Betreff: Berliner Brause-WG: Lieber Dieter Rappold,
danke für die Einladung in die von Knallgrau organisierte WG zur Fussball-Weltmeisterschaft in Berlin Im Auftrag einer Firma, deren Produkte mitunter fett machen und die momentan droht, ein paar tausend Leute in Deutschland zu feuern: Coca Cola. Es ist wirklich nett, mich so direkt über Kommentar einzuladen, ohne den Umweg über Euer Bewerbungsverfahren, mit dem Ihr andere Blogger eingeladen habt:
Noch mehr würd ich mich freuen, wenn wir dich dazu bewegen könnten uns in Berlin zu besuchen damit du dir auch wirklich ein Bild machen kannst um deine Meinung bestätigt zu sehen.
Ich habe ja schon gesagt, dass ich da nicht kommen werde. Zu meiner Ablehnung gegenüber Coca Cola und dem Gefühl, dass mein Geblogge mehr, viel mehr wert ist als ein paar Tage in einer PR-Klitsche im Marzahner Vorort Berlin a.d.Spree, kommt aber auch noch eine andere Sache, die ich erst jetzt ganz blicke.
Es ist nämlich so, dass es in dieser WG zwei Arten Menschen gibt. Salopp gesagt, die Bevorzugten und die Gearschten. Ich wäre mit dieser direkten Einladung an den Regularien vorbei ein Bevorzugter. Und ich vermute, ich wäre ich da nicht der einzige. Ich gehe mal davon aus, dass auch andere Besucher ohne die Bewerbung über die Website ausgesucht wurden. Wir, die Bevorzugten, könnten also mehr oder weniger tun, was uns behagt.
Die anderen, die, die sich normal beworben haben und ausgewählt wurden, die halte ich für die Gearschten. Nehmen wir zum Beispiel nur mal den Umgang mit den persönlichen Daten dieser Personen über über ihre Interaktion auf der Projekt-Website:
ii. Business Purposes. We may also use your Personal Information for internal business purposes, such as analyzing and managing our businesses. The Personal Information you provide through the Site may be combined with other information you provide to The Coca-Cola Company (via online or offline means), with demographic information and other information that is publicly available, or with other information about you that The Coca-Cola Company may otherwise obtain online or offline.
Sowas als “Privacy Policy” zu bezeichnen, ist allein schon eine Frechheit. Wer auf diesem Blog irgendwas tut, tritt seine Privacy so ziemlich vollumfänglich an den Brausehersteller und seine Drittanbieter und Helfer ab. Allein dafür habt Ihr Euch meines Erachtens einen Big Brother Award verdient. Nur ist das noch gar nichts gegen die AGBs aka Terms, denen sich Bewerber unterwerfen müssen. Ob die das gelesen haben?
Applicants have to:
* Authorize the organizer to use their name, image and likeness as well as all submitted blogging-material for advertising purposes both internal and external through all and any media worldwide;
Und das meine ich mit gearscht. Persönlichkeitsrechte, Publikationsrechte, alles bei Coca Cola. Weltweit. In jeder Hinsicht. Immer. Die können jeden Besucher für jede beliebige Kampagne einspannen. Wie macht Ihr das? Ist da so ein netter Typ, der happy Bildchen schiesst, wo bitte alle schön lächeln und gar nicht mitbekommen, dass sie gerade auf dem Weg an die Plakate sind? So richtig von Blogger zu Blogger, bis man alle hat: “Ui, schau doch mal, Knips, hihi”. Läuft das mehr auf die sanfte Tour, wenn Ihr jemandes Gesicht auf immer ins Coke-Portfolio nagelt, ganz gleich ob dem das passt oder nicht, oder läuft es auf die harte Tour: Antreten zum Ablichten! MARSCH MARSCH! Berlin hat bei sowas ja eine gewisse Tradition, die Ihr konsequent, als Etiquette aufgehübscht, fortschreibt:
Visitors to the flat have to behave in an appropriate manner and respect all and any directive from the personnel.
Any Directive? Hm… da kommt man vielleicht fast in Versuchung, mal jemanden von der Dachterasse springen zu lassen, wenn der sich nicht marktgerecht benimmt. So könnte man die Besatzung der WG dauerhaft optimieren. Und das bringt dann sicher Quote und Aufschlagaufstreetcredibility. Ba könnte man vielleicht auch das Publikum einbinden: Wer soll denn jetzt von der Dachterasse hüpfen?
Spass beiseite, Dieter: Eure “Once-in-a-lifetime-Experience” hatten in Ostberlin schon ziemlich viele Leute bis 1989. Kontrolle, Ãœberwachung, Entrechtung, das ist es, was das Kleingedruckte hinter Euren lustigen Angeboten verspricht. Jeder muss selbst wissen, ob er sowas mit sich machen lassen will, in diesem dank AGBs möglichen Brause-PR-Werbe-Gulag. Ich komme allein wegen dieses Postings dafür nicht in Frage, zumal Ihr ja auch verlangt:
No slanderous, libelous, discriminatory, aggressive or other inappropriate behavior of any kind will be tolerated.
Wobei, wenn wir von unangemessenen Vehalten sprechen, Coca Cola angesichts dieser AGBs als allererste rausfliegen müssen, meiner Meinung nach. Ooops, ich habe auch diesmal vorher weder bei Lyssa noch bei Dir angerufen, um zu fragen, wie die andere Seite das sieht. Na ja. So ist das nun mal.
