Irgendjemand lügt. Ich habe hier die Behauptung aufgestellt, dass es beim von der Agentur Knallgrau betreuten Projekt “Weallspeakfootball” aus dem Hause Coca Cola Gearschte und Bevorzugte gibt: Erstere müssen eine Bewerbungsprozedur durchlaufen, in der sie sich aufgrund der “Terms” unter anderem auf ewig zur potentiellen Werbefigur für Coca Cola machen, wohingegen letztere ohne Auswahlprozess und Bewerbung an den Terms vorbei eingeladen werden. Informell wurde mir das auch so bestätigt, und so war auch Rappolds Einladung an mich zu sehen. Dachte ich.

Dieter Rappold von Knallgrau, der Agentur hinter dem Bloghoster Twoday.net antwortete mir daraufhin im Kommentar allerdings:

* Nein, du hättest wie alle den formellen Anmeldeprozeß durchmachen müssen, wie kommst du darauf? Nur weil ich dich hier eingeladen habe? Weniger interpetieren bitte.

Ganz offensichtlich ist das aber nicht wahr. Ich nehme an, die WM-WG von Coke und Knallgrau hat massive Probleme, Blogger für sich zu gewinnen. Und dabei sind die Anmeldeprozeduren definitiv nicht weiter relevant, zumal solche Einladungen inzwischen auch über eine Art “Subunternehmer” ausgesprochen werden. Zumindest erklärt das dieser Eintrag von Jan Bayer im “Jaaa, Blog”:

Da sitzt man im Büro, denkt sich nichts böses, freut sich auf’s Wochenende. Dann aber kommt alles anders, weil Johnny anruft, fragt, ob man nicht irgendwie in der Nähe von Gelsenkirchen ist, weil Lyssa ihn gefragt hat, ob er jemanden kennt, der sich dort heute Abend Polen gegen Ecuador ansehen und anschliessend das Wochenende in der internationalen WM-Blogger-WG in Berlin verbringen möchte.

Und das ist wirklich mal so bekloppt, spontan und eine Once-in-a-lifetime-Chance, dass ich dieser jemand jetzt bin. WM, ich komme!

So sieht es also aus, wenn alle den formellen Anmeldeprozeß durchmachen müssen. Scheint ja eine Spitzensache zu werden, wenn man schon am ersten Tag Leute anrufen muss, die andere Leute anrufen müssen, um irgendwie den Laden vollzukriegen. Vielleicht kriegen die ja auch so ein Bildchen auf der WG-Website, wo sie nett lächeln und ihre Begeisterung für das Projekt zum Ausdruck bringen.