Disclosures, von denen ich 2004 nicht gedacht habe, sie jemals angeben zu muessen
Disclosure 1: Anke Groener war und ist am Blogbuch beteiligt und schreibt hier ueber die Blogwerber von Adical und die Blogger, die andere zum Teilnehmen an Werbung bewegen sollen.
Disclosure 2: Bei Johnny Haeusler habe bei ihm eine Lesung gemacht – er schreibt als Erfinder auch ueber Adical.
Und ich moechte nur noch anfuegen, dass ich schon etwas erstaunt bin ueber die Art, wie manche sich inzwischen extragut vor Werbekarren spannen lassen und das mediokre Maultierdasein als etwas Cooles, Neues verkaufen wollen. Wobei Maultuiere wenigstens nicht das Hirn haben, um ueber ihre Lage nachdenken und reflektieren zu koennen. Bildleser haben schon immer Bildleser geworben, die Kids auf dem Schulhof haben andere Kids dazu gebracht, Jamba-Abos abzuschliessen, ob da jetzt einer mit Digiknipse rumrennt oder am Mittagstisch den neuesten Unsinn weitertratscht oder nackte Frauen auf dem Display rumzeigt, ist kein grosser Unterschied. In meinen Augen. Willkommen in der schoenen, neuen Tupperwarepartywelt von Adical.
Sorry, the comment form is closed at this time.
was is mit den umlauten los don? liegste wieder anna costa brava in der sonne? das is ein leben.
Du bist gerne mal bei mir eingeladen die letzten Maultiere zu begleiten. Am besten auf einer Wanderung durch Oberösterreich und die Steiermark.
Maultiere sind zwar geduldig, aber nur weil sie die Peitsche fürchten, sie sind ausdauernd weil sie stark sind und sich ihren Weg einteilen. Sie sind geschickt und überlegen erst bevor sie ihren Fuß irgendwo hinsetzen.
Tiervergleiche sind allgemein schlecht und es gibt keine Werbung die speziell für Tiere gemacht wird. Angesprochen werden höchsten ihre dummen Besitzer.
“Wobei Maultuiere wenigstens nicht das Hirn haben, um ueber ihre Lage nachdenken und reflektieren zu koennen.”
Da muss ich eine Lanze für Maultiere brechen. Die Tiere haben Charakter. Wenn sie etwas nicht wollen, dann tun sie es auch nicht. Um keinen Preis der Welt. Blogger sind da anders. Man muss ihnen nur einen kleinen Adical vor die Nase halten und schon laufen sie.
[…] Dann will ich nichts gesagt haben und entschuldige mich . Solltet Ihr aber die Kennzeichnung vergessen haben, fügt sie einfach ein. Sicher ist sicher – und wenn es nur ein Disclosure ist . […]
@Don:
Das interessiert mich jetzt mal: Wie hätte denn adical das ganze Deiner Meinung nach aufziehen müssen? Ich persönlich finde das ganze gut, bin aber natürlich wie Du weißt befangen und könnte auch den einen oder anderen Disclaimer anbringen.
Meiner Meinung nach verläuft die Diskussion inzwischen fast darauf hinaus, dass jegliche Art von Werbung per se böse ist. Und ich meine mich daran zu erinnern (bitte korrigier mich, wenn ich falsch liege!), dass Du das eben nicht denkst.
Jegliche Art von Werbung, die nicht klipp und klar als Werbung zu erkennen ist, sowie Werbung, die darauf setzt, dass Konsumenten Leuten vertrauen, die für ihre Empfehlungen Geld kriegen, ist meiner unbescheidenen Meinung nach böse. Insofern ist Adicals neuester Streich aber nur ein klitzekleines bisschen böse…
Verdammt, von welchen Bannern wird da immer geredet? Ist das wirklich so, dass ein großer Teil der Blogger das Zeug NICHT blockt?
So superneu ist dieser Streich von adical auch wieder nicht.
Es hat schon immer Mitmach-Sachen gegeben und gibt es noch im Printbereich, vom Amateur-Fotowettbewerb bis zum schönsten Kreativ-Bastel, den man einschicken “durfte” an das Unternehmen. Mit dem Anreiz zur “Belohnung” veröffentlicht zu werden, in eine Wanderausstellung zu kommen, etc.
