, dass es G+J Bedarf an den meist amateurhaften Kinderbildern hat. Zumal die Qualität für den Printbereich so oder so zu niedrig ist. Ein verlag wie G+J hat mit ziemlicher Sicherheit einen genügend großen Phptstock zur Auswahl.
Mich stimmen die neuen AGB besonders in Hinblick auf die Texte nachdenklich …
Ohne auf meinem “alter Mann” rum zu reiten.
Die erste Klage gegen die AGB werden diese im Einzelfall
wegen Sittenwidrigkeit von der Platte wischen.
siehe auch : http://de.wikipedia.org/wiki/Sittenwidrigkeit
Meine Rechtsabteilung, Bauch und Kopf, sagen das jedenfalls.
Welche PraktikantInnen da am abgenickten Werk waren, erschließt sich mir nicht.
G+J tut alles, um im Internet die würdige Nachfolge der Bertelsmann-Club-Drücker antreten zu können. Man zeigt in diesem besonderen Fall aber auch eines: man hält Eltern und Kinder für das Vieh, das man scheren muss, um den eigenen überzogenen Lebensstil finanzieren zu können. Und wenn das mit nutzlosen Lifestyletips auf totem Holz nicht mehr geht, versucht man es halt Online.
Nur dort ist die fünfte Gewalt am Wirken, die sich nicht unterdrücken lässt, DON und seine Kommentatoren sezieren gekonnt selbst AGBs.
Kundrun soll das Internet mental nicht erfassen können, hört man aus seinem direkten Umfeld, das zunehmend dadurch die eigene Karriere bedroht sieht.
Am Ende bleibt nur ein Verkauf und anschliessende Auflösung des Verlages übrig. Es ist höchste Zeit dafür.
Guten Abend,
hier sitzt gerade ein Teil des Eltern.de Teams vor dem Rechner.
Mit dem neuen Eltern.de Familiennetz sind auch neue Nutzungsbedingungen notwendig geworden. Wir haben verstanden, dass diese AGBs für einige Irritation und auch Verärgerung gesorgt haben. Und wir verstehen auch die Kritik.
Wie hier einige Poster schon geschrieben haben, geht es uns natürlich nicht darum, private Fotos weiterzuverkaufen oder sie in anderen Kontexten zu verwenden. Im Gegenteil: Wir möchten eine vertrauenswürdige Plattform sein, auf der sich Familien gerade wohlfühlen, ihre Fotos hochzuladen, weil sie selber im Familiennetz kontrollieren können, wer sie sieht.
Klar ist aber auch: Mit den neuen AGBs haben wir es noch nicht geschafft, dieses Gefühl zu vermitteln. Wir arbeiten deshalb an einer Neufassung, die das ganze klarer und vertrauenswürdiger macht.
In der Zwischenzeit bitten wir einfach um ein bisschen Geduld. Gerne sind wir für Rückfragen da.
Denn wir freuen uns, dass die Eltern.de Foren und das neue Eltern.de Familiennetz so intensiv genutzt werden. Und natürlich möchten wir niemanden vergraulen.
Alle Eltern.de Nutzer bitten wir derweil um ein bisschen Vertrauen – wir waren noch nie die Bösen und wir werden es auch in Zukunft nicht sein.
Viele Grüße aus München,
das Eltern.de Team
Muhaha, was ist denn #14 für einer? Mit solchen AGB wird das gewinnen von Vertrauen aber nichts, wohl eher Misstrauen. Hallo eltern.de: Wie wollt soll denn ein Benutzer eurer Plattform seine Inhalte kontrollieren können, wo ihr doch alle Rechte daran habt? Lest euch den Artikel noch einmal genau durch, dann sollten AGB im gewünschten Sinne gar nicht mehr so schwierig sein.
Warum nur wird mir der Hals so dick?
35 Minuten nach meinem obigen sachlichen
Betrag kommt ein Eltern.de Team und bittet
um: …….
Ja, um was eigentlich.
Ich lese Don ja täglich und gründlich.
