Der Preis meiner Bloggerhaut
So. Seit dem letzten gescheiterten Kontaktversuch anfang der Woche hat das Umfeld von StudiVZ – Business Angels, Freunde, sich durch Ansprache toll vorkommende Blogger und ein VC – durch mein näheres Umfeld gebimmelt. Mit nicht so dollem Erfolg, weil die Kontaktdrähte in solchen Fällen ganz natürlich besser zu dem laufen, der die Kugel im Lauf und, sorry für die drastischen Worte, nicht im Hinterteil hat. Vor kurzem nun ereilte mich eine Mail von einer Person, von der ich annehme, dass ihre freundliche Anfrage den Versuch implizierte, mir ein Angebot zu machen. Wie im Journalismus nicht ganz selten, ein Test, um zu schauen, ob da was geht.
Ich denke, wir können das auch öffentlich machen. Mit folgendem Disclaimer: Ich nenne den Namen der Person nicht, weil ich sie kenne und weiss, dass sie tatsächlich zwischen den Fronten steht und persönlich mit drin hängt. Und ich nehme ein derartiges Friedensangebot in Verbindung mit – früher hätte man gesagt – Kontributionszahlungen nicht an, so es denn überhaupt ernst gemeint und jenseits symbolischer Beträge gewesen sein sollte. Die Frage der Mail lautete übersetzt:
Sag, was wir tun können, damit das ein Ende hat, wir werden uns erkenntlich zeigen
Die Antwort ist so einfach, dass ich kein Geld dafür nehmen kann:
NICHTS.
Wenn ich Blogskandale mit von Medien betriebenen Skandalen vergleiche, gibt es drei Dinge, die sie grundsätzlich unterscheiden, und die meines Erachtens kaum wahrgenommen werden. Es gibt kein Lehrbuch im Journalismus für eine Kampagne, aber grob gesagt weiss jeder, wie es geht: Man hat einen Auslöser, man hat in der Regel doppelt so viel Wissen, wie man schreibt, die erste Reaktion des Gegners ist leugnen, und dann brät man ihm die zweite Ladung in seine hässliche Lügenfresse, und alle anderen (ausser seinen Freunden und Lakaien) steigen mit ein, weil man gerne auf einem rumtrampelt, der sich nicht mehr wehren kann. Zwei Monate später sind alle Medienwauwaus dieser Person treue Speichellecker, weil sie glauben, dass es noch eine dritte Ladung gibt, man wird hofiert und nett behandelt und hält dann die Fresse. So weit, so miserabel.
Blogs sind anders.
1. Blogger sind modular. Wenn wir uns die jetzige Krise anschauen, gibt es ein weites Spektrum an Aktionen und Meinungen. Ich weiss, dass momentan ich herausrage, ich bin sowas wie der Stosstrupp, weil ich, salopp gesagt, die meisten Kugeln im Magazin und zwei nicht kleine Blogs habe – und das, was man mal als “Prätorianergarde” bezeichnet hat, eine Gruppe, die bei sowas mitgeht. Und ich kann etwas tun, was ich als Journalist nie könnte – ich kann unabhängig vom Genörgel der Leser ganz nach Belieben das Thema so setzen und entwickeln, wie ich will. Ich gebe zu, dass ich mutmasslich eine Menge über solche Einsätze weiss, aber an diese Freiheiten musste ich mich auch erst mal gewöhnen. Inzwischen, denke ich, weiss ich, wie das geht, und ich kann sowas über zwei, drei, vier Wochen fahren. Medien ginge da längst die Puste aus
2. Aber damit bin ich nicht alleine. Ich glaube, dass es im modularen System der Blogosphäre so eine Art kollektiven Themendruck gibt. Da ist was, das raus muss. Solange ich das vorantreibe, sitzen andere in den Sesseln und nehmen Popcorn. Würde ich von der Bühne gehen, wäre sicher einer da, der aufstehen würde und weitermachen. Einfach, weil es einen gewissen Drive hat, und alle fühlen – da geht noch was. Da muss noch was kommen. Ich habe keine Ahnung, wer das ist, vielleicht sind es mehrere, vielleicht gibt es einen neuen Impuls, eine neue Angriffsfläche, neue Bilder und Informationen – das weiss niemand. Insofern ist es sinnlos darauf zu setzen, die anscheinend zentrale Person rauszunehmen. Das ändert nichts am Druck der ganzen Geschichte, der Druck sucht sich einfach andere Wege. Der Druck ist das Problem, nicht ein einzelner Blogger.
3. Genauso sinnlos ist das Äquivalent zum Lakaien kaufen, das Anheuern und Untertützen von Bloggeria, die rummault, das ginge jetzt zu weit, das kann man so nicht machen, man soll doch etwas netter sein. Wenn so ein Thema mal abhebt, werden diese Leute nach jeder weiteren Enthüllung saudumm aus der Wäsche schauen. Die “nehmt Euch nicht so wichtig ist doch egal kümmert keinen seid nicht so brutal so kann man das nicht sagen Ihr Neider Aber Aber” Appeaser sind ein stetiges Begleitmoment aller bisherigen Fälle gewesen, gebracht hat es nie etwas, die Dynamik hat sie jedesmal überrollt.
