Die Weisheiten des erfolgreichen Bloggens Folge 25.945
Die Blogbar steht demnächst vor einem gewissen Umbruch. Deshalb zum baldigen Schluss dieser ersten Phase nochmal ein Hinweis auf eine Lektion, die ich hier gelernt habe: Nichts generiert so standhaft treues, dummes Clickvieh, nichts schafft so anhänglich gierige Leser und bringt auch noch Scheinrelevanz durch hasserfüllte Trackbacks widerlicher Kleinstblogger vom Schlage eines gewissen “Dr.” H., gewisser Pleitiers oder multipler Spampersönlichkeiten wie Sven A.,
nichts also trägt so zum aussen messbaren Scheinerfolg bei-
wie das demonstrative, konsequente, kommentarlose Löschen ihrer störenden, auf persönlichen Krawall angelegten Kommentare und Trackbacks.
Denn nichts fördert die Anhänglichkeit mehr als die Demütigung. Also:
Im Ernst: Was ich – und meines Wissens auch andere bekanntere Blogger – nie verstanden habe, ist die oft zu beobachtende Zähigkeit, mit der Leute, die nicht mit anderen übereinstimmen, sich an das Blog des anderen klammern. Nach meinen Erfahrungen glaube ich nicht an den in der aktuellen Debatte um Schleichwerbung und gekaufte Inhalte beliebten Spruch “Aus dem Feedreader gelöscht”. Gelöscht ja; aber danach mit um so mehr Inbrunst besucht. Eigentlich sollte es ja eher so sein, dass man das Interesse verliert – zumindest geht es mit in der Regel so. Aber es ist scheinbar bei vielen gerade nicht so, dass sie nur das lesen, was ihnen gefällt – im Gegenteil, sie scheinen eine masochistische Lust zu haben, das zu lesen, was sie verachtet, rausschmeisst und negiert. Diese krankhafte Einstellung, es nicht zu mögen, aber dennoch lesen zu müssen. Es widerspricht fundamental der Annahme, dass Blogs, die Kommentare löschen, von Lesern angewidert verlassen werden. Die Stammbesucher stört es nach meinen Erkenntnissen nicht im Mindesten, es führt auch nicht zu einem Rückgang der Aktivität.
Mich würde wirklich interessieren, wie viele Besucher dieses Blog – oder von mir aus jedes grössere Blog, das “Problem” ist ja nicht begrenzt – hätte, wenn all diejenigen, die es aus dem ein oder anderen Gründen erklärtermassen nicht mögen, sowie ihr befreundeter Mob, es dann auch konsequent nicht lesen würden. Alles Löschen, Rauskicken und Editieren hilft da nichts – aber vielleicht hilft ja dieser Beitrag, der ihnen bewusst macht, was sie da eigentlich tun. Denn ich kann wirklich, wirklich, auf sie verzichten. Mit Freuden.
(Sorry, aber das musste jetzt nach einem gewissen Kommentarspam endlich mal gesagt werden, ich bin es leid, dem zensurkrakeelenden Pack hinterherzulöschen)
Sorry, the comment form is closed at this time.
Der Leser, der den gerade lesenden Blog verachtet, weil er aus den Kommentaren gelöscht wurde – das geht dann irgendwann in die Soziologie ein.
Aber im Ernst, diesen Effekt würde ich nicht allzu hoch hängen. Ein Blogimperium lässt sich darauf wohl nicht bauen.
Nein, das sicher nicht, ohne echte Beiträge und gute Debatten geht gar nichts. Aber manchmal merke ich schon, wie schnell wer hier oder anderswo aufkreuzt. Das hat sicher damit zu tun, dass alle Gestörten im Internat unterwegs sind, aber möglicherweise auch was mit tieferliegenden psychischen Defekten, die genau dieses Verhalten fördern. Lass es nur 100 sein, die sich krankhaft an dieses Blog klammern. Genug verschwendete Lebenszeit ohnehin kaputter Existenzen, aber auch meine Lebenszeit.
Ich mein, wie krank ist das, wenn man einen raushaut, und der sucht sich dann ein Pornoblog, um als dessen Macher die Blogbar weiter zu spammen? Oder die Sickos, die ihre Kommentare speichern, weil sie wissen, dass sie rausfliegen, und es dauert keine 10 Minuten, bis der Kommentar auf ihrem eigenen Blog steht, mit der Bemerkung, dieser gezielt nervende Wortmüll sei an der – Schimpfwort von dumm bis faschistisch – Blogbar “zensiert” worden.