So einen verschwurbelten Mist wie vom ELTER.DE Team
habe ich noch nie gelesen.
Haben Sie, liebe ELTERN.DE TEAM
jetzt erst das BGB gelesen??
Fegen Sie die AGB, wie DON A. sie schildert von
Ihren Platten.
Es bleibt Ihnen Ärger erspart.
Vermitteln Sie mir und uns einfach nur ein gutes Gefühl,
das auch rechtlicher Prüfung standhält.
OT: Wer immer noch glaubte, dass Freizügigkeit im StasiVZ harmlos ist, dem sei folgendes Beispiel aus Großbritannien nahe gelegt: heise: Diszplinarstrafen wegen Fotos in Facebook.
Don, falls du heise nicht magst, lösch meinen Beitrag einfach wieder.
Ähm liebes Eltern Team, Ihr braucht keine Neufassung, um das klarer zu machen.
So wie es ist, ist es SEHR KLAR.
Aber wenn ihr trotzdem Formulierungshilfe braucht, dann ersetzt den Schwurbel doch damit:
“Wir können mit Euren Sachen machen, was wir wollen: verändern, benutzen, verscherbeln. Auf immer und ewig.”
Genau DAS steht da drin. Soviel zum Vertrauen.
Der Kommentar #15 ist so direkt neben den neuen AGB einfach nur eine bodenlose Frechheit. Ich frage mich nur noch, ob das nicht Satire sein könnte …
Schade, dass wir nie ein Abo dieser Zeitschrift hatten: heute wäre ein guter Tag, um es zu kündigen ;-)
Ich möchte auch gern wissen, ob da ausgebildete Juristen am Werk waren, ob das ein Praktikant formulieren durfte oder ob es nur der Traum eines geldgierigen Managers ist.
Nach meiner Vorstellung von Marktwirtschaft gibt man doch normalerweise irgend etwas als Gegenleistung an den Urheber zurück.
stefanolix, die müssen doch nicht wissen, dass du kein Abonnement bist, mit der Kündigung kannst du doch trotzdem drohen. Oder du kaufst demnächst am Kiosk einfach keine Zeitung von denen ;-)
Die habens verbockt. Erstaunlich und erfreulich finde ich, dass sich Widerstand vor Ort geregt hat.
Das Ende, fürchte ich, wird ein AGB-Beratungsnachweisgesetz kommen müssen.
Liebes Eltern.de Team, nett formuliert von euch, dass ihr eure Leser für zu doof haltet die wahre Intention eurer AGBs zu verstehen. Es mag ja auch sein, dass ihr einfach die Anwälte habt machen lassen, die wollen immer alle Rechte zugunsten ihres Mandanten geregelt wissen und das Prozessrisiko minimieren. Ob es nun Vorsatz war oder mal wieder nur arroganzgetriebene Oberflächlichkeit, mag dahin gestellt sein. Nun ist es für jeden Nutzer transparent und er kann sich ja die AGBs der Foren mal genauer durchlesen, da warten auch bei einigen anderen Gruner+Jahr Seiten lustige Überraschungen, von der netten Schwester Lycos ganz zu schweigen.
Kommentar 15 kam von einem G+J-Server, die scheinen das also ernst zu meinen.
Äh – was immer das bei Eltern.de heissen soll.
Hatten wohl um 20 Uhr Feierabend.
Der unbändige Stolz junger Eltern auf ihren Hosenscheißer. Darauf wird spekuliert. Wie zynisch.
Auch schön, wie die Datenrechtsbestimmungen umgangen werden…
“Der Betreiber darf ferner sämtliche nach dieser Klausel eingeräumten Rechte nach seinem Ermessen an Dritte im In- und Ausland weiter übertragen.”
Naja, der Datenschutz ist dadurch natürlich keinen Pfifferling mehr wert, und wenn G+J jetzt auf die Idee kommen sollte, die Daten jenseits des deutschen Datenschutzes auszuwerten – wie wäre es mit einer Tochter in Rumänien?
