Adoleszenz der Blogosphäre? Jetzt werd ich aber stinkig
Da kommt also so ein kindischer Startup-Programmierer daher, der zwar ein Blog schreibt, aber nicht die Nüsse hat, bei einem Werbeblog, wie dem für die Popelkarre der für 1200 Tacken eingekauften Vorzeigeblogger Kommentare zuzulassen. Sowas nenne ich schon mal feige und erbärmlich, da hat jemand die Hosen voll, dass die Kritik direkt kommt. Und so einer stellt sich dann auch noch hin und qualifiziert alles, was in diesem Fall vorgebracht wird, pauschal als Gepöbel ab. Andere enttäuschte Blogbizzapologeten reden davon, dass die Blogs ja wohl pubertär wären und jetzt eben erwachsen werden müssen.
Hört mal zu, Ihr Blogprovider, Medienkonzerne, Ihr freien arbeitslosen Blogbisinesspinscher mit Geldidee-Geschäftssinn, Ihr Testemeinenmists und was da momentan sonst noch in die Blogosphäre gekrochen kommt: Eure Kampagnen sind DRECK. Ihr kennt Euch teilweise aus, aber das Bild, das ihr von Bloggern habt oder Euren Kunden vermittelt, ist das einer strunzdummen Konsumsau, die ihr nur noch schlachten müsst. Und genauso dilettantisch ist Euer Ansatz: Ihr kommuniziert ein Happy Hippo Feeling, gegen das das debile Grinsen auf der Kinderschokolade eine intellektuelle Höchstleistung ist. Euer Undergroundansatz ist so glaubwürdig wie ein paar angeschmierte Jungs beim Grand Prix. Ihr stolpert über die simpelsten Regeln der Kundenansprache. Ihr druckst bei der Angelegenheit verschämt rum, weil ihr zurecht merkt, das all Eure Glaubwürdigkeit gerade den Bach runter gehen könnte – und macht es mit der Mischung aus Eingestehen und Vertuschen nur noch schlimmer. Ihr seid nicht erwachsen, Ihr seid ein Haufen dummer Blagen, die verschämt klingeln und versuchen, ihr altes Spielzeug bei den Nachbarn zu Geld zu machen. Wenn sich manche auf Euer Spiel einlassen, habt ihr die ganz doll lieb. Wenn andere sagen, so bitte nicht, Freunde, werft ihr mit dem Förmchen und jammert rum, wie gemein das doch alles ist. Dann sagt Ihr auch mal, dass Ihr ja doch wirklich unbedingt verkaufen wollt und wie wichtig das doch ist, weil wir ja auch Geld verdienen, oder? Und Ihr findet immer irgendwelche andere Blagen, die auch gern ihr Spielzeug an die Nachbarn verkaufen wollen und es gemein finden, dass unsereins
SCHLICHTWEG GENERVT VON DER KINDERKACKE IST.
Ihr seid geistig noch nicht mal in der Lage, zu verstehen, was die mündigen Konsumenten sagen. Ihr müsst Leuten erst mal Autos, Tankgutscheine, Handies, Notebooks, WM-Karten und reinschieben, damit die sich auf Euch einlassen, die ganze Marketingscheisse, die man so und nicht anders bei jedem bescheuerten 0190er Anruf Radiospiel bekommt. Ihr müsst als Aufwandsentschädigung getarnten Lohn zahlen, und dann wundert ihr Euch, dass viele andere, die Ihr nicht bezahlt, die Sache nicht so doll finden. Jeder weiss, dass die, die es tun, Werbung und PR machen, stinknormale Kokser- und Berufsprostitutionsbranchen auf niedrigem Niveau, aber Ihr meint es uns als authentisch verkaufen zu wollen.
Kurz, Ihr sagt uns, dass wir bitteschön dröge Vollpfosten sein sollen und hinter der Fassade all das researchten Zielgruppenkonstrukt – hier ein Freak mit hoher Credibility, da ein köterfixierter Grossstadtsingle, dort eine Webdesignerin mit Fangroup und dann noch eine Frau die einen Fick braucht und nicht bekommt, und das alles umschwenzelt (hihi) von den üblichen, allgemein bekannten Blogberatern – nicht sehen sollen. Papa, bitte schau weg, ich verstecke mich jetzt, so, jetzt bin ich nicht mehr sichtbar, such mich.
