Unsereins hat bekanntlich schon sehr frĂŒhzeitig darauf hingewiesen, dass second Life nicht nur schlecht oder verkommen oder unsinnig, sondern ganz klar

DER LETZTE SCHEISS

ist. Damals haben viele ein völlig neue Welt gesehen, haben Interviews mit Avataren und Zeitungen gemacht, Firmensitze errichtet und ganz viel darĂŒber geschrieben, wie toll und aufregend das ist. Ohne zu bemerken, dass auch dieses Internet weitgehend for Porn ist, was erst nach einer Weile zu einem Umdenken und einem Ende des Hypes fĂŒhrte. Dazu kam spĂ€ter noch eine veritable Bankenkrise, dann der RĂŒcktritt fĂŒhrender Mitarbeiter, und jetzt, ganz klassisch:

Der FirmengrĂŒnder sucht das Weite in der realen Welt.

Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass Second Life als Wirtschaftssystem ziewmlich fertig ist. Vielleicht aber sollten auch die damaligen Akteure jetzt ein wenig Selbsterkenntnis zeigen. Die leute, die den Trash auf die Front des Spiegels brachten. Die Typen, die damit bei SPON ein Buch auf den Markt bringen wollten. Die Àhnlich gestrikckten Leute bei der geistigen Schwester Springer, die sich immer noch am Ava Star versuchen. Der Möchtegernberater, der zu seinem Namen ein @secondlife setzte, und inzwischen schon dauerwerbeblogt. Der elektrische Reporter, der sowas eine Basis geboten hat. Der Blognetzwerkvermarkter, der das in seinem Buch abfeierte.

Alle könnten jetzt mal sagen, dass sie daneben lagen. Und zwar heftig. Bevor sie den nĂ€chsten Sachverhalt proklamieren, der genau der gleiche Scheiss sein wird. Denn zum Hype gehören nicht nur die GrĂŒnder, sondern auch die MietmĂ€uler, die ihn gross machen.