Ich bin alles andere als kinderlieb, aber dass ein medienkonzern hier Eltern abzockt und dadurch Kinder, die sich nicht mal wehren könnten, ist sowas von unsagbar, dass man eigentlich eine Boykottaktion gegen gesamt-G+J ins Leben rufen sollten. Gerade eine Elternzeitschrift, der die Rechte von Kindern am Herzen liegen sollte, können laut AGB diese Rechte gnadenlos ausbeuten.
@#28: Es wäre zu prüfen, ob zur Weitergabe der Daten an Dritte im In- und Ausland die implizite »Zustimmung« zu den AGB reicht. Meiner Meinung nach muss man der Übertragung der Rechte mit einer verbindlichen Unterschrift (oder einer digitalen Signatur) zustimmen.
Denn die Zeitschrift »Eltern« kann doch als Betreiber überhaupt nicht sicherstellen, dass es wirklich Max Mustermann ist, der die Fotos und die ersten Worte des kleinen Moritz in das Forum geladen hat. Es kann auch sein, dass das seine böse Nachbarin getan hat, die immer mit dem Teleobjektiv in der Nähe des Spielplatzes herumschleicht ;-)
Haha… *mit Finger zeig*
Mir wird bei der Geldgeilheit einfach schlecht.
Hat man denn im Leben jetzt nur noch damit zu tun, Leute abzuwehren die einem das Fell über die Ohren ziehen wollen ? Jeden Tag nen neuer Schandfleck und da deuten die da “oben” immer auf die Kleinen und sagen wir brauchen mehr Sicherheit, mehr Ãœberwachung, verschärften Jugendschutz, ausformuliertere Gesetze zum “Rettungsschuss” und im gleichen Atemzug erlauben es sich die feinen Herren und Damen des Verwaltungs-Wirtschaftsapparats von Globalisierung zu sprechen.
Jaja, Drecksäcke aller Länder vereinigt Euch.
@ vermeintliches “Eltern.De Team”, oder was man als Außenstehender vermutet, wenn’s um schnuckelige Babys und bemutterwürdige Eltern geht:
“Im Gegenteil: Wir möchten eine vertrauenswürdige Plattform sein, auf der sich Familien gerade wohlfühlen, ihre Fotos hochzuladen, weil sie selber im Familiennetz kontrollieren können, wer sie sieht. ”
Ihr lügt. Ganz einfach, ihr verarscht mit euren illegalen AGB-“Neuerungen” eure Kunden. Jeder dieser jetzt öffentlich diskutierten Paragraphen verstößt gegen mind. ein Gesetz in unserem Land, angefangen beim Urheber- übers Außenhandels- bis hin zum Persönlichkeitsrecht. Ihr habt euren Kunden noch nicht mal erklärt, daß sie diesen neuen AGB zustimmen müssen. Das ist im Wirtschaftsrecht der Anfang des Betrugs- und/oder Arglistige-Täuschung-Verdachts.
Ihr zockt darauf, daß die “lieben Eltern mit ihren Problemen” das nicht blicken (was teilweise in euren Foren auch nachlesbar ist). Ihr zockt mit der Dummheit eurer Kunden und das wird euch, wenn es euch sogar nur um “noch klarer machen” statt Korrektur geht, das Genick brechen.
