Dachpfeifende Spatzen bei Holtzbrinck zu StudiVZ
Uh-oh, wenn das stimmt, dann rauscht Holtzbrinck gerade in eine nicht zu unterschätzende Krise hinein. Sollte dem Konzernboss eine pornoverseuchte Datenmüllhalde wie StudiVZ und eine Gründungspersonality wie ein gewisser Nazistileinlader näher sein als der altgediente Geschäftsführer, würde ich mir als normaler printlastiger Mitarbeiter langsam Gedanken machen, wo ich beruflich meine Zukunft sehe.
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Finde ich ‘n büschen übertrieben. Selbst wenn der Verleger ein bißchen von überschäumendem Web-2.0-Enthusiasmus geplagt sein sollte, wird der Kern der Aktivitäten doch erstmal bei Print bleiben. Und demnächst kommt dann vermutlich sowieso ein gutes Stück Ernüchterung.
Fünfter!
Ganz so einfach ist das nicht – wenn ein Verlag 50 Millionen komplett falsch investiert, kann das durchaus üble Folgen haben. Eigentlich müsste man ja auch die alten Flaggschiffe Handelsblatt und Wirtschaftswoche auf Vordermann bringen, und auch as kostet Geld. Zusammen mit dem, was sonst noch bei elab passiert oder bei den Samwers gekauft wird – wie Webnews – kommt da eine hübsche Summe zusammen. Dass man mal ein paar Millionen in ein Risikoprojekt steckt, ist normal, aber bei StusiVZ kam halt viel zusammen, Finanzierungsproblem, Gründerversagen, Milestones nicht erreicht, da gab es nur hopp oder topp wie bei der News Frankfurt, noch so einer Pleitenidee.
Wieviel ein Investment wert ist, entscheidet der Investor letztlich selbst. Für die New York Times war about.com ein “Schnäppchen”, weil sie einen Absatzmarkt für ihre Printspecials und ein Umfeld für ihre Online-Specials gefunden hat, da wäre ein eigener Aufbau viel teurer v. a. gemessen in “Zeit” gekommen.
Und so sehe ich es auch bei Holtzbrinck: für dieses Unternehmen war StudiVZ sehr gut geeignet, um endlich einen dicken Nagel ins Onlinebrett zu treiben, statt immer nur in kleinste Nischen zu gehen (dort allerdings erfolgreich, zumindest bei den Online-Verlängerungen des Rubrikengeschäfts).
Ein “altgedienter” Geschäftsführer im Fade Out sieht das vielleicht komplett anders als ein in USA sozialisierter Inhaber, der nunmal das Sagen hat, was mit seinem Geld passiert. Und vielleicht am Ende keine Lust mehr hat, mit einer gewissen “Ja (online an sich schon), aber…..”-Mentalität Zeit zu verschwenden. Das muss ja auch nicht jedem Mitarbeiter gefallen, es gibt ja durchaus einen aufnahmefähigen Arbeitsmarkt für qualifizierte Journalisten, Hersteller und Marketingleute.
Hier sehe ich den Vorteil für Holtzbrinck, dass man mit einem sehr geringen finanziellen Risiko in eine Internationalisierung einsteigen kann, ohne wirklich viel Geld in die Hand nehmen zu müssen. Gründe mal eine Zeitung / Zeitschrift / Fernsehsender im europäischen Ausland, die auf nennenswerte Reichweite in relevanten Zielgruppen kommen soll, das wird schnell um den Faktor 10 bis 20 teurer, pro Land ! Und beim Scheitern, im Sinne von: das Projekt skaliert nicht so wie es sollte, heisst das bei Print und TV häufig, dass man eine Totalabschreibung vornehmen muss, weil sich diese Medien nur bei Masse bzw. hohem Marktanteil rentieren. Online ist man da flexibler.
Und bei einem Unternehmen, das Gewinne abwirft und diese in Deutschland versteuern muss, sind 50 Mio. Investment nach Steuern nur noch ca. 25 Mio.
Und was “Kerngeschäft Print” angeht: einem Verleger kann es vollkommen egal sein, ob seine Inhalte gedruckt werden, solange seine Marge stimmt. Lediglich die Abschreibungen auf die Druckereien und Printabonnements bedrücken einige Verlerger noch, oder sie haben – wie wieder mal die New York Times – das ganze Thema bereits bilanziell… abgeschrieben.