Ich bin ziemlich alt. Ich habe eine komplette Wirtschaft sterben sehen, die auf so eine Zielgruppenprognose der kaufgeilen Internetmasse abgestellt war und für einen Markt entwickelt wurde, den es nicht gab. Ich habe persönlich ein paar voin den Läden abgeräumt und Typen wie Euch auf Hartz IV genagelt. Ich habe die Scheisse von 1998 bis 2003 auf meinem Schreibtisch gehabt, ich habe das alles schon mal erlebt, wie es ausgeht, wenn man den Markt nicht erkennen will oder nicht kennt. Da draussen ist ein Markt, aber Märkte müssen entwickelt werden. Blogs sind was anderes als Medien, es ist ein verfickt schwieriger Markt mit Millionen Plattformen, aber Ihr benehmt Euch, als ob es das eine Volksblog und das Bloggervolk geben würde, das auf Volksblogprodukte wartet. “Diese Opel-Aktion ist das Kosmetikpröbchen aus der bevorzugten Drogerie in groß.” Genau das ist es. Das ist Eure Denke.
Man kann nicht die Glaubwürdigkeit von einem Independent Produkt auf ein anderes übertragen. Das geht vielleicht bei Deppen, die wegen Kerner Air Berlin kaufen oder sich vom Kaiser zu O2 beschwatzen lassen, aber Blogger sind oft Indiviualisten, denen man jenseits der Arschkriechercommunity um den Vorzeigeblogger so nicht kommen braucht. Das ist es, was ihr überseht, Ihr erbärmlicher, flennender Kindergarten, der jetzt stampft, weil er einmal einen Rüffler bekommen hat. Man könnte Euch jetzt vielleicht einen Lolli schenken, Ihr dumen Bratzen, aber nach meiner Erfahrung gibt es mit Blagen wie Euch nur eine Art der Erziehung, die Ihr versteht, und das ist eine aufs Maul. Irgendwann werdet Ihr es schon kapieren.
Kinder, Susis, Drecksblagen, Koksschnupfzurückentwickelte und Anja-Tanjas: Wir sind durchaus Konsumenten. Erwachsene, kritische Konsumenten. Bietet uns einen Deal an, und ihr kommt aus der Sache raus, ohne dass wir Euch an die Decke treten, dass man Euch wieder runterkratzen muss. Passt Euch nicht? Das ist Pöbeln? Klar. Jeder Erwachsene kann Kinder wie Euch anpöbeln. Kein Risiko, wenn man weiss, dass Ihr ums Verrecken klein und kindisch bleiben wollt.
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Ich glaub, die, die da angesprochen werden, die könn das hier gar nicht lesen, weil: Soweit .com die überhaupt nich, wenn die im Internetz spazieren sind.
Stimmt, die verstehen nur Executive Summaries.
Hmm, “Blogs sind was anderes als Medien”? Das versteh ich nicht. D.h. das Blog ist kein Medium?
Medien im Sinn von “One Way Communication Gatekeepers für Massenmärkte”.
Den Opel-Leuten vorzuwerfen, daß bei astra.blogg.de keine Kommentare möglich sind, finde ich nicht überzeugend. Schließlich stehen da nur rübergefeedete und verlinkte Texte aus den eigenen Blogs der Opel-Blogger, bei denen man auch kommentieren kann.
Sollte man den Astra-Blog nicht abmahnen? Ich habe da kein Impressum gefunden. Ist doch ein kommerzielles Angebot, oder?
@niels
jawoll, damit zwar kritik abgegeben werden kann, aber nicht da wo opel offiziell drauf steht… soll doch hübsch aussehen, so für die projektleiter usw. ein lupenreines produkt.
Opel und die deutsche Sprache
Der Rüsselsheimer Autobauer Opel, dessen Fahrzeuge man bisher hauptsächlich mit Cordthutträgern aus tristen Vorstädten und Kleingartenbesitzern in Verbindung brachte, bemüht sich fleißig um ein hipperes Image. Neben der bekannten Blog-Aktion lauf…
[…] Kai Pahl ist zumindest ist so richtig wütend. Anlass ist der Umgang des offiziellen Opel-Blogs mit kritischen Meldungen in seinen User-Kommentaren und das “Opel Gepöbel” von Lars Strojny, der bei der Realisierung von astra.blogg.de mitgewirkt hat. “Hört mal zu, Ihr Blogprovider, Medienkonzerne, Ihr freien arbeitslosen Blogbisinesspinscher mit Geldidee-Geschäftssinn, Ihr Testemeinenmists und was da momentan sonst noch in die Blogosphäre gekrochen kommt: Eure Kampagnen sind DRECK. Ihr kennt Euch teilweise aus, aber das Bild, das ihr von Bloggern habt oder Euren Kunden vermittelt, ist das einer strunzdummen Konsumsau, die ihr nur noch schlachten müsst.” […]
dass sich tatsaechlicch jemand ueber dergleichen aufregen kann…
Was ist dsran verwerflich, wenn man einen Fick braucht?