Was heisst das? Letztlich: Meine Bloggerhaut ist, wie jede andere, und wie alle Regeln der herkömmlichen PR vollkommen wertlos. Die Haut hätte vielleicht sehr frühzeitig einen Wert gehabt, bevor das Thema seine Eigenresonanz entwickelt und sich aufschaukelt, aber bisher war es noch in allen Fällen von Monigate über Johannsen + Kretschmer, Edelman, Jamba, Dubistdeutschland bis zu StudiVZ so, dass die andere Seite dachte: Ach, die Blogger, die deutsche Winzszene, was kann die schon ausrichten. Diese Klowände. Diese Neider. Auf die hört doch keiner. Was in diesen Fällen einen virtuellen Wert für Betroffene hat, wäre die Blogosphäre an sich, ihren Wert kann man im eigenen Wert- und Imageverlust ausdrücken, aber glücklicherweise kann man diesen Haufen unterschiedlichster Sozialsysteme nicht kaufen. Diesem widersprüchlichen Kosmos, diesem Antikollektiv als Ganzem sind Einladungen, Werbebuchungen und Streicheleinheiten egal.
Die Folge: Freunde der Blasmusik, wenn Ihr in Zukunft auch nur drei Tage Top1 bei Technorati seid, dann ist das ein 100% Volltreffer mitschiffs, dann wird das Thema auch in Deutschland kommen, dann gibt es nichts mehr, was Ihr noch tun könnt.
Nichts-
ausser ehrlich sein, Fehler sofort eingestehen und noch ein wenig mehr, freiwillig und umgehend Konsequenzen ziehen, um Euch von den Gegnern zu lösen. Edelmaner und sonstigen PRoleten und Scharlatane können Euch sagen, welche Probleme anstehen, aber das geht auch ohne deren Hilfe, das fühlt man nach einer Weile. Alles andere ist Volldampf voraus in den Torpedo hinein. Die alte Arroganz und der Glaube an einen möglichen Deal reizt die Leute nur noch weiter. Desto früher man entgegenkommt, desto einfacher ist es.
Ansonsten läuft der Torpedo. Wie gerade jetzt. Und ihr könnt nichts tun.
Ausser hoffen, dass die, die Euch jagen, es nicht ehrlich meinen. Das, keine Frage, ist Eure Chance. Und die rabenschwarze Kehrseite der oben dargestellten “Hautse hautse immer auf die Schnauze”-Einstellung. Jedem Blogger und jedem Kommentator muss klar sein, dass die Torpedos, die man losschickt, irgendwann zurück kommen können, wenn sie nicht wirklich sauber gezielt sind. Bezeichnenderweise waren wir im Fall Dittes vs. Unister, einer Art Vorspiel zu StudiVZ schon mal ganz nah dran am Blogger-GAU, denn da kamen leichtfertig abgefeuerte Torpedos zurück. In solchen Fällen dann zeigt sich, wer wirklich Grösse hat. Und da denke ich, dass es schon Häute hier draussen gibt, die doch was wert sind. Weil sie eben nicht käuflich sind.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Hmm…
Die Folge: Freunde der Blasmusik, wenn Ihr in Zukunft auch nur drei Tage Top1 bei Technorati seid, dann ist das ein 100% Volltreffer mitschiffs
Ich dachte “Technoradi” wäre nicht so wichtig. ;)
Was für ein Timing :-)
Ich frag mich wie sich der Text auf einem Handy-Display liest.
@ jens: Für relative Verlinkungen ist Technorati unbrauchbar – aber die Topsuche ist der Wink zu den Zaunpfählen der Medien.
@ Titux: Verstehe ich beides nicht.
@Don:
Hmm… die Klowände haben aber doch die “normalen” Medien kaum gestriffen, oder? Vielleicht mal SPON, aber mehr doch nicht. Oder habe ich was vergessen?
Titux bezieht sich wahrscheinlich darauf, daß wahrscheinlich ein gewisser Nokia 6600-Besitzer (D.E.) jetzt diesen Beitrag versucht auf einem Handy zu lesen. Spätestens bei den größer geschriebenen Passagen wird das Handy-Display nicht ausreichen. ;)
Ist ja nicht jeder so häuslich wie wir.
Ich kann mir vorstellen das die StudiVZ-Belegschaft zur Zeit nicht vorm PC sitzt,
dein Post aber trotzdem schnell die Runde machen wird.
Oder haben die heutzutage etwa nicht alle solche MultimediaInternetWasWeissIch-Handys?
Manchmal frage ich mich, woher man sowas wissen will – eigentlich habe ich noch gar nicht angefangen, dem Herrn hinterher zu recherhieren.
Und nach der letzten Nacht ist es ok, mal daheim zu bleiben.
@Jens
Genau :-)))
Zu Technoradi, ich denke es muss auch irgendwie ein sexy Thema sein, wie Club Hakan oder wie die hießen, die konnte man im Privatfernsehen billig bringen als Buntes.
StudiVZ ist doch der klassische tragisch scheiternde (Wirtschafts-) Held, damit eher für die überregionale bürgerliche Presse sexy.
P.S. Nokia 6600 *rofl Du Stalker! Äh, Web 2.0 User natürlich.
Dass der Dittes jetzt bei StudiVZ ist, wisst Ihr natürlich, gell? Habe ich jetzt erst gelesen, das alles. Hat Unister sehr gut reagiert.
Anyway, wirklich eklig. Da ist mir der Laden gleich noch ne Nummer unsympathischer.