@wingthom (4)
“Das muss ja auch nicht jedem Mitarbeiter gefallen, es gibt ja durchaus einen aufnahmefähigen Arbeitsmarkt für qualifizierte Journalisten, Hersteller und Marketingleute.”
Alter Zyniker! ;-)
Ãœbrigens: Wo siehst Du die Internationalisierung durch StudiVZ? Was man bisher so hört, posaunen die zwar immer groß raus, dass sie jetzt auch in den Nachbarländern aufbauen wollen, nach allem was man so hört, läuft es außerhalb von Deutschland aber mehr als schleppend. Ob die tatsächlich irgendeinen Studi-Markt außerhalb von Deutschland packen, da ist das letzte Wort noch nicht gegruschelt…
Whingtom, das war eine Firmenübernahme. Da kann man steuerlich praktisch kaum was machen. Und selbst wenn sie faktisch nut 30 Millionen in echtem Geld für alles auf den Tisch gelegt haben: 300 – 600 Millionen reicht in Europa für den Kauf eines mittleren Printimperiums auf. Insofern ist die Rechnung ziemlich krass überzogen.
Bislang sehe ich bei StudiVZ weder irgendwelche Geschäfte noch nennenswerte Umsätze. Ein paar Ideen, wie StudiVZ als Identität im netz zu etablieren, sind weitgehend gescheitert. Wie man damit Geld verdienen soll, weiss so richtig auch niemand.
Schaut man sich die grossen Communities von 2000 an, waren das samt und sonders Hochrisikoprojekte, und ich wüsste nicht, was StudiVZ da anders machen würde.
Ich möchte ja nicht meckern. Aber hat mal jemand ein wenig Kulturwissenschaften studiert, oder gar globale Wirtschaftsgeschichte mit ins Boot geholt? Deutschland ist als Ort der Wirtschaft immer very special. Das liegt nicht zuletzt an der Geschichte des Landes, und damit mein ich alles, was vor 1918 geschah… Vielstaaterei, etc. – die sich heute noch im Föderalismus ausdrückt. Wir sind wieder wer. Aber wer sind wir eigentlich? Was man im Ausland schätzt oder verflucht. Hier in good old Germany kommt eben nicht alles das auch an, was irgendwo anders einen Hype generiert hat. Das liegt auch daran, dass wir über unsere eigenen historischen Fundamente anders habitualisiert wurden. Zuletzt hat sich Norbert Bolz wohl auch dazu geäußert, dass Geschäftsmodelle nicht so einfach 1 zu 1 zu übernehmen seien, im Kontext von Second Life. Was hält denn in der komischen, rot-weißen Klon-Ghetto-Virtualität StudiVZ schon einem wirtschaftlichen Test stand?! Ne Gruppe von Universal gegründet, hat… nach?! mh… lasst mich nicht lügen, bald 2 Monaten dann über 1000 Nutzer… oh ach ja… ist das viel? Son Robert Basic hat drei Mal so viele RSS Reader… und dafür nicht so viel Schotter verquast, um die Leute zu locken. Und angesichts von 1,5 Millionen Nutzern ist das ein Armutszeugnis. Da wird immer offensichtlicher, dass selbst Kritiker sich nicht mehr ausm Fenster lehnen müssen. Die Studis ziehen eben nicht mit.
Wir sind eher konservativ, und wenig begeisterungsfähig, was Geschäftsideen angeht. Gerade was die Zielgruppe angeht, die das StudiVZ bedient… Bildungsbürger… Spießbürger oft auch genannt. Feiern bis zum Umfallen, aber auf den Pfennig gucken und ihn drei Mal umdrehen. Geiz ist geil. Germanische Eigentümlichkeit eben. Wir sparen ja auch bei der Geburtenrate. *G*
@Urs Gerade bei dem Satz hatte ich 5x überlegt, ob ich ihn schreiben soll, weil es zynisch klingen mag. Nur sollten sich hochbezahlte Fachkräfte, die jahrelang von überzogenen Grundgehältern profitiert haben, nicht so anstellen, wenn sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern. Das kann im Einzelfall auch existenzbedrohend sein, die Personene nehme ich davon aus.