ein kleines gedicht::
sum sum lumma hin oder her,
mit seinem webdiensten,
klammer auf A bis Z klammer zu
sind keine blogger mehr :-D
Das haben Sie sehr schön gesagt, also in echt jetzt meine ich. Hat zumindest eine Menge Kraft, auch wenn ich kaum glaube, dass diese Bürscherln was kapieren werden.
das bezweifel ich auch! Wobei – ich eine andere Tonart angeschlagen hätte, aber egal – ist dem Don sein Stil! :)
Doch doch, die verstehen das schon. Ich will ja nicht die Weltrevolution und den Kommunismus, ich will ein sauberes Konsumangebot. Wenn Du mir das gibst, kaufe ich. Wenn ich mich ernst genommen fühle, vertraue ich Dir. Wenn ich aber einen Wurm sehe, vermute ich einen Haken. Wenn Du mir sagst, dass das gebogene Ding kein Haken ist, bin ich weg. Es ist ja nicht so, dass es nicht andere Anbieter gibt. Tatsächlich ist Blogg.de und Twoday.net und einige Blogger gerade dabei, ziemlich viel vom Vertrauen zu verspielen, das sie bei mir hatten. Und gäbe es nicht ab und zu dieses öffentlichwirksame Auskotzen, das irgendwie viele verstehen, wäre es ihnen wahrscheinlich egal. Aber so…
Und bevor jetzt wieder so ein Depp daher kommt und meint, ich wäre auch käuflich, wenn der Preis stimmt: Ich arbeite. Ich erbringe Leistung für Geld. Und kaufe von diesem Geld die Leistung anderer. Das ist völlig normal und nicht käuflich. Käuflich wäre ich, wenn ich meinen Geldgeber anderen gegenüber als toll hinstellen würde. Das ist der Unterschied.
Ich frage mich inzwischen, ob man alle vier immer in einen Topf schmeißen sollte. Natürlich ist das Bemühen des Quartetts offensichtlich, bei all dem Ballyhoo hier – auch wegen der zu bewahrenden Blog-Credibility – unbedingt auch etwas Kritisches über ihr kleines Autochen sagen zu müssen. Außerdem schweißt das Erlebnis sicherlich zur Gruppe zusammen.
Trotzdem: Mein Liebling Stendhal, nebenbei als Psychologe weit vor Freud zu plazieren, sagt irgendwo, dass “man eine Tatsache nie verallgemeinern darf, aus der man schlussfolgert”. Das sei der größte Denkfehler und führe regelhaft zu Irrtümern. Deshalb, finde ich, dürfen wir die vier von der Tankstelle auch hier nicht um jeden Preis “kollektivieren”, sondern sollten vielleicht mal auf Unterschiede schauen. Ich referiere ansatzweise aus dem Gedächtnis:
Derjenige, der dort im Astra-Blog aussieht wie Campino mit explodierter Bademütze, scheint mir eher vom Warhol-Argument umgetrieben, wonach heutzutage jeder für eine Viertelstunde berühmt werden kann. Dies Ziel will er mit Gewalt erreichen, er hat’s auch fast geschafft und ist ab jetzt, wenn’s schon für den goldenen Colt nicht reicht, zumindest “der Mann mit dem Astra”. Davon kann er seinen Enkeln noch erzählen.
Die Spiegelkabinettlerin mit den 1.000 Fotos will einfach nur gern im Mittelpunkt stehen, dort, wo Dero Wichtigkeit ihrer Meinung nach hingehört, selbst wenn sie ringsum immer nur sich selber beschreibt.
Beim Dritten im Bunde spielt vielleicht wirkliche Experimentallust eine Rolle: “Mal sehen, wie ich aus dem Schlamassel diesmal wieder rauskomm'”. Mit Sicherheit weiser!
Nummer vier schreibt ansatzweise schon wie ein wirklicher Autotester, plant vielleicht eine zweite Karriere, auch wenn er auf Details wie Manuals noch pfeift.
Die Phrasendreschmaschine aber rotiert. Sie schreiben noch ab, aber die meisten sind, scheint mir, immerhin schon mal mit der neusten “Auto-Motor-Sport” in der Hand aufs Klo gegangen – um ein Feeling zu bekommen.