(Wenn ich da jetzt was falsch verstanden habe: Also, Dittes mobbt Unister um dann bei StudiVZ zu landen, möge man mich kurz aufklären.)
@Don/Titux:
Das Bild mit dem Handy wurde hier im Blog veröffentlicht. Ich hab nur 1+1 zusammengezählt (neudeutsch: ein Mash-Up gemacht).
Nein, ich weiss nichts von einer Verbundung von Andreas Dittes und StudiVZ. Würde mich jetzt auch – negativ – überraschen. Auch wenn ich weiss, dass Dittes gegenüber StudiVZ eine gewisse Nachsicht pflegt.
Ich hatte damals in meinem Blog wegen der Sicherheitslücke, ein Dauerthema bei web2.0, über den Fall berichtet, und kam mir dann sehr komisch vor, als ich seine Drohungen wie
gelesen habe. In dem Fall ist sehr, sehr viel schief gelaufen. Man könnte auh sagen, ich habe mich ziemlich missbraucht gefühlt. Manches ist menschlich verständlich, aber seitdem schaue ich bei solchen “komm und verkloppe meinen Feind” Aufrufen sehr genau hin, und versuche erst mal zu schlichten.
Zu Unister:
Über diesen Spreeblick-Beitrag kommt man zu einer PDF-Datei mit der Gegendarstellung von Unister, in der es heißt:
Ob das jetzt einen Zusammenhang hat, will ICH lieber nicht beurteilen müssen…
@Don: Guckstdu hier:
http://www.studivz.net/profile.php?ids=nnRL4g
T-Shirt und Bild sehen doch sehr StudiVZ-mäßig aus.
Im Gegendarstellungsdings von Unister steht dazu folgendes:
“Im besagten Telefonat hat Andreas Dittes gegenüber Thomas Wagner erwähnt, mit
STUDIVZ, DEM DIREKTEN WETTBEWERBER VON UNISTER, IN
JOBVERHANDLUNGEN zu stehen bzw. gestanden zu haben. Rührt daher vielleicht
die Motivation von Herrn Dittes , Unister wiederholt anzugreifen?”
Dittes schreibt selbst in seinem Blog:
“Es ist korrekt, dass ich von StudiVZ ein Angebot für ein Praktikum erhalten habe, dies ist allerdings schon lange her und wurde von mir auch umgehend abgelehnt, da ich keine Zeit neben dem Studium habe. Wie schon beschrieben, habe ich Kontakt zu den Geschäftsführern fast aller deutscher social networks für Studenten und deren Mitarbeitern. Kooperationen und ähnliches wurden mir von vielen Seiten angeboten, habe ich aber bisher immer abgelehnt. Frau Kessler von Unister hatte ich allerdings ein Angebot für eine Zusammenarbeit gemacht, welches ignoriert wurde.”
Das war allerdings am 30. September. Könnte sich also geändert haben. Wenn ich Journi wäre, würde ich da mal anrufen :)
Warum drängt sich mir beim lesen einiger Einträge im StudiVZ Blog eigentlich immer mehr der schöne, alte Begriff “Jubelperser” auf?
Ich werde den Begriff nicht mehr los…
@Don:
Sehe jetzt gerade, daß Du und ich auf den selben Text verweisen. Ich auf die PDF-Variante, Du auf die HTML-Variante. ;)
Was ich damit sagen will: Die Dittes-Sache stinkt jedenfalls irgendwie.
Und Unister (die ich selbst nicht kenne) haben das gut gehändelt, jedenfalls wenn ich mir die Gegendarstellung so anschaue. Die Drohmails sind übel.
@Jens: Hehe, und ich habe auch ausm PDF zitiert :)
@André: Tja. Is’ nur leider ein bisschen, äh, racist. So gut es passt.
Wobei, vielleicht darf man ja doch:
Jubelperser ist eine metaphorische Bezeichnung für einen bestellten Applaudierer (vergl. Claqueur).
Als Jubelperser wurden ursprünglich bestimmte Mitarbeiter des iranischen Geheimdienstes SAVAK bezeichnet, die den Besuch des Schahs von Persien und seiner Frau Farah Diba 1967 in Berlin begleiteten. Sie prügelten als Gegendemonstranten von der Polizei unbehelligt mit Holzlatten auf Studenten ein, die damals gegen die diktatorische Herrschaft des Schahs im Iran demonstrierten. Gegen keine dieser tätlichen Personen wurde ermittelt. Als Reaktion gab es schwere Unruhen zwischen den Demonstranten und der Polizei (vergl. Benno Ohnesorg).
(Wikipedia)
Im StudiVZ-Blog gibt es sie noch, die Jubelperser.
“bestellter Applaudierer” hätte ich natürlich auch sagen können, da ich mich hier aber im Kontext mit dem Kampf für mehr gesellschaftliche Freiheit in den 60er Jahren bewege, bleibe ich doch beim etablierten Begriff der Jubelperser.
Inkonsequent: Da stand wohl irgendwann mal das Angebot eines Praktikums im Raum. So man es sicher jedem anbietet, der an der Tür kratzt, aber nicht wirklich etwas vorzuweisen hat.
Ansonsten ist der Junge offenbar mit zuviel Zeit und einer bewunderswerten Naivität gesegnet. Das gibt sich, irgendwann.