Der Unterschied zu jetzt ist die auf adical kaum wahrnehmbare Trennungskennzeichnung gegenüber dem Redaktionsangebot.
Klartext: Es geht nicht an, das man drüber das Wort “Anzeige” in vier Punkt Perl schreibt. (Vier Punkt Perl war im Offset-Jargon, ungeliebte Texte wie Versicherungsklauseln oder sonstige Pflichttexte, die der Kunde nicht wahrnehmen soll, winzigst abzubilden…)
Disclaimer:
Als Designer habe ich keine Angst, dass mir Mitmach-User den “Job” wegnehmen. Solche Sachen können nur immer der ergänzender Teil einer Unternehmenskommunikation sein. Für den Profi fällt noch genug ab.
Als Ex-Werbeprofi:
Ich frag mich nur, was sich die Blogger dabei denken oder erhoffen, die mitmachen. Welches Motiv außer dem ihrer Eigendarstellung ist da am Machen. Die wichtigeste Frage: Ob es für das Unternehmen Casio wirklich echtes pull ist. Im Moment sehe ich eine flickr-artige Gallery auf dem dahinverlinkten Blog, die mir als Reinklicker durch die geringe Auflösung im Web keinen Aufschluss drüber gibt, ob die Kamera verglichen mit ähnlichen Produkten wirklich was bringt. Auch blubbern die Mitmacher über alles Mögliche und ihren Verein. Es ist nur oberflächliche Kommunikation mit Kurz-Getwitter. Geht so pull, earnest?
Bindet so ein kurzlebiger Hip-Faktor die Leute als Kunden wirklich an das Unternehmen? Für mich war Casio bis dato ein Taschenrechner-Hersteller, austauschbar mit Texas Instruments et al.
Macintosh, Canon, sind nicht austauschbar, weil sie eine echte Story haben, eine eigene Geschichte. Ein Unternehmen, dem seine Geschichte fehlt, kann gerne noch viel mehr hippe, mies vom Redaktionskontext unterscheidbare Aktionen machen, die nur der Selbstdarstellung der User dienen. Da bleib ich ganz gelassen.
Aber die Mitmach-Blogger kapier ich nicht. Haben die zuviel Zeit?
Ein jeder Print-Wettbewerb für Kinder ist da anspruchsvoller.
Agentur glatt eingespart – ou, ou, ou: Wenn da man nüch die Agenturen böse werden! Und was machen all die arbeitslosen Werber künftig denn bloß? Etwa bloggen? Für halb umsonst und komplett prekär bei adical? Am Ende können die das sogar besser als bloß so’n Nur-Blogger …
Finde ich nicht unintelligent. Im Gegensatz zu der Cisco-Sache und der Aktion-Mensch-Werbung entspricht das der Zielgruppe am Besten. Exilims sind beliebt bei Yuppis und Leuten, denen es wichtig ist, wie stylisch
das Ding aussieht. Knips-Kameras. Ideal für blogs&Flickr Selbstentblössungen.
“Bildleser haben schon immer Bildleser geworben” – Die “Bild”-Zeitung kann man auch abonnieren? Geil! Was bekommt man denn da für einen geworbenen Abonnenten? Wird die “Bild”-Zeitung ins Haus geliefert? Erzähl mal!
Jens, ich bin in der komfortablen Situation zu wissen, dass Werbung und Blogs aufgrund diverser Ursachen eher wenig gehen duerfte – und Adical qua Personal auch offen kommuniziert eigene Interessen als Vermarkter verfolgt. Aber inzwischen bin ich doch etwas angewidert von der Art, wie Leute ihre Authentizitaet verramschen, weil es halt mit dem Verkaufen der beitraege an die Leser nicht klappt. Dann eben Werber. Bitteschoen. Mal eine Gegenfrage:
Kommt Dir die Sache nicht auch irgendwo ein bischen peinlich vor, in ihrem ganzen Verlauf von den Loboismen bishin zum Ranschleimen an den kommentierenden Leser? Soll ich DICH lesen, wenn DU von mir willst, dass ich irgendwelche Bilder kommentiere, weil DU kassierst?