Servus nach Wien!
(Riesenschnörkel) Don Alphonso Porcamadonna
Sorry, the comment form is closed at this time.
Billy Wilder hat alles gewußt (“1-2-3”)!
ich dachte ja mehr an den grossen Diktator: “Springen!”
Wobei, bei Coca Cola gubt es gerade eher “To be or not to be”:
SCHULTZ!
any directive from the personnel … soso :-) Vielelicht widmen sie die WG ja auch zu einem Big Brother-Container um, wo es jeden Tag eine schicke Aufgabe gibt ;-)
Ui, vielleicht gibt es auch ein ungewolltes Kind, so ein sauberer Konzern wie Coca Cola mit seinen finanzierten Republikanern hat sicher was gegen Kondome, und die Eltern nennen es dann aus Rache “Pepsi”. Oder noch besser, Bordeaux.
……….Gut gebrüllt Löwe :-)
Mach ich mir doch gleich mal ne Pepsi auf :-)
Achja ist doch wie bei dem Opel Dingens :-)
Mal ein paar Bloggies einladen damit die Credibility performt wird, ist ja gerade irgendwie in dieses Blogging :-)
Wer es braucht solls machen, den Rest juckt das doch eh nicht….
Der Blog Kommerz begonnen er hat…………
und es ist doch schön wenn die ersten Blogger bald vom Tagebuchschreiben leben können…….
Wenn ich die ganzen Aktionen alle mitbekommen habe,
Auto von Opel
Laptop von weiss nicht mehr
Telefonkarte von Simyo
Wohnen bei CocaCola
Schreib doch mal einer an Nestle wegen der Nahrung
oder an Frosta ;-)
Noch ein Handwerksbetrieb der gerne Werbung machen möchte ?
Kenne da jemand der eine größere Renovierung plant :-)))
…und ich dachte immer, die Werkverträge, die so ein armer freier Journalist wie ich unterschreibt, wären schon Knebelei und Sklaventum. Gegen das da oben Geschilderte erfreue ich mich ja geradezu anarchischer Freiheit!
Blogs sind halt der neue freie Mediensklavenmarkt. Billiger, williger, und ausserdem verzichtet man schon vorher auf alle Ansprucke gegen den Laden nur falls man das als Missbrauch auffassen sollte.
Lieber Don Alphonso,
Ich könnte es so wie du halten, Zitat “Das ist mir jetzt, offen gesagt, zu blöd.”
* Nein, du hättest wie alle den formellen Anmeldeprozeß durchmachen müssen, wie kommst du darauf? Nur weil ich dich hier eingeladen habe? Weniger interpetieren bitte.
* Wenn du mit den Bedingungen von Coca-Cola nicht einverstanden bist, so ist es dein gutes Recht nicht dran teilzunehmen. Aber das ist es auch schon.
* ich weiß ja nicht was du von den Leuten hältst – ich jedenfalls traue jedem einzelnen zu lesen zu können. Das sagt aber auch einiges über deine Haltung aus…
Wie gesagt, ganz kann ich deine persönliche Frustration die man da raushört nicht verstehen, aber du wirst deine Gründe haben. Insofern alles Gute!
Sie sind jung und brauchen das Geld.
Ich werde heute abend mal was zu den gesundheitsökonomischen Kosten von Coka Cola schreiben. Denn am Ende bezahlt jeder mit seinen Krankenkassenbeiträgen die Folgen des Softdrink-Konsums. Schönes Beispiel von Gewinne einsacken und Risiken sozialisieren.
Lieber Dieter,
jetzt kommt das Neid-Frust-Argument schon wieder… Nochmal, ich mag Fussball nicht und auch keine kostzenlose PR-Arbeit. Geht also meilenweit vorbei.
du hättest wie alle den formellen Anmeldeprozeß durchmachen müssen
Vielleicht gehst Du mal Eure Anmeldungen durch und schaust nach. Einfach mal so, zum Spass. Du wärest überrascht, was da alles geht. Und mancher wäre auch von diesen AGBs überrascht. Wetten?
Aber das ist es auch schon.
Aber hallo. Freiheit, Dieter, bedeutet in Deutschland nicht nur, nicht daran teilzunehmen, sondern auch, über solche Regelungen zu sprechen. Zum Beispiel, weil sie etwas problematisch sind, hierzulande. Ich mein, Ihr macht das immer noch in einem Rechtsstaat und nicht in Coca Cola Country, wo immer das sein mag. Magst Du mal mit einem Anwalt sprechen? Wenn nicht, ich kann da auch helfen.
Alles Gute, Dieter. Wir sprechen uns.
darauf eine eiskalte pepsi. zisch!!!!!!!!!!!!! ich möchte auch nicht mein heimspiel maken.
Ich kann gar nicht verstehen, wie man überhaupt noch was von Cola verteidigen kann, wenn man die KillerCoke Webseite gesehen hat. War mir bis dato nicht bekannt. Vielen dank für den Link.
Coca Cola hat sich doch nur vertippt: Die meinten nicht “privacy policy” sondern “privacy police”.
MfG
In Europa endet das Glück seit jeher in Wien. Jenseits davon: Fluch auf Fluch.
ßhemm Cioran.