@Brian Griffin (netter Nick, btw): Genau das hatte ich ja oben schon mal zitiert, das mit dem Praktikum. Aber das war am 30. September. Seither ist viel Wasser die Spree hinunter geflossen. Wenn Du Dir mal die schicke StudiVZ-Seite von Dittes ansiehst:
http://www.studivz.net/profile.php?ids=nnRL4g
Das Foto ist eines mit den “Gruschel Mich”-T-Shirts und sieht sehr nach StudiVZ-Mitarbeiterbild aus. Und ich meine irgendwo was gelesen zu haben, dass Dittes was mit E.D. und Co. am Hut hatte.
Aber wie gesagt, mir kam / kommt das alles etwas merkwürdig vor. Naiv übrigens gar nicht, denn die Dittes-Drohungen/Mails, die in der Gegendarstellung von Unister zitiert werden, sind schlicht und ergreifend KNALLHART.
http://www.unister.de/pdf/gegendarstellung_unister_droht_andreas_dittes_mit_klagen.pdf
Und da ist dann auch noch diese Sache mit dem Sponsor, der ihm die Anwaltskosten übernehmen will, wenn Unister ihn verklagt. Wer könnte das besser sein, als StudiVZ? (Okay, das denkt sich Unister auch, aber da kommt auch jemand drauf, der dem Laden nicht nahe steht.)
BTW: Wer keinen StudiVZ-Account hat, nutze doch einfach bugmenot.com. Die Kollegen sind so lahm, dass der Fake-Account sicher nie gelöscht wird.
Man kommt übrigens auch an Bilder von außen ran, wie ich gerade sehe.
Die liegen einfach offen auf einem anderen Server!!
Hier das besagte Dittes-Bild:
http://217.188.35.147/pics/members/0/19/319507-6466.jpg
Ich kenne das Bild. Keine Ahnung, wie tief man sich bücken muss, damit man Werbung laufen darf. Ist aber auch egal.
Und sorry, die Drohungen sind nicht knallhart, sondern maximal infantil. Er hat sich halt in die Geschichte reingesteigert und gleich zu Beginn auf dicke Hose gemacht: “Wir die Blogger, ihr müsst Angst vor mir haben, nicht umgekehrt!”
Klarer Fall von Selbstüberschätzung, mehr aber auch nicht. Das meinte ich mit Naivität.
was menschen alles so anstellen, um an geld zu kommen – vermutlich auch an geschichte und biographie. das ist jetzt nicht bösartig gemeint, aber ich muss mir einen neuen mainblog suchen, auf dem ich schreiben darf.
aber vielleicht ist das auch nur alles misteriöse technik, technik des feindes, der übermacht – die mich davon abhält zu posten?
ich werde warten.
Erlaubt mir einmal einen Schritt zurück, oder drüber, oder dahinter oder zurück…
Wir haben sicher kein Watergate hier. Wir haben auch keinen Fleischskandal oder Guillaume-Gesäusel. Wir haben das, was uns noch vor 7 Jahren als Peanuts daher kam. Da wird eine Gruppe in der Gesellschaft (heute als Community tituliert) als Vehikel wirtschaftlicher Interessen eingesammelt, um anschließend Ertrag aus dieser Hamelner Truppe zu schöpfen. Soweit zumindest wirtschaftlich legitim und bitte sagt nicht, das wäre nun ausgesprochen unverschämt. Jeder tut das.: Diese Sozialdiktatoren sind omnipräsent und sicher nicht auf StudiVZ oder überhaupt auf das WEB (2.0) beschränkt. Derjenige, der nun Teil dieser Communities ist, sollte einfach bewusster mit seinem (alter) ego im WEB 2.0 umgehen. Die Wirtschaftsromantik entsteht nicht einfach deswegen, weil Dr. Marlboro sagt, Zigaretten seien nicht gesundheitsschädlich. Oder weil der Verdi-Vorstand meint, auch für Hartz4-Empfänger ein ideales Auffangbecken zu sein. Oder weil Emporkömmlinge meinen, Studenten seien ein ideales Feld für lenkbare Startup-Communities. Seid auf der Hut, seid mehr, als die Besetzung einer kommerziellen Spielwiese, seid euch bewußt darüber, dass die Summe eurer Beteiligungen am Spiel WEB 2.0 mal eben Youtube 1,3 Mrd. Euro eingebracht hat. Ihr habt es in der Hand. Mit eurem Content und mit eurer wachsamen Beteiligung.
Der Ehsi hat so seine Probleme mit dem Löschen.
http://www.studivz.net/profile.php?ids=h0zkMg
http://www.bildercache.de/bild/20061119-024402-80.jpg
Und das nächste schwerwiegende datenschutzrechtliche Securityleck von StudiVZ
Wie schrieb StudiVz hier:
Unsere Benutzer vertrauen uns, dass wir
ihre Anliegen bezüglich Privatsphäre respektieren und ernst nehmen
den Zugang zu den Daten schützen
Aber klar doch. In den Kommentaren zum neuesten Super-Gau, der ver…
grüße! ich wollte hier einmal anmerken, dass ich soeben aus gründen die mir durch dieses und andere blogs klargeworden sind, als ersten schritt meine fotoalben beim studivz gelöscht habe.
über den externen server sind diese allerdings nochimmer zu erreichen!
http://217.188.35.147/albums/2006-09/18/8xqS7g/SRj67p-7698.jpg
wollte mein profilbild löschen. hmm. kann man leider garnicht. also ausgetauscht durch eine schwarze fläche. original weiterhin über den zweiten server erreichbar.