Ach so, und lustig: Die Frau, die mich in ihrem Blog als “feige” bezeichnet, weil ich was gegen Adical schreibe, wird jetzt ploetzlich auch von Adical bezahlt. Nein sowas. Die kleine korrupte Bloggerbezieherei am Werk, tolle Freunde hast Du da. Seilschaft nannte man das frueher.
Ich habe die Geschichte mal aufgedroeselt. Magst Du was dazu sagen, Jens?
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/799237/
Jetzt müssen sie nur noch (herunterladbare) Klingeltöne in die Kamera implementieren und die Sache ist perfekt.
Mich würde ja auch interessieren, wie adical reagiert, wenn von Jamba ein Angebot kommt.
@ Cahat
“Und was machen all die arbeitslosen Werber künftig denn bloß?”
Du bist nicht auf dem neuesten Stand und musst deine innere Landkarte leider neu umzeichnen: Die Werbewirtschaft ist am Genesen wird allenthalben und allerort verkündet.
Was bedeutet, dass wieder mehr eingestellt werden. So arbeitslos werden die Werber also gar nicht, Casio Mitmach-Knipsererei hin oder her.
Ist doch nicht schwer zu begreifen.
Das Problem liegt woanders. Wie Don beschrieben hat, hauen schlecht deklarierte Werbung, unzulässige Vermischung von Grenzen und die independant Bloggerei zusammen einfach nicht hin. Ist Fakt. Das mag man gern arrogant ignorieren, sich lieber wie auf dem Schulhof verbandeln und hoffen, Naturgesetze von der Gegnerschaft von Wasser und Feuer damit auszuhebeln, hülft aber alles nix. Ist idiotisch.
Ein echter Werber lacht doch über die.
Und wenn man schon die Freundin des Freundes zwecks Rumgiften losschickt, sollte man wenigstens den Adicalscheck versteckt ueberreichen, die herren Schwenzel, Lobo und Haeusler.
Don, kann es sein, dass du den verlinkten Beitrag von Anke missverstehst?
Hier noch die Erklärungsversuche von Johnny zum Thema:
http://adical.de/2007/05/22/zur-aktuellen-casio-kampagne/#comments
wird hier nicht auch ein buch verkauft? und ich mach auch noch mit schnell weg.
Johnny sagt: http:// casio.adical.de/fotos/83#comment-70
In einem werblichen Zusammenhang geht ohne Modelreleaseform eigentlich gar nichts und Minderjährige sind nochmal ein ganz anderes Thema.
Hat pah eigentlich eine von den Eltern unterschriebene Modelreleaseform von dem kleinen Skater oder schickt er seinen eigenen Sohn auf den Strich? Was sagt eigentlich Marvel dazu, wenn Spiderman auf einer Casio-Werbeseite rumturnt? Und wer zahlt hier die Abmahnung, wenn eine kommt? Lobo legt vor und der Blogger darf’s bis zur Rente abknechten? Zum günstigen adical-Zinssatz, versteht sich. Wir sind ja nicht in Nordkorea.
Beobachter, ich erstehe Johnny schon sehr gut: Die wollen alles machen wie Trigami und Co., nur mit einem schoeneren Lack. Und so doof, dass er nicht scrollen kann, ist hier keiner, also spar Dir Deine Linkwichtigtuerei.
Kosmar, die Sache mit dem Buch ist hier lange durch: Das Blog ist dazu da, die Thesen des unveraenderlichen Buches fortzuschreiben. Und Du bist, wenn ich mich recht erinnere, doch auch irgendwie da mit verfreundet, gell? Und tschuess!
Don, ich habe nicht danach gefragt, ob du Johnny und den Möchtegern Edelpunk verstehst! Lese meinen Kommentar bitte nochmal genau durch.
Linkwichtigtuerei? Ein reines kommentarloses löschen hätte gereicht!
