Start making sense
Wenn ich mir die Blogbeiträge der letzten Tage so angucke, komme ich immer mehr zu der Auffassung, dass die Leute, die uns vor der Lesung schon gut fanden, uns auch nachher gut fanden, die Leute, die uns schon vorher scheiße fanden, uns auch nachher scheiße fanden, und die Leute, die vorher gar nichts mit Bloggen am Hut hatten, sich nach der Lesung wohl auch kein Weblog eingerichtet haben, sonst wüsste ich, wie’s denen gefallen hat.
Also hat das Ganze wohl nicht wirklich einen Sinn gehabt.
Außer, dass ich persönlich eine Menge Spaß hatte, dass ich nette Leute getroffen habe, dass es sehr seltsam ist, eigene Texte einem realen Publikum vorzuwerfen anstatt sie einfach ins Golive-Dokument zu hacken tippen, und dass ich um eine sehr spannende Erfahrung reicher bin.
Sinnvoll genug für mich.
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[…] dd; document.kommentar.body.focus(); } Keine Kulturrevolution
ker0zene in den Kommentaren vom Blogs-Blog:Das ganze [Weblogs Â?Joh.] ist keine Kulturrev […]
Das ist bei der ganzen Diskussion um dieses Thema eh der Punkt, der bisweilen in Vergessenheit geraten scheint. Es geht um den Spaß an der Sache, nicht mehr, nicht weniger. Das ganze ist keine Kulturrevolution und auch nicht das geilste seit der Erfindung des geschnittenen Brotes aber einfach eine interessante, lustige und manchmal auch nachdenkliche und hintergründige Geschichte – zumindest für die, die sich darauf einlassen. Take it or leave it, wenn es nur einem Spaß gemacht hat hat es sich schon gelohnt und wer es nicht mag findet sicher genug andere Möglichkeiten zur Unterhaltung.
Wäre die Frage, welche Erwartungshaltung du/ihr denn hattest/hattet.
Zumal die erwähnten blogs, wie ich sie wahrnehme (wenn überhaupt, nebenbei bemerkt), in der Tat ja nun wirklich weder repräsentativ für die welt der weblogs (was wäre das denn überhaupt?) sind noch besonders revolutionär in ihrer Form oder ihren Inhalten oder sonst irgendwie überborden warhnehmungsbedürftig bzw. -pflichtig…
Vielleicht hilft ein wenig Bescheidenheit und die Erkenntnis, nun doch irgendwie nicht der Mittelpunkt der Welt zu sein. Es gibt definitiv ein Leben ausserhalb des eigenen Tellerrandes, und ab und an hilft mal ein Blick darüber hinaus.
So gesehen: willkommen in der Realität.
Einen schönen Tag und liebe Grüsse, kho
Meine Erwartungshaltung war diese: Mal gucken, wie’s ist.
Ich hab beim Buchmachen zugesagt, ohne zu wissen, was für einen Stress plötzlich alle mit uns oder einigen von uns haben. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es trotzdem gemacht, einfach, weil es eine Sache ist, mit der ich nicht gerechnet hatte: ein Buch? Mit meinem Namen vorne drauf? Wow.
Und genauso habe ich bei der Lesung zugesagt. Zwar schon mit dem Wissen, dass einige in der weiten Welt des Netzes uns so richtig doof finden (wenn sie uns denn wahrnehmen), aber auch das war wieder ein Punkt, bei dem ich sagen kann: Habe ich vorher noch nie gemacht, und ich hätte auch nicht gedacht, dass ich jemals die Gelegenheit haben würde, eigene Texte vor Publikum zu lesen. Also: mitmachen.
Insofern hat sich meine Erwartungshaltung erfüllt. Jetzt weiß ich, wie’s ist.