[…] Mir geht es jedoch nicht um den Inhalt der Zeitung und der Content-Entwicklung, sondern eher um die Internetpräsenz der Zeitung “Eltern.de”. Und zwar lass ich in einem Blog, den ich erst kürzlich durch Zufall entdeckte (”Blogbar.de“) einen wirklich netten Bericht über diese besagte Zeitschrift. Es geht dabei um einen Bericht über die AGB’s der Internetpräsenz von Eltern.de. Dort steht nehmlich in aller Deutlichkeit, das die Nutzer des Internetportals sämtliche Rechte an ihrem zur Ansicht gestellten privaten Inhalten (Fotos, Gedichte, Leidgeschichten etc.) an den “G+J Women New Media GmbH” (Betreiber von Eltern.de) abtreten. Ich mag jetzt nicht den Bericht ausquoten, diesen können Sie gern hier nachlesen. […]
Wenn man ganz zynisch sein wollte, könnte man folgendes spekulieren:
Das Eltern-Forum ist nur Wartehalle für Nullcontent, der eine Wertsteigerung erfahren kann. Wenn Max Mustermann sein stolz bepostetes Kind im Gefrierfach vergisst oder im sommerlich warmen Auto, oder die Familie einem Geisterfahrer vor den Kühler gerät, oder einem Raser, oder wenn das Kind, und Gott(tm) behüte alle Kinder vor allen angeführten Beispielen, einem Verbrecher in die Fänge gerät – dann will man im Verlagshaus sicher sein, nicht mühsam Rechte an dem kleinsten Fitzel Sensationskapital einholen zu müssen, sondern ihn kommod einsacken zu können…
Der obenstehende Beitrag sei Ihnen geschenkt, liebe Eltern-Betreuer, er wäre eine wundervolle Ergänzung für die neuen, noch einfacheren “Was ihr schreibt, gehört jetzt uns”-AGB.
@15: “Wir arbeiten deshalb an einer Neufassung, die das ganze klarer und vertrauenswürdiger macht. In der Zwischenzeit bitten wir einfach um ein bisschen Geduld.”
Huch, wie lange dauert es, die neuen AGB erst einmal wieder durch die bisherigen, alten AGB zu ersetzen? Copy & Paste ist doch jetzt anscheinend das neue Geschäftsmodell von G & J. Das müsste Eltern.de also doch hinkriegen.
Ach so, die alte Fassung der AGB hat vermutlich der Datenroboter gefressen. Verstehe.
Das AGB-Gesetz unterscheidet zwischen Kaufleuten und Privatleuten, wobei letztere etwas bessergestellt sind, da der Gesetzgeber die Ahnungslosen ein klein wenig schützen wollte. Auf einen Punkt hat Porschekiller schon angespielt: Unter Kaufleuten genügt die bloße Mitteilung der AGB, damit sie gelten.
Daher ein Tip an das Sympathieträger-Team von eltern.de: Eure AGB haben an der Stelle noch ein Loch, das Ihr unbedingt durch diese Formulierung schließen solltet:
“Alle Nutzer der Plattform gelten als Vollkaufleute. Mit der Nutzung erkennt der Nutzer dies an.”
Seht es doch mal so: Die Kleinen werden rechtzeitig auf genau den Umgang mit Daten vorbereitet, der ihnen später beim StudiVZ blüht.
Das ist so krass, ich habe mir nie vorstellen können, dass es so etwas wirklich gibt. Es fehlt noch der Satz: “Bitte unterschreiben Sie die neuen AGB unter der Zeile ‘Ja, ich will Euer Sklave sein!'”
“Es geht nicht darum, private Fotos weiterzuverkaufen” Worum denn sonst? In welcher Hinsicht fördern diese AGB den Schutz meiner Rechte? Offensichtlich, eindeutig und explizit ist formuliert, dass “in allen Ausgaben der Zeitschrift ELTERN, ELTERN family und sonstigen Zeitschriften der Verlagsgruppe ELTERN sowie entsprechenden Line Extensions” das gepostete Material (“Texte, Videos und/oder Fotos”) “unentgeltlich […] zeitlich, räumlich und inhaltlich unbeschränkt” genutzt werden darf.
Dann zu behaupten, man wolle eine “vertrauenswürdige Plattform” sein, womöglich noch eine, die NIIIEEEEE auch nur auf die Idee kommen würde, so etwas wie verscherbeln von Inhalten überhaupt in Betracht zu ziehen, geht über das Maß der bodenlosen Frechheit bei weitem hinaus und übersteigt selbst noch die unverschämteste Dreistheit, die mir je untergekommen ist.
Bleibt nur zu hoffen, dass sich Betroffene in passiven Widerstand üben und kopfschüttelnd kommentarlos von dieser Plattform und alles, was mit ihr zu tun hat, verschwinden.