Astreines Kasperletheater jedenfalls, wenn auch mit Laiendarstellern …
MfG
Kommerz in Weblogs
Man könnte in diesem Zusammenhang nochmal auf das hier
KEINE ZIELGRUPPE
hinweisen. Das Schöne an der Opel-Geschichte ist, dass es halt wieder mal manchen Leuten die Hosen runter lässt. Weil sie nicht mal mehr kapieren, dass es einen Unterschied zwischen Kundenansprache und Kundenverarsche gibt, oder zwischen Konsum und Käuflichkeit, oder Arbeit und Bestechung. Wahnsinnig viel altbekannten New Media New Economy Umfeld, Möchtegern-Berater und all so Zeug.
Nabelschau, A-Z, Klein-Bloggersdorf und Sonja
Ob A- oder Z-Blogger, zur Zeit scheint sich jede/r für diese kleine “P”Opel-Geschichte zu interessieren, mittlerweile unter dem Aspekt, ob und inwieweit sich Blogger in PR-Konzepte einbinden lassen und nicht, welche Regeln eingehalten w…
[…] Diese Umbruchsphase habe ich in einigen Kommentaren als “Pubertät der Blogosphäre” bezeichnet, was natürlich in dieser platten Verallgemeinerung nicht richtig ist und auch nicht für ein tieferes Verständis der gewachsenen Blogger-Kultur spricht, Sorry! Don Alphonso ist stinksauer. […]
Genau, der â?ºKeine Zielgruppeâ?¹ Button beschreibt es sehr gut (bzw. der Text dahinter), daran musste ich bei der ganzen Geschichte auch schon denken. Leider gibt es scheinbar viel zu viele, denen es total egal ist ob man sie für dumm verkaufen will oder nicht. Wozu das führen kann ist vielen dabei scheinbar nicht bewusst. Wie war das noch? »Das Gegenteil von Mut in unserer Gesellschaft ist nicht Feigheit, sondern Anpassung.«
Halb-OT: Herr Alphonso, kennen Sie eigentlich René Polleschs Theaterstück-/Hörspielreihe “Heidi Hoh”? Medienarbeiterin Heidi Hoh schimpft in einer stimmakrobatischen Tour de Force über ihre Arbeitssituation und die Bedingungen in der New Economy. Ein grandioses, anstrengendes, aber sehr, sehr komisches Stück. Kann ich hier allen ans Herz legen, läuft ab und an im DLF.
Man möchte nämlich öfter so schreien, sich aufregen und anrennen. Aber diese gallertartige Masse, gegen die man rennt, ist so träge beim Bemerken. Ich finde ja diesen zynischen Opel-TV-Spot mit der “Geschlechtsumwandlung” sehr entlarvend. Strunzdumm.
Den Spot wird Don vermutlich gar nicht kennen. Aber man sollte dazu erwähnen, das Opel momentan auch mit dem Spruch: â?ºDeutschland macht den Opeltestâ?¹ wirbt. Mhhâ? das erinnert mich doch stark an was, gar nicht soo lang her.
“Ich habe persönlich ein paar voin den Läden abgeräumt und Typen wie Euch auf Hartz IV genagelt.”
Wie entlarvend das geschriebene Wort doch sein kann.
“…und dann noch eine Frau die einen Fick braucht und nicht bekommt…”
Das scheint ja nicht nur ihr so zu gehen. Wenn ich mir diese frustrierte Bleiwüste so anschaue, dann scheint es hier noch jemand dringend zu brauchen.
@ kid37: Nein, kenne ich nicht. DLF ist mir zu wenige Perlen in zu viel Sülz. Vielleicht sind das auch nur Vorurteile. Wie auch immer, da tobt gerade wieder 1999 pur, nichts begriffen, die Leute. Leider.
@ Boogie, Punkt Eins: So waren die Zeiten. So ist das in dem geschäft. Das wissen die auch, Minderleister sind halt irgendwann weg. Marktwirtschaft und Konsumgesellschaft, Baby, Käuflich und entsorgbar.
Punkt Zwei, Thema Fick brauchen und Bleiwüste: Dein letzter Beitrag hatte 6515 Zeichen. Google kennt Bordelle in der Nähe.
“So waren die Zeiten. So ist das in dem geschäft.”
Und nach dem Nageln in den Puff? Das müssen harte Zeiten gewesen sein, Baby. Und heute? Statt Zeichen setzen, Zeichen zählen?
“Man könnte Euch jetzt vielleicht einen Lolli schenken, Ihr dumen Bratzen, aber nach meiner Erfahrung gibt es mit Blagen wie Euch nur eine Art der Erziehung, die Ihr versteht, und das ist eine aufs Maul.”
Ja Meister, ich befürchte nur das ihnen der Lolli nicht mehr schmeckt, wenn ich bedenke wo du ihn gerade rausgezogen hast. So war das mit dem Fick nicht gemeint. Google kennt auch Praktiken nach deinem Geschmack.