Die Internationalisierung ist eine Option, ob sie gezogen wird und auch erfolgreich umgesetzt werden kann, kann ich nicht sagen. Ich wollte damit nur den Punkt untermauern, warum ein Eigentümer auf so ein Geschäftsmodell setzt und nationale Ja-Aber-Willies (kommt von Willy Schalk, dessen Beratung immer mit “Ja, aber…” begann und am Ende zum zerreden aller Projekte führte) in den wohlverdienten Vor-Unruhe-Berater-Stand expediert.
Gerade bei erfolgreichen Alt-Managern ist ja zu beobachten, dass sie am Ende ihres Berufslebens kaum noch Risiken eingehen, damit sie nicht in einem Punkt dann doch noch scheitern. Das ist gut für ihre Biographie, aber manchmal schlecht für das Unternehmen und vor allem für die Mitarbeiter, die sich ihre Alterssicherung erst noch erwirtschaften müssen und sich aus aller Loyalität gegenüber den Granden nicht trauen, etwas neues zu wagen.
@ Don Ich gehe doch davon aus, dass ein Gewinnabführungsvertrag vorliegt (in dem Fall eher Verlustübertrag) und dann fliesst das in die Gesamtbilanz ein, inkl. der Rückstellungen für Prozessrisiken etc. Oder man kumuliert die Verluste und gleicht das mit Gewinnen aus anderen Investments aus. Ein gewisses Risiko bleibt, aber die Jungs zocken ja insgesamt mit anderen Beträgen.
Zu den Zukunftsaussichten kann ich nicht viel sagen, wobei ich tendenziell positiv gestimmt bin. Und das nicht, ausdrücklich nicht, in Bezug auf das Managementteam.
Ich habe 1995 Uni-Online.de (das jetzige StudiVZ war dar nur ein Randprojekt mit Local Campus) mitbekommen und das war knapp vor Break Even, bevor der Inhaber eines Printimperiums es eingestellt hat. Er wollte lieber Dienste wie Traxxx.de (eingestellt), Haus-und-Garten-Online, BurdaCom und ähnliche Konstrukte weiter finanzieren.
@Alexander Mmmmh, ähnliches sagt man übrigens international auch vom “Japaner”, “Australier” und anderen “strange markets”, in denen nicht jeder externe Hype gleich funktioniert. Mir kommt es eher so vor, dass wir – durch die Geschichte gelernt – auf Themen erst aufspringen, wenn sie auch für Ingenieure relevant werden, es also an umsetzbare Produkte geht, dann aber mit ziemlich viel Durchdachtheit und Konsequenz. Das kannst Du bei der Feinstaubdiskussion verfolgen, denen demnächst sogar Discos & das Qualmen im eigenen Auto zum Opfer fallen werden.
@Wingthom: Na ja… das alles hier, lässt ja darauf schließen, wieviel… Laissez faire… pardon Knowhow… ehm… Geistesgegenwart… Prognosefähigkeit… man in St. Gallen an die Hand bekommt. Was lernt man eigentlich in St. Gallen? Muss ja ein Top Ort sein. Die Geschichte mit dem Schüler-Ghetto von Dariani wird ja noch viel besser. Vor allem weil dort schon lauter illustre Konkurrenten aufm Markt sind, die allesamt aus Erfahrung berichten können, dass dieser Bereich so konservativ wie nur was sich entwickelt… Mich wundert immer wieder, warum Kleider Leute machen. Mr. – wir haben da noch in einer StudentenWG gehaust, deswegen muss man uns verzeihen, dass wir Frauen aufm Klo gefilmt haben – Dariani, zeigt wieviel Expertise man für teuer Geld erwerben kann… *hust*
@Alexander Der Mensch mag scheitern oder gebrochen sein, trotzdem kann sich das Projekt wirtschaftlich positiv entwickeln. Wäre Dir ein allglatter perfekter (also sehr gut getarnter) Elite-Herren-Mensch lieber ? Schau Dir Augstein, Nannen & Co an – hätte es damals schon Camcorder & Youtube gegeben, hätten wir heute noch viel zum Lachen (und manche auch was zum sich Entsetzen). Von der Info-Elite wollen wir ja garnicht erst anfangen ;-)
@wingthom, was soll sich bitteschoen am StuduVZ-Projekt noch wirtschaftlich entwickeln ausser einer Vollpleite?
Die Printmedien bauen noch immer ihr Geschaeftsmodell auf Werbeeinnahmnen auf. Wenn die Leser abwandern, kauft man sich eben schnell mal Communities, damit die Reichweite der Werbeanzeigen statistisch wieder ausgeglichen wird.