Genau: Man stellt an das Ende jedes Forums einen Beitrag: »Dieses Forum wird durch die Nutzer bestreikt.« Ich bin mal gespannt, was für Werbung man dann bei »Eltern« noch verkaufen kann: vielleicht bietet sich eine Kampagne für Rechtsschutzversicherungen an?
Was ich für sehr gefährlich halte, wurde hier aber überhaupt noch nicht diskutiert. Die »Bestandskunden« sind ja nun informiert und können sich abmelden. Was ist aber mit neuen Nutzern? Wer liest denn die AGB, wenn er auf ein Forum stößt, das von einer Zeitschrift mit einem recht guten Ruf betrieben wird?
PS: Ich bin allerdings nach wie vor der Meinung, dass das Abtreten der Rechte in dieser Form nicht rechtskräftig ist.
[…] Für Gruner+Jahr ist sowas aber offenbar kein Problem, wenn es darum geht, seine Plattform Eltern.de endlich mit User-generated-Content aufzumotzen. An der Blogbar ist nachzulesen, welch haarsträubende AGBs sich die Juristen dieses einst renommierten Hauses haben einfallen lassen. […]
Die Zweifel von Stefanolix mag man teilen, wenn man in AGB-Recht bewandert ist.
Indes: Die Wahl des Gerichtsorts (Hamburg ist diesbezüglich eine selten dämliche Stadt) sowie der einfache Umstand, dass es sich um “Internet-Recht” handelt, bei dem die richterlichen Normen z.Zt. unfassbaren Schwankungen unterworfen sind, relativieren dieses Vertrauen auf das gute alte AGB-Recht.
Denn: Bei den (für zuständig erklärten) Richtern in Hamburg gilt die “Freiheit des eingerichteten Gewerbebetriebs” als heiliger Gral. Hoch im Kurs steht dort in Internetstreitigkeiten auch die (dem eigentlichen AGB-Recht dieametral entgegengesetzte) Auffassung, dass der Nutzer derartige AGB i.d.R. freiwillig, in voller Kenntnis, unter Hinnahme aller Rechtsfolgen sowie als erwachsene Person unterzeichnet habe.
Resultat (kein Witz): Hamburger Richterrecht bricht Bundesrecht.
(An dieser Stelle darf z.B. an den Fall des minderjährigen Mario erinnert werden, der – anders vermag ich es nicht zu formulieren – Opfer ebendieser Hamburger Richter wurde, sowie Opfer von AGB-Vertragsbedingungen, die an keinem anderen deutschen Gericht Bestand gehabt hätten)
Was bedeutet das?
Für die betroffenen Eltern und Kinder bedeutet das, in Bezug auf veröffentlichte Texte und Fotos, glasklar:
Liebe Eltern! Liebe Kinder!
Wir achten auf eure Rechte. Sehr. Deshalb kassieren wir sie via AGB sämtlich ein!
Ist übrigens kein Einzelfall, sondern bei G&J wohl die Regel. Man schaue sich mal Punkt 14 der AGBs von “essen und trinken” an. Woher Eltern.de die AGBs wohl hat? (Link: http://www.essen-und-trinken.de/service/agb.html)
[…] Blogs! Buch Blog » Gruner + Jahr: Die Eltern.de aller Contentsauger (tags: agb) […]
Beim Schnelldurchlauf durch die AGBs von Eltern und E&T fiel mir noch was auf: Para 11 – Keine Prüfungspflicht für die Beiträge der Nutzer.
War da nicht was im letzten Jahr? Ein Bohei, weil Forenbetreiber eben doch die Inhalte auf ihren Foren kontrollieren sollen, besonders wenns kommerzielle Betreiber sind. Oder ist das schon wieder obsolet? Mir stehen die Haare zu Berge.
@VIC
Ist doch kein Problem. Jedenfalls für G & J. So heißt es doch, praktisch bei allen Rechtsstreitigkeiten: “der Nutzer haftet dafür”
Ebendieser Nutzer darf (nachdem er seine Rechte via AGB komplett an Gruner & Jahr abgetreten hat) keinerlei “kommerzielle oder sonst werbliche Zwecke verfolgen“. G & J darf dies aber mit dem Material des Nutzers – und auch dann, wenn sich der Nutzer gegen die, überdies kostenlose, Nutzung seiner Beiträge als Werbematerial wäre.