Ich find du übertreibst. War es nicht immer so, dass die Älteren versucht haben, den Geltungsdrang der Jugend irgendwie pekuniär auszunutzen? Wenns mich überkommt, überleg ich mir auf JavaBlackBelt auch ein paar Fragen zu technologischen Themen, mit denen ich mich grad zufällig beschäftig. Und die versuchen damit Geld zu machen und mir ist sogar deren Event-Marketing auf einer Konferenz übel aufgestossen. Oder openSourcer schreiben für klingende Münze bei ibm developerworks oder lassen sich von denen einstellen.
Hr. Häußler wird mir sogar gerade wegen seiner Widersprüchlichkeit sympathisch. Sind seine Entscheidungen. Schaun wir mal, wo das hinführt. Öffentlich genug ist er ja nun mal.
peace Axel
Widerspruechlich? Die Berliner Bande hat sich auf ein System geeinigt, und es geht ums Abkassieren. Johnny war mal anders, aber das ist lange vorbei. Weil es anders nicht ging. Schade. Ist aber so. Passt alles. Heute. Und ueberrascht bin ich auch nicht. Nur beim Klaus Eck, ihrem Vordenker, muss ich michvielleicht mal entschuldigen – der hat das alles frueher gesehen
Ich habe die Geschichte mal aufgedroeselt. Magst Du was dazu sagen, Jens?
Mögen schon (*), aber am Können hapert’s.
Du magst es vielleicht nicht glauben, aber für mich ist der Beitrag eine Gleichung mit gleich mehreren Unbekannten. Und ich habe gelernt, dass man solche schlecht lösen kann. Da ich höchstens die Hälfte der Namen erahnen kann (wobei das “erahnen” eher untertrieben ist), halte ich es nicht für sinnig, da jetzt wirklich was zu schreiben, schlicht und einfach weil ich den gesamten Kontext nicht kenne.
* = Eigentlich auch das nicht. Hat aber nichts mit Dir bzw. Deiner Anfrage zu tun. Aber wenn man mich mehr oder weniger höflich bittet, versuche ich dennoch zu antworten.
Glaub persönlich eher nicht, dass die sich mit dem Abkassieren die steigenden Preise in Mitte durch Kauf von Häuserzeilen nutzen können. Du sagst es ja auch (weil es anders nicht ging). Vielleicht ist so ein kohäsives Klüngel-Verhalten auf einem kleinen, gefährdeten Markt einfach effizient. Ich zieh immer Parallelen zum Software-Markt. Da agieren die Protagonisten des “kreativen”, “rebellischen” Ruby-on-Rails auch viel stärker exkluierend und klüngelig als mehr im Mainstream verankerte und werden dafür verachtet. In die wichtigen Foren-Clubs kommt man nur rein, wenn man von 2 gentlemen “empfohlen” worden ist, nach allem was ich so höre.
wenn das buch hier keine rolle mehr spielt, warum nimmst dus dann nicht endlich mal aus der seite?
und an was du dich so erinnerst ist mir im grunde pups. ich erinnere mich an noch ganz andere sachen.
Na ja, so richtig pups scheint dir das nicht zu sein, sonst würdest du dich nicht aufraffen hier einen kommentar zu schreiben.
Dass das Buch noch so prominent steht, ist in erster Linie dem Umstand geschuldet, dass ich mit einem neuen WordPress-Theme nicht in die Puschen komme. Seit einer Woche ist ein neues Design in Arbeit, aber mir hagelt derzeit vieles dazwischen. Ich hoffe ich kriege es am Wochenende durch.
ich mach schon verrückte sachen, was? ein neues theme, das hört sich wirklich nach viel arbeit an. freu mich drauf. aber bild und link rausnehmen hätte es im buchfall ja vielleicht auch schon getan.
Ich glaube, jetzt wird es ein bißchen sehr albern …
Natürlich gehört der Verweis auf das Buch hierher – die eigene (journalistische) Arbeit mit der “wir-nennen-es-(Werbe-)Kohle”-Fraktion zu vergleichen ist ja wohl hanebüchen.
Ah, der Mann mit dem Pups rafft sich sogar zu einer Antwort auf.
