Die neuen 10 Regeln für Problogger
Nachdem es die Runde macht: Angesichts des Umstandes, dass von professionell bloggender Seite meine Persönlichkeits- und Urheberrechte verletzt wurden und nach einigen ignorierten Fingerzeigen, die mich dazu veranlasst haben, es so zu tun, wie man es in der Welt der Person hinter Don Alphonso professionell macht – nach all dem ist es vielleicht ganz gut, den ganzen neuen, kommerziellen “Probloggern” zu sagen, wo der Hammer hängt. Ich erspare ihnen erst mal einen Exkurs über mein eigenes Unbehagen bei Abmahnungen und stelle ein paar Regeln auf, deren Beachtung ich ihnen dringend ans Herz legen will.
1. Wenn Du Problogger bist, sei professionell. Und vermische nicht Deine schreiberische Arbeit mit persönlichen und privaten Dingen.
2. Wenn Du meinst, dass beides gleichzeitig geht, denk an den Spruch “Don´t fuck in the Company”. Das Netz ist gross, und dennoch sitzen wir hier alle viel zu nah aufeinander.
3. Wenn Du denkst, dass er trotzdem geht: Soziale Beziehungen, egal ob positiv oder negativ, sind grundsätzlich anders als wirtschaftliche Beziehungen. Und in aller Regel zieht das Scheitern der einen Seite die andere zwangsläufug mit runter. Also lass die Finger davon.
4. Wenn Du aber meinst, dass Du kommerziell bloggen und die private Seite in Konflikt wie Zuneigung durch Mittelsmänner und Handlanger erledigen kannst: Pass gut auf Deine Informationspolitik auf. Hier draussen weiss immer irgendwer irgendwas über deine Beziehungen, im Zweifelfall hält keiner die Klappe, und Du bekommst den Ruf eines Vorschickers, Strippenziehers und Anstifters. Gerade in der kleinen Welt der kommerziellen Blogger.
5. Wenn Dir das egal ist und Deine Freunde meinen, dass man Themen auch klein halten kann, denk an Google und die Trilliarden Deppen, die das auch über Dotcomtod, Spreeblick, Jens Scholz, Rebellen ohne Markt und diese kleine Veranstaltung hier gesagt haben.
6. Wenn das immer nich nicht hilft, halte Dich wenigstens bei Konflikten etwas zurück. Wenn sich zwei Leute privat als A****löcher bezeichnen, ist das privat. Wenn Du jemanden als A****loch bezeichnest und es auf einer Website stattfindet, mit der Du Geld verdienst, könnte es nämlich sein, dass der andere auf die Idee kommt, das wirklich krumm zu nehmen. Der Theorie, dass man rumholzen und dennoch damit Geld verdienen kann, hat das Persönlichkeitsrecht Grenzen gesetzt, die die meisten “Pros” durch ihre typischerweise raue Blogvergangenheit nicht kennen.
7. Wenn Du als Profi von einem Amateur oder einem anderen Profi oder einer Firma etwas willst, frag nach. Wenn der es Dir nicht gibt, weil ihm Dein Probloggertum nicht gefällt, nimm es hin. Und versuche es nicht mit der Brechstange, oder von oben herab. Du bist nichts Besseres, Du nimmst nur Geld für etwas, das andere verschenken.
8. OK. Du hast es mit der Brechstange versucht, Du hast die Klappe zu weit aufgerissen, und Du bist auf die Schnauze gefallen. Jetzt gibt es juristischen Stress oder einige Verwicklungen, die man hier im Kaff gern als “Sautreiben” bezeichnet. Dann tu was für dein erwartetes Geld, versuche die Wogen zu glätten und heul hier keinem die Ohren voll von einer Solidarität, die in Deinem Businessplan selbst nicht vorkommt. Beim Geld hört die Freundschaft und die Solidarität auf.
9. Das Dümmste, was Du jetzt machen kannst, ist das nicht unpopuläre Ausschnüffeln der anderen Seite. Weil hier bei uns jeder labert und jeder verfälscht, wie er es gerade braucht, bekommst Du bestenfalls Blödsinn zu hören. Und schlimmstenfalls einen Prozess, dass es kracht. Mit dem Rumstochern in der Privatsphäre malst Du Dir als Profi das Fadenkreuz auf den Rücken.
10. Du willst Geld und wenig Ärger. Dann mach Geld. Keiner hier hat ein Problem damit. Bleib Deinen alten Aussagen treu, finde einen guten Weg, spiel Dich nicht als Heilsbringer auf und trenne den ganzen beruflichen Scheiss konsequent von Deinem privaten Blogleben. Du wirst für die Kunden so oder so verdammt viel Ãœbles fressen müssen, Dein Hobby wird einer verfickte Tretmühle, konzentrier Dich darauf, zieh Deine Freunde nicht mit rein und mach keine Nebenkriegsschauplätze auf – denn Du lebst von einem Ruf, der schnell den Bach runter gehen kann, dorthin, wo Johurnaille und PRostitution schon länger sind.
Man könnte das jetzt als Absage an Profiblogs als “social Media” sehen – so weit würde ich nicht gehen. Aber ich glaube, dass Profiblogs wegeh ihrer kommerziellen Zielsetzung tatsächlich auf Grenzen achten müssen, die ansonsten keine oder nur geringere Rollen spielen. Ich bin aber heilfroh, dass diese neue Grenzfindung nicht mein Problem ist, mir wäre das definitiv zu stressig, und ich würde mir nicht bei jedem Satz überlegen wollen, ob ich das jetzt für meine Leser oder das Geld schreibe. Ich kann das im Journalismus sehr genau einschätzen, und im Blog. Aber das Zwischending wird meines Erachtens ein Monstrum, das ich nicht betreiben möchte.
Vielleicht noch eine persönliche Bemerkung aus der Sicht eines Bloggers, der Abmahnungen benutzt hat: Das Üble an den Dingern ist, dass sie ebenso mies wie effektiv sind. Die Verlockung, das Mittel zu nutzen, ist enorm, wenn man die Wirkung kennt. In meinem Fall haben alle vorhergehenden Warnungen nichts gebracht, und wenn ich gegen offensichtliche Rufschädigung nichts tue, dauert es nicht lang, und die Lüge wird, eben weil sie Bestand hat, für wahr gehalten. Und einem kommerziellen Medium, das mich verleumdet, werde ich selbstverständlich nichts schenken, sondern die Forderungen für die unrechtmässig angeeigneten Bildrechte präsentieren. Bei einem Nichtprofi hätte ich mich auch sicher anders entschieden und einen anderen Weg gesucht. Aber ein Profi wird für seine Tätigkeit bezahlt, und wenn er sein Geld auf meine Kosten verdient, gibt es konsequent die Rechnung. Das ist die Kehrseite des Profitums und meine zentrale neue Regel, die sich aus den obigen 10 Regeln und einem Haufen schlechter Erfahrungen mit Leuten ableitet, die dem Gegensatz zwischen Beruf und Privat nicht auf die Reihe bekommen haben.