Dass ist nur ein blindes Schnappen nach Strohhalmen vor dem Absaufen.
@experteritis Da ging es eher um die Fundamentalkritik an einem Gründer des Unternehmens. Ob sich das entwickelt und wie liegt v.a. in den Händen der neuen Eigentümer. Die involvierten Investmentmanager haben bisher eine sehr gute Strecke hingelegt und der Exit Richtung Facebook & Co. ist ja immer noch möglich.
Aber ich bin kein BWLer und wollte es nie sein ;-)
Ich lehne mich derweil entspannt zurück und schaue zu, wie sich eine 50 Mio.-Investition in Web-2.0-Konfetti verwandelt. Immerhin sammelt der Juniorchef für so viel Geld jetzt Erfahrung. Ist schließlich auch was wert, mit schnödem Mammon gar nicht aufzuwiegen …
Die Erfahrung sagt, dass man eher Richtung andere blöde Medienhäuser verkauft, um den ganzen Kleinanzeigenfritzen ein neues Spielzeug in die Hand zu geben. Trotzdem sehe ich nicht, was es bringen soll, wenn die Studis es vor allem zum Anbaggern benutzen. 0.06% Interesse für eine bekannte Band wie die Kaiser Chiefs spricht Bände über die Bedeutung von Werbung bei StudiVZ.
Whingtom, zum Prozedere: Dass Du hier eine kommerzielle URL bei Deinem Namen eingibst, empfinde ich als unfreundlichen Akt. Lass es raus oder nimm Deine Website, aber so macht es keinen Spass.
Hm, Don, ich habe gar keine private Website, dann lass’ ich das Feld einfach leer. Sollte nicht unfreundlich gemeint sein.
passt dann :-)
@15: Schade eigentlich, ich hätte mir Whingtom gerne näher angeschaut, ob nun über eine private oder kommerzielle URL.
#18 es soll Suchmaschinen geben habe ich gehört, die einem da behülflich sein können ;-)
Bitte wie, bitte was??
Ist das der ältere Kerl von dem es auch ein Video gibt, indem er dazu einen kurzen Kommentar abgibt (also, dass er diesen Kauf für unsinnig hält) … ich meine da mal etwas gesehen zu haben.
Find ich aber irgendwie erstaunlich, dass man für so einen Laden offenbar einen internen Streit mit fähigen (?) Leuten vom Zaun bricht.
@20/P.P. W. B:
[ ] du hast Posting 15 gelesen und verstanden
[x] du hast eine hässliche Firmenwebsite
;o)
@Benny: Nein, der Herr von dem Video war ein anderer. ;)
@Alexander: Dann scheint sich die Begeisterung im Hause Holtzbrinck ja an diversen Fronten, verständlicher Weise, in Grenzen zu halten ;) War das irgendein Holtzbrinck Sr. … ich hab den Link nämlich auch nicht mehr und irgendwie würde mich das interessieren. ;)
Ich hoffe nur, dass ihr nicht das Video mit Lothar Späth (Holzbrinck Aufsichtsratsvorsitzender) meint, denn in diesem sagt er nichts dergleichen. Er ist ein Schwabe und der kann nunmal alles nur kein Hochdeutsch und ich als Schwabenexperte sage euch: Er sagt nichts dergleichen!
Auf deutsch übersetzt bedeutet seine Aussage in etwa soviel wie: “Ich habe keine Ahnung was die anderen da wieder gemacht haben, aber ich finde es gut”.
Das war das Video das ich meinte…
http://www.medienrauschen.de/archiv/2007/02/01/lothar-spaeth-zum-studivz/
ich habe keine ahnung von journalismus und co…nur soviel wie man halt im leben nebenbei aufschnappt wenn das interesse daran nicht sonderlich hoch ist….ABER journalismus=meinungsäusserung bzw. platt gesagt artikel/texte schreiben???
dann wären plattformen ausserhlab des studivz interessanter oder nicht, also plattformen auf denen redaktionell eine meinung gebildet wird.
studivz hat das nicht…(nicht wirklich)
studivz ist eine plattform der der sinn fehlt…warum soll man da hin…?leute treffen? kann ich das auf einer plattform mit sinn und anspruch nicht…?
viele fragen, aber ich schlamüser gerade einfach mal vor mich hin…
ach genau ich habe die schlüsselfrage für meinen beitrag von eben wieder gefunden:
die zukunft von journalistischen verlägen soll also nicht durch sinnvolle plattformen im netz genutzt werden sondern durch UNSINN und das soll wenn es hart kommt 2050 die printmedien ablösen?
ich bin auch schwabe und ich höre aber ein “K”.