Nebenbei gesagt, halten sich ziemlich wenige im Buch für den Nabel der Welt oder revolutionär oder lesepflichtig. Wir haben ein Buch gemacht, und wir haben eine Lesung gemacht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und darauf möchte ich ab und zu mal ein kleines bisschen stolz sein dürfen. So wie jetzt gerade. Du musst das Buch nicht lesen, und du darfst auch weiterhin an uns vorbeisurfen. Aber ein paar Leute (inklusive mir) hatten immerhin ihren Spaß durch das, was wir gemacht haben. Und das freut mich.
Als ich Ankes Eintrag gelesen habe, habe ich mich sehr gefreut, denn er spiegelt auch meine Meinung wider. Und dann dachte ich mir, dass einem dann dennoch sofort wieder Egozentrik, Gier nach Ruhm (haha), Grössenwahn etc. unterstellt werden. Und schon kommt jemand und mahnt zu Bescheidenheit, Leben ausserhalb des eigenen Tellerrandes, sich nicht als Mittelpunkt der Welt zu sehen.
Und da will ich mich dann auch sofort Ankes Antwort darauf anschliessen: Es hat einfach Spass und Freude gemacht und meine Intention war eine völlig andere, als die, die einem permanent unterstellt wird. Es ging einfach darum, Spass zu haben und etwas Neues zu erleben.
Da ich aber das Gefühl habe, dass sowieso jeder nur das glaubt, was er glauben möchte, muss man wohl damit leben, dass einem sowas immer wieder unterstellt wird.
Herr kho, weiter oben unterstellen Sie u.a. Marco, Frank und Anke, sich für den Mittelpunkt der Welt gehalten zu haben. Haben Sie sich auch gefragt, woher diese Unterstellung rührt, denn von den Betroffenen wurde etwas in der Richtung imho weder geäussert noch ausgestrahlt.
Sie erheben den Lehrerfinger, weil ein paar Leute stolz sind auf / glücklich sind über ein paar Stunden, die sie eben ausserhalb des von Ihnen angesprochenen eigenen Tellerrandes miterleben durften?
Es darf ruhig auch mal gegönnt werden, aber ich werde mich hüten Ihnen zu unterstellen, dass sie das nicht tun.
also ich bin übrigens in der tat der mittelpunkt der welt (und einzelkind außerdem). nur damit dat mal klar sein tutet.
(allerdings, ironie war bisher selten die stärke der bloggersdorfer. was dann zu solchen eingeklammerten erklärbär-nachsätzen wie diesem hier führt. schrecklich, eigentlich.)
[oh, und, of course: anke (und emily und lydia), you took the words right out of my gedanken. wollt’s nur noch endlich mal ausdrücklich gesagt haben. hiermit.]
Der Rote Salon ist ein öffentlicher Raum. Wenn Du da liest, mußt Du mit Kritik leben können. Sonst bleib zu Hause. Nichts zwingt Dich dort zu lesen.
Klar können die Leute um Deinen Blog rumsurfen. Genauso klar kannst Du Deinen Blog aber auch löschen. Tagebuch schreiben kannst Du auch offline. So ist das mit Polemik, kannst Du immer umdrehen.
Die Sinnfrage wirfst Du selbst auf. Zwingt Dich auch keiner zu. Wer nicht fragt, bekommt auch keine dumme Antwort.
Es gibt sowas, wie zwischen den Zeilen lesen. Dein Eintrag evoziert die Annahme, dass Du mehr willst, als nur ein kleines Mädchen sein, das auch Tagebuch schreibt.
Natürlich war Dein Eintrag nur Ironie, total überlegen und so. Aber ironisch zu schreiben, ist etwa das Schwerste, was es gibt. Vielleicht fehlt es im Bloggerland gar nicht an Lesern die Ironie verstehen, sondern an Bloggern, die ironisch schreiben können. Vielleicht ist die Behauptung, alles sei nur ironisch gemeint, auch nur ein bequemer Fluchtpunkt. Vielleicht.