(Mußte jetzt sein, einmal angefangen =;))
Ja, und statt Dialog meinen sie Werbeabzocke von Leuten, die nicht genau hinschauen, und Dieter Rappold meint, dass sich das schon irgendwann legen wird. Und ich meine, ich würde heute keinem mehr raten, bei mindestens haltbar mitzumachen oder bei Twoday zu bloggen, da hat sich was grundlegend geändert bei denen, was ist mir egal, aber nette kleine Firmen sind was anderes als obige “Gehtdichnixan”-Meinung. Wir alle meinen. Und wer sich da mit was gemein macht, wird sich auch noch zeigen. Bald.
Nicht so hart bitte. Denk an die armen 20 Mitarbeiter und ihre Familien.
Und an die Coke-PR-Trollin Nicole Simon aka Beissholz, die sich hier für den Unterdrückerladen ins Zeug wirft und natürlich auch in der WG aufkreuzt – aber keinen Ton davon sagt.
Nicole Siomon, mit so einem verhalten bist Du tatsächlich Pionier – der Unternehmens-PR. Pionier, wenn ich das hinzufügen darf, als militärische Gattung, Du weisst schin, die, die immer im Schlamm sitzen.
So wie ich es sehe, wird der Aufenthalt von Frau Simon sogar von der Arbeitsagentur gesponsert. Gehört wohl mit zur Selbstfindungsphase, was sie demnächst so machen will.
So ist es halt, wenn Profis unter sich sind.
Wenn ich mir das so anschaue, kann die Einlungspraxis aber jetzt nicht so der Bringer gewesen sein. Jetzt wird mir langsam kler, warum Rappold meinte, ich sollte vorbeischauen, mit der Auswahl wird das eher, na, mittelprächtig. Hihi.
Allerdings fehlen noch ein paar Leute. Die Freundin-Frau. Und Thomas Knüwer. Hm.
Die Freundin-Frau fährt wohl überall hin – Hauptsache möglichst weit weg von München und ein wenig exklusiv.
Mittelmässig wird es nicht wegen der blogger. Sondern weil diese Aktion im WM-Rummel untergeht. Es werden wohl einige tausend blogger und vblogger ihre Erlebnisse während der WM ins Internet stellen. Das ist die Konkurrenz. Das “Coca Cola” bringt nur einen geringen Vorsprung im Aufmerksamkeitsrennen. 5 x EmSie in der WG. Das wäre es wahrscheinlich gewesen. Nur wären die dann angesichts der Visitors to the flat have to behave in an appropriate manner and respect all and any directive from the personnel. nach 4 Stunden rausgeschmissen worden.
Bestuhlung beim Rock-Konzert geht halt nicht.
Die scheinen ja sowieso ein komisches Blid vom Fussballfan zu haben. Irgendwie habe ich Fns oft anders erlebt. Wobei viele von denen wohl eher auf Fussballfans getünchte Adabeis und Immerdabeis sind.
Zumal sich Coca Cola ja auch selbst Konkurrenz schafft. Ich verweise dabei auf das Fernsehprogramm von RTL während der WM-Tage, so zwischen 0h30 und 1h00.
Inkl. “Blog”.
WM: Prinzipienaufgabe
Von dem hehren Prinzip, keine A-Listen-Blogger – auch keine deutschen – in meine Blogrolle aufnehmen zu wollen, habe ich mich bereits vor geraumer Zeit entfernt. Der Grund für dessen Existenz lag ohnehin nur darin, daß ich die Vernetzung kleinerer Blogs u
@18: Frau muss sich “trollen”, will frau noch rechtzeitig ins Prekariat gelangen.
MfG
das “die können lesen und wissen was sie tun, und wers nicht tut ist selber Schuld”-Argument hab ich doch schon mal gehört – wo war das denn nochmal…
Es kommt noch “besser”:
Bei einer Privacy Policy, bei der drüber steht
“We encourage you to read this Policy before using our Site. By using the Site, you agree to the terms and conditions of this Policy. If you do not agree to the terms and conditions of this Policy, please do not use the Site.”
bleibt einem eigentlich die Spucke weg. Ich muss nachher mal meine kleine Schwester fragen, wie es denn mit einer Abmahnung gegen Coke ausschaut. Schliesslich war ich auf deren Seite und bin mutmasslich datenmässig abgezockt worden.
Die Frau weit über 30 weiß: Zuckerwasser macht nicht fett. Aber Cola ist schlecht für die Knochen.
Und Knallgrau ist nicht wirklich gut für den Datenschutz.
Haha, Don, das könnt’ von Douglas Adams formuliert worden sein :-))))))
Ich werde gerade ein wenig sauer, das ist alles. Gute Lust hätte ich, denen bei Coke eine saftige Abmahnung zu schicken. Die betteln geradezu darum. Auf Knien.
[…] (via) […]
Frau Simon hängt dank diverser anderer Verpflichtungen den Blogpostings bzw. Podcasts nicht nur über den Aufenthalt in Berlin hinterher.
Was hätten die Herren denn gerne zur Befriedigung? Ein weinerliches “der mag mich nicht *schluchz*” oder “oh wie bin ich getroffen ob dieser so intelligenten Angriffe”? Vielleicht ein wenig devote Huldigung mehr der großen Geister zwischen denen ich mein kleines Licht stellen darf?