So, nun nehmen wir nun an, aufgrund des als Werbematerial genutzten und von G & J verbreiteten Nutzerseintrags käme es zu größeren Rechtsstreitigkeit mit einer dritten Firma. Oder beispielsweise, dem einschlägig bekannten Paps von Heidi Klum würde eine eigentlich völlig harmlose Aussage eines Nutzers nicht gefallen. Von wegen Persönlichkeitsrecht.
Ja, richtig: “Der Nutzer haftet dafür“.
Nehmen wir nun an, G & J hat im Fall einer Rechtsstreitigkeit keine Lust, eine gerichtliche Klärung zu erwirken und lässt sich stattdessen auf einen blödsinnigen und für den Nutzer teuren Vergleich ein.
Was wäre dann? Antwort laut AGB:
@VIC
Ist doch kein Problem. Jedenfalls für G & J. So heißt es doch, praktisch bei allen Rechtsstreitigkeiten: “der Nutzer haftet dafür”
Ebendieser Nutzer darf (nachdem er seine Rechte via AGB komplett an Gruner & Jahr abgetreten hat) keinerlei “kommerzielle oder sonst werbliche Zwecke verfolgen“. G & J darf dies aber mit dem Material des Nutzers – und auch dann, wenn sich der Nutzer gegen die, überdies kostenlose, Nutzung seiner Beiträge als Werbematerial wäre.
So, nun nehmen wir nun an, aufgrund des als Werbematerial genutzten und von G & J verbreiteten Nutzerseintrags käme es zu größeren Rechtsstreitigkeit mit einer dritten Firma. Oder beispielsweise, dem einschlägig bekannten Paps von Heidi Klum würde eine eigentlich völlig harmlose Aussage eines Nutzers nicht gefallen. Von wegen Persönlichkeitsrecht.
Ja, richtig: “Der Nutzer haftet dafür“.
Nehmen wir nun an, G & J hat im Fall einer Rechtsstreitigkeit keine Lust, eine gerichtliche Klärung zu erwirken und lässt sich stattdessen auf einen blödsinnigen und für den Nutzer teuren Vergleich ein.
Was wäre dann? Antwort laut AGB:
@VIC
Ist doch kein Problem. Jedenfalls für G & J. So heißt es doch, praktisch bei allen Rechtsstreitigkeiten: “der Nutzer haftet dafür”
Ebendieser Nutzer darf (nachdem er seine Rechte via AGB komplett an Gruner & Jahr abgetreten hat) keinerlei “kommerzielle oder sonst werbliche Zwecke verfolgen“. G & J darf dies aber mit dem Material des Nutzers – und auch dann, wenn sich der Nutzer gegen die, überdies kostenlose, Nutzung seiner Beiträge als Werbematerial wäre.
So, nun nehmen wir nun an, aufgrund des als Werbematerial genutzten und von G & J verbreiteten Nutzerseintrags käme es zu größeren Rechtsstreitigkeit mit einer dritten Firma. Oder beispielsweise, dem einschlägig bekannten Paps von Heidi Klum würde eine eigentlich völlig harmlose Aussage eines Nutzers nicht gefallen. Von wegen Persönlichkeitsrecht.
Ja, richtig: “Der Nutzer haftet dafür“.
Nehmen wir nun an, G & J hat im Fall einer Rechtsstreitigkeit keine Lust, eine gerichtliche Klärung zu erwirken und lässt sich stattdessen auf einen blödsinnigen und für den Nutzer teuren Vergleich ein.
Was wäre dann? Antwort laut AGB:
Eine einfache Welt: Der Nutzer trägt alle Risiken, zahlt alles – während er alle seine Rechte, wirklich alle (!) zur beliebigen (!) Verwertung an G & J (sowie beliebige Dritte…) überträgt.