Tja im ßbrigen seid Ihr keine Kommunikationsgenies, so wie Ihr die Leute hier runtermacht. Ist das Absicht? Was für ein Marketing ist das? Aber, schon klar, Ihr wollt das Buch ja gar nicht verkaufen. Diesen Blog macht Ihr auch nur so, und die Lesung war auch nur so. So eben.
Ich habe nicht polemisiert, ich habe keine Sinnfrage für den Rest der Welt aufgeworfen, sondern nur für mich, ich bin kein kleines Mädchen, ich wollte nicht ironisch sein und war es auch nicht, und ich streue auch extrem selten zwischenzeilige Botschaften in mein Weblog. Die kapiert nämlich nie einer oder sie werden gefunden, wo sie gar nicht sind. So wie hier gerade.
Der einzige Beitrag hier, in dem ich sowas wie Ironie finden kann, ist der von Frank. Und daß er mehr sein möchte als ein kleines Mädchen, das Tagebuch schreibt, habe ich mir schon immer gedacht.
Das Problem mit der Kritik an der Lesung (und auch am Buch selbst) ist, dass sie selten konkret wird. Was soll man sagen, wenn jemand findet, Don sehe aus wie ein Staubsaugervertreter? Was kann ich dafuer, wenn die Leute Bloggertreffen (und das war es ja) peinlich finden? In der letzten Woche sind wir zweimal vollkommen falsch zitiert und sinnentstellend worden. Ich habe jedes Mal das Beduerfnis gehabt, es richtigzustellen, aber immer hockt schon jemand im Kommentarformular, der das als Rechtfertigungsversuch wertet. Eine wirkliche Diskussion kommt nicht auf. Fassungslos macht mich dann sowas wie, Don habe “ueberraschenderweise zugegeben”, mit Weblogs sei kein Geld zu verdienen. Meine Fresse, ist diesen Leuten wirklich entgangen, was er seit Jahren im Netz predigt?
Ich verstehe, dass es ein Unwohlsein gibt, weil Blogs jetzt bekannter werden. Aber mal ehrlich: Mit unserem Buch hat das nichts zu tun.
Gegen Kritik hat auch niemand was. Damit muss man schliesslich rechnen, wenn man sich im öffentlichen Bereich bewegt. Solange die Kritik sachlich ist und sich mit dem Wesentlichen befasst. Aber nicht, wenn sie eine persönliche Ebene erreicht und Dinge unterstellt, die völlig aus der Luft gegriffen und hobbypsychologische Interpretationen sind.
Und natürlich geht es hier nicht darum, Leser zu beschimpfen, sondern darum, sich bezüglich falscher Dinge zu äussern, die von Kommentatoren behauptet werden. Da dies ein Blog ist, eine durchaus legitime Methode, sich direkt im Anschluss an den Kommentar zu äussern.
Mit der Lesung hat übrigens keiner von uns Geld verdient. Ganz im Gegenteil.
@Frau Lydia:-)
da du mich ja persönlich “angesprochen” hast, erlaube ich mir eine kurze Entgegnung…
Verzeih, wenn ich das so sage, aber an deiner Reaktion hätte Herr Pawlow selig wahrscheinlich seine helle Freude.
Wer die von mir geschriebenen Sätze mit ein wenig Abstand liest, kann diese von dir geäusserte vermeintliche Unterstellung meinerseits bezogen auf den Mittelpunkt der Welt im Zusammenhang mit bestimmten Personen nicht ernsthaft erkennen.
Nur, wer wollte denn ernstlich bestreiten, dass ein wenig Bescheidenheit und die Reflexion des eigenen Standpunktes zunächst mal eine durchaus positiv besetzte Eigenschaft des menschlichen Geistes ist?
Und wer wollte die Tatsache bestreiten, dass ein Blick über das eigene Universum (oder eben den Tellerrand, wie man mag…)hinaus ab und an von durchaus erfrischender Wirkung sein kann?