Ich bin ein Bewunderer und dennoch ein Kritiker Don Alphonsos. Ich muss sagen, dass dieser Blogger, obwohl er manchmal einem ganz schöne auf den Sack gehen kann, weil man denkt, jetzt will er wirklich sich zum Volkstribun erheben, eine ungemein stringente Ethikvorstellungen hat.
Manchmal musste ich staunen, wie er Blogger, die ihm so gern die Eier schaukelten, trotzdem in die Pfanne haute, weil diese sich ganz billig verkauften…
Wie gesagt, meine Haltung zu Don Alphonso ist sehr ambivalent, doch ich habe Respekt vor seiner Aufrichtigkeit, die man einem Blogger seiner Reichweite (siehe Opel-Blogger, Cola-Blogger und andere Mistkäfer)nicht zutrauen würde (es sei denn, unser “Starblogger” wird irgendwann als Chefredakteur zu SZ-Online bestellt :-).
so, meinen internen studivz namen konnte ich nicht ändern, da man dies nur alle drei monate darf(?)..
profil ist jetzt gelöscht. übrigens stand auf der “account löschen” seite nun der hinweis, dass es, um alle daten löschen zu lassen, ausreichend ist auf den “account löschen” button zu drücken und eine email oder ein brief nur eine zusätzliche möglichkeit darstellt dies zu tun.
nun sollte das oben verlinkte bild aber wirklich in den nächsten 48 stunden (aus technischen gründen) verschwinden.
so, jetzt muss ich schlafen damit ich fit bin ein bisschen die reallife-anti-studivz-werbetrommel zu rühren. obwohl für einen erfolg ja die kritische menge von 150 leuten pro hochschule benötigt wird und ich grade mal 50 freunde hatte..
Shirts fÃr die Meinungsmacher 2.0
Ich glaube da hat jemandem mein Post Ãber Meinungsmacher 2.0 nicht so gut gefallen. Aber weil heute so ein schöner Tag ist und es echt warm werden soll, habe ich mir gedacht, euch doch einfach mal ein Bild von einigen meiner Shirts zu machen. Zum anz…
einen schönen guten abend zusammen! :)
ja, ich bin vom studivz gekauft worden… so ein schmarrn! wer wie don meine beiträge gelesen hat, kommt hoffentlich zu einem anderen schluss; übrigens sitze ich hier in baden, wo es meines wissens nach kein büro des studivz gibt. mehr dazu aber unter angegebenem link.
in der unister-geschichte haben beide seiten fehler gemacht – sowohl ich als auch die verandwortlichen bei unister. in einem vertraulichen gespräch haben wir allerdings alles geklärt. unister und ich haben so das kommunikationsproblem überwunden.
und schließlich lernt man ja nur durch fehler wirklich viel, von daher war das zumindest für mich eine lehrreiche geschichte. und ich denke auch unister konnte einiges davon mitnehmen.
don, ich weiß nicht, ob dir mein meinungsmacher-artikel schlecht im magen liegt (würde mich jetzt eher wundern, da du über solch einen beitrag ja nur lachen kannst), aber immerhin hast du dir ein paar gedanken zu mir gemacht. das freut mich! :)
apropos: ist zwar ungezogen, aber ich darf doch:
http://dittes.info/blog/2006/11/19/shirts-fur-die-meinungsmacher-20/
Regression, Stosstrupps und anderes aus dem Fachjargon
Gerade habe ich noch eine E-Mail bekommen, die einen ganz interessanten Link zu einem Screenshot dieser Seite barg:
Hier ein Zitat des gezeigten Screenshots:
Ich weiss, dass momentan ich herausrage, ich bin sowas wie der Stosstrupp, weil ich, salopp…
Mal so ins Blaue gefragt, wo stehen momentan die offiziellen Preise für Blogger und Journalisten?
Gilt für die niederen Ränge noch Mittagessen (J) oder Autotest (B), oder sind die Preise gestiegen? Gibt es neben Journalistenrabatten schon Bloggerrabatte? Ab welchem Rang ist ein Kurzurlaub drin und wann erhält man Zugriff auf die firmenassoziierten Liebesdienerinnen oder Loverboys?
Gibt es Aufschläge für Hauptstadtjournalisten und -blogger und werden Scheine wirklich in braunen Umschlägen über den Tisch geschoben?
Andreas, nein, Dein Geschreibe liegt mir absolut nicht im Magen, das täte es vielleicht bei Leuten, die nicht wegen der Unistersache aufgefallen wären. Es ist mit egal, welche Seite welche Fehler gemacht hat; hier geht es ums Bloggen, und Du hast Dich, wenn wir schon darüber reden, verdammt unsauber verhalten. Ich habe Dir meine Haltung erklärt, das ist alles. Es gibt jeden Tag irgendwo irgendeinen wichtigtuenden Blogger, der irgendwas über mich schreibt, es ist mir wirklich egal. Also verkneif Dir besser Behauptungen, ich gebe mir ja auich mühe, hier keine falschen Gerüchte aufkommen zu lassen, kurz:
Mach Dich nicht lächerlich.
Du kannst gern weiter Deine Meinung verbreiten, aber halte Dich an die Fakten. Ich habe den Dich anmailenden Kerl hier rausgeschmissen, weil er keine valide Email hatte und sich über unsere Forderung lustig gemacht hat. Kannste machen, aber dann biste draussen. Dass Du Dich dann als Nachplapperer hergibst – nun, mach, wenn Du meinst. Wenn ich sowas täte, könnte ich in meinem Beruf meine Wände mit Abmahnungen tapezieren, und keiner würde mir helfen. Nur, damit Du klar siehst.
