Warum ein weiteres Blogranking nicht wirklich nötig ist
Eine Replik. Ich war mit “Rebellen ohne Markt” einer der ersten Nutzer des Counters des Blogdienstes “Blogscout”, als das Ding noch nicht öffentlich wear. Die Idee war damals, einen Counter zu schaffen, der zuverlässig war, nicht für unschöne Cookies, Spam und Werbung genutzt wurde, und der Aufschluss gab über die Unterschiede zwischen echten Lesern und denen, die von Google reingeschwemmt werden. Das ist jetzt Geschichte, Dirk Olbertz hat seinen Counter geschlossen. Und?
Es gibt keine Ragliste mehr. Meines Erachtens ist die Rangliste, die Hierarchie, zusammen mit der Profilierungssucht mancher Blogger ein Problem. Das äusserte sich auch darin, dass “grosse” Blogs mit nicht wirklich sinnvollen Kommentaren zugeschissen wurden, um Traffic auf die eigene Seite zu lenken und das Ranking zu verbessern. Nach meiner Beobachtung hat das etwas abgenommen, als Dirk Olbertz in einem ersten Schritt solche Spampersonen in seiner punktebasierten Liste nach hinten kickte, und jetzt sind tatsächlich manche 1-Satz-Störer weg.
Getäuscht, erfunden und gelogen wird auch ohne Counter. Es ist im kommerziellen Teil der Blogosphäre nicht unüblich, sich mit erfundenen Zahlen selbst ins Gespräch bringen, um da vorne mit dabei zu sein. Das nervige Gedrängel, wie es aktuell ein “Branchendienst” macht, der 4-5000 Medienmacher erreichen will, die Übertreibungen eines Werbenetzwerkes oder irgendwelche Hobbymusiker, die auf ihre Serverstats verweisen und das magische Wort Million niederschreiben – das gehört dazu, wie die Manipulatiosversuche vieler Medien, die Auflagenzahlen möglichst optimistisch zu sehen. Natürlich könnte da ein von allen akzeptierter und genutzter Counter Abhilfe schaffen, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass in der Selbstbejubelung die “optimierten” Zahlen herangezogen werden. Oft auch mit dem dreisten Hinweis, der Counter würde Fehler machen, und die Serverstats seien viel zuverlässiger.
Es gab ein paar spannende Dinge, die man beim Counter beobachten konnte: Tatsächlich gibt es manchmal Peaks, und manche früher bekannten Blogs verlieren oder gewinnen kontinuierlich an Leserschaft. Insgesamt aber hat sich in der Zeit von Blogscout gezeigt, dass die “Leuchttürme”, die grösseren