Nun, ich persönlich halte von diesen “Tugenden”, um es mal ein wenig hochtrabend auszudrücken, schon etwas. Oder anders gesagt, geschadet haben sie mir subjektiv bisher jedenfalls nicht.
Und erheben, werte Frau Lydia, könnte ich im Zweifel nur, was ich wirklich habe…
W. Blake meint dazu: “Nichts ist wirklich, ausser den Vorstellungsbildern, die sich der Mensch vom Wirklichen entwirft…”
Eben noch einmal gelesen. Das mit den kleinen Mädchen war auf jeden Fall daneben. Ist mir peinlich, Entschuldigung.
Man schreibt immer zwischen den Zeilen, das geht nicht anders. Die externen Kommentare belegen das hier auch gleich. Die Leute werden für ihre Leseintelligenz allerdings gleich abgebügelt. Dadurch ist die Kommunikation beschränkt.
Du hast nicht polemisiert, stimmt. Die Polemik begann erst mit dem dritten Kommentar. Ich habe Euch zusammengefasst. War doch eine gemeinschaftliche Lesung, oder?
Wer von sich aus an die ßffentlichkeit geht, will die Aufmerksamkeit. Warum nicht zugeben? Finde ich völlig in Ordnung. Wer in den Blogs einen Hebel sieht, ins Gespräch zu kommen, soll es doch versuchen, warum nicht?
Wer kann schon wissen, ob darauf etwas wird? Nur irgendwelche Glaskugelgucker.
Tja, und Ehrlichkeit ist der Abfang aller Kommunikation.
@kho
Du schreibst “…und die Erkenntnis, nun doch irgendwie nicht der Mittelpunkt der Welt zu sein.” und beziehst Dich damit explizit auf Ankes Beitrag.
Du hast wohl recht, wenn Du sagst, dass diese Eigenschaften postive Eigentschaften sind. Wenn sie allerdings nichts mit dem Eintrag zu tun hätten, hättest Du das Ganze doch einfach bei Dir im Blog posten können und nicht ausgerechnet hier und mit dieser direkten Bezugnahme. Und das Zitat von Blake kann man ja prima auf alles und jeden anwenden. Das passt genausogut auf Deine Wahrnehmung.
Albern. Kann hier eigentlich mal jemand sachliche Kritik anbringen? Von mir aus kann jemand mein Texte scheisse finden, meine Stimme scheisse finden, die Lesung scheisse finden. Aber ich habe es satt, ständig psychologisiert zu werden. Zwar mag das Blog auch ein Teil von mir sein, aber da ist noch so ein grosser Teil von mir, der nicht darin vorkommt. Und ich verbitte es mir, ständig davon auszugehen, dass man weiss, wer weshalb wie gehandelt hat. Jeder, der ein Blog führt, sollte wissen, dass dieses nie den ganzen Menschen darstellt.
Und hey: Klar macht es Spass, vor anderen Leuten etwas zu zeigen und dann ist man vielleicht sogar stolz, wenn man mit dem, was man tut zufrieden ist.
Das ist doch aber nicht mit einer Charakterschwäche gleichzusetzen! Man kann deshalb dennoch ein bescheidener, selbstreflektierter, kritischer Mensch sein.
Wer die Verlagsankündigung gelesen hat, weiß wie die Autoren über sich denken, bzw. was sie für Erwartungen geweckt haben:
http://schwarzkopf-schwarzkopf.de/assets/s2dmain.html?url=http://schwarzkopf-schwarzkopf.de/szene/0/neuerscheinungen/blogs.html
das Lächeln sei den Journalisten vergangen, “knallhartes Fact- Checkung,…” Und das hält der kritischen überprüfung in keiner Weise stand. Gelaber, bestenfalls, nett überdreht, mit gutem Willen, meinetwegen, lustig. (Max Goldt, bitte verzeihen Sie,…)
Daher mein Frust.