Sorry, the comment form is closed at this time.
[…] Die zweite Geschichte handelt von verschwundenen Bildern und Informationen über Don Alphonso bei Vanatify Fair Online oder der Seite von Peter Turi. Stefan Niggemeier legt die Zusammenhänge nahe. […]
Was bin ich froh, dass ich kein Profi bin ;)
Man kann das ganze auch kurz zusammenfassen: Verwende keine Bilder, deren Rechte Du nicht hast auf Deiner (kommerziellen) Website. All die anderen Dinge kann ich nicht beurteilen. Mich interessiert auch mehr das Geschriebene, als die Leute dahinter und wie sie zueinander stehen. Und da sind sie eigentlich alle ganz lesenswert.
Peter Turi nicht mehr auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten aufgrund einer Abmahnung Don Alphonsos?
Wie man in der Blogbar und bei Stefan Niggemeier lesen kann, hat anscheinend Don Alphonso rechtliche Schritte eingeleitet, die dazu führten, dass auf der Seite der Vanity Fair ein bestimmtes Foto zu einem Blogbeitrag nicht mehr zu finden ist. Auch…
So einfach wird das nicht werden. Es geht einfach darum, dass man privat eher Dinge akzeptiert, die man im Beruflichen nicht hinnimmt. An sich wäre das klein Problem, würde das Profibloggen nicht exakt die besondere Beziehung zwischen Leser, anderen Bloggern und Profi kapitalisieren wollen.
Mich ärgert an der Geschichte, dass ich bisher zu den Leuten gehört habe, die der Meinung waren, dass Abmahnungen eine eklige Sache sind.
Es gibt da ja ein gewisses Buch mit irgendwelchen Rezepten im Internet, die durch selbstgemachte Fotos illustriert worden sind. Jetzt soll es dahingehend schon einige Abmahnungen gegeben haben.
Seitens der Verantwortlichen dieser Webseite wird erklärt, dass man früher immer die Leute, die einfach Inhalte ungefragt übernommen haben, angeschrieben habe, aber das ganze eher im Sande verlief. Erst aufgrund dieser Erfolglosigkeit fingen die zahlreichen Abmahnungen von dort an – so wird es jedenfalls berichtet.
Das war meiner Meinung nach bisher eher eine Art Schutzbehauptung, aber jetzt wird anscheinend demonstriert, dass das ganze anscheinend doch so ist. Soweit ich mich erinnere (Don Alphonso möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege) wurde deutlich klar gemacht, dass ein gewisses Bild nicht verwendet werden darf. Trotz diverser Warnungen landete es auf der entsprechenden Seite, die inzwischen geändert wurde.
Hoffentlich ist nicht jeder, der vorab eine Warnung erhält so beratungsresistent…
@DonAlphonso:
Ich sehe die Grenze des Akzeptablen darin überschritten, das Turi seinen Text bei VF veröffentlicht hat (und eventuell auch auf seinem eigenen profit-orientierten Blog), mal ganz zu schweigen davon, dass es auch grundsätzlich nicht ok ist, über wirtschaftlichen Verhältnisse einer Person zu mutmaßen, die im Netz als Kunstfigur auftritt, schreibt und kommentiert (und das soweit ich sehen kann nicht zum Zwecke des Gelderwerbs). Auf der anderen Seite kann ich Turis Ansatz (so er denn aufrichtig ist) verstehen (“…ich analysiere seit 20 Jahren Medienentwicklungen. Das Phänomen XXXXX ist ein Teil davon) und finde es durchaus berechtigt, die Art und Weise des wie Du schreibt zu “analysieren” (ob das nun gelungen ist oder nicht). Davon ab, wenn Turi Fehler unterlaufen sind (was ich für plausibel halte), er also falsche Informationen als Fakten verkauft hat usw. usf., da finde ich muss er durchaus mit den Konsequenzen leben. Ich glaube aus dieser Geschichte kann man durchaus etwas lernen.
@medienblogger:
Leider gibt es Leute die der Meinung sind, dass wenn sie auf Fehler hingewiesen werden, diese Sachen nur als Korinthenkackerei bezeichnen – und eben nicht die Fehler korrigieren.
Klartext: Da wäre aus anwaltlicher Sicht durchaus noch mehr drin gewesen. In dem, was ich getan habe, hatte ich keine andere Wahl, das Bild war dort unter deren Copyright gestanden, das musste raus, und ich sehe nicht ein, dass ich meine Lebenszeit oder die meiner Anwälte dafür verpulvere, andere auf solche groben Schnitzer untertänig hinzuweisen. Und wer sich mit meiner Familie einlassen will … der macht eben Bekanntschaft mit ein paar Ursachen, warum es über mich und mein Treiben in den letzten Jahren nichts im Internet zu finden gibt. Ich bin gut beschäftigt, mit dem Problem, dass meine Welt Abmahnungen als normale Form der Kommunikation begreift.
In der normalen Bloggerei würde ich dennoch auf keinen Fall Abmahnungen einsetzen. Es ging hier übrigens auch nicht gegen Turi, sondern gegen die Turi2 GmbH und Condenet.
@Jens: Ja, das kommt dann natürlich noch dazu. Vielleicht haben es beide Seiten auf ein Kräftemessen angelegt, Turi hat jetzt verloren und wenn es ihm nicht allzuweh tut, ist ihm außer dem moralischen Vorwurf wenig Schaden entstanden. Solche Dinge habe ich auch im “echten Leben” schon oft gesehen, an Turis Stelle hätte ich mir da (wenn ich von überzeugt bin) auch nicht “reinredigieren” lassen. Ob das so ist… keine Ahnung.
[…] Hilfestellung Post a comment — Trackback URI RSS 2.0 feed for these comments This entry (permalink) was posted on Monday, May 28, 2007, at 1:47 amby Oliver and categorized incommon. […]
@medienblogger:
Aber nahezu jeder Blogger erklärt doch eigentlich, dass er keine Lust auf Abmahnungen hat und froh über vorherige Informationen/Kontaktaufnahme ohne Zahlungsziel wäre. Wäre jedenfalls bei mir so und bei den diversen Fotoopfern von gewissen Kochbüchern ist das doch auch der Fall.
Insofern geht es doch nicht um “reinredigieren” lassen.
keep ist up! Wer es nicht versteht, muss es eben spüren. Abmahnungen sind nur dann scheiße, wenn es auch auf anderem Weg hätte stattfinden können. Ich finde, so könnte man es auch ins Gesetz schreiben.
@Jens: Du kannst Turi oder die Turi2 GmbH und Condenet nicht mit einem “normalen Blogger” gleichsetzen. Ein normaler Blogger ist in dem Falle einer, der nicht hauptberuflich und eher privat ein Weblog betreibt. Wenn so jemand übers Ziel hinausschießt, sei es aus Unwissenheit, Ãœbereifer oder was auch immer, klar, so jemand ist froh, wenn man ihn darauf hinweist, das es so nicht geht, und der nimmt dann auch etwas zurück oder entfernt es.