@ Erwin: Die ganzen Studis, die ihre lobenden Artikel über StudiVZ untergebracht haben, tun es wohl nur wegen der Anerkennung und Überzeugung, auch das sind eher schlechte Weggefährten im Journalismus.
Die Regelung “Ein guter Journalist kostet ein gutes Essen” gilt über weite Strecken immer noch. Grossflächig Meinung hingebogen wird aber über Werbeschaltung. Ich weiss zum Beispiel von mehreren Fällen, dass im Internetsektor etwa Ebay und 1&1 so die Muskeln spielen lassen. Inzwisachen ist Beeinflussung ja eher eine Sache, die nicht mehr dfer kleine Journalist zum Markte trägt, sondern da steigt die Leitung meist offensiv selbst mit ein und wirbt mit dem “angenehmen publizistischen Umfeld”
Bei meiner Beschäftigung mit der Fondsbranche, Bereich Auslandsimmobilien, habe ich den bislang grössten Brocken gefunden: Da gab es einen Deal zwischen einer renommierten Journalistin und dem Initiator, das Ding in einer grossen Wirtschaftszeitung in einem passenden Sonderteil unterzubringen. An den Einnahmen wurde sie über die nachsten zwei Wochen im Promillebereich beteiligt – Geld genug für 2 Jahre Urlaub.
Im Durchschnitt würde ich sagen, dass ein gekaufter Journalist fürs Kaufen Faktor 2 bis 4 nimmt von dem was er normalerweise bekommt. Aber das ist, sollte man nicht vergessen, auf gewisse Bereiche beschränkt; der Hasenzüchter zahlt ebensowenig wie der Jubilar.
Computerspielbranche zahlt auch gut, wenn man ein Feature über das neue Spiel im TV-Vorabendprogramm, sog. Wissenschaftssendung, unterbe.com kann.
1 Video im Musikfernsehen zwischen 22 und 24 uhr unterbringen kostete vor fünf Jahren etwa 2000 Euro, weiß nich, wie das heute ist.
@Dittes: Schön, wenn Du nicht direkt für StudiVZ arbeitest.
Aber wer war denn dann der große Sponsor, der angeblich Deine Gerichtskosten im Fall gegen Unister übernehmen sollte (siehe Unister-PDF).
OK, nach dem 5. Fall in 12 Stunden jetzt mal für alle: Wer mich hier dissen will, soll seine echte Eamil angeben. Das ist hier erforderlich, wer sich nicht daran hält, fliegt pronto raus. Kai und ich tragen hier letztlich das rechtlich Risiko, und wenn wir das schon tun, dann ist das Mindeste, dass Ihr zumindest mit Eurer Email zu Euren Aussagen steht. Ist das klar?
Da steckt vermutlich nicht viel dahinter, wenn bei Ehssan (http://www.studivz.net/profile.php?ids=BRV) im Pinnwand-Bereich solch ein Eintrag von “natalie brodel” zu finden ist: “siehe gelöscht ;)”
Man könnte sich natürlich fragen, ob da vielleicht jemand mit der Funktion geprahlt hat, dass er auch gelöschte Beiträge einsehen kann.
supatyp: die Musikpresse ist eh von vorne bis hinten käuflich, und denen ist das auch überhaupt nicht peinlich.
@ Dirk. Das Gelöschte ist jetzt wech, s. aber Screenshot #29. (bei FF nochmal F5 drücken)
@ Samos: Das hatte ich schon länger bemerkt. Ich vermutete nur hinter dem Pinnwand-Beitrag von “natalie brodel der da lautet: siehe gelöscht ;), dass da jemand vielleicht mit der Funktion geprahlt hat, dass er auch gelöschte Beiträge einsehen kann. Und dieses Mädel hat halt einen Beitrag geschrieben, gelöscht und den Zusatz “siehe gelöscht ;)” hinterher geschickt. Ist reine Spekulation, doch wenn er geprahlt hat und sie mit diesem Wissen solch eine Aktion durchführt, um beim Pinnwand-Inhaber zu landen, dann könnte das einen ganz eigenen Sinn ergeben…
Hier zu sehen: http://www.studivz.net/profile.php?ids=BRV
Vermutlich ist das alles Quatsch und gelöschte Daten werden bei StudiVZ auch wirklich ganz gelöscht, also auch aus der Datenbank entfernt und nicht nur so gekennzeichnet, dass sie nicht mehr im “Frontend” zu sehen sind ;-)
was ich einfach nicht kapieren kann: in amerika gibt es eine menge an bloggenden VCs im internet-umfeld, beispielsweise fred wilson und brad feld. die schreiben gut, relaxt, nicht abgehoben und relativ offen, ab und an auch über ihre fehler. ich bin mir ziemlich sicher, dass deren bloggerei vorbild für l. gadowski (gruenderszene.de) und k. hebenstreit (blabla.de) waren. richtig angeschaut haben sie diese beispiele wohl nicht, alles was dort passiert, sind lahme marktnachrichten oder selbstdarstellerei. diese kommunikationskanäle wären aber momentan gold wert, würden sie denn auf offene kommunikation setzen.
Gut gebrüllt Löwe.