Ja, ich sollte mich wirklich schämen, daß ich meine Zeit nicht zu 100% damit verbringe den Kommentaren nachzuarbeiten, mich mit Leidenschaft gegen die Kommentare hier zu verteidigen und somit nach den Wünschen einiger hier zu funktionieren.
(Tip vorweg: Ich werde auch diesen Beitrag nur flüchtig weiter scannen, ob es interessante Aspekte gibt auf die es sich für mich lohnt einzugehen. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch gering. Aber spielen Sie ruhig weiter.)
Statt “Privacy Policy” sollte es wohl besser “Piracy Policy” heissen ;)
Mach ruhig weiter, Nicole, und immer schön auh die neuesten Entwicklungen schauen, vulgo scannen. Hier kann und darf jeder, wie er will, aber wie es bei Villon so schön heisst:
In unserm Puff kriegt jeder, was er braucht.
Im Prinzip, das sage ich aber gern offen, kann ich prima auf solche PR-Trollereien für Coke oder was auch immer verzichten. Und ich denke, ich habe Mittel und Wege, das auch zu erreichen. Manche lernen sowas schnell, andere brauchen Hilfe. Und ich helfe gern.
‘Media Slaves – life in permanent beta’ is a podcast for new media creatives in blogging, podcasting, video and mobile; those wanting to launch with their own personal media empires; and companies wishing to understand the mediums, tools and techniques along with the mine fields of participating in social media
Mine fields – Muss man da als Berater immmer erst selber reinstapfen, Frau Simon? Erfahrungswissen sozusagen.
Sowas kann man aber auch nur schreiben, wenn man ahnt, dass man in 30 Jahren nicht bei einer grossen Talkshow sitzt. Das sind nämlich so die Dinge, die Moderatoren (also, ich mein, echte Moderatoren, nicht irgendwelche aufgegabelte Kumpel) gerne vorlesen und grinsend fragen: “Wer hat das geschrieben, Frau Simon?” Und dann wird es ganz, ganz unangenehm.
Na, Don, das Team der Gastblogger sieht aber schon recht manierlich aus: Martin Roell, Jan Schmidt, Kaltmamsell…. Und Lyssa versucht sich in “sauberer Unterwäsche” und bringt das Dynamo-Problem (ausreichend und optimal diskutiert beim Udo Vetter) ins Rennen.. na, wenn das mal nix ist!
Und deshalb telefoniert Lyssa mit Johnny, dass der noch leute anschleppt? Martina, komm, wer ein klein wenig vernetzt ist, weiss ganz genau, wie die gerade am Rudern sind und noch irgendwelche WG-Highlights zurechtzimmern. Vielleicht erzählt mal die ein oder andere von Dir erwähnte Celebrity, wie sie eingeladen wurde. Hihi. Dummerweise geht's dann halt doch nicht so leicht.
Und das Unterwäscheproblem, mit Verlaub, ist meines Erachtens im gleichen Persönlichkeitsrechtsbereich aufgehoben wie die gegen deutsches Recht verstossenden Terms der WG.
………………Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder hat eines
weiss aber nicht mehr wo ich das gelesen habe .-(
@Don: Vielleicht mag es ein Desinteresse meinereiner sein, aber ehrlich gesagt, sollen die doch machen, was sie wollen. Du hattest einen guten Begriff in den Raum geworfen: Vernetzung! Und nichts anderes ist es. ;) Ob sich diese Art der Vernetzung auszahlt, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Und – ähh.. .dein Hinweis auf die AGBs reicht schon allemal zu begreifen, wie eng die Maschen dort sind – womit ich wieder beim Begriff “Vernetzung” bin, denn ein Netz besteht aus Maschen… und in vielen Netzen bleiben kleine und große Fische hängen, kommen nicht mehr in ihr Element und gehen (leider!) jämmerlich ein. (so mein Gott, bin ich heute wieder sinnbildlich! *gggggggg*)
Mein Eindruck ist, dass inzwischen der eine oder andere sog. Alpha-Blogger jede Chance wahrnimmt, um noch irgendwie gelesen zu werden. Aber das ist ein Eindruck, der sich aus einer anderen Geschichte speist, die von mir nicht erzählt wird.;)
Ich denke, das wird sich alles schon irgendwann selbst regeln. Im Moment ist so viel in Bewegung, dass man die grossen Linien aus den Augen verliert. Das Litfasssäulenbloggerproblem wird sich von selbst regeln, weil es mit der Imageübertragung nicht klappt, zumindest nicht so, wie es im Moment versucht wird. ich kenne nur ein einziges erfolgreiches Beispiel in Deutschland, das ist das Handelsblatt dank Thomas Knüwer. Die Readers Edition der Netzeitung könnte die zweite gute Geschichte werden. Der Fluch bei all den sonstigen Geschichten ist auch die Fehleinschätzung, dass man Bloggen schnell mal so bringen kann. Wahlblogs haben nicht geklappt, Opelblogs kamen schräg, die meisten WM-Blogs sind grottig, und der Overkill durch das Einladen/Einkaufen von einer Kohorte Blogger wird da auch nichts ändern. Es bleiben begrenzte Ereignisse in einem begrenzten Komplex der Blogosphäre. Das zahlt man als Firma 2, 3 mal, dann lässt man es bleiben und sucht sich was, das funktioniert. Wenn die klug wären, würden die einfach zu den Schundseiten wie Orschluch gehen, da hätten sie massig dröge Konsumenten.