Bild & Buch rausnehmen? Nö. Wozu. Das Projekt hat es ja weiterhin gegeben und ein Grund zur Geschichtsverklitterung gibt es nicht. Deswegen ist es nicht mit Buch rausnehmen getan und einfach irgendein 08/15-Theme reinzudübeln.
Ist zumindest mit allem Drum und Dran genügend Arbeit jenseits einmaligem Eierschaukeln am Abend.
Das Ding mit dem Buch. Immer wieder gern genommen, dem Don “Kommerz!” hinzupinkeln ´`´`.
Schon allein deswegen muss es drin bleiben, sonst wirds ja langweilig hier :-)
ich hab nicht dagegen ein buch in in einem blog zu verkaufen. ich wundere mich nur wenn es in einem blog passiert der von werbemaultieren spricht und in jedem dritten beitrag irgendwem bigotterie anhängt. und ich maultier kommentier hier noch in einen blog der als untermauerungskostrukt für den schlußverkauf dient. oder ist die restauflage schon im dämm-material heimgegangen?
wie gesagt ich hab nix dagegen. verkauft alle was, durch wen und an wen ihr wollt.
@dogfood
By the way – Glückwunsch zu Deinen Peep-Show-Studien :)
(‘Beep-Show-Studien’ müsste es korrekterweise heißen. Pardon.)
Jens, frag doch mal bei Johnny dem Verschlossenen nach. Schlioesslich sind es seine bezahlten Leute.
@kosmar: Ich kann beim besten Willen keinen Widerspruch darin erkennen, wenn jemand Eigenwerbung für ein Buchprojekt macht (bei dem er als Herausgeber auf dem Deckel steht) und gleichzeitig Fremdwerbung für irgendwelche Opels, Spielkonsolen und dergleichen mehr ablehnt.
Obwohl: Lobo Schwenzel Schwadroneuse. Aber wie gesagt: Die Leute sind erheblich zu feige, zu sagen, warum sie was sagen und wer zahlt. Aber hez, es sind Deine Geschaeftspartner.
@mark793 macht ja nix. ich kann ihn erkennen.
Es soll einen Unterschied geben zwischen “Kann” und “nicht wollen, weil die eigenen Kumpels Scheisse bauen, die man dann anderen anhaengen will”. Nennt man “kognitive Dissonanz” und kann (sic!) krankhaft sein.
danke für den tipp. aus eigener erfahrung? werds jedenfalls beherzigen.
Ich habe einfach zu viel mit kaeuflichen Plaerrern zu tun, die gerne Kuenstler waeren, das ist alles. Versuche gerade, den Umgang zu reduzieren.
verstehe. kenne das gefühl durchaus.
mein punkt war lediglich:
wirbt dieser blog offen für ein buch? ja.
wirbt der exilim blog offen für eine kamera? ja.
maultier bin ich hier wie dort.
Mein Punkt ist:
– wird hier für ein eigenes Buch geworben, daß “blogspezifisch” ist ?
Ja !
– werben “Andere” für Werbung ?
Ja !
– Hat der Verkauf von Werbung etwas mit Blogs zu tun ?
Nein !
– Bedienen sich “Andere” der Verschleierung. Wird also bei Blog-Beiträgen “vergessen” zu erwähnen, daß die Schreiber auf einer payroll stehen ?
Ja !
@ derherold
wohlwohl! Jaja!
Verschleierung.
Doch wird Kosmar das verstehen? :-) Wollen ?:-).
Sucht doch die globalisierte grenzenlose Welt mit ihren grenzenlosen Ich Ich Ichs im Augenblick die Symbiose, die Vermischung, das Mash-Up und das Grenzenlose und erhofft sich damit das Neue. So einer vermischten Welt aber fällt Vermischung nicht mehr auf, das ist das Problem.
Das Buch ist tot. Und spielt auf dieser Seite auch keine Rolle mehr. Ein über drei Jahre altes Buch zu dem Thema, wird keiner kaufen. Das wäre, als wenn Casio auf den blogs für eine stylische 1 Mega-Pixel-Digicam werben würde.
Nicht tot.