Das ist wirklich etwas eigenartiges. Ich habe das auch schon in Foren beobachtet, Leute die mehrfach rausgeworfen wurden oder die wirklich nur meckern wie schlecht das Forum ist, wie schlecht die Software ist und wie unfair das Universum ist scheinen die zweit anhänglichste Gattung von Usern zu sein. Die Anhänglichsten sind meiner Erfahrung nach die Trolle, etwas was ich nie verstanden habe (und wahrscheinlich auch nicht mehr werde). Mir ist es schleierhaft wie man seine Zeit mit etwas vertrödeln kann, was einem nicht gefällt.
Das Usenet war (habe ich eben wirklich war geschrieben?) da weiter: dezentrale Killfiles schaffen Ruhe für die, die Ruhe haben wollen und der Mob kann sich austoben, ohne daß er wahrgenommen wird und ohne, daß jemand Zensur brüllen kann.
Was ist daran krankhaft? Jeder hat Weblogs, die er gelegenlich besucht, um sich an den Kopf zu greifen. Bei mir steht der PR-Blogger ganz oben auf dieser Liste.
(Supatyp würde an dieser Stelle auch darauf hinweisen, dass es schon vor 4 Jahren einen “Evil-Twin-Preis” für solche Weblogs gab.)
Das geht etwas am Thema vorbei. Dass man manchmal etwas kranken Scheiss guckt, ist normal. Aber nicht, dass man im Dauerbeobachtungsstadium drüber hockt. Die Spammer wissen ja, dass ich sie raushaue – sie warten nur darauf. Und das nenne ich krank.
PR-Blogger? Gibt´s den noch?
So etwas soll ja weitaus nachhaltiger wirken.
hy! Ds knsst d dch ncht mt mr mchn!
Dch, ds wr schn b dtcmtd n gt sch. br lschn st glr.
@ 6 Lustempfinden durch Löscherfahrung … wenn sich da nicht ein neuer Hype draus machen läßt! ;-)
da gibts vom don eine freikarte ins spamkarma, und dann will man es ihm so richtig zeigen, und die retourkutsche verpufft, der hals schwillt, die demütigung wächst, während die eigenen schimpfereien verpuffen.
ich glaube, es ist die neugierde und die stille hoffnung, vielleicht doch einen punkt gegen den großen blogger platziert zu haben. und beides wächst, je beiläufiger don die trolle verscheucht. so ein bisschen wie apfelkuchen im sommer auf der terasse, neben einem wespennest bei voller immunität.
Es soll ja auch Leute geben, die sich im Second Life ficken lassen. Von daher finde ich das von dir beschriebene Phänomen eher harmlos.
So krank finde ich das gar nicht? Es hängt sicher stark vom Umfeld der Person ab, aber ist es nicht so, dass manche Menschen allein durch die Ablehnung die sie erfahren zumindest ein wenig Zuwendung erfahren? Ist verquer, aber sogar negative Zuwendung ist eben Zuwendung.
Und sind es – Achtung Vorurteil – nicht gerade die harten Macher, die nach 26 Stundentag und mehr gern zu ihrer Domina gehen, sich auspeitschen lassen, nur um keinem Gott-Komplex zu erliegen?
Ich würde mir den Service an deiner Stelle bezahlen lassen Don!
Ist wie mit den Leuten, die ständig (wohlgemerkt STÄNDIG) übers Fernsehen herziehen. Man regt sich über alle Maßen unendlich auf, verkündet bei jedem programmatischen Tiefpunkt jetzt aber endlich diesmal den Untergang des Abendlandes … aber sie bringen es nicht fertig diesen kleinen On/Off-Schalter an ihrer Fernbedienung zu drücken und sich ein schönes, friedliches Leben ohne Glotze zu machen.
Es sind nicht viele, wie auch die wenigen Irren, die man aus Foren (oder wie hier) und Kommentaren kennt. Aber sie fallen eben auf, weil sie so penetrant und lautstark ihren Hirnschwurbel auf die Welt loslassen.
Kann man nix gegen tun, muss man hinnehmen. Denn bei jedem größeren System tun sich bestimmte ökologische Nischen für Parasiten und Schädlinge auf, deren man nur Herr werden kann, wenn man das System in seiner Gesamtheit abschafft.