Schöne neue (Web)Welt
Ein Artikel über die schöne neue Web[2.0]-Welt, die Risiken, die man eingeht, wenn man viel von sich im Internet lässt und Themen, die durch die StudiVZ-Debatte unterzugehen drohen, obwohl sie eigentlich viel wichtiger sind.
I. Vor ungef…
hab ihr das schon gesehen?
” Seit einem Putschversuch im Exil und bemueht etwas Sinnvolles zu machen.”
http://www.studivz.net/profile.php?ids=BRV
keine ahnung wie lange das schon dort steht :)
(UND BITTE KEINE ACCOUNTS ANLEGEN … es gibt bugmenot.com)
bugmenot.com ist verbrannt
Dann einfach einen neuen Account anlegen und bei bugmenot eintragen!
(Aber nur einen!)
samos & dirk …also um euch mal den wind aus den segeln zu nehmen;)
hinter dem * siehe gelöscht * … steht nur : “SIEHE GELÖSCHT” ..so einfach ist das!
hat nix mit “landen” zu tun -geschweige denn- mit “prahlen”
just fun * und beide wissen wies gemeint ist !
bei fragen – FRAGEN;)
Ich hatte auch nicht die Idee mit dem Prahlen. Es ging in #29 darum, dass die Löschfunktion von Kommentaren auf der Pinnwand nicht immer funktioniert, wie sie soll und das davon auch ein Ehssan Dariani nicht verschont wird. Das kann man doch gar nicht missverstehen.
NEIN..NATÃœRLICH NICHT SAMOS … ;)
betraf auch eher den dirk ,…
fands nur interessant, wie ein harmloses *siehe gelöscht* zum thema werden kann ..
Viel interessanter als den Putschversuch im Exil, finde ich in E.D.s Profil den Ausschnitt:
“volksnah. ewiggestriger. schwarzmaler. non-pc-aktivist. hochangereicherte 170cm. bescheidener prophet auf allen gebieten. suche stets nach lösungen für jahrhunderte, statt bloss für die gegenwart. schonungsloser enthüller ideologischer scheinargumente. unermüdlicher wunderheiler geistiger zivilisationskrankheiten.”
Man beachte im Kontext – Völkischer Beobachter – vor allem natürlich die ersten beiden Charakterisierungen!
Viel interessanter als den Putschversuch im Exil, finde ich in E.D.s Profil den Ausschnitt:
( http://www.gwebspace.de/celchen/e.d..JPG )
“volksnah. ewiggestriger. schwarzmaler. non-pc-aktivist. hochangereicherte 170cm. bescheidener prophet auf allen gebieten. suche stets nach lösungen für jahrhunderte, statt bloss für die gegenwart. schonungsloser enthüller ideologischer scheinargumente. unermüdlicher wunderheiler geistiger zivilisationskrankheiten.”
Man beachte im Kontext – Völkischer Beobachter – vor allem natürlich die ersten beiden Charakterisierungen!
Sorry für das Doppelpost.
Immer diese Technik…
Tscha, Don, deine Prinzipientreue in allen Ehren, aber was sie so rausgerückt hätten, das lässt mir jetzt keine Ruhe mehr: Bares oder einen Sack voll Marschierpulver, eine von den ach so schluckfrohen Hobby-Studentinnen oder gar ein VIP-Abo fürs StudiVZ …?
Oder 1 Satz Winterreifen auf Alu-Felgen für das Cabrio?
Eher wohl ein Dnaergeschenk. Viellicht ein Satz Slicks, damit das Cabrio bei Glätte im nächsten Graben landet.
Da wurde nichts spezifiziert, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass man durchaus Interesse an einer zu vergütenden Beratung hätte, wie denn sowas passieren würde und was man tun kann.
Hätten sie besser mal eine gewisse verwinkelte Emcilie, das billige Agenturenhafenfreudenmädchen aus Kiel auf eine Woche in ein Chalet eingeladen, die macht bekanntlich alles.
Leuten, die alles machen, haben die wahrscheinlich selber genug. Daher auch der irrige Glaube, alle anderen würden ähnlich käuflich sein.
Die verwechseln die Idee des “gerechten Preises” mit Käuflichkeit. Man ist immer Anbieter und Kunde, das ist keine Frage – aber noch lang nicht zwingend korrupt.
Abgesehen davon: Mir hängt Beratung zum Hals raus.
Kleine Lehrstunde fÃr PR-ler
Blogger Don Alphonso versucht am konkreten Beispiel des PR-Gaus des Internet-Start-Ups “StudiVZ” die Eigendynamik der so genannten BlogosphÃre zu erklÃren. Aus meiner Sicht eine interessante und lehrreiche EinschÃtzung, auch wenn ich Don…
Das Wichtigste, das man tun kann, um die Nutzer von StudiVZ von StudiVZ wegzubringen, ist, eine Alternative zu nennen. Gibt es eigentlich eine deutsche Alternative zu StudiVZ? Etwa Facebook auf Deutsch?