Es ist historisch.
Nietzsche ist auch nicht tot.
Gott.
das buch ist mir so wenig eigen wie ein die kamera. und fürs bloggen ist es für mich genauso relevant wie eine kamera. und wie tot es ist sieht der unbedarfte hier nirgends, es ist ja da oben verlinkt, und im übrigen keineswegs als werbung gekennzeichnet.
in beiden fällen kommentier ich in blogs von denen die autoren potentiell profitieren. und ich habe absolut nichts dagegen es zu tun.
wo ist da für den leser der unterschied? wo? ob das hier der herausgeber, autor oder ein bezahlter pr-blogger ist, der effekt auf den leser ist derselbe.
studivz brummt rischdisch gut – die werbung kommt an ;)
@ Koma
NEIN, das ist nicht derselbe Effekt, Hergottnochmal…
Ich bin fast geneigt, kosmar eine Merkbefreiung auszustellen ;)
hast du eine übrig? :)
@Don Alphonso:
Auch wenn ich mich eigentlich zur Thematik nicht mehr äußern wollte (was aber nicht an Dir liegt, denn Du reagierst im Gegensatz zu anderen schon noch auf Argumente und erklärst sie nicht stante pede für irrelevant), will ich noch mal antworten:
Heiteres Personenraten mit Don Lemke
Ich lese jetzt aus Deinen mehr oder weniger deutlichen Andeutungen, dass anscheinend eine Person (1) aus dem adical-Umfeld Dich vor geraumer Zeit kritisiert haben soll (ich weiß nix davon), mit jemanden (2) zusammen ist, der Dich auch manchmal kritisiert, der wiederum mit jemanden (3) befreundet ist, der Dich auch kritisiert. Und schlußendlich hat der letzte Kritiker (3) zusammen mit einer anderen Person (4), die Dich meines Wissens nicht kritisiert, die Du aber gerade enorm kritisierst, Kritikerin (1) engagiert.
Letzeres wurde zwischenzeitlich übrigens sehr transparent dargestellt. Normalerweise ist Transparenz ja toll, nur in diesem Fall anscheinend nicht. Was wäre nur, wenn das nicht bekannt gewesen wäre?
Und bist Du wirklich der Meinung, dass man Dich nicht kritisieren kann, nur weil man enge Beziehungen mit anderen Kritikern von Dir pflegt?
Es ist doch so, dass (2) Dich auch immer wieder mal kritisiert, insofern ist das doch für Dich nix neues und müßte Dir doch eigentlich egal sein. Vor allem wenn (1) erklärt, dass sie Dich und Deine Texte schon kritisiert hat, als sie (2) nicht kannte.
Werbung in Blogs: ja oder nein?
Wenn ich das richtig jetzt lese gehörst Du inzwischen zu den deutlichen Ablehnern von Werbung in Blogs. Okay, das sei Dir zugestanden, wobei ich gerade bisher schätzte, dass Du das nicht so einseitig schwarz-weiß siehst wie andere.
Da Du ja ja jetzt diesen Standpunkt klar gemacht hast, ist wohl auch klar, dass von Dir nie ein positives Wort über adical mehr Deine Lippen bzw. Deine Tastatur verlassen wird. Okay kann man sich ja drauf einstellen…
Ich glaube, ich muss dem Jens mal Taschentücher schicken… :D
@kosmar, Nr 49: Die Mittel und der Effekt mögen ähnlich sein, trotzdem bleiben ein paar grundlegende Unterschiede festzuhalten: Wenn ein Promi in eine Talkshow geht und sein neues Buch, seine neue CD, seine beginnende Konzerttournee promotet, wird das im Normalfall vom Publikum (und von der Redaktion) ja auch nicht nicht als anstößig empfunden. Werbung/PR im Fremdauftrag wird da völlig zu Recht kritischer gesehen. Deswegen befassen sich Rundfunkstaatsverträge und ändere werberelevante Vorschriften und Verordnungen in der Regel nicht mit Eigenwerbung, sondern nur mit Fremdwerbung. Wenn Dir dieser Unterschied immer noch nicht einleuchtet, liegt es wohl eher an einer kognitiven Sperre Deinerseits.
verstehe deinen unterschied. das buch hat 16 autoren 2 herausgeber und 1 verlag. also für 2/18 wird hier eigengeworben und für 16/18 fremdgeworben. stimmt das so? oder bek(a|o)mmen die autoren nix?
aber. is. gut. nacht.