Manche Menschen haben einfach seltsame Vorstellungen von “Spass”, darüber wundere ich mich schon gar nicht mehr.
boah, seid ihr alle menschenfeindlich. echt eklig – genauso, wie die typen, die trolle ausnutzen.
Das Internet ist so etwas wie eine offene Form der geschlossenen Anstalt. Auch von mir selbst weiß ich manchmal nicht so genau, ob ich nun Pflegekraft oder Patient bin. Aber ich bemühe mich wenigstens darum, mich nicht ganz offensichtlich wie ein Patient zu verhalten.
Mhh, ich seh das nicht ganz so schwarz-weiss. Zugegeben ist es schon recht angenehm
inan der Blogbar, dass sich durch die Kommentare weitgehend ein roter Faden zieht, aber andererseits, mich würde das nicht befriedigen. Mal übertrieben formuliert, könnte man es auch so sagen: Speichellecker und Ja-sager sind willkommen, alles andere fliegt raus. Gut, ich hab schon mitbekommen, dass es hier um Krawallos geht, die Frage wäre dann nur, wie erkennt man Krawallos?Heile Welt ist ja gut und schön, nur gehört da auch noch ein vernünftiger und – jawohl – selbstkritischer Admin dazu, der in der Lage ist das einzuschätzen.
Von ‘nem anderen bekannten Blog her kenne ich das, da moniert man 1-2 Mal vorsichtig, bekommt ‘nen Stempel als Depp oder dergleichen und landet im Spam.
Ich für meinen Teil mach da ‘nen Haken dran, hab ich mich halt mal wieder geirrt, kann aber ober beschriebene Personen in Teilen nachvollziehen, die es dann doch wieder versuchen.
Zum “Nicht mögen” denke ich, kannst Du das sicher gut einschätzen, allgemeingültig ist sowas aber nicht.
Ach herrje, was wollte ich, ach ja, schwarz-weiss. Das da oben, man kann’s als Aussenstehender auch schlecht einschätzen, da der “Spam” ja nicht oder nur selten lesbar ist hier, insofern spricht Dein Beitrag – sicher unbeabsichtigt – auch nur jedem nach dem Mund, der meint, die Weis- und Wahrheit mit Löffeln gefressen zu haben.
[…] Elias Schwerdtfeger, gefunden im Blogs!-Blog, Kommentar Nr. 17. […]
[…] [UpDate] Dann bring ich jetzt nämlich auch noch ein kleines, beim Don gefundenes Wort in Ansehung des »Scheinerfolgs« von Weblogs: Löscht mehr Kommentare! […]
“das hat sicher damit zu tun, dass alle Gestörten im Internet unterwegs sind, aber möglicherweise auch was mit tieferliegenden psychischen Defekten,…”
Mei Red’ die ganze Zeit, Don.
Net nerven lassen und mal wieder ein Ster Holz hacken.
Mir hat heut den Keller Ausräumen den gleichen zentrierenden und beruhigenden Effekt gegeben wie Holzhacken plus einer unfreiwillig verrenkten Schulter (was solls). Dann gibt’s gut Appetit, ein feines Gemüsefresschen und einen guten Roten. Und dann noch schnell Rechnung schreiben und online verticken, bester Tagesausklang. Für sowas ist Internet gut, und sonst für gaaaar nix.
Va bene.
Meiner Erfahrung zufolge (als narbenbedeckter Kämpe des selig verblichenen SPD-Forums) sehen diese Leute sich erst einmal nie als das, als was du sie hier betrachtest: In ihren eigenen Augen sind sie eben keine Trolle, keine Spammer, keine Deppen. Vielmehr ist es so, dass in Wirklichkeit du dich als der Trottel entpuppst, weil du sie in ihrer wahren Bedeutung nicht zu erkennen vermagst, obwohl diese ihre Bedeutung doch so offen zu Tage liegt. Du bist damit ihr Feind, jemand der ihre Identität bedroht – und sie sind der weiße Ritter. Mindestens! Schon hast du eine absolut todernste Duell- oder Turniersituation. Der Depp gegen das Genie – so sehen das irgendwann dann sogar beide Seiten, nur eben spiegelbildlich. Schon hast du deine Erklärung, warum die wie die Stehaufmännchen immer wiederkehren. In einem Kampf auf Leben und Tod gewinnt in dieser verqueren Logik der, der nicht tot zu kriegen ist. Missionare im göttlichen Auftrag, sie sterben lieber auf der Folter als abzuschwören …
Die Lösung besteht übrigens darin, aus dieser Logik auszusteigen.
