Bloggen, weitergedacht
Hal Faber, der im Buch ein “Grußwort” beigesteuert hat, leugnet in seiner Wochenschau “Was war, was wird” jeden Sonntag bei Heise ein Blog abzuliefern. Und linkt auf einen Artikel vom nicht minder pseudonimisierten IT-Kolumnisten “Robert X Cringely“: “Together at Last — Maybe the Best Use for Web Logging Is to Teach Us More About Ourselves”
Er schildert ein Abendessen mit Joe Reger, der eine Weblog-Software Reger.com programmiert. Reger hat die Vision ein Blog allumfassend und nahtlos in den Alltag einer Person einzubetten und Nutzwert aus den Daten zu ziehen und z.B. mögliche Verspätungen oder den besten Weg zur Arbeit vorauszusagen. Personal Data Mining. Cringely:
In order to do this, of course, your car and your workout monitor and your calendar and everything else you touch will all have to be Regerized, which sounds like both a brand and a business. That’s building a Customer Relationship Management (CRM) system where the only customer is you.
In einem Eintrag detailliert Joe Reger was er beim Essen gemeint hat. Und zeigt als Beispiel “Personal Sex Log“. Jeder GV und jedes Handgewichstes läßt sich bewerten (“Orgasm Rating“, “Passion Rating“, “Intimacy Rating“, “Number of Orgasm“, “Lasted for…“, “Initiated by… me/my partner/not sure“, “Location (GPS-Koordinaten)”)
Auch hier gilt ähnliches wie bei “Social Networks”. Den größten Nutzwert würde man bei totaler Öffnung erhalten. Dummerweise geht es einher mit der totalen Aufgabe der Privatsphäre.
Möglicherweise wird es zu einem nächsten großen Schritt bei Weblogs, Social Networks, whatever, erst kommen, wenn Verschlüsselungstechnologien wirklich omnipräsent sind, und nicht ein Geek-Werkzeug sind.
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