Was ich meine: Du kannst die Abmahnungen der Opfer von Marions Kochbuch nicht mit dieser Geschichte gleichsetzen. Hier hat jemand seine legitimen Interessen gegen die Interessen von jemand anderem durchgesetzt und das auf einer gleichwertigen Ebene (glaube ich zumindest).
@medienblogger:
Gerade aufgrund des professionellen Umfelds hätte man da doch viel sensibler reagieren müssen. Sowohl ein Zeitschriftenverlag als auch eine Person die seit Jahren/Jahrzehnten in den Medien tätig ist, sollte wissen, was es mit (c) und so auf sich hat.
Und gerade solche sollten wissen, dass es nicht um “rein-redigieren” geht.
@Jens:
“Sowohl ein Zeitschriftenverlag als auch eine Person die seit Jahren/Jahrzehnten in den Medien tätig ist, sollte wissen, was es mit (c) und so auf sich hat.”
Absolut. Was mir wichtig ist, bevor Don Alphonos Fans jetzt anfangen Turi “an die Wand zu stellen”, dass die grundsätzliche Auseinandersetzung mit einer “Kunstfigur” wie DA genehmigt sein muss. Ich bin mir unschlüssig inwiefern dort auch Vermutungen über die echte Person dahinter angestellt werden dürfen. Bei Niggemeier ist die beanstandete Stelle ja nachzulesen. Mag jeder selbst beurteilen, ob man sich das gefallen lassen soll oder nicht. Im Zweifel würde ich aber sagen, die Kunstfigur hat ein Recht darauf für sich zu stehen.
Ein (c) gibt es in Deutschland nicht lieber Jens. Du besitzt an Deinen Werken ein automatisches Urheberrecht. ;-)
Wobei da noch die schöpferische Fallhöhe mit reinspielt Aber das ist ein anderes Thema. Ansonsten gibt es einen klaren Unterschied zwischen Meinung und Tatsachenbehauptung. Wenn ich schreibe: ich meine, dass der medienblogger zu wenig arbeitet – dann ist das vielleicht falsch, aber rechtlich in Ordnung, denn es ist eine Meinung. Wenn ich aber schreiben würde: “Der Medienblogger lebt von dem Geld, das seine Schwester als Nutte anschafft” – und der Medienblogger aber am Band schuftet und nur einen Bruder hat, der der Forstdirektion Weiden Hilfsarbeiter ist – dann würde ich gern mal sehen, ob Du das einfach so akzeptieren würdest. ich denke, dass sie genau wissen, dass es rufschädigend im Sinne von üble Nachrede war, denn es war eine glatte Lüge, und sonst hätten sie es nicht entfernt.
@Chris:
Ich weiß (und andere die das hier entsprechend verwendet haben, wissen es wohl auch). Aber (c) und Copyright haben sich (auch wenn Anwälte die Köpfe schütteln würden) hierfür schon ein wenig eingebürgert.
@medienblogger:
Die grundsätzliche Kritik ist sicherlich nichts, woran sich Don Alphonso so stört, dass er Anwälte einschaltet. Hoffe ich mal – habe ihn schließlich zuletzt auch immer wieder mal kritisiert.
@Don Alphonso:
Schöpferische Fallhöhe? Weil auf das Foto der Schriftzug gepappt wurde?
@DonAlphonso:
Ich wäre auch gespannt wie ich darauf reagieren würde. Aber ich habe die Kommetare hier hauptsächlich deswegen geschrieben um den “Vorgang” für mich und andere, die hier mitlesen, mal einzuordnen. Immerhin habe ich den Abend damit verbracht, da durchzublicken, warum mein Wissen nicht teilen ;)
Aber in der Sache sind wir da absolut beisammen, keine Frage.
So, wie sagte schon Robert Steinhäuser: “Für heute reichts”.
Krach in den Weiten der Blogosphäre
Auweia, da geht es ja richtig, richtig ab unter den prominenten Bloggern dieser Welt. Der notorische Peter Turi haut bei Vanity Fair einen Text raus, in dem er versucht, dem Mann hinter dem – manchmal ebenso notorischen – Kunstprodukt Don Alphonso eins…
Das war bislang das einzige Mal, ein paar mal musste ich vehement auf die Existenz derselben hinweisen, aber es ging immer ohne. Mit der Fallhöhe meinte ich die pschöpferische Leistung. Ein Hadycam-Bild vom Fernsehturm hat da sicher Probleme, für voll genommen zu werden.
Warum klingt das alles nach schwerer Schlagseite der öffentlichen Kommunikation?! Alles Scheisse, Deine Ellie, oder wie?! Ich teile durchaus Gedanken der Donschen Art; ob die Formulierung und der kategorische Ansatz immer zielführend ist, lasse ich bewusst offen, ich kann diese Art der Camouflage-Kommunikation einfach nicht. Die kommentierbare Meinung ist simpel kommunizierbar, wenn ich sie polarisieren kann; viel schwerer ist das Abwägen der realen Lebenssituationen. Wenig ist allein schwarz oder weiss, vieles ist dazwischen. Natürlich habe ich eine klare Meinung über gefälschte und hinterfotzige Bloggis…ich muss Gott sei Dank nicht davon leben, aber trotzdem oder gerade gebe ich einen entspannten Kehricht auf taktische Blogschreiberei. Ich glaube an einen brauchbaren Inhalt und die Folgen dieses sportlichen Diskurses.
Ist es eigentlich “Petzen”, wenn ich diesen ebenfalls von Turi geschriebenen “Artikel” mitsamt Bild und Namensnennung hier verlinke? Schliesslich widmet sich dieser sich exklusiv dem Don und haut in etwa in die Kerbe, die im Ursprungsartikel nicht mehr zu finden ist…
http://lexikon2.blog.de/2007/01/05/lexikon2_meyer_rainer_don_alphonso~1518816
der vorgang wird immer mehr zum sommerloch, meine lieben…
Hej – das gleicht ja fast einem politischen Aufruf:
Masochisten aller Länder – eröffnet Blogs!
Ich glaube es wird Zeit, daß mal jemand diesem Don Alphonso, diesem Komacholeriker, Dampfplauderer, Kotzkolumnist, so richtig was auf die zwölf haut.
Wie kann sich so einer nur so lange im Internet halten? Erstaunlich, bei der besch…eidenen Schreibe, dem Geschwurbel, dem Schaum vorm Mund.
Was noch merkwürdiger ist, ist die Tatsache, daß so einer solch eine illustre Schar an Claqueuren um sich sammeln kann.
Ich muß das nicht verstehen. Aber wenn Fonsi einen “Peter Turi” (heißt der so? Kenne ihn nicht) anschießt, dann muß das wohl ein lesenswerter Zeitgenosse sein. Werde gleich mal ‘rübersurfen.