Blogs, da gibt es alles. Netze, gebrochene Gräten, Haifische mit und ohne sichtbare Zähne, Miesmuscheln und, vor allem, offenes Meer.
[…] Ich könnte es wissen wenn es mich interessieren würde. Vermutlich bekomme ich es auch halbwegs mit wenn wie auf der Zugfahrt nach Hamm Fans von Tobago einsteigen und Deutsche mit umgehängtem WM-Ticket – das fungiert auch als Fahrkarte das RFID-Datenabgabe-Teil? Muss wohl – sich in Dortmund aus dem Zug machen. Das Schrecklichste dabei sind die Ansagen im Bahnhof. Und das ist die Generation vor PISA, die sollten eigentlich noch zumindest gelernt haben wie man Begriffe korrekt ausspricht. Ganz abgesehen mal davon dass man durchaus auch gute Sätze auf Englisch bilden kann. Kann man. Muss man aber nicht wenn man bei der DB arbeitet… Jedenfalls: Die WM interessiert mich nicht die Bohne. Aber es gibt durchaus sehr amüsante Aspekte. Die haben mit dem Hersteller eines schwarzen Brausengetränks zu tun und werden in der Blogbar unter die Lupe genommen. […]
[…] Dank der Blogbar ist es gelungen, dass selbst ein WM-Abstinenzler auf die wohl krudeste Marketing-Bloggeria seit den Anfängen der Jubelbloggerei aufmerksam wurde. […]
Zitat: “dass mein Geblogge mehr, viel mehr wert ist”
Bloggen ist was wert? Bzw. kann mehr oder weniger wert sein?
Wie schräg – ich hätte nicht gedacht, dass ich plötzlich in der Weltverbessererszene gelandet bin.
Nun, nicht jeder Blogger hat den Anspruch, die ganz großen global player zu stürzen, und tatsächlich – ich wurde bisher noch nicht vom Blitz getroffen.
Aber das kann ja noch kommen.
Daniele, es gibt auch wertloses Geblogge, keine Frage. Echten Blogmüll. Dazu zahle ich Gestalten, die einerseist völlig begeistert sind, dass sie angesichts mauer Nachfrage in den CokeContainer dürfen, und andererseits sich dafür revanchieren, dass sie auf anderen Blogs für eben jene paar piefigen Nächte eine Trollnummer abziehen. Gestalten wie Dich, Daniela.
Das hat nichts mit Weltverbesserung zu tun – wobei ich nicht weiss, was daran schlecht sein soll – sondern mit charakterlichen Defiziten. Coke kann auf Gestalten wie Dich stolz sein. Billigstes PR-Futter. Sowas wie Du ist die Zukunft, word-of-mouth und so, oder besser wäre es, wenn es jemand mitbekäme. Ausserdem bist Du etwas spät dran mit der Nummer, Du bist hier schon die dritte? vierte WG-Type, die hier mit sowas aufschlägt.
[…] Warum erinnern mich manche “A”-Bloggeraktivitäten nur an die Tanzmarathons in der Weltwirtschaftskrise (Episode 60)? […]
@DonAlphonso:
Ich würde Danielas Blog bei weitem nicht als Blogmüll abtun, vielleicht urteilst Du hier etwas zu voreilig nur aufgrund der Tatsache, daß sie bei einer Aktion mitmacht, die Du nicht gut findest.
Und am “Aufschlagen” hier bin ich evtl. mit schuld, da ich sie hierauf hingewiesen habe.
@ Jens: ich beziehe mich ausschliesslich auf den Müll, der hier aufschlägt. Die gute Frau kann im echten Leben eine Kreuzung aus Mutter Theresa und Virginia Woolfe sein, sie kann ein Blog schreiben, das dereinst mit Goldschnitt in den Bibliotheken steht – aber hier ist sie nur ein ordinärer Troll mit enger Anbindung an Coka Cola, und das nenne ich – übrigens schon länger – Blogmüll. So eine Art virtuelle Verschmutzung meines Blogs.
Und warum Du schuld sein solltest, wenn sich die Dame benimmt wie Anja-tanja nach der fünften Flasche Prosecco auf Ex, verstehe ich nicht.
Virginia Woolfe? ßber prominentere Blogger wie McWinkel schwärmen, aber bloggen einen Wert absprechen. Von einem Job als “Medienrätin” träumen, den Kommerz-Sender RTL kritisieren, aber in den Coke-WG einziehen.
Soviel Widersprüche auf nur einer blog-Bildschirmseite. Die geborene AnjaTanja.
*Aber ich kann mich ja auch täuschen.
@Don:
Aber das würde dann ja an sich bedeuten, daß Du einer vernünftigen Diskussion rund um die Cola-WG aus dem Weg gehst, wenn Du gleich mal alles von denen, die was dazu schreiben und von dort stammen bzw. dorthin gehen als Blogmüll definierst.
Die hat ja noch ein anderes “Warenwelt”-Blog. Ich kann mir irgendwie vorstellen, wie der Diskussionsprozess zur Auswahl der Person lief. H9ihi.
Boah, die Warenwelt ist hart.
Gell? Da zeigt sich früh, dass sie die ideale Kandidatin für so eine Aktion ist. Die WG und sie sind füreinander geschaffen.