schwurbelt doch nich so rum ;)das is doch ganz einfach mit der aufmerksamkeitssucht erklärbar der sich niemand entziehen kann.
siehe 13. Ob man nach oben oder nach unten sucht spielt ja die
grosse Rolle dann nicht.
haha, super, first-live-versager schimpfen über andere first-live-versager !
meixner:
“…Mir ist es schleierhaft wie man seine Zeit mit etwas vertrödeln kann, was einem nicht gefällt…”
davon leben doch blogs, oder ?
von autoren, die sich meist über irgendwas (und seien es auch nur andere blogs…)auslassen, und von usern, die ihren kontroversen senf dazu abgeben wollen.
sereja ten: “…aber ist es nicht so, dass manche Menschen allein durch die Ablehnung die sie erfahren zumindest ein wenig Zuwendung erfahren…?”
an wen erinnert mich das ?
und apropos don:
“…Aber nicht, dass man im Dauerbeobachtungsstadium drüber hockt…”
das sagst DU ? :-)
dieser thread hier ist ein einziger eitler popanz.
welch wunderbarer blinder fleck, don !
achja, bitte löschen, gern geschehen !
:-)
Wie war das mit dem weißen Ritter? ;)
Wenn die Straf fürs Blöd Dahereden und heißen Wind machen nicht Löschung wär, sondern gleich Holzhacken an der frischen Luft, des wär des Gscheitste.
Kratzfuß
@Chat Atkins: Brilliante Beschreibung dessen, was immer in den TP-Foren passiert bei Themen wie a)Evolution, b)Kinderpornografie oder c)Politically Incorrect + Herrn Broder. (Wohl dasselbe bei 9/11, Chemtrails bla bla.)
Klar, man kann’s einfach lassen. (Meintest du das mit aus der Logik aussteigen?) Andererseits isses auch schade. Weil: Man wirft die Flinte in’s Korn, wenn es anfängt, spannend zu werden. Dass alles schnell in Rechthaberei ausartet mag sein. Aber wem nützt es am Ende, wenn sich alle gegenseitig die Meinung bestätigen? Das kann unterhaltsam sein und ein gutes Gefühl vermitteln, aber sonst?
Übrigens: Das passiert regelmäßig dann nicht, wenn (bei TP) die Themen zu anspruchsvoll sind, als dass jeder Depp mitreden könnte.
zum thema trolle/krakeeler/fakes/spammer löschen:
ein nicht unwesentlicher aufgabenbereich eines webmasters. je nach dem wie “offen” bzw. “2.0 lastig” eine website gestaltet ist kann das fast die vollständige arbeitszeit einnehmen. größere communities z.b. haben extra mitarbeiter, die den ganzen tag nichts anderes machen, als den online-dreck wegzukehren.
wobei dies ist ein entscheidendes erfolgskriterium eines webangebots ist. die spreu vom weizen trennen – dem geneigten user die arbeit, die dahinter steckt aber natürlich nicht zeigen, sondern ihm eine blitzsaubere oberfläche bieten.
zum thema soziologie:
gut, bei manchen muss es einfach eine masochistische ader sein, denn eigentlich müssten diese kandidaten ja wissen, dass sie gelöscht werden.
allerdings denke ich auch, es geht um das allgemeine auskotzen von über den tag angestauten aggressionen. nirgendwo geht das besser als in einem gut besuchten internet-forum.
@ 28: Das Aussteigen aus der Logik kann zum Beispiel auch durch “kommunikative Verschiebung” erfolgen, wenn ich die semantische Ebene wechsele: also nicht Kampf gegen Kampf verwende, nicht bloß als Auerochse gegen den anderen anrenne, sondern Witz gegen Bierernst setze, Flachs gegen Wahrheits-Geblöke, Gleichnisse gegen Faktengetrommel, Ironie gegen Starkdeutsch, Themenwechsel gegen Insistenz usw. Verstummen ist nur eine mögliche Lösung, noch nicht einmal die beste …
Ich denke, wer “Live” und “Life” nicht auseinander halten kann wie Fehler-Frank, darf als Beispiel für meine Deppenthese stehen bleiben.