Echt jezz. Das ist AGB-Fairness made by G & J.
Eltern.de behauptet hingegen – wider der eigenen AGB: Wie hier einige Poster schon geschrieben haben, geht es uns natürlich nicht darum, private Fotos weiterzuverkaufen oder sie in anderen Kontexten zu verwenden.Ach?! Ist das nun eine rechtlich verbindliche Aussage, mit der die diesbezüglichen Regelungen der AGB von Eltern.de außer Kraft gesetzt werden?
Falls ja: Dann schreibt das bitte genau so in eure bislang ausgesprochen beschissenen AGB! Danke.
@VIC
Ist doch kein Problem. Jedenfalls für G & J. So heißt es doch, praktisch bei allen Rechtsstreitigkeiten: “der Nutzer haftet dafür”
Ebendieser Nutzer darf (nachdem er seine Rechte via AGB komplett an Gruner & Jahr abgetreten hat) keinerlei “kommerzielle oder sonst werbliche Zwecke verfolgen“. G & J darf dies aber mit dem Material des Nutzers – und auch dann, wenn sich der Nutzer gegen die, überdies kostenlose, Nutzung seiner Beiträge als Werbematerial wäre.
So, nun nehmen wir nun an, aufgrund des als Werbematerial genutzten und von G & J verbreiteten Nutzerseintrags käme es zu größeren Rechtsstreitigkeit mit einer dritten Firma. Oder beispielsweise, dem einschlägig bekannten Paps von Heidi Klum würde eine eigentlich völlig harmlose Aussage eines Nutzers nicht gefallen. Von wegen Persönlichkeitsrecht.
Ja, richtig: “Der Nutzer haftet dafür“.
Nehmen wir nun an, G & J hat im Fall einer Rechtsstreitigkeit keine Lust, eine gerichtliche Klärung zu erwirken und lässt sich stattdessen auf einen blödsinnigen und für den Nutzer teuren Vergleich ein.
Was wäre dann? Antwort laut AGB:
Eine einfache Welt: Der Nutzer trägt alle Risiken, zahlt alles – während er alle seine Rechte, wirklich alle (!) zur beliebigen (!) Verwertung an G & J (sowie beliebige Dritte…) überträgt.
Echt jezz. Das ist AGB-Fairness made by G & J.
Eltern.de behauptet hingegen – wider der eigenen AGB:
Ach?! Ist das nun eine rechtlich verbindliche Aussage, mit der die diesbezüglichen Regelungen der AGB von Eltern.de außer Kraft gesetzt werden?
Falls ja: Dann schreibt das bitte genau so in eure bislang ausgesprochen beschissenen AGB! Danke.
[…] Derzeit gibt es zum Beispiel viel Ärger um diverse AGB einer Elternzeitschrift, dort können auch Sie einmal ihrem Ärger Luft machen. […]
Das Problem ist doch einfach in den Griff zu bekommen:
1. alle Nutzer des Forums deregistrieren sich und geben zugleich die Erklärung ab, die neuen AGBs nicht zu akzeptieren.
2. alle Nutzer weisen darauf hin, daß der Content, der vor dem Erscheinen der neuen AGBs eingestellt wurde, NICHT den neuen, sondern noch den alten AGBs unterliegt, wahlweise kann alles gelöscht werden.
3. keiner kauft mehr diese blöde Illustrierte.
4. keiner kauft mehr überhaupt noch ein Blatt von G+J
Fertich!
ich bin seit über 3 jahren bei eltern.de angemeldet . hab mir die agb’s und die diversen beiträge dort und hier gut durchgelesen.
und weis mal wieder warum ich dort keine bilder poste und ich nichts zu persönliches ausplaudere. was manche dort an kinderbildern einstellen ist schon erstaunlich. viele meinen zwar internet ist anonym ,aber wie niav muss man denn sein um sowas zu glauben
Tja dann veröffentlicht man ein Bild im Forum und dann druckt man das in:
Brigitte
Börse Online
Capital
Eltern
Eltern for Family
Essen & Trinken
Financial Times Deutschland
Flora
Frau im Spiegel
Gala
GEO
GEO Saison
GEO-Special
GEOlino
Häuser
Impulse
Living at Home
National Geographic
P.M.