Und der des Allgäuer Tagblattes
DW
Was für ein Marketing ist das? Aber, schon klar, Ihr wollt das Buch ja gar nicht verkaufen. Diesen Blog macht Ihr auch nur so, und die Lesung war auch nur so. (Anm.: dieses blog)
lieber oswald, marketing ist ein wort, das bei mir schon fern dieses projektes brechreize auszuloesen vermag, doch hier ist es besonders unpassend verwandt. waere dem nicht so, wir muessten uns untereinander abstimmen, leitsaetze und gemeinsame botschaften manifestieren. dann wuerdest du hier allenfalls allgemeinplaetze finden.
was deine schlussfolgerung, wer an die oeffentlichkeit ginge, wolle aufmerksamkeit, betrifft, so bezweifle ich, dass die mehrheit das wirklich in diesem sinne durchdacht hat. billigend in kauf genommen klingt zumindest fuer mich plausibler und selbst dann kann man sich streiten, ob erwartung und dann tatsaechlich an einen gestellter anspruch mit realen einschaetzungen uebereinstimmen. du wohnst einem experiment bei.
apropos gemeinschaftliche lesung: nur ein bruchteil der autoren hat an der veranstaltung teilgenommen.
david webb: bitte erzaehl mir nicht, dass du dich ueber einen werbetext des verlegers (fuer buchhaendler, wenn ich das richtig verstanden habe) ernsthaft zu echauffieren wuenschst? ferner lassen deine anfuehrungszeichen den rueckschluss zu, Â?knallhartes Fact- Checkung,Â?Â? sei ein zitat. ich konnte das auf der verlinkten seite nicht finden, besonders in dieser schreibweise, weswegen ich diese taktik als zumindest fragwuerdig bezeichnen moechte. was kommt als naechstes, recht aufgrund von assoziation? nein halt, Und der des Allgäuer Tagblattes da haben wir es ja schon. welch ein zufall.
Ihr wollt sachliche Kritik?? Kritik für was??
Menschen, die sich einer “bloggenden Elite” angehörig glauben, soll ich ernst nehmen? Der dazugehörige Artikel ist ja bekanntlich auf den Seiten von Anke Gröner zu besichtigen. Das mag nun den ein oder anderen, der nicht in diesem Artikel, aber in dem Buch erwähnt wird, undifferenziert erscheinen.
Wenn ich mal aus dem Artikel zitieren darf: “…Zu Besuch bei den digitalen Speichern des Geistes…”
Aber wer von Euch hat sich denn vom Begriff der “Elite” ernsthaft distanziert oder gar sachlich damit auseinandergesetzt? Warum auch, schmeichelt ja dem Ego, gelle..?! Ach ja, darum geht es ja gar nicht, hätte ich fast vergessen…
Ne Leute, bevor ich Euch ernst nehmen kann oder abnehme, hier aus völlig altruistischen Motiven zu handeln, erklärt mir bitte erst mal diesen Sachverhalt. Und so lange kann ich das, was ich oben bereits sagte, nur noch einmal unterstreichen!
(lohnt sich nicht)
Tja, und Ehrlichkeit ist der Abfang aller Kommunikation.
sprach der anonyme.
ach, ich habs so über. alles schon so oft gelesen die letzten wochen, aber mal zwei sachen an dieser stelle : was machen die ganzen nörgler permanent auf dieser seite, in unseren blogs, in unseren mail-accounts, und was wären sie alle in ihren eigenen blogs verhungert, hätten sie nicht dieses wundervolle thema so ausreizen können.
gern geschehen.
Warum setzt Du Dich mit uns allen so intensiv auseinander, wenn Du uns sowieso nicht ernst nimmst? Und von rein altruistischen Motiven hat nie jemand gesprochen. Das heisst dennoch nicht, dass man völlig egozentrisch ist. Gibt es bei Dir nur schwarz und weiss? Komisch.