[…] 13.11.2006: Vorwürfe werden laut, der Eintrag über das StudiVZ in der Wikipedia würde absichtlich gefälscht und zensiert werden. […]
[…] Dies ist das Stück in dem StudiVZ derzeit die Hauptrolle spielt. Die Macher Deutschlands FrickelVorzeige-Startups zeigen sich Erkenntnis-Resistent: ein PR-Fett-Trog nach dem anderen wird konsequent bis zum Letzten ausgelöffelt. Zu nennen wären da eklatante Sicherheitslücken und akzeptierte Verstöße gegen Persönlichkeitsrechte, ein mangelndes Verständnis von Datenschutz, Unfähigkeit mit Kritik umzugehen, dubiose Hitlervergleiche und noch einige Scharmützel ganz ähnlicher Art. Und nun der nächste Akt: in einer Abmahnwelle scheint DummbrotStudiVZ nun über alle deutschen Web-Angebote hinweg zu ziehen die das Kürzel VZ im Namen und/oder in der URL tragen. Ähnlich wie die Telekom damals mit ihrem T, versucht sich das Studentennetzwerk als Gebieter der Buchstabenkombination VZ darzustellen. Sie mahnen sowohl Unternehmen als auch Privatleute ab, Kostenpunkt: 2000 EUR. Ohne z.B. einfach mal zum Telefon zu greifen. Oder mal ne Nachricht zu schicken, so was macht man doch im StudiVZ, oder? Ich denke Austausch und Community sind Werte auf die sie alles geben. Wenn es um Geld und/oder Konkurrenz geht, scheinen diese Werte aber nicht mehr zu gelten. Statt die direkte Kommunikation zu suchen, wird offensichtlich gleich die juristische Keule rausgeholt. Ich glaube sie wissen um die Wirkung veranstalten es ganz bewusst genau so, da sich gerade die Unbedarften und “kleinen” Leute davon einschüchtern lassen und sich keinen juristischen Beistand holen. Denn es ist keineswegs sicher, dass das sehr allgemeine Kürzel VZ überhaupt schützenswert ist. Eigentlich schon sehr sarkastisch: Da ist StudiVZ selbst eine Eins-zu-Eins-Kopie der ersten Generation von Facebook (peinlich, peinlich), bestrafen sie jetzt Andere ab die längst nicht soweit gegangen sind, meist nicht mal Konkurrenten sind. Bei StudiVZ sind “offene Kommunikation”, “Transparenz” und “Fairness” Fremdwörter. Aber gerade das sind die Fundamente einer jeden Community. Wer das nicht schnallt, den bestraft das Web. Wie auch schon in einigen Akten vorher, ist der Community-Klon hier um Schadensbegrenzung bemüht. Eilig hat er ErstiVZ die Abmahngebür erlassen und arrogant verlautbart “Die Gegenseite war sehr kooperativ, deshalb muss die Sache nicht vor Gericht gehen”. Hey, wer sagt überhaupt, dass irgendwer hier Unrecht beging? […]
[…] Dies ist das Stück in dem StudiVZ derzeit die Hauptrolle spielt. Die Macher Deutschlands FrickelVorzeige-Startups zeigen sich Erkenntnis-Resistent: ein PR-Fett-Trog nach dem anderen wird konsequent bis zum Letzten ausgelöffelt. Zu nennen wären da eklatante Sicherheitslücken und akzeptierte Verstöße gegen Persönlichkeitsrechte, ein mangelndes Verständnis von Datenschutz, Unfähigkeit mit Kritik umzugehen, dubiose Hitlervergleiche und noch einige Scharmützel ganz ähnlicher Art. Und nun der nächste Akt: in einer Abmahnwelle scheint StudiVZ nun über alle deutschen Web-Angebote hinweg zu ziehen die das Kürzel VZ im Namen und/oder in der URL tragen. Ähnlich wie die Telekom damals mit ihrem T, versucht sich das Studentennetzwerk als Gebieter der Buchstabenkombination VZ darzustellen. Sie mahnen sowohl Unternehmen als auch Privatleute ab, Kostenpunkt: 2000 EUR. Ohne z.B. einfach mal zum Telefon zu greifen. Oder mal ne Nachricht zu schicken, so was macht man doch im StudiVZ, oder? Ich denke Austausch und Community sind Werte auf die sie alles geben. Wenn es um Geld und/oder Konkurrenz geht, scheinen diese Werte aber nicht mehr zu gelten. Statt die direkte Kommunikation zu suchen, wird offensichtlich gleich die juristische Keule rausgeholt. Ich glaube sie wissen um die Wirkung veranstalten es ganz bewusst genau so, da sich gerade die Unbedarften und "kleinen" Leute davon einschüchtern lassen und sich keinen juristischen Beistand holen. Denn es ist keineswegs sicher, dass das sehr allgemeine Kürzel VZ überhaupt schützenswert ist. Eigentlich schon sehr sarkastisch: Da ist StudiVZ selbst eine Eins-zu-Eins-Kopie der ersten Generation von Facebook (peinlich, peinlich), bestrafen sie jetzt Andere ab die längst nicht soweit gegangen sind, meist nicht mal Konkurrenten sind. Bei StudiVZ sind “offene Kommunikation”, “Transparenz” und “Fairness” Fremdwörter. Aber gerade das sind die Fundamente einer jeden Community. Wer das nicht schnallt, den bestraft das Web. Wie auch schon in einigen Akten vorher, ist der Community-Klon hier um Schadensbegrenzung bemüht. Eilig hat er ErstiVZ die Abmahngebür erlassen und arrogant verlautbart "Die Gegenseite war sehr kooperativ, deshalb muss die Sache nicht vor Gericht gehen". Hey, wer sagt überhaupt, dass irgendwer hier Unrecht beging? […]