Eine eventuell zu provokative Frage von einem Nonalphablogger an euch: Sind alle die diese komische Casio Werbung haben von Adical gekauft worden? Ist das so was wie ein Erkennungszeichen …
Mal einen Kommentar zu Kosmar: Ich sehe einen erheblichen Unterschied darin, ob man für etwas selbstgefertigtes, zu dem man inhaltlich steht, zu dem man eine echte Beziehung hat, (eigen)wirbt – oder ob man einfach nur irgendeine x-beliebige Werbung macht, um Kohle einzufahren. Wenn du diesen Unterschied einfach nicht sehen kannst oder willst, ist das natürlich deine Sache. Ich jedenfalls halte deine “Argumentationsweise” für schlechte erisische Dialektik, nix weiter.
Und noch was zur angeblichen Schwarz-Weiß-Malerei, die hier mal wieder von einigen Kommentatoren aufs Tablett gebracht wird (die beliebte Totschlagkeule, gell?):
Es spielt keine Rolle, ob ich für oder gegen Werbung in blogs bin (ich bin dagegen, nebenher bemerkt) – wichtig ist mir nur folgendes: Wenn ein Blogger sich bezahlen läßt, dann soll er es offen zugeben und nicht blöd rumeiern und versuchen, das unter den Teppich zu kehren. Um nichts anderes gehts hier. Langsam gehen mir die Verdrehungen einiger Kommentatoren zu diesem Thema richtig auf den Sack.
@Frank:
Ich habe schwarz-weiß angesprochen, weil ich es faszinierend finde, wie hier und an anderen Orten manche Sachen behandelt werden.
Macht man eine klassische Werbekampagne ist es schlecht, macht man eine Kampagne mit innovativen Elementen ist das auch schlecht. Dann soll man lieber gleich sagen, dass alles schlecht ist.
@ Frank
Geht mir auch auf den Sack. Was machma jetzt?
Gibbet die Möglichkeit des unermüdlichen Klarstellens.
Oder die Möglickeit des Draufhauens.
Bis ich spanne, ob ein Verdreh-Kommentator absichtlich verdreht (ob ich draufhauen soll) oder das in sich selbst nicht versteht (ob ich den Erklärbör geben soll), da er das für normal* hält, ist der Tag rum und nix getan.
Möchte noch eine solide Erkenntnis eines “abgebrühten”, erfahrenen Beraters aus den Gefilden des Change Managements zum Besten geben: Wer Change=Änderung will (egal ob in einer Unternehmenskultur, einer Familie, einer Community), darf nicht glauben, dass es damit getan ist, wenn man die Dinge einmal, nobel und verhalten sagt. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Mit der nötigen Klarheit, freundlich bleiben, und immer wieder sagen, bis zum Erbrechen. Konsistenz.
Superaussichten, Ärmel hochkrempeln:-)
Und die ganz Resistenten entfernen, denn die infizieren die anderen erneut. :-)
*Weil er wie wir alle in einer durchkommerzialisierten Gesellschaft lebt, die aus allem Geld macht, die Unterschiede nivelliert und nichts dabei findet)
Also Jens, schau mal:
Wenn ich Kosmar blöd finde und das schreibe, ist es ok.
Wenn ich Kosmar blöd finde und meine Freundin das auch tut und wir uns dann gegenseitig turtellinken, weil es gar so schön ist, ohne was zu unserer Beziehung zu sagen: Blöd, geschmacklos, aber mei, muss jeder selbst wissen, wie er privat und Blog mischt.