Also ich finde sowas wie die Warenwelt dann doch besser als entsprechende Webportale dazu…
Das finden die Hersteller sicher auch.
@strappato:
Ja? Sicher?
Nehmen wir mal als besonders passendes Beispiel:
Soso, eine geschmacklich angereicherte Cola light. Mal wieder. Ich erinnere mich mit Grausen an einen Mensabesuch zum Semesteranfang, als einige Promoterinnen versuchten, uns mit Eiscreme und Coca Cola light lemon zu füttern.
War umsonst, also haben wir zugegriffen – und es bereut. Wann immer ich an diese Coke light denke, fällt mir nur ein unqualifizierter Ausdruck ein “ßäh!”.
Sprich: Das ist kein Blog einer Jubelperserin.
PS: @admins: Warum haben eigentlich meine Kommentare ein schlechtes Spam-Karma? Ich werde fast immer in die Captcha-Routine geschickt. :(
@Jens: keine Ahnung. Ich nehme an, dass es ein Bug bei SpamKarma ist. Dein “Karma” hat nur einen einzigen negativen Wert:
Kannst du mir sagen, warum er anhand der beiden eher positiven Faktoren für die “Granularity” -10,13 ausspuckt?
“War umsonst, also haben wir zugegriffen”
Da sind zwei Dinge, die ich als Abgründe bezeichnen würde: 1. Was zum Teufel hat der Laden in der Uni verloren? und 2. Ich weiss ja nicht, aber muss man jeden Dreck fressen, nur weil er nichts kostet?
Sorry, echt 0 Verständnis. Nenn mich alt, nenn mich erzreaktionär oder von mir aus altlinks, aber das ist der Punkt, wo es bei mir aussetzt.
Aber dann bitte auch den Rest zitieren:
Und genauso, also geschmolzen und mit Kohlensäure angereichert, so schmeckt Coca Cola light Sango. Sango steht für Blutorange und ich bin einfach nur süchtig. Daher schleppen wir die 1,5l-Flaschen auch immer im 6er Pack über die belgische Grenze, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Hoffen wir mal, dass es auch in Deutschland demnächst erhältlich sein wird.
Jubelperser – oder ist das etwa die differenzierte kritische Sichtweise der heutigen Verbraucher? Jetzt hat die Dame ja mal Gelegenheit ein paar “Global Manager” zu beknien.
Ich kann mich Don nur anschliessen. Meinetwegen bin ich erzreaktionär.
@dogfood:
Keine Ahnung, woran das liegt. Dieses “Schneeball”-Plugin sollte eigentlich ja Leute die öfters kommentieren besser bewerten. Vielleicht ist es zu scharf eingestellt? Aber wenn sonst niemand damit Probleme hat, dann lass es lieber so.
Am effektivsten können Kommentarschreiber sich über ein Login identifizieren, aber das habt ihr ja ausgeschaltet. (klingt nach Vorwurf, soll aber keiner sein – ich hab es bei mir übrigens auch aus)
@Don:
Ich verstehe Deine Schärfe jetzt nicht wirklich. Wenn man mir damals beim Studium irgendwann mal gratis eine neue Cola-Sorte zum Probieren gegeben hätte, hätte ich wahrscheinlich auch nicht nein gesagt. Kommt halt drauf an, ob das einen interessiert oder nicht. Hätte man mir eine neue Kaffeesorte angeboten hätte ich wohl nein gesagt, denn ich trinke eigentlich keinen Kaffee.
@strappato:
Ich hab den Auszug deswegen gewählt, weil er deutlich kritisch ist – und in diesem Fall auch wunderbar zum Thema passt, eben weil es um Coca-Cola geht. Das diese komische Sango-Cola aus Belgien gut ist ändert doch nix daran, daß laut Daniela diese Lemon-Cola sch…. ist.
Jubelperser wäre es, wenn alles undifferenziert in den höchsten Tönen gelobt wird. Was an “ßäh!” jetzt jubelperserisch sein soll – ich weiß es nicht.
Allgemeiner gefragt:
Bin ich jetzt ein schlechterer Mensch weil ich irgendeine Produktprobe für umme bekommen habe? Schreibt man dadurch automatisch Blogmüll?
Ich persönlich fand es z.B. (und jetzt kommt wieder der Schwenk zum eigentlichen Thema, der Cola-WG und Fußball…) ganz gut, daß ich schon das eine oder andere Mal beim Besuch eines Fußballspieles irgendeine Gratisprobe bekommen habe, von einem Produkt, was ich mir ansonsten aus Interesse wohl auch selbst gekauft hätte (bei einem bestimmten Gesöff weiß ich es definitiv). Besser das für umme bekommen als selber für löhnen.
Nichtsdestotrotz mache ich da auch nicht bei jedem Marketingkrams mit – ich erinnere mich, daß beim selben Spiel im Vorfeld eine gewisse Autofirma, die auch gerade in Bloggerkreisen berühmt-berüchtigt geworden ist, irgendwelche Aktionen hatte und man mich fragte, ob ich nicht eine Opel-Testfahrt machen wolle. Da habe ich dankend abgelehnt, auf meine Erfahrungen mit Opel hingewiesen (siehe hier) und erklärt, daß mich das nicht wirklich interessiert.
Bei Coke fällt mir folgendes ein: http://eepybird.com/index.html
Grüße
@Dominik:
Was ich nicht verstehe ist daß Coca-Cola was gegen diese Experimente hat. Ich find’s witzig.