@26
@26
Oh, und da kommen sie schon aus den Löchern gekrochen, die anonymen “haut ihm auf die Fresse”-Arschlöcher. Bei solchen Freunden muss sich Turi wahrlich keine Sorgen mehr um seine Feinde machen. StudiVZler oder Turi-Fanboy?
Witzig ist dabei, dass man den Schreiberling “niemand” hier jetzt öffentlich so dermaßen beleidigen könnte, dass die Schwarte kracht. Um sich dagegen zu wehren müsste “niemand” seine Deckung aufgeben, und das wird er nicht bringen.
PS: hat mal jemand eine IP-Adresse?
Ist ja interessant, was für ein gemischtes Publikum ein populäres Blog so anzieht. Dieser “niemand” ist ja ein ganz besonders liebreizendes Exemplar.
Zitat:
“Ich glaube es wird Zeit, daß mal jemand diesem Don Alphonso, diesem Komacholeriker, Dampfplauderer, Kotzkolumnist, so richtig was auf die zwölf haut.”
In nur einem einzigen Satz wirft er dem Don vor, ein Choleriker zu sein, um dann seine aufbrausende Aggression mit der Bitte um körperliche Gewalt kundzutun. Andere brauchen vielleicht ein paar Absätze, um sich in solche Widersprüche zu verwickeln; “niemand” packt das in einem einzigen Satz.
Rekordverdächtig… blöd, der- oder diejenige.
Nun ja, ich sag’s mal so: Wenn ‘niemand’ das Turi-Blog liest, wird es trotzdem noch nicht vergnügungssteuerpflichtig …
Geht doch alle heim heulen!
Krasse Aufreger-Story hier!
[…] Während andernorts noch Doping-Geständnisse die Runde machen, werden in den Alpha-Bloggery-Hills die Anwälte losgeschickt. A-Blogger Don Alphonso geht mit einer Abmahnung gegen A-Blog-Anwärter Peter Turi vor. Es geht um eine offenbar unwahre Behauptung über Don Alphonsos Einnahmequellen und die widerrechtliche Nutzung eines Fotos. Mehr dazu bei Stefan Niggemeier und bei Don Alphonso selbst. Popularity: unranked [?] […]
Es heisst “Don’t fuck the company” (ohne in)… ich war eigentlich immer Leser Deines Blogs Don, aber Du bist mir einfach zu arrogant geworden… Du solltest Dich manchmal hören/lesen.. :-(
[…] Nun ist es wohl amtlich: Blogger mahnt Blogger ab. Bei Stefan kann man weitere Infos lesen. DonAlphonso hat abgemahnt. In der Blogbar stehen dann noch ein paar Regeln für eine bessere Welt. Hier weitere Infos. Jetzt gehts los, meine Meinung (Abmahnungen bitte an meine Adresse schicken, falls irgendwer meine Meinung nicht tolerieren mag!), dazu: Haut Euch ruhig die Köppe ein! Es gibt ja sonst nichts wichtigeres im Leben. Was mich an der ganzen Sache stört? Eine Menge!… […]
Der Herr “Niemand” kam natürlich über einen Anonymizer. Guter mann, solltest Du mich je mit einer Latte besuchen, gib Dir alle Mühe – bei mir hat jeder einen frei, aber auch nur genau einen, und wenn ich dann einen zurückgebe, dann hat der Betreffende keine weiteren Wünsche an das Dasein mehr.
@Don: wie kann man das denn herausfinden mit dem Anonymizer? Ist das sowas wie einer dieser offenen Proxies? Und gibt es nicht Techniken, wie man einen solchen User doch finden kann? Müßte doch über die Logfiles des Proxies zu ermitteln sein.
Auf der anderen Seite wäre das wohl kaum den Aufwand wert, richtig?
Sowas ist hier Laufkundschaft, das lohnt nicht, der Depp des Tages, was soll´s.
Zitat: “Sowas ist hier Laufkundschaft, das lohnt nicht, der Depp des Tages, was soll´s.”
Richtig, es war aber ein sehr enges Finale zwischen “Niemand” und Peter Turi :-))
Sorry, diese zehn Regeln sind einfach nur gequirlter Mist. Und es müsste in der Ãœberschrift richtig heißen: “Die neuen 10 Regeln für Prolo-Blogger.”
Wie war die erste Regel? Sei professionell!
Bitte nochmals lesen, verstehen und umsetzen!!!
Dies hier erreicht nicht mal Amateur Klasse. Eher V. am Nachmittag.
Ob sich Blogger untereinander Abmahnungen zusenden sollten, lasse ich dahingestellt sein. Merkwürdig ist in der Tat, daß (angeblich) der eine oder andere nicht privaten Händel von professioneller Tätigkeit unterscheiden kann *grübel*
Es ist doch vollkommen klar: natürlich kann ich behaupten, daß ich den Berufskollegen Schulze für einen inkompetenten Trottel halte. Mache ich das in der (Blog-)Öffentlichkeit, erhalte ich Post von seinem RA.
Darüberhinaus, wenn man einige Blogbeiträge der letzten Monate durchliest, hat man schon den Eindruck, daß @DonA, @Niggemeier und @turi regelmäßig einen “flotten Dreier” hinlegen. :)
Ãœberraschen würde mich allerdings, wenn tatsächlich eine @DonA´sche Abmahnung @turis Blog-Karrie bei den `movers und shakers´ beendet haben sollte – mehr Reklame, mehr Clicks, mehr Resonanz kann es doch (jetzt) gar nicht geben … Nicht, daß alle 3 von der gleichen PR-Agentur betreut werden ;)
[…] Ist es also Neid? Ist es Neid auf SEO-p0rn, Werber1 die a la Dr. Faustus ihre Seele verkaufen, nicht aber wie dieser ob des Wissensdurstes, sondern ob des schnöden Mammons? Nein ich denke nicht, man ist schlicht angewidert. Man durchschaut die geheuchelte Fassade und beschreit nicht umsonst Zeter und Mordio. Warum? Weil man diese Scheinwelt dieser Leute als Konsument finanziert. Man geht auf die Barrikaden, sieht man denn die massive Welle von Trittbrettfahrern, die da Blogs, Community und Subkultur beschreien und dabei jedoch nur ihren Markt abstecken möchten … der Pro-Blogger eben. […]
Don: Wird dich zwar nicht interessieren, aber: in der Angelegenheit kann ich deine Entscheidungen vollkommen nachvollziehen – (das geht mir ja nicht immer und eher selten so, aber diesmal:) klaro, was denn sonst.
Jo, wird auch langsam Zeit, mal tüchtig zurückzuschlagen.
Ich kann Dons Argumentation nachvollziehen und wünsche ihm Erfolg bei der Abmahnung.
[…] 4. Man kann sich zuruecklehnen und ueber die Deutsche Blogosphere amuesieren Na ja, hier auf der Insel bekriegen sich diverse Blogger auch immer mal wieder. Ob sie sich auch verklagen (Abmahnungen so wie in Deutschland gibt’s hier nicht) weiss ich nicht, wuerde mich aber nicht wundern. Aber puenktlich zum Feiertag hauen und stechen sie sich dass es eine wahre Freude ist. Suess. Da muss ich mir gleich erst einmal einen Tee machen. […]
Meinen Kommentar vom Medienblogger möchte ich Euch nicht vorenthalten:
Ehrlich gesagt finde ich die ganze Diskussion ziemlich bescheuert.