Wenn ich Kosmar blöd finde und zu-fäl-lig eine Freundin habe, die Kosmar blöd findet, weil Kosmar was gegen ihre Art hat, Geld zu verdienen und dabei nebenbei auch die Tätigkeit Kosmars irgendwo rufmässig ein klein wenig schädigt – dann ist das schon nicht mehr ganz so privar, dann kommen wir in einen Bereich, wo man über die Trennung von privat, professionell und öffentliche Äusserung in einem – von mir aus – Amateurmedium nachdenken sollte.
Wenn meine Freundin also nun so ist und wir beide Kosmar doof finden und ich schon weiss, dass ich demnächst ebenfalls meine Brötchen vom Geschäftspartner meiner Freundin bekomme – dann bin ich eigentlich unter professionellen Gesichtspunkten verpflichtet, auf meine Geschäftsverbindung hinzuweisen. Ich kann mich natürlich darauf rausreden, dass ich die Meinung nur privat habe und das nichts mit meiner Arbeit zu tun hat. Das ist dann so ein wenig das Katja-Kessler-Dieter-Bohlem-Bild-Problem, wenn dann Dieckmann einen plattmachen würde, das Bohlens Buch blöd fände.
Aber Adical sind ja die Guten.
so isses doch mal schön kompakt und verständlich erklärt. in welchem teil war jetzt die aufdeckendwerte verschwörungstheorie versteckt? und ich hab dich auch ganz doll lieb.
und zur eristische dialektik: klar erkenn ich den unterschied, und ihn auch an, aber man kann doch mal genau hinsehen und merken das der unterschied vielleicht kleiner als gedacht ist? für mich geht beides auch total in ordnung. im post da ganz oben ging es immerhin um kommentatoren in werbeblogs und auch darüberblogger, die sich zu maultieren machen. das man auch hier nicht weit davon entfernt ist in ein werbeblog zu kommentieren, das ist doch offensichtlich. wofür es wirbt, macht für das maultier dann aber keinen unterschied.
korrigiere: ich befinde mich hier nicht in eienem werbeblog sondern in einem shopblog http://blogbar.de/bestellung.php . naja, es ist ja sein eigenes geschreibe, da ist das ja was ganz anderes. ach ne, das haben ja doch andere geschrieben, aber er steht voll auf dem deckel und dahinter, na dann. ich weiß, albern bin ich und auch blöd. blöd das ich in sowas noch reintipp. maultier ich.
Genau.
So naiv, wie @kosmar tut, kann er doch gar nicht sein.*rofl*
1. Lobo & Co. präsentieren sich als (technologische) Avantgarde eines alternativen (Blog-)Lebens, feiern ihr Lebensweise mit “wir nennen es Arbeit” … und verdienen ihr Geld mit Werbung… deren Aufgabe das Verkaufen von Produkten und DL ist.
Das ist ungefähr so, als würde ein greenpeace-Funktionär sich auf die Lohnliste eines chemikalienverklappenden Unernehmens setzen, um Strategien zu entwickeln, Proteste durch greenpeace zu verhindern.
2. Sage laut ja, ja, nein, nein …
Steht jemand in wirtschaftl. Beziehung zu einem Unternehmen/einem Werbeverbund, etc. kann er NICHT so tun, als sei er der neutrale Beobachter … hier ist eine eindeutige Kennzeichnung PFLICHT …
@ derherold
Spitzfindige wie kosmar zu missionieren = sinnlos
ich dachte ich wär hier richtig im spitzfindigkeitsblog, wo man am besten disclaimer für die zukunft schreibt. also falls mich mal in x wochen irgendjemand bezahlt den der don blöd oder der den don blöd findet, dann wußte ich zwar jetzt noch nix von, kennzeichne alle meine äußerungen aller zeiten aber schonmal als davon abhängig oder auch unabhängig, je nachdem wie der überaus wichtige don vom buchshop das gerne hätte.
Disclaimer / Disclosures: Freunde, Bekannte, adical, amazon, Arbeitgeber, Google, WAZ, Werbung usw.
Bloggen ist gar nicht so einfach wie man denkt. Da muß man bestimmte Regeln einhalten, die entweder gesetzlich aufgestellt sind oder die sich einfach so gehören.
Faszinierend finde ich jedoch, wie inzwischen von Bloggern Sachen verlangt werde…