Mh, also mal sehen ob ich alles richtig verstanden habe:
1) Don Alphonso stört sich an den Terms und Privacy Statements der Coke WG (vielleicht zu Recht, vielleicht nicht. IANAL)
2) DA hat was gegen Coke und Fußball (jedem seine Meinung)
3) DA stört sich an der gegenseitigen Beweihräucherung von sog. A-List-Bloggern, linkt aber auch gerne mal dahin, was ja immer an einem Ping gleichkommt, evtl. wird noch ein Trackback gesetzt.
4) Wer ihm kostenlose angebotene Dinge annimmt ist laut DA ein schlechter Mensch.
5) Wenn DA die Ansichten anderer Leute nicht teilt, betitelt er sie öffentlich als Blogmüll und löscht scheinbar auch Kommentare der Betroffenen?
Also, das was du hier von dir gibst ist echt sehr unterhaltsam. Versuch mal dich selber weniger wichtig zu nehmen und nicht alle anderen Menschen für hirnlose Schafe zu halten. Und nicht so schnell beleidigend zu werden.
Oder auch nicht. Diese selbstverliebte “ich bin der einzig wahre Blogger, der das System durchschaut und ihr anderen seid alle nur ahnungslose Opferlämmer und werdet einen grausamen Tod in der Welt der Mega Corporations sterben, während ich als Outlaw mit einer Handvoll Rebellen dagegen ankämpfe” hat was sehr unterhaltsames…
ne, Du hast nicht so den Peil:
1. Die Terms sind nicht mit deutschem Recht vereinbar.
2. Ich habe Probleme mit der Art von Coke im Umgang mit Gewerkschaftlern
3. Schmarrn. Ich mache keine Trackbacks, ich halte die für eine Seuche
4. Wer für alles und jeden meint Werbung machen zu müssen, sollte sich mal Gedanken machen
5. Wir hatten hier mehrere Trollkommentare von Projektbeteiligten sowie eine massive Spamflut von “Boogie” und anderen unter falschen Angaben. Die sachen habe ich teilweise gelöscht.
Versuch es mal ohne solche Unterstellungen, vielleicht kann man dann mal mit dir reden. Oder auch nicht. Auch kein grosser Verlust, vermute ich.
Die Brause-WG ist eher eine Wodka-WG, oder ist das die neue Flaschenform des einfach gefiltertes, mit Geschmackstoffen versetztes Oberflächenwasser, das als “Tafelwasser” verkauft wird?
http://www.not-on.tv/log/media/060626_breakfast_wasf.jpg
Wenn das das Frühstück ist, bekommt man ja fast schon Mitleid.
http://www.weallspeakfootball.com/guests/stories/557/
Wie gesagt, ich kenne mich in derlei Rechtsfragen nicht aus, aber wenn die Teilnehmer sowas unterzeichnen ist es doch wohl deren und nicht dein Problem, oder?
Du spielst dich hier in einer ziemlich wahnwitzigen Art und Weise als Retter des Abendlandes auf und machst eigentlich nichts anderes als anderen öffentlich ans Bein zu pinkeln.
Ob die Teilnehmer der Coke-WG ausgenutzt werden oder ob Cola die Gewerkschaften behindert (eine Ansammlung von Institutionen die immer noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist und ihre Mitglieder prellt wo sie nur können btw) ist mir ziemlich wumpe, was mich aber stört ist wie schnell du beleidigend wirst und das gegenüber Leuten die du nicht kennst. Ich wurde mal auf der Straße angesprochen ob ich neue Milchreis-Sorten probieren möchte, was ich getan habe. Bin ich jetzt ein schlechter Mensch? Wenn ich deine ßußerungen in vorangehenden Kommentaren richtig verstanden habe, ja. Ehrlich gesagt sehe ich daran nichts Verwerfliches. So platt zu verallgemeinern finde ich unproduktiv und für eine seriöse Diskussion wenig hilfreich. Sollte ich deine Aussagen missverstanden haben, so wäre ich für ein paar erklärende Worte deinerseits dankbar und behaupte das Gegenteil von dem was ich bisher gesagt hab ;)
>oder ob Cola die Gewerkschaften behindert (eine Ansammlung von Institutionen die immer noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen ist und ihre Mitglieder prellt wo sie nur können btw) ist mir ziemlich wumpe,
Mir ist die Meinung von Leute “wumpe” die vielfachen Mord als “Behinderung” verharmlosen.
“was mich aber stört ist wie schnell du beleidigend wirst und das gegenüber Leuten die du nicht kennst”
Erstens kenne ich eine Reihe von denen durchaus. Und zweitens kann ich das postwendend zurückgeben – oder kennst Du mich? Nicht dass ich wüsste. Nach deiner Argumentation kann mir alles egal sein, was mich nicht betrifft. Wenn jemand Steuern hinterzieht – hey, ist ja bloss dessen sache. Wenn jemand Daten ausspioniert – hey, ist ja nicht meine Sache. Von Deiner Argumentation leben alle Abzocker, 0190er-Nummern und die Typen, die gezielt alte Leute anrufen, um denen was zu verticken. Und solche Meinungen stören mich, und zwar ganz gewaltig.
