Die CSU hat ausgeblogt
Irgendwie war das ja nach diesem Spektakel zu erwarten: Die CSU hat in ihrem Blog4Berlin die komplette Kommentarfunktion entfernt – das ist nun mal die herzhafte bayerische Art im Umgang mit Kritik. Zudem ist es wohl auch mit neuen beuträgen vorbei. Statt dessen verweist sie mit den Worten
In den letzten Stunden vor der Wahl bieten wir Ihnen einen besonderen Service an. Diskutieren Sie mit unseren Experten.
auf die doch schon etwas angegrauten CSU-Foren. Wo darin der “besondere Service” zu erkennen sein soll, scheint man nicht erklären zu wollen. Wäre es unverschämt annehmen zu wollen, dass die CSU und ihre Agentur Plan Net mit der Publizität von Weblogs nicht klargekommen sind?
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Man war recht deutlich überfordert gestern. Wäre die CSU von einer Horde von Forentrollen überfallen worden, so hätte man großzügige Streichmaßnahmen ja noch nachvollziehen können. Tatsächlich aber konnte man mit spitzer, aber legitimer Kritik einfach nicht mehr umgehen, löschte zunächst einzelne Kommentare und griff dann zum “letzten Mittel”, dem publizistischen Offenbarungseid.
Ich persönlich fand besonders die Einlassung eines Moderators prickelnd auf meine immer nachdrücklich gestellte Frage, warum denn ein Beitrag von mir immer wieder gelöscht wurde (ich erdreistete mich, den immer wieder einzustellen, weil ich die Löschwürdigkeit nicht so recht einzusehen vermochte): “Naiv… und wird durch Wiederholung nicht besser”.
Diese Attitüde dürfte wohl die Einstellung der CSU gegenüber allen, die ihr nicht rückhaltlos zujubeln, “in a nutshell” repräsentieren.
Offene Gesellschaft und CSU verträgt sich halt nicht….ist doch schön wenn sie zumindest das erkannt haben….
@quadrat
Offene Gesellschaft und CSU-Basher verträgt sich halt nichtâ?.ist doch schön wenn sie zumindest das erkannt habenâ?.
was sagst du dazu?
Der Spiess lässt sich leicht umdrehen, da Beiträge von denen, die die CSU in Schutz nehmen, (auch hier) stets gelöscht werden. Was haben Don und Co zu verbergen?
Lies’ bspw. (Schere im Kopf-Entschärfung) [editiert. Wir dulden hier kein Linkspamming. Don]
Herr Becker kann seine Aussagen selbstverständlich – wie immer – wortgewandt und überzeugend belegen… oder, Herr Becker? Oder war das doch nur wieder die für einen angeblichen Journalisten eher peinliche Masche des Worteherumdrehens mangels eigener Ausdrucksfähigkeit? Lassen Sie doch ‘mal so richtig knacken und bringen endlich ‘mal Substanz statt der lauwarmen Lüftchen.
Auf Ihrem Blog ist derzeit als oberster Beitrag ja auch nur wieder eine der üblichen, katzenvergoldeten Selbtreferenzen zu finden… man folgt den Links, immer in der steten Hoffnung, doch ‘mal etwas Inhaltliches zu finden… und wird, ebenfalls wie immer, von hohlen Phrasen und unbelegten Behauptungen enttäuscht. Wenn Sie nicht wissen, was eine Recherche oder eine fundierte (oder, um Himmelswillen, wenigstens ‘mal eine originelle oder ordentlich formulierte!) Meinung ist, dann wenden Sie sich doch an dogfood oder DonAlphonso, die können Ihnen da weiter helfen.
Magnus Becker geriert sich wieder als Hüter der Meinungsfreiheit, wo er doch selber in seinen wenigen aktuellen Blogs (aus den Dutzenden sie er sich angelacht hat) keine Kommentare zuläßt (mit einer Ausnahme) und bei WR.info selber mit dem Delete-Button zu Gange ist.
Wieder einmal läßt Herr Becker sich die Chance entgehen und das Jugendschutzbündnis Weiße Rose offensiv zu vertreten.
Wieder einmal verweigert sich Herr Magnus Becker der Frage nach nachvollziehbaren Referenzen seiner angeblich zahlreichen Projekte.
Wieder einmal verweigert er sich der Frage was es mit der Warnung des bischöflichen Generalvikariates von münster gegen ihn und der Weißen Rose Münster auf sich?
Herr Becker, Sie können Ihre Trolle jetzt wieder von der Leine lassen.
Magnus Becker? Der Kabarettist aus dem Saarland? Is' nicht wahr! Der tut sonst nur intelligente Sachen sagen. Was ist nuhr in den Becker gefahren?
Immer, wenn man glaubt, ein Ding habe schon den maximal möglichen Peinlichkeitslevel erreicht, gibt es irgendwelche Knallchargen, die einen eines Besseren belehren: http://www.blog4berlin.de glänzt seit wenigen Stunden mit einem Baustellenschildchen und dem vielsagenden Text: “Hier entsteht eine neue Internetpräsenz”, sprich: Das Blog ist komplett weg.
Nun kann man zugestehen, dass es vielleicht wirklich ausdrücklich nur als Blog für den Wahlkampf 2005 geplant war (aber warum eigentlich? Der Name trüge doch durch Jahrzehnte?), aber dass offenbar man noch nie etwas vom “guten Ton ” gehört hat, der eine Nachbetrachtung als angeraten, ein simples “Dankeschön” an den Wähler und erst recht an die eigenen Unterstützer aber eigentlich als geboten erscheinen lassen würde, rundet das Bild der vergangenen Wochen schon gekonnt (oder eben NICHT gekonnt) ab.
Ich persönlich empfinde das als die dilettantische und unhöfliche Reaktion beleidigter Leberwürste.
Der Kabarettist aus dem Saarland heißt Heinz. Vielleicht auch Oskar. Magnus ist auch witzig, aber nicht weil er es will ;-)