Abgesehen davon: Früher war das Löschen eine höchst seltene Sache, schlimm geworden ist das bei StudiVZ und dem Massenauflauf von Gestalten wie “Jorge”, “Dante” und anderem Pack, die sich teilweise in einer Gruppe bei StudiVZ abgesprochen und dann hier über Wochen randaliert haben. Inzwischen sind wir wieder auf Normalmass.
Hm, ich frage mich gerade, warum ich trotz meines ausgesprochenen Ekels alle paar Wochen mal wieder MC Winkels Blog besuche vielleicht um mein Ekelempfinden zu trainieren, so wie man auch sein Immunsystem permanent mit Virendreck konfrontieren muss, um es in Schuss zu halten.
Winkel hat übrigens mal einen Kommentar von mir gelöscht, es war der erste überhaupt bei ihm, und er lautete ganz schlicht: Peinlichkeit kennt keine Grenzen.
Was bin ich jetzt: masochistisch, trollig oder einfach immuntechnisch voll austrainiert?
Alle paar Wochen ist immer noch was anderes als “dauernd”, was hier bei der Blogbar das Problem ist. Ab und zu hinschauen ist nicht unnormal, denke ich. Das ist das gleiche wie zu irgendwelchen Trashsendungen reinzappen.
Ist außer mir noch keinem aufgefallen, daß der interessanteste Satz gleich zu Anfang steht (“Die Blogbar steht demnächst vor einem gewissen Umbruch.”)? Besserer Trollfilter?!
Neues Layout, etwas veränderte inhaltliche Ausrichtung.
[…] Die Weisheiten des erfolgreichen Bloggens Folge 25.945 » Blogs! Buch Blog »Denn nichts fördert die Anhänglichkeit mehr als die Demütigung. « (tags: blogs mensch) […]
Das erinnert mich an das Teamkiller-Phänomen aus dem Computerspiel-Bereich. Die Typen kommen auch nur zum ärgern, werden rausgekickt, kommen wieder, werden wieder gekickt. Sie sind sozusagen ABM für Admins. Vielleicht solltest Du Dir einen Lösch-Studenten suchen.
Zum Glück sind keine echten Namen genannt, aber Sie haben ja hier sichelrich sehr viel Erfahrung was rechtliche Probleme angeht.
Wir hingegen sind gerade erst beim leidvollen sammeln von rechtlichen Erfahrungen im Netz.
Immer zu muss man aufpassen, dass man nicht in eine teuere Abmahn-Falle tappt. Da kommt es oft auf die genaue Formulierung an.
Wenn Sie es schaffen, die richtigen Formulierungen zu finden, können es andere(auch wir) sicherlich auch ;-)
Auf jeden Fall sollte man sich wohl im Netz abgewöhnen völlig gerade heraus zu sprechen, sondern immer vorsichtig unangreifbar formulieren.
[…] Als sei es nicht schon erbärmlich genug, seine Leser mit gekaufter Meinung zu belästigen, hat Trigami nun den Vogel abgeschossen. Wie in der Blogbar nachzulesen ist, hatte kürzlich JAM Schweiz bei Trigami Werbung gebucht. In seiner Selbstdarstellung gibt sich Joint Aid Management Schweiz als klassisches Hilfswerk und wirbt auf seiner Website – wie für solche Organisationen üblich – mit lachenden Kindern aus Afrika. Nun kann man zunächst einmal darüber streiten, inwiefern solche vermeintlich wohltätigen Organisationen Geld in Werbung verbraten sollten, sofern diese nicht ohnehin kostenfreivon der jeweiligen Publikation ermöglicht wird. Denn wie ja auf der Website von Joint Aid Management nachzulesen ist, kann man für 66 CHF ja schon eines dieser Kinder ernähren, die JAM dort mit einem Brei aus Mais, Sojabohnen und ein paar anderen Zutaten abfüttert. […]
@ moti
“es geht um das allgemeine auskotzen von über den tag angestauten aggressionen. nirgendwo geht das besser als in einem gut besuchten internet-forum.”
Es ist ein Irrtum, zu glauben, man könne auf diese Art Aggros loswerden:) Auch wenn’s viele wohl so machen. Das funktioniert nicht. Hohe Stress-/Cortisol-Hormonspiegel runterdimmen geht definitiv nur mit körperlicher Bewegung, von Holzhacken bis Spazierengehen, Sauna, Badengehen, Joggen oder Sex.
Aber in Foren und auf Blogs rumteufeln bringt nur noch mehr Stress – den anderen. Denn das schaukelt nur auf. Und sich selber bringt es auch keine wirkliche Entspannung.