Da hat jemand einen Zeitungsbericht ueber ein paar Blogger gemacht und das boese Wort “Elite” benutzt. Und was haben die im Buch vertretenen 15+ Leute damit zu tun? Warum sollte sich einer von uns von irgendwas, das jemand anderes geschrieben hat, distanzieren?? Was fuer eine bekloppte Idee ist das denn?
Mann, ich bin es so Leid. (Um es mal hoeflich auszudruecken.)
Und – verzeih meine Neugier – was tust Du hier eigentlich, wenn wir doch nicht einmal Kritik verdienen?
Vielleicht ist es angemessen, zu sagen, dass mich der Beitrag von Anke Gröner ganz oben etwas überrascht hat und ich ihn aus verschiedenen Gründen ziemlich mag.
Vorstehender Satz ausnahmsweise ironiefrei, und es gibt auch nichts zwischen den Zeilen zu finden.
Und Durchhaltevermögen braucht man, wie ich meine. Ich habe schoneinmal bei ein Blog gehabt. Aber mir war nicht mehr nach Bloggen zumute. Jetzt bin ich wieder angefangen. Ich muss mal sehen wie es mit mir weitergeht. Ich bin noch ein Neuling. Ich möchte mich auch nicht profilieren. Das mache ich nur aus Spass, auch wenn meine Texte noch nicht gut sind. Aber das müssen sie ja nicht sein. Man schreibt ja auch in seinem eigenen Stil.
Gruss
Gunnar
Ups, meine habe mich bei meiner Domain vertippt. Sorry
Herr kho, zum Thema Elite, das sie oben ansprachen: Mit diesem Wort schleudern imho aber doch meist diejenigen um sich, die einer dritten Person solch einen Elite-Aufkleber verpasst haben, ohne dass diese dritte Person jemals den Wunsch nach solch einem Aufkleber geäussert hätte. Was soll man dazu noch sagen? Vielleicht nur die eigene Meinung, nämlich dass es sich ohne Aufkleber auf der Stirn wesentlich unbehafteter lebt (ok, dafür 5 Mark ins Phrasenschwein), und ausserdem hinterlässt ein Aufkleber lästige Klebespuren, nachdem man ihn abgezogen hat. Wozu dann also das ganze Geklebe? Hält auf Dauer sowieso nicht.
,)
kho: Menschen, die sich einer Â?bloggenden EliteÂ? angehörig glauben, soll ich ernst nehmen? ich habe das nie ueber mich selbst gesagt und obgleich ich nicht vorgeben will, ich haette alle kommunikationskanaele ueberwacht, wage ich die spekulation, dass meine mitautoren dieses so auch nicht gesagt haben. ankes text vermag ich als gegenbeweis nicht zu akzeptieren. vielen dank, dass sie mich dennoch mit diesem pinsel anzustreichen suchen.
hier aus völlig altruistischen Motiven zu handeln
so eine gequirlte kacke. erinnert mich an republikanerlogik – wenn es nicht das eine ist, muss es ja das andere sein.
Vielleicht noch was zu SUB/Shesaiddestroy und dem Vergleich mit dem Staubsaugervertreter: SUB gehört nun mal zu der von mir sehr geschätzten Spezies von Blogautoren, deren natürliches Lebensumfeld die Galle ist, und die im süssen Duft der Komplimente oder auch nur im Frischwasser einer halbwegs normalen Beschreibung der Vor- und Nachteile einer Veranstaltung unweigerlich verenden würden. Die meinen das nicht so, letztlich kommen sie dann doch wieder, weil ohne sowas wäre das Leben doch auch nicht schön (gallig). Will sagen, man sollte auch manchmal zwischen Stilmittel, Selbststilisierung des weltverachtenden Autoren und Realität unterscheiden. Im persönlichen Gespräch war SUB sehr nett – wie ein geltungssüchtiger Praktikant, der sich bei einem schleimigen Geschäftemacher um einen Job bewirbt ;-) (Achtung: Ironie! Sarkasmus! Zynismus! Ruhig lesen, keine Schlüsse ableiten, besonders nicht aus dem letzten Satz, danke)
Dies ist kein Kommentar, sondern eine Textaufgabe. Lesen Sie genau!