Wenn Du noch was Inhaltliches zum Thema beitragen willst, bitte – wenn es weiterhin ums persönliche Andissen geht, hast Du hier jetzt Deine Möglichkeit gehabt. Dass eine Teilnehmerin der WG “zufällig” unter der gleichen URL wie Du blogt, ist nicht gerade ein Ausweis an Seriosität, mein Bester.
Also mir fällt zum Thema Cola ein:
1. Man muss es nicht kaufen
2. Man muss es nicht trinken
3. Man kann es als Genussmittel betrachten
Bin eher durch Zufall wieder hier gelandet und möchte mich bei Jens für seine liebe Unterstützung bedanken und für den Blogbesitzer und seinen unverlinkten Freund strappato für einige Grinser.
Wie gut, dass ich mich mit A-Bloggern etc. gar nicht auskenne und daher nicht mal ansatzweise weiß, wer “Anja-Tanja” ist.
Mein Blog spiegelt die Dinge wieder, die ich in diesem Augenblick denke, und ich sehe keine Divergenz zwischen dem Wunsch, als Medienrätin irgendwann in 20-30 Jahren kritisch wirken zu können und meiner Kritik an RTL. Aber wenn man was zum kritisieren finden will, dann wird man auch fündig, und sei es nur, meine Kritik an Coke light lemon mit dem Argument, ich würde ja “jeden Dreck” zu mir nehmen, vom Tisch zu wischen.
Wünsche weiterhin viel Spass. Werde selbstverständlich keinen weiteren “Müll” hier hinterlassen, wenn es den Herrn Blogbesitzer so stört. Hatte jedoch vermutet, dass eine Reaktion zu Kommentaren zu meiner Person erwünscht war.
[…] Mit dem Kritiker ist wohl Don Alphonso gemeint, der sich in einigen Beiträgen in der Blogbar mit jener umstrittenenen Marketingidee des Getränkeherstellers beschäftigt hat. Allein was den Aspekt der “Gemeinschafts-Bildung” anbelangt, dürfte das Fußball-Blog als gescheitert gelten. […]
Also nur mal so dazwischen gefragt, aber fällt euch hier nicht auf, dass ihr mit dem Cola-WG-Bashing auch eine gewisse Aufmerksamkeit auf etwas lenkt wovon ihr euch vielleicht wünscht, dass es keine Aufmerksamkeit bekommen sollte?
[…] Doch damit nicht genug. Don Alphonso (siehe hier und hier) hat gewiss mit seiner Kritik recht, auch wenn zu vermissen ist, dass er anklagt, aber irgendwie die Gründe dafür, weswegen man ausgerechnet etwas gegen TCCC haben sollte, nicht hervorbringt. Eines dürfte klar sein: Wer seine Haut verkauft, ist doch im Prinzip selbst daran schuld. Da kann man zwar mit dem Finger draufzeigen, damit hat es sich aber auch. Ist doch deren Problem, wenn die Cola-Blogger sich als käuflich erweisen und manche Leser eventuell an deren Objektivität zu zweifeln beginnen â?? die Quittung kommt beim nächsten Bloggo-Schwanzvergleich, und da hört je bekanntlich bei einigen Bloggern der Spaß auf. Doch zurück zu den vermissten Gründen, die gegen eine Unterstützung der TCCC sprechen. Okay, Coca Cola mit 10,6 g Zucker auf 100 ml macht dick, McDo macht auch dick. Was solche Sponsoren bei einem sportlichen Großevent zu suchen haben, ist eine Diskussion für sich. Es wäre ungefähr so, als unterstützte die National Rifle Association (NSA) die Friedensbewegung (sorry, klingt vielleicht etwas hart). Doch was vielmehr wiegt, sind die bedenklichen und rein wirtschaftsgesteuerten Eingriffe solcher globalen Konzerne in das soziale und ökologische Gefüge. Nur ein Beispiel: Die TCCC ist offizieller Sponsor der Olympischen Spiele 2008 in Peking. Jeder schimpft auf die Menschenrechtsverletzungen in China und die mangelnde Initiative unserer Politiker, wenn diese lieber große Wirtschaftsverträge mit der chinesischen KP abschließen und sich zu Verfolgungen von Kritikern, der Unterdrückung und ökologischen Zerstörung im besetzten Tibet eher bedeckt halten. Aber â??ne echte Cola im Kühlschrank darfâ??s dann schon sein oder wie? Ein paar weitere Beispiele, weshalb man ein solches Unternehmen nicht unterstützen sollte, gibt es übrigens hier: Coca-Cola sponsert die WM und profitiert vom Paramilitarismus in Kolumbien Kampagnen und Aktionen US-Universitäten mobilisieren gegen den Coca-Cola-Konzern (Süddeutsche vom 10. Januar 2006) Studentenvertreter beschließen Coca-Cola-Boykott (Spiegel Online vom 29. Juni 2006) Coca Cola-Boykott zur Fußball WM (attac-Flyer) […]
naja. das ist eine zwiespältige geschichte. zum einen ist das natürlich schon krass – man tritt alle rechte ab und es ist eine üble kommerzshow.
auf der anderen seite scheint coca cola, und damit eines der größten unternehmen der welt, ein gewisses interesse an blogs gefunden zu haben. das finde ich irgendwie faszinierend…
hi
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http://presse.nokia.de/2012/02/22/von-der-ersten-idee-zur-eigenen-app-nokia-windows-phone-wg-beim-barcamp-ruhr/