P.M. Intelligenz-Trainer
P.M. Logik-Trainer
P.M. Perspektive
Schöner Essen
Schöner Wohnen
Schöner Wohnen Decoration
und dem Stern.
Diese AGB sind doch “sittenwidrig”. Bei ner Klage wär ich mir da gar nicht so sicher ob G+J gewinnen würde…
… das Bild will ich sehen …
Wie sieht das denn mit § 32 UrhG (Angemessene Vergütung) aus? Der Urheber kann zwar jedermann unentgeltlich ein einfaches Nutzungsrecht einräumen, aber ansonsten kann er immer eine angemessene Vergütung einklagen, selbst wenn vertraglich etwas anderes festgelegt worden ist.
G+J ist ja nun nicht der einzige Contentsauger.
Xing macht es genau so, nachzulesen in den AGB, Pkt. 12: Rechte an Inhalten.
experteritis1, das aalglatte AAL-Prinzip ist in der Web-2.0-Wirtschaft sehr verbreitet. Es würde mich nicht wundern, wenn es ähnliche „Danke für ihr Geschenk“ Regeln noch viel häufiger gäbe.
Ich hab jetzt den Thread nicht bis zum Schluss gelesen, aber es kann doch sein, dass das treuherzige Team von Eltern.de (siehe Kommentar 15) wirklich glaubt, was es da schreibt…
Als der Süddeutsche Verlag damals den Knebelvertrag für freie Mitarbeiter eingeführt hat, hat mir ja auch jemand aus der Redaktion erklärt, dass das doch nur eine Formsache sei, von wegen Rechtssicherheit für den Verlag bei Veröffentlichungen im Internet und so. Von möglichen Weiterverkäufen an Tod und Teufel hatte man dort keine Ahnung – vielleicht konnten oder wollten sich manche Redakteure nicht vorstellen, dass ihre ehrenwerte Zeitung etwas Unfaires machen könnte.
Kurz: Journalisten glauben an das Gute, Juristen an das Böse?
Ich habe eben festgestellt, dass die »Zeit« ähnliche Bedingungen formuliert hat:
http://kommentare.zeit.de/page/agb
Naja. Werde ich meine Kommentare dort eben weniger ausführlich halten.
ich wette die agb sind von mcKINDsey.
forumliert worden.
[…] Daß man seine kompletten Rechte am Selbstgeschriebenem im ICQ-Netzwerk abgibt ist schon einmal eine Frechheit die mich stark an einen Artikel bei Blogbar über ein Forum mit ähnlichen AGBs erinnert. Hier ist also nicht nur die Rede davon daß Copyright an Geschriebenem oder schlimmer noch, verschickten Dateien zu verlieren. Nein, sie dürfen damit auch noch machen was sie wollen. Warum steht in der AGB nicht direkt drin daß sie meine Seele mit dem ersten Login bekommen? […]
Datensicherheit: Teil 2 – Im Internet mit Jabber
Instant Messaging ist eine weit verbreitete Kommunikationsform im Internet, zudem man mittels Benutzerlisten sehen kann ob sein Gegenüber auch online ist – ein Vorteil gegenüber der SMS, davon daß es nicht kostet einmal abgesehen. Ein we…
[…] Der Blogger Don Alphonso berichtet vom Internet-Angebot der Zeitschrift eltern.de (Gruner + Jahr). Wer im dortigen Forum Bilder und Geschichten veröffentlichte, räumte dem Betreiber ein, die Daten z. B. für die gedruckte Zeitschrift, ja sogar für Werbezwecke zu verwenden. Auch nachdem man sich vom Forum abgemeldet hatte, blieb das Recht bei Gruner + Jahr. Zwischenzeitlich, so berichtet Don Alphonso, habe man das Forum geschlossen nach heftigen Nutzerreaktionen auf diese Klauseln. […]