Schön dass wir das geklärt haben. Gibt's noch Inhaltliches? Wenn Nein, darfste gern zum Tee mit den glücklichen Blogvermarktern enteilen, die werden Dich lieben, in allen denkbaren, du weisst…
Könnte man nicht eine kleine aktuelle ßbersetzungshilfe für die Dschungs und Deerns zum Vergleich mit jenem Anno Titanic anbieten? Vielleicht fiele allen dann der Einstieg in den erneuten Abstieg leichter. Und die Investoren wüssten endlich, wofür sie ihr Geld rausschmeißen sollen:
– damals – – heute –
New Economy = Web 2.0
E-Commerce = Buzz Marketing
usw.
” Gibt's noch Inhaltliches?”
Supersteilvorlage. Leider bin ich zum Fi… ähhh Tee eingeladen. Bis später.
Zur Erläuterung:
Genauso wie vor 15 Jahren geht’s heute schon wieder los. Hier z.B. lutscht eine dieser Trend-Trompeten (turi 2.0) erwartungsfroh am leicht eingerosteten Mundstück und bläst zur Attacke. In den Börsen spitzen die alten Kavalleriegäule von der New Economy-Schwadron die Ohren und scharren mit den Hufen. Und in zwei Jahren kauft “wirres” nach dem Börsengang mal eben Bertelsmann. Oder wie jetzt?
“Jenseits von RTL und SAT.1 tut sich was: (…) Google wird TV-Spots in sein erfolgreiches AdSense-Programm aufnehmen, berichten heute online einige Medien. / Via AdSense erreichen Werbungtreibende schon heute punktgenau auch die Nutzer von kleineren Websites, weil sie Anzeigen zum passenden inhaltlichen Thema stellen. (…) / Was bedeutet das für die Blogger-Szene, die Alt-Medien und ihr Zusammenwachsen? Meiner Meinung nach eine kleine Revolution: (…)/ Hier erreichen die Werbungtreibenden junge, anspruchsvolle Konsumenten jenseits des Verdummungsfernsehens. Wenn dann die Werbeagentur Jung und Matt (samt ihrer Kollegen) kapiert, dass anarchistische kleine Werbespots, die gegen den Mainstream schwimmen, via Blogs und Google Video AdSense schnell zum Kult werden können, dann dürfen die Nutzer sich auf interessante Spots freuen – und die Blogger über neue Einnahmequellen.” (http://turi-2.blog.de)
Google – jetzt auch mit Werbespots! Dollet Ding, dat! Sponsoren aufgewacht: Das Geld liegt wieder auf der Straße! Verhebt euch nicht beim Bücken …
Miauooww!
Roarrr!
Ich bin auch schon ganz Konsum-geil! Grad bei Amazon wieder irgend welchen nutzlosen Ramsch bestellt um mich in Stimmung zu bringen. ;)
Acchhhhhh, zu dem T. will ich lieber gar nichts sagen, da ändert sich nie was. Natürlich wird es möglich sein, die ganzen msn-spaces vollzumüllen, aber dann wird es einerseits zwischen MS und Google knatschen, und andererseits liest das eh keiner. Wenn sich das wesen der Blogosphäre micht grundlegend ändert und ein paar hundert Blogger täglich auf mehr als 2, 3000 Leser kommen, bleibt die Zahl derer, die sowas überhaupt sinnvoll machen können, doch sehr überschaubar.
Das Lustige ist ja, dass die eifrigsten “Blogger verkauft Euch” Brüller wie der notorische Eck und seine OpenBC-Freunde so viel Credibility wie Jean Remy von Matt haben und so viele Leser wie Aggro Neukölln, der Nachwuchsstar der Klasse 9b aus Berlin mit seinem MSN Space.
Hinweis: Damit das hier nicht zur Trollfreakshow wird, fliegen erst mal rein beleidigende Kommentare mit falschen Email- und Webseitenangaben raus.
Was gibt’s eigentlich für das, was da weiter oben unter “Folgethema” abgeht?
*frecht sich da doch ebenso auskunftsbegierig wie erwartungsbestätigt*
der Chat Atkins.
P.S.: Ihr seid naturbegabt anfällig. Bis tief ins Seelische hinein. Alle Achtung! So weit habe ich es nie gebracht!
MfG
Wow ziemlich deutliche Worte, ob's wohl Frau Opelblogger schon gelsen hat? Nur Vorsicht, die Frau geht für sanftere Kritik schon an die Decke. Und ihr bester Freund ist seit Bildzeitungstagen der Lawblogger, davon kann ich schon mal ein Liedchen pfeifen.