Die junge Literatur hat ihre Tage
Sehnsucht nach der “aventiure”
romantischen Vorstellungen des Mittelalters
Ineinanderschieben der Sprachebenen
parodistische Aufhebung der Wirklichkeitsebenen
mechanischen Lösung
Ãœberdeterminiertheit
dekonstruiere
interessanter Zugang junger Autoren zur Wirklichkeit spiegle: Die unendliche Tristesse
Wirklichkeitsfragmente
Restexistenz Mensch
Minimalsetting
literarische Tradition
Extremsituation, das Äußerste, Enthobene
metaphysischen Ballast
unzulässigen Verbindung zwischen “Physiognomie und Ethnologie”
bloßen Schematismus
ob seiner “vollständigen Ausformulierung”
Subtile Mittel der Ironisierung
Intellektuelle Sinnlichkeit
auch bei Musil zu finden
zu schematisch in der Ausführung
nicht durchgängig ausgeführten Perspektivbrechung
verrutschten Metaphernsprache
von hier
Wortausfluss, eitrig, der Juroren. DadaGaga. Nichts wie weg in die radischfreie Zone des Netzes. Danke, Blogs.
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Aus dem Baukasten der ßberkandidelten. Verbales Hintergrundrauschen.
tja, so geht es, wenn man erstens das Gelesene nicht kennt, zweitens die Juroren nicht kennt und drittens die Zitate nur in Minihäppchen serviert bekommt – dann kommt als Reaktion eine solche besserwisserische Verachtung heraus, die eine Frau Radisch mit Wortspielchen (ist ja Literatur, da geht es ja um Worte, da kann man ja mal eben wortspielen) meint treffen zu können und doch nichts zeigt als zusammenklaubende ßberheblichkeit
so, Leute, habt Ihr einen der Texte gelesen? Warum kein Zitat daraus, warum kein aus-dem-Dorf-Treiben dieser Verfasser? Warum nur die Jury? Seid Ihr erst so kurz aus der Schule, daß Ihr mit der Jury Eure Lehrer meint zu treffen?
so, musste mal gesagt werden, weil Frau Radisch nun mal eine der profiliertesten Literaturredakteurinnen ist, weil die Literaturwissenschaft oder Literaturkritik auch mal in Schutz genommen werden muß vor mokanten Nicht- oder Weniglesern…
dies geschrieben von einer Vielleserin, die unter den zerquälten Ego-Auswringern der sog. NDL leidet, die ein Buch “Guantanamo” nennen und dann meinen, keinen Wirklichkeitsbezug bei einem literarischen Text herstellen zu müssen, was erstens Schindluder an den dort Gefangenen ist und zweitens schwachsinnig, warum nimmt man dann so einen besetzten Titel?
Ihr lest, ich ärgere mich und NDL meint “Neue Deutsche Literatur”, ist aber “Altes Deutsches Leiden”
Liebe Connie,
es gibt ein Zitatrecht. Man darf die ßusserungen dieser Leute ohne Zusammenhang nebeneinanderstellen, und sich davon ein Bild machen. Die Juroren habe ich teilweise persönlich kennengelernt, sei es, dass ich als Journalist mit Ihnen Interviews zu ihren eigenen Büchern oder Veranstaltungen gemacht habe, sei es, dass sie mir “im Betrieb” über den Weg gelaufen sind.
Ich denke, die kritik macht sich mit ihren Phrasen absolut lächerlich und damit verachtbar, zumal vor dem Hintergrund, dass sie beansprucht, der wichtigste Wettbewerb dieser Art im deutschsprachigen Raum zu sein. Sie schaden der Literatur und dem, was als Literatur wahrgenommen wird, weil da, gscherd gsagt, ein inzestuöser Gang Bang der immer gleichen, abgehobenen *Kunstschaffenden* und Seilschaften stattfindet. Iris Radisch von der Zeit lädt zufällig Julie Zeh ein, die auch bei der Zeit scheibt, nein was für ein Zufall. Sie selbst watschte Josef Haslinger vom DLL ab, weil der seine Schülerin Sünje Lewejohann eingeladen hatte. Wenn die dann so wie oben daherschwallen, dann darf man das parteiisch darstellen, zumal als Blogger und nicht als Journalist.
Ach so, und die Texte kenne ich natürlich, sie sind ja alle hier.
Geschrieben von einem, über den SpiegelsternSZundsoweiter letztes Jahr auch so ein paar Hypeworte verloren haben. Irgendwo stand mal “einzigartig luzide” – FUCK ich weiss noch nicht mal was das heisst.
“Nicht- oder Weniglesern” — der tat jetzt weh. Ganz, ganz doll. Don, gib mal die Taschentücher rüber, bitte.
Sorry, Anke, grad keine Zeit, ich schreibe gerade an meinem dritten Buch – aber es stimmt schon, wer viel schreibt, liest praktisch überhaupt nicht. Meine 7.000 Bücher sind nur Tapete, eh klar.
Menno, Deutschland gewinnt gerade zwei zu zwei gegen Argentinien und ihr gemeinert über die langweilige deutsche Literatur herum und ich finde dat auch noch gut.
ich verfolge den Bachmannpreis auch nur noch im internet, man kann dort ja auch die Texte lesen und sie sind von so einer langeweile dass man sich am liebsten mit Anna Karenina in einen der vielen Züge werfen möchte, aber man tut es ja nicht weils ja eben die Russen gibt die alles was übrig bleibt von Sprach aufsaugen und in die Luft werfen. Im Ernst, ich bin noch ganz benommen von den letzten bißchen Leben der Anna Kareina, so etwas großes müsste man mal schreiben, aber das ist ja nicht möglich, oder?
ßbrigens, Malin Schwertdfeger iss ne Gute
Meine persönliche Ansicht ist die, dass jemand, der niemals in die Kunst des Lesens eingeführt wurde, das Geschehen einer fremden (führ ihn) Welt nachvollziehen kann. Damit meine ich, dass das Lesen für mich eine Welt eröffnet hat, die mich von meinen Alltagssorgen hinwegreisst (wenn es ein gutes Buch ist), doch sollte man sich nicht zu sehr in diese Bücherwelt hineingleiten lassen, sonst vergissst man den Alltag, will sagen, den Geschehensablauf, den man benötigt, um sein Leben zu finanzieren.