Ich darf darauf hinweisen, dass ich natürlich zur Blog Elite gehöre. Das hängt damit zusammen, dass ich einfach so gut aussehe. Und so toll schreiben kann. Und so viele Leser jeden Tag habe. Und so weit oben in den Blogstats stehe.
Aber Elite wird ja in Deutschland von denen Leuten definiert, die meinen, eine entdeckt zu haben. Wenn es nach mir gehen würde, sähe das anders aus.
Ich muss jetzt wieder auf meinen Elite-Ameisen-Hügel.
Haben Sie genau gelesen? Gut. Dann nehmen Sie jetzt diese beiden Tags
1. <ironie>
2. </ironie>
und versuchen Sie diese an die richtige Stelle zu setzen.
Vielleicht lenkt Sie das auch ein wenig von dem Fieber ab, es gäbe eine Blog-Elite. Abgesehen von der bei Antville natürlich.
(Herr Dahlmann, ich habe mir mal erlaubt aus kosmetischen Gründen die Tags direkt in ihrem Kommentar auszuschreiben und ihre beiden Korrektur-Kommentare zu löschen)
(Und ich werde mal die Blog-Software auf Winterzeit stellen…)
Danke, Don. Von Herzen und ironiefrei.
Meine kleine Nichte malt gerne. Natürlich blickt nie Einer, was sie da so malt. Deswegen zeichnet sie jetzt immer einen Pfeil dran und schreibt dazu, was es ist, Schiff zB, oder August, das ist ihr Hund.
Ich freue mich über Menschen, die schreiben können. Die Augen haben zu sehen und Hirne, Geschichten zusammenzuraffeln. Die sollen sie in Blogs tun, in Büchern oder Hörspiele, Das macht dann des Leben schöner, das so schon grau genug ist. Ich habe mein eigenes kleines Elitecorps in Gestalt einer Favoritenliste. Die gehorchen zwar überhaupt nicht, treten aber zuverlässig an, und damit bin ich mehr als zufrieden. Die Schlagfertigkeit dieser mehr als bunten und häufig leicht angetrunkenen Truppe beweist sich nirgendwoanders als in meinem Großhirn. In anderer Leute Hirnen mögen andere Schlachten geschlagen werden, mir is das schnuppe. Ich danke also recht artig fürs bisherige und empfehle das Weitermachen ohne großen Verdruss.
Diese ganze Diskussion ist wie ein Unfall. Jedesmal denke ich “Nein! Nicht hingucken!”, staune darüber, wieviel Energie und Zeit Menschen in der Lage sind, für eine solche Nonsens-Diskussion aufzubringen und wünschte, diese Leute hätten andere Hobbies. Naja, und dann bleibe ich doch stehen und lese und schüttle den Kopf.
Geprägt ist die Debatte doch im Wesentlichen von zweierlei: Neid und profunder multipler Unkenntnis. Jeder der “Angreifer” wäre doch tagelang mit einem Stehpuller vor Freude herumgelaufen, wenn er im Buch dabei gewesen wäre. Und natürlich kann man vortrefflich darüber streiten, ob die Autoren zu den führenden Bloggern gehören und welche Messlatte da angelegt wird.
Aber hey – das ist Marketing. Buchhändler, die im besten Fall wissen, was das Internet ist, sollen motiviert werden, sich das Ding in die Regale zu stellen. Da muss man schon mit ein paar Superlativen kommen.
Ich erinnere mich sehr gut, wie platzend stolz ich war, als ich mein Buch das erste Mal in den Händen gehalten habe. Und wie verschämt geehrt ich mich fühlte, als die ersten Menschen es großartig fanden. Kinder, genießt dieses Gefühl. Und jedem, der es Euch nicht gönnt, wünsche ich ein spannendes Hobby in der realen Welt.