Es ist irgendwie immer das Gleiche: Immer wieder verstricken sich Blogger in Diskussion über sich selbst und den eigenen Stand. Und sie merken dabei gar nicht, dass sie sich selbst in die Bedeutungslosigkeit manöwrieren. Das was heute abgeht, kann doch kein normaler Mensch verstehen.
Fakt ist doch, dass es sowohl Print als auch Online jede Menge schlecht recherchierter Artikel gibt. Und Fakt ist, Print wie Online, dass sich viele Schreiberlinge nur ungern korrigieren lassen. Es ist wohl eine Art Berufskrankheit. Schließlich sind sie ja selbst die Korrigierenden.
Zudem muss sich jemand, der sich bewusst und aus freiem Willen an die Öffentlichkeit wagt, nicht wundern, wenn auch über ihn geschrieben wird. Und Pressefotos, das ist auch kein Geheimnis, dürfen von Medien – auch von kommeziell-orientierten – eigentlich kostenlos und ohne vorherige Nachfrage verwendet werden. So handhaben wir das zumindest bei uns in der Agentur.
Also entweder habe ich irgendetwas nicht verstanden oder das Pfingstwochenende ist so lang, dass etliche Leute Langeweile und Zeit zum Diskutieren haben.
@ Christian (46)
Bleibt die Frage, ob Don das Foto wirklich als Pressefoto seiner selbst autorisiert hat, und es wirklich frei verfügbar für alle Schreiber in öffentlichen Presse-Archiven rumliegt (was ich nicht glaube). Das wird nur er wissen. Ob er bereits derart als Person des öffentlichen Interesses gilt, dass er nix mehr dagegen machen kann, bleibt fraglich. Das wird abgewogen werden, im Ermssen des Richterss stehen oder in einem Vergleichsverfahren entschieden, garantiert aber nicht von dir.
Bleibt nächstens – was du vergessen hast in deiner Teatime-Häme – dass es nirgends statthaft ist, über das private UND geschäftliche Umfeld anderer diffamierend herzuziehen und diffamierendes, nicht-recherchiertes Zeug über finanzielle Non-Beziehungen zu Eltern oder anderen Personen zu schreiben, das nicht haltbar ist. Das gibt zu Recht ein fette Klage, wenn selbst nach Aufforderung immer noch nichts geändert wurde.
Da will ich mal dich dann hupfen sehen, du Schlauerle, wenn sowas dir öffentlich passiert, dass über dich gequatscht wird, du hättest deine Kohle nur von deiner Freundin und dein Kater sei sowieso schwul…´`´` Öffentlich ist: im Wirtshaus, öffentlich ist in Blogs. Dann schäumst du wie ein Wildbach…. Wenn dann noch ein Neunmalklug in deinem aufgeschäumten Blog auftaucht, der dir erzählt, dass dein Zorn lächerlich und nicht verstehbar sei, und dass du es nur für Traffic machst, ja denn lebt dieser Kommentator auf deinem Blog auch nicht lange…
Mein Wort zum Montag:
immer überleben ob man nicht selber im Glashaus sitzt.
ALLE Blogger sitzen im öffentlichen Glashaus.
wo kommen eigentlich die ganzen spacken heute her, die da was von “sommerloch”, “geht heulen” oder “dem don auf die zwölf” schreiben?
sind das die reste der studivz-jünger, die letztens mit der berichterstattung das erste mal mit dem medium blog konfrontiert wurden? teenies, die sich mit hingeschissenen verqueren blogkommentaren online sozialisieren müssen?
in dieser hinsicht sicher kein vergnügen, so ein betreiber eines inzwischen massenblogs zu sein. kindergärtner ist wohl angenehmer.
Und DA:
http://turi-2.blog.de/2007/03/07/
ist DONs Foto immer noch drin.
Tja, Vanity Fair hat es nur dort rausgenommen, wo man es inkriminiert hat. Keinen Spatenstich woanders. Entweder es ist ein Pressefoto, wo man nix machen kann, oder Turi/Vanity Fair sind ganz einfach frech und lassen es darauf ankommen. In Franken sagt man im letzten Fall: “Dei beddeln um a Schell’n.”
Auf
http://turi2neu.blog.de/
ist es auch noch, das Foto, rechte Spalte, Headline “Weintrinker des Jahres”.
Das Turiblog kann man ebenfalls kommerziell nennen wenn man will, da WiWo-Werbebanner oben drin etc. Ermessenspielraum, ab wann reiner Kommerz und wann redaktionell. Wird schwierig.
Auf rein kommerziellen Publikationen sind nur für die Presse freigegebene Fotos nicht erlaubt. Auch schränken manche Urheber den Verwendungszeck erheblich ein. Das weiß ich frühestens seit meinem geschäftlichen Umgang mit Gettyimages, denn dieses Stockarchiv hat auch speziell nur für Pressezwecke genehmigte Fotos. Ich wollt mal eins dort von einem Ruderachter, war aber nur für reine Pressezwecke frei, die Einschränkung hatte ich übersehen. Hab ich nicht gekriegt, da ich es für ein Unternehmensplakat brauchte.
Zu den Ausführungen in @47 könnten man noch hinzufügen, dass sogar wenn es ein freigegebenes Pressefoto gewesen sein sollte (was ich nicht glaube), das Draufpappen eines eigenen Copyright-Hinweises wohl kaum zum üblichen Vorgehen von seriösen Medien gehört. Eine korrekte Quellenangabe ist doch nicht zuviel verlangt.
@48: Es ist Feiertag, morgen müssen die Kids wieder in die Schule und Uni, heute langweilen sie sich. Es könnten auch die in letzter Zeit vom Don mehrfach angeschissenen Berliner Blogger sein. Wenn ich höre, dass die Spacken über Ano-Server hereinkommen, dann kann ich nicht an spontane Äußerungen glauben. Das ist durchgeplante Anmache und Beleidigung.
Korrektur: “Weintrinker des Tages”.
Es ist ein Bild, bei dem ich allein das Recht zur Verwendung erteilen kann und es auch nur ein einziges Mal online zur Verfügung gestellt habe, für eine einzige Lesung. Damit ist der Fall klar. Alles weitere müssen die Betreffenden wissen. Der Charakter des Turi-Blogs erschliesst sich aus dem Impressum und der darin genannten Firma.
