Ach so, ja, was Patalong eigentlich sagen wollte:
“Entgegen dem, was wir uns noch wĂ€hrend der Leipziger Buchmesse gedacht haben – dass wir nĂ€mlich keine Blogs haben wollen – haben wir jetzt ein paar Runden nachgedacht und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir es doch mal probieren. Wir hatten ja schon den UMTS-Handy-Vergleich, und nachdem die Blogs mit den Livekommentaren zur Kanzlerduell abgesahnt haben, haben wir das bei nĂ€chster Gelegenheit auch probiert. Das Ganze lief recht locker ab, und jetzt mĂŒssen wir unsere eigenen Leser auf das Thema eichen. Also schreibe ich jetzt einen Beitrag, in dem ich aufzeige, dass das Thema Politik in den Blogs zwar toll wĂ€re, aber nicht gut gemacht ist. Genauer, dass man es besser machen könnte.
Und dann lassen wir einige unserer Autoren selbst bloggen. Wir nehmen dazu den Broder, der ist schön bekannt und bekommt die zwei AbsĂ€tze schon irgendwo hin, die er ohnehin schon schreibt, der Gabor “Neoliberal” Steingart macht auch mit fĂŒr ein paar schnelle SĂ€tze, dann noch Wolfgang BĂŒchner und den Volkery und den Weiland. So machen wir das. Dann zeigen wir den Bloggern und den Lahmis von der SZ und Zeit mal, was ne Harke ist. Schnell und dreckig. Kommentieren ist natĂŒrlich nicht, sonst macht noch jemand ein Watchblog und verlinkt das, aber das spielt keine Rolle. Wir sind die Grössten. Und das 0,1% der Blogs, die kein MĂŒll sind. Ausserdem, was interessiert uns das Gelaber von gestern.”
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Wenn er schlau ist und den “Kann sein”-Beitrag gelesen hat, lĂ€Ăt er es dann unter “Kultur” verlinken.
Hm. Irgendwie, in etwas anderen Worten, hÀtte dies auch ein Rockfan sagen können, dessen bislang unbekannte, verrissene Lieblingsband mit ihrer Musikrichtung plötzlich bekannt und kopiert wird, und der nun, angesichts des Mainstream annehmenden Umstandes, sauer wird und um sich schlÀgt. Was soll denn das?