Der Mann war gestresst und hatte dem Hörensagen zufolge schon mal einen Aussetzer – da ging es um eine Geschichte, die ihm den Posten des Ministerpräsidenten kostete.
Die Köttel meiner Kaninchen lagen gerade so komisch im Stall, ich glaube das ist ein negatives Omen für StudiVZ. Können wir wieder zur sinnvollen Debatte zurück kommen, wie es Don vorlebt: konkrete Fakten, Missstände aufdecken und sei es nur, dass die Welt in diesem konkreten Punkt etwas besser / anständiger / lebenswerter wird ?
Also ich find, unser Pixel-Pickelgesicht aus Berlin ist richtig lustig, zum Beispiel das hier:
“XXXXXXXXX – gut und günstig!”
(…)
“Diese Domain wurde aufgrund von Zahlungsverzug gesperrt!”
War wohl doch nicht so günstig oder das Spamdexing bei Google hat nicht so gefunzt, hm? *ROFL*
http://www. amura200.de/
MfG
Daniel
Heute schon heise gelesen: Holtzbrinck Ventures kauft fördert momentan aussichtsreiche Neugründungen mit bis zu 150.000 Euro. Aber nicht dieses Ausgeben von Geld im großen Stil war das interessante, sondern folgendes:
Holtzbrinck Ventures beteiligt sich neben Spreadshirt an einer Plattform, die aktuell lediglich 400 Mitglieder hat. Neben der Frage, warum Holtzbrinck so viel Geld verpulvert, ist es doch auffällig, dass wie beim StasiVZ Spreadshirt seine Finger im Spiel hat. Fehlen doch wieder nur noch die Jamba-Gründer. Gibt es da vielleicht einen größeren Zusammenhang oder ist das purer Zufall?
Alumni oder andere Absolventen-Netzwerke? Gerade bei Unis wie St. Gallen kennt man sich meist auch nach dem Studium recht gut, was der eigentliche Grund für die Gebühren solcher Hochschulen ist: in solchen Netzwerken kann selbst so mancher Depp noch nach oben getreten werden, wenn er nicht selbst laufen will. Hier ein Programmierer, dort ein VC-Geber, da ein BWLer und fertig ist die Klitsche.
MfG
Daniel
Die Beziehungen mit Holtzbrinck-Ventures werden durch den Einstieg beim StudiVZ da sein, man kennt sich. Zudem schätze ich, dass die spreadshirt-Leute im Markt der 2.0.-online-Portale bei den Holtzis als Trüffel-Schweine gelten: Da keiner weiß, was in diesem Markt funktionieren wird und was nicht, vertraut der Blinde dem Einäugigen, d. h. demjenigen, der schon den ein oder anderen Treffer gelandet hat.
Ich weiß nicht, warum ausgerechnet die Campus Capt’NS als tolle Neuerfindung geprießen werden/wurden. Gerade sie gelten doch als eklige Schnüffler, die Leute nach gusto rauskicken und dabei Allüren entwickeln wie Unteroffiziere gegenüber frisch gebackenen Rekruten. Nicht umsonst werden sie auch Waffen-CC genannt :-((
schöner beitrag über den werbewert von facebook, der sich sicher auf andere community & videowebsites übertragen läßt:
http://valleywag.com/tech/advertising/facebook-consistently-the-worst-performing-site-242234.php
sicher hängt die perfomance immer auch vom produkt und dem creative ab, trotzdem sieht man hier das die erwartungen von -50100 pro user von holzbring absolut unrealistisch sind.
[…] Ob es einen Zusammenhang mit von Campus-Kapitänen vorgenommen Löschaktionen im StudiVZ gab, von denen letztens erst an der Blogbar zu lesen war (Siehst du Don, das ist einer der Vorteile von RSS. Man bekommt auch Kommentare zu alten Artikel direkt auf den Desktop) kann ich nicht sagen. Ich verfolge den ganzen Affenzirkus, insbesondere den in der „StudiVZ-Inworld“, nur noch Rande. […]