Der Beweis ist: Diese Rumteufeltrolle schauen nach Dons Angaben ja ständig wieder rein, statt es zufrieden gut sein zu lassen. Das ist sichtbar kein Entspannungsverhalten oder funktionierende Triebabfuhr, das bilden sie sich nur ein, sonst würden sie ja ihre destruktiven Komments bei einem einzigen Mal belassen, statt sich über immer wider neue Mailadressen/IPs reinzuschmuggeln. Das Gegenteil ist schon richtiger: Es ist Suchtverhalten.
Sowieso:
Mindestens die Hälfte hier sind Süchtlinge, jeder zehnte hier hat einen an der Waffel (beruhigt euch = mitteleuropäischer Durchschnitt auch im first life an seelischen Erkrankungen/Sucht/Depressionen). Ein neuer technischer Ansatz, solche mit agressiven, destruktiven merkbefreiten Tendenzen hier gar nicht zum Zuge kommen zu lassen, da es einfach nur massiv stört und Arbeit macht,´ist begrüßenswert für endlich fruchtbare, konstruktive Diskussionen, löst aber das Haupt-Prob nicht: des so einfach gemachten Suchtverhaltens im Netz. Aber Don ist ja auch nicht Mutter Teresa.
Den falschen Trackback #39 – danach auch diesen Kommentar – bitte löschen. Danke!
Die Kommentare hier sind doch noch immer besser, als das meiste in den telepolis-foren. Außerdem, wenn sich bei manchen comments auch meine neuronen lieber den freitod wählen – interessants ists schon. Ich bin jedenfalls gespannt auf die entwicklung.
@Don
So lange ich hier mitlese haben Sie seltenst über eine stichhaltige Kritik reflektiert. Kritiker sind bei Ihnen meistens Analphabeten, Deppen, XYZ-Cliquenkrawallmacher, Randalierer oder einfach nur Trolle. Die Konsequenz bleibt immer gleich: Kommentar gelöscht. Es erscheint mir fast so, dass Sie für sich selber das Recht gepachtet haben lauthals in die Welt zu krakehlen (durchaus auch mal abseits des guten Geschmacks) um “wachzurütteln”. Negative Reaktionen darauf werden aber komplett ausgeblendet.
Ihr Artikel hingegen trifft im Grunde den Kern. Allein der Fakt, dass Sie diesen selber nicht (vor)leben stimmt nachdenklich. Ich weiß, jetzt bleibt Ihnen immer noch die letzte Fluchtmöglichket: Ihr Wohnzimmer, Ihr Hausrecht. Sollte es Ihnen wirklich nur um Ego-Streicheleien gehen, dann bekommen Sie dies in jedem drittklassigen Etablissement stressfreier und billiger…
“ist die Katze aus dem Haus …”
@43 Es ist okay, wenn kein Bog da ist zu dem du verlinken kannst. Der StudiVZ-Account tut es auch ;-)
Warum sind die sog. Kritiker immer anonym? Feigheit vor dem Feind?
@43 (Unentschieden):
Sein Blog, sein Webspace (denk ich mal) – seine Regeln.
Suck it up, bitch!
[…] Mitunter schlagen recht garstige und von aggressivem Ton geprägte Kommentare bei uns im Watchblog auf. Wir sind im Umgang mit diesen alphonsisch konsequent – jeder einzelne Kommentar wird moderiert und wer rumtrollt, fliegt raus. Von der Sorte Kommentare gibt es einige, von ver(w)irrten Antideutschen bis hin zu vom Hass zerfressenen Rechtsradikalen wie dem unvermeidlichen “ca” (der a.a.O. gerade komplett auszuticken scheint). Was soll’s… Ist ja klar, dass das Thema auch die gut organisierte Clique jener Menschen anlockt, die ihre kulturalistisch-rassistischen Neigungen prima in etwas zu verpacken glauben, das weit über berechtigte Islamkritik hinausgeht. […]
[…] Wer sich also wundert, warum er in letzter Zeit so viele Ja, find ich auch *grins*-Kommentare erhält von Leuten, die als URL traumschluepferversand24.de oder vergleichbares angeben, sollte sich den Gefallen tun und auf Onkel Alphonso hören, der da sagt: Löscht mehr Kommentare. […]
[…] Elias Schwerdtfeger. Gefunden im Blogs!-Blog, Kommentar Nr. 17. Web 2.0 keine […]