@ 48:
mit dem sommerloch meinte ich ausschließlich die ausweidung von alphonsos angelegenheiten durch mitunter minderqualifizierte mitleser. sowas führt zu keiner besserung, sondern zeigt vielmehr (wie du ja auch feststellst), dass jeder teilnehmer (egal wo) nach unbestimmter zeit dazu geneigt ist, sich durch dummzeug zu profilieren. zuerst trifft es dabei im internet immer die chats, dann die foren und schließlich auch die kommentare in blogs.
der vergleich sommerloch hinkt aber nicht weniger als der spacken deinerseits, womit wir auch schon wieder bei thema wären. mein vergleich ist verallgemeinernd, während eine verspackung, vor allem mit deiner weiteren einlassung dazu, persönlich wird. nichts anderes läuft da gerade in der bloggosphäre hin und her. hätte also auch nen vergleich zum tennis verdient – wohl aber eher zum tischtennis, da schneller und unübersichtlicher beim zuschauen.
den vergleich habe ich schon mit überlegung gefasst – und wollte ohne jemandem auf die füße zu treten meinen unmut kundtun. auch davon lebt dieses medium. nun, anscheinend ist es mir genausowenig gelungen wie dir, aber wir haben immerhin geholfen, etwas vom thema abzuweichen um den anderen mehr zeit zu geben, wieder salz in die wunde zu kippen.
ganz nebenbei verbitte ich mir den vergleich mit studi-vz, gründe gibts hier in anderen beiträgen. außerdem: ich schließe mich aus allem genannten selbst nicht aus. hab ja auch geschrieben “alle” und nicht “außer mir”. och ja – und um die frage zu beantworten: göttingen. :)
“Der Charakter des Turi-Blogs erschliesst sich aus dem Impressum und der darin genannten Firma.”
Ich-AG, oder persönlicher Privat-Kramladen – ich Dödel erkenn das so nicht auseinander, weil eben nur Turis Name drin steht und nix weiter.
Wäre er eine Firma, müsste er seine Gesellschaftsform (wie z. B. GmbH, Limeted…) reinschreiben. Also ist er entweder ein Freiberufler (grad mal noch Einmann-Firma) oder ein Privatschreiber. So klar ist mir immer noch nicht, was Turi jetzt auf Turi2 oder Turi2neu oder Turi2neuneu darstellt oder darstellen will. Schönen Montag noch.
Ah ja, dann hat er das geändert. Gib mal “Amtsgericht Mannheim HRB 701381” ein, bei Google sind noch die Reste der Turi2 GmbH.
Bitteschön:
http://www.openpr.de/drucken/?id=120588
Da steht dann auch alles drin.
Interessant. Aus dem Google Cache ist es schon verschwunden…
Vorsichtig gesag, könnte ich mir eine klügere Reaktion vorstellen.
@Jens (58)
Nicht verschwunden:
“lexikon2.de ist ein Angebot der turi2 gmbh, presserechtlich verantwortlich ist Peter Turi.
Anschrift: turi2 gmbh, Ringstraße 89, 69190 Walldorf. E-Mail post(at)turi2(dot)de, Telefon 06227 841 304, Amtsgericht Mannheim HRB 701381.”
Google ist nicht schlecht und schon garnicht vergesslich, auch wenn Don meint, Turi hätte da in den letzten Wochen was drehen können.
Nix gegen Dich, Jens, aber manchmal verwundert es mich schon sehr, wie schlampig die Ergebnisse durchgelesen, nachrecherchiert und gegen-gelesen werden. Die 1-Klick-“Ha, hab dich!”-Methode war noch nie Googles Freund.
@porschekiller:
Ich habe bei Google nach
Amtsgericht Mannheim HRB 701381
gesucht. Der erste Treffer ist eine Seite in der “Impressum” steht. Lädt man diese Seite findet sich nix vom Amtsgericht Mannheim. Daraufhin habe ich den Cache geladen – und auch dort steht das nicht mehr.
Das war mehr als ein Klick, aber ich muß zugeben, das hatte jetzt auch nicht die allerhöchste Priorität für mich, vor allem nachdem man durch die openPR-Pressemitteilung die Daten eh sehen konnte.
Lässt mich alles an Turis Internet-Intelligenz zweifeln.
Der glaubt tatsächlich, nachträgliches Tricksen hilft was. So dumm ist nicht mal meine Katze.
Die GmbH ausradieren bringt sowieso nix:
Kommerziell ist Turi bereits § 3 TDG dann, wenn sein Auftritt, ob Blog oder Site “der unmittelbaren oder mittelbaren Förderung des Absatzes von Waren, Dienstleistungen oder des Erscheinungsbilds eines Unternehmens, einer sonstigen Organisation oder einer natürlichen Person dient, die eine Tätigkeit im Handel, Gewerbe oder Handwerk oder einem freien Beruf ausübt”.
Freier Beruf auch, da hammers.
Brauchts gar keine Banner zum kommerziell sein.
Kids, bitte…!
Unter der Don’schen Google-Abfrage gibt es unter 5 Ergebnissen eins, welches “lexikon2 – Basis-Wissen fürs Web 2.0 – Impressum.” heisst. Der Amtsgerichts-Hinweis darin ist sogar in Fett hervorgehoben.
Wer das übersieht oder wg. Bequemlichkeit nicht auf Eins-b-Links klickt, der darf sich nicht wundern, wenn einem hinterher mangelnde Recherche-Fähigkeit bescheinigt wird. Ein generelles Manko der herrschenden Medien-sind-Internet-Fraktion.
@ porschekiller
Wir wissen doch, dass du ein ganz guter und ganz schlauer Rescherschör bist, kotau :-)Die GmbH mag auf Turis Lexikon2 stehen, da hast du Recht, aber auf Turi2 ist sie offiziell nicht (oder nicht mehr und weggemacht).
Was wo herauszurecherchieren ist und wer hier blind ist, ist außerdem leider die falsche Fragestellung.
Die Frage ist(war), ob Turis Angebot kommerziell ist (Das ist es anscheinend). Und nicht, was über seine Gesellschaftsform für Internet-bovis oder Schlauerle-jovis noch im Netz findbar ist.
Es ist mir wurscht, was er in sein Impressum reinschreibt oder was in welchem Cache noch steht. Er könnt höchstens noch Schwierigkeiten oder Abmahnungen kriegen, weil er auf Turi2 seine Gesellschaftsform eben fehlt. Das Fehlen ist ein Abmahngrund. Die muss garantiert rein, wenn ich da komplett falsch liege, mag das gern ein juristischer Mensch korrigieren, ich bin da Laie und ganz entspannt.
http://www.beckmannundnorda.de/tdgimpressum.html – um mal die verlinkung nicht zu weit zu treiben – gibt da n paar interessante ansätze.
ich werde meinen mitbewohner wohl ma fragen, ob der mir das tdg nicht mal verklickern kann. medienrecht ist echt ne feine sache, wenn mans kann. sowas wie ne lizenz zum gelddrucken…
Lieber porschekiller,
das fett markierte war auch beim ersten Treffer. Aber akzeptier doch bitte, dass ich, da ich gegen niemanden hier eine Abmahnung gestartet habe, das jetzt auch nicht so genau nachgeschaut habe, sondern mit den ersten zwei, drei Clicks zufrieden war.
Oder liegt es an Deiner mangelnden Recherchefähigkeit zu erkennen, dass es für mich persönlich jetzt nicht sooo wichtig war unbedingt einen Treffer zu erzielen, vor allem wo die entsprechenden Daten schon an anderer Stelle öffentlich zu sehen sind?
Glaub mir, wenn ich dahingehend eine Abmahnung gemacht hätte – dann hätte ich a) anders bei Google besucht und b) vorher Screenshots o.ä. gemacht.
anmerkung: mitbewohner (2.staatsexamen) sinngemäß:
nach gängiger rechtsprechung ist eine angabe der gesellschaftsform nur insoweit unbedingt notwendig, als darauf nicht aus dem kontext der inhalte geschlossen werden kann.
heißt also – 2 damen betreiben eine schülerhilfe – die eine macht aquise, die andere führt die “hilfe” durch – egal wie sie es ausklamüsern handeln sie auf einen namen und eine rechnung für außenstehende. der zusatz “gbr” muss nicht mit ins impressum, da er sich aus dem zusammenhang des auftretens der beiden personen ergibt. wo’s komplizierter wird, muss die nennung allerdings erfolgen – nur verfolgen da die gerichte jeweils unterschiedliche ansätze.
@bör (65)
“Wir wissen doch, dass du ein ganz guter und ganz schlauer Rescherschör bist, kotau :-)Die GmbH mag auf Turis Lexikon2 stehen, da hast du Recht, aber auf Turi2 ist sie offiziell nicht (oder nicht mehr und weggemacht). ”
Ääähm, mal nachdenk. Die Turi2 GmbH ist also offiziell nicht für den Webauftritt http://www.turi2.de verantwortlich, sondern nur über irgendwelche Verwandschaft dort zufällig plaziert. Oder?
Komm, lass es, das ist Erbsenzählerei zugunsten der Relativierer, und die woll’n ‘mer hier nicht – oder du schon?
@ porschekiller
Ich, schon? Relativieren? Ähm.
In Franggn sagt man jetzt entschieden “a Gschmarri!!” :-)
Das Ding kam doch nur auf, weil ich nicht wusste wie Turis Blogding einstufen, kommerziell oder nicht. Hab halt gfunne, dass Turi nämlich auch da zweimal (!!) – hach – das inkriminierte Don-Foto stehen hat. Noch!!.
Don meinte, ich solle (auf mein lautes Nachdenken ob kommerziell vermutlich), einfach in P.T.s Turi2 Impressum schauen und da stehe doch seine Firma. Nur, ich fand kein Firma dort. Da ich wissen wollte, ob ich vollkommen blind bin oder nur montagsplemplem´`´`, habe ich nachgehakt.
Mir ist Erbsenzählerei auch zuwider. Nur muss ich sagen, wenn man der Vanity Fair das Foto untersagt (plus die Äußerungen), dann müssst man doch auch dem Turi-Kommerz-Medienblogmultigetriebe (Tschuldigung, ein normales Blog is das nicht mehr) die Verwendung des Fotos untersagen. Wer A sagt, muss auch Bäh sagen :-) Ganz normal. [Vanity Fair hat die Abmahnung bekommen, nicht Turi, um das in Erinnerung zu bringen.] In meiner zugegebermaßen potenziell fehlerhaften Einschätzung (bin kein Abmahnprofi) könnte man Turi aber juristisch auch die Bällchen kitzeln… wenn man wollte… Aber ein Nichtkommerz-Blogger hackt dem anderen Kommerz-Blogger…, mus Don wissen.
Ich persönlich hätt kein Problem mit sowas zu tun, ist nur meine unerhebliche private Meinung. Wenn mir einer auf den Sack geht und meine Familie mit reinzieht, ist mir egal, ob er Problogger ist oder eine Firma.
@bör:
das würd ich unterschreiben!
Verhalten von Bloggern
Ich habe gerade eine angeregte und in meinen Augen auch sehr informative Diskussion mit dem Weltherrscher über A-Blogger, das Verhalten von Bloggern und das Blogdorf als solches. Auf dieses Thema sind wir gekommen, weil es in der Blogbar mal wieder ho…
Vielleicht sollten wir einen Boxring aufbauen in dem sich die A-Blogger mal richtig auf die Zwölf hauen und die B bis C-blogger solidarisch klatschen… ;)
A la bloggerBoxen und das zusätzlich mit Livestream…
(2. Versuch, mehrere Tage später, nachdem der erste nicht angekommen ist)
Was mich wundert: Wie Turi mit einem Artikel wie dem “Lexikonartikel” (Kommentar #23) wirtschaftlich erfolgreich sein kann. Der Artikel strotzt nur so vor Galle und Geifer, schiebt aber noch feigerweise andere zwecks Schein-Objektivität (“Manche sagen”) vor.
Und der neueste Zusatz vom 02.04.07 über das Burnster Interview (kommentierte Linkliste am Schluß) paßt noch nicht einmal inhaltlich: “Rainer ‘The Womanizer’ Meyer protzt – mein Stadtpalast, meine Affären, mein Olivenöl.”
Meine Erinnerung – ich hatte das Interview seinerzeit mit Genuß gelesen – trügt mich nicht: Affären kommen im Interview überhaupt nicht vor. Eine Frau als Zufallsbegegnung beim Spazierengehen, mit der er über’s Essen sprach. Soweit der Womanizer. Und Olivenöl wird einmal in Form von “Olivenöl vom Gardasee” im Zusammenhang mit einem Salatrezept erwähnt.
Professionell ist das alles nicht.
Mich würde alleine schon der Stil dieses Eintrags davon abschrecken, seinem Autor einen Auftrag zu geben.
Und nachdem der Lexikoneintrag prominent auf http://turi2neu.blog.de/ in der rechten Navigationsspalte verlinkt ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß er gelesen wird. Naja, potenzielle Kunden sollen ein umfassendes Bild von Herrn Turi bekommen, das ist nur zu unterstützen.
@ camelopard
Man darf nicht vergessen, der Don, das alte Schlitzohr, ließ es bei Turi auch gern krachen, indem er ihn bei sich bietender Gelegenheit gern Pleitier nannte.
Das ist auch nicht gerade fein, dies dauernd zu sagen – der Unterschied zu Turis spekulativen Beleidigungen ist aber, dass es stimmt. Turi hat mal eine Pleite hingelegt. Dagegen zu klagen würde für Turi schwierig, denn es handelt sich nicht um eine unwahre Behauptung.
Jedoch zu behaupten, jemand, der(noch, vermutet) unter 40 ist lebe vom Erbe seiner Eltern, ist schon zweimal unwahr. Das hätte Turi in jedem Dummkonversationslexikon nachschlagen können, ohne groß fachlich von Erbrecht eine Ahnung haben zu müssen. Erst ab 40/41 bekommt man ein höchstens ein Pflichtteil und nicht das ganze Erbe, und das auch erst, wenn ein Elternteil tot ist (das war bei mir der Fall). Und dieses Pflichtteil wird mit den Geschwistern auch noch geteilt. Von Erbe oder Hauoterbe kann man überhaupt erst reden, wenn beide Elterntei. Wer sachlich nicht richtige Dinge behauptet, der ist dran.
Daher hat Turi mächtig in die Scheiße gelangt: Er war nicht in der Lage, “richtig”´`´` zu beleidigen und ließ sich von einem lumperten chinesischem Strategem derart aus der Reserve locken, dass er Fehler machte. Insofern 1:0 für den Don, aber mal sehen, ob es nicht ein Pyrrhus-Sieg war. (Pyrrhus: Noch so ein Sieg, und wir sind verloren!)
“Erst ab 40/41 bekommt man ein höchstens ein Pflichtteil…”
Sorry, bör, aber das ist schlicht Blödsinn. Das Pflichtteilsrecht ist völlig unabhängig vom Alter des Pflichtteilsberechtigten.
Nicht einfach solche Behauptungen hier in die Welt setzen… ;-)
Lieber Urs, wo steht das, dass das Blödsinn ist. Bitte belegen, das irgendjemand seinen Pflichtteil vor dem 40. Geburtstag durchs Gericht veranlasst ausbezahlt bekommen kann. Erst ab 40 ist man berechtigt, zu fordern, dass man sein Pflichtteil ausgezahlt bekommt. Bist doch sonst so argumentereich, jetzt reichts nur zum “Blödsinn”. Seltsam.
Alles was vorher ist, sind freiwillige Zuteilungen/Vereinbarungen oder Schenkungen. Aber nix gesetzliches auszuzahlendes Pflichtteil, das das “überlebende ” Elternteil auszahlen muss (natürlich kann vom Pflichteilberechtigten darauf verzichtet werden, aber zuerst ist das erstmal “gesetzliche Pflicht”). Soll ich dir das Schreiben vom Amtsgericht damals scannen?
Man bekommt automatisch ab 40 ein Schreiben vom Gericht, aber erst wenn man 40 ist. Vorher nicht. Meine jüngeren Schwestern, bekamen das Schreiben erst später. Heul nicht, sag was.
________Weg vom offtopic, ich will jetzt nicht Pflichtteilfälle besprechen, gehts noch, örgs:
Turi hat jedoch fälschlich behauptet “Erbe”. Und das ist zweimal falsch. Erben kann man erst, wenn beide Elternteile tot sind.
@bör (#75):
Daß T&A sich nicht leiden können und sich gegenseitig verstärken (:-)) in ihrer Antipathie ist offensichtlich. Nur gelingt es T nicht, seinen inneren Reichsparteitag so zu feiern, daß es für ihn keine negativen beruflichen Konsequenzen hat.
Doppelt unprofessionell, darauf will ich hinaus.
A ist als “big pimpin Watschenbaum und Krawall-Seppl, … begnadeter Entertainer” (O-Ton Burnster) sowohl konsistent. Und geschickt.
“Lieber Urs, wo steht das, dass das Blödsinn ist. (…)”
Im BGB.
§ 2317 Abs. 1.
Der Pflichtteilsanspruch desjenigen, der von der Erbfolge ausgeschlossen ist, entsteht mit dem Erbfall, und zwar völlig unabhängig vom Alter des Pflichtteilsberechtigten.
Vorher gibt es überhaupt keinen Pflichtteilsanspruch, egal, ob Du als Pflichtteilsberechtigter 30,40, 60 oder 90 Jahre alt bist. Du hast kein Recht, irgendeinen Pflichtteil von einem Elternteil zu fordern, solange es lebt. Wenn es Dir doch einen “Pflichtteil” auszahlt, tut es das freiwillig, verbunden in der Regel mit einem notariellen Erb- und Pflichtteilsrechtverzicht Deinerseits. Das ist dann das, was man im Volksmund “sich sein Erbe auszahlen lassen” nennt.
Dass es in Deinem Fall offenbar eine Lösung gab, die einen Anspruch auf den “Pflichtteil” (im untechnischen Sinne) an ein bestimmtes Alter (40) gekoppelt hat, kann ich mir nur so erklären, dass dies entweder testamentarisch – verbunden mit einer entsprechenden Testamentsverwaltung – verfügt oder in einen Erbvertrag so aufgenommen wurde. Die gesetzliche Lösung ist es jedenfalls nicht (und somit auch für Dons Fall irrelevant, es sei denn, er hat denselben Erbvertrag abgeschlossen wie ihr bei Euch).
Nix für Ungut, aber nich hier einfach in Jura rumdilettieren… ;-))
Ãœbrigens nochmal ontopic: Umgangssprachlich dürfte man schätze ich auch jemanden als “Erbe” bezeichnen, der ein Erbe erst noch zu erwarten hat. Aber da halt ich mich raus, kann man sprachlich sicher drüber streiten.
Übrigens nochmal ontopic: Umgangssprachlich dürfte man schätze ich auch jemanden als Erbe bezeichnen, der ein Erbe erst noch zu erwarten hat. Aber da halt ich mich raus, kann man sprachlich sicher drüber streiten.
Aber von einem zu erwartenden Erbe kann man nicht leben, wie von T behauptet.
Vor allem nicht, wenn man vom eigenen Einkommen lebt.
Aus der Geschichte halt ich mich ganz raus, ich kenne Dons Vermögensverhältnisse nicht, und sie interessieren mich auch nicht. Mich interessiert nur, was er hier schreibt.
Was mich ganz allgemein – losgelöst vom konkreten Fall – aber echt wundert: Warum soll es rufschädigend sein, wenn man behauptet, jemand lebe vom Erbe der Familie? Das ist doch super! Ich persönlich würde jeden beglückwünschen, der in dieser glücklichen Lage ist. Und übrigens im journalistischen Bereich dürfte eben dieser Umstand doch gerade eine gewisse Unabhängigkeit garantieren (Ausnahme, man bloggt über die eigene Familie :-) Ein blogger, der Kohle hat, dürfte jedenfalls kaum irgendwelchen Einflüsterungen von Cisco, Server-Hostern oder StudiVZ-Beraterverträgen unterliegen. Was das Vertrauen untermauert, also gut ist.
Ist die deutsche Neidgesellschaft schon so weit, dass es als Ehrverletzung gilt, wenn man behauptet, eine bestimmte Person habe Geld???
Aber wie gesagt, nur so ein Gedanke, völlig losgelöst vom konkreten Fall…
Tja, hat Turi sachlich danebengelangt.
Es ging halt bei den Turikämpfen etwas weniger um die Kunst des Bloggens als mehr um die Kunst des Derbleckens. Und die ist in Bayern unerreicht. Andere Volksstämme, Badener, Schwaben, Hessen und vor allem die Berliner üben noch. Das ist sicher bitter für sie:-)
[…] Und was bleibt von allem am Ende des Tages übrig? Vielleicht die nächsten Blogger die sich gegenseitig Abmahnen, diesmal wegen irgendwelcher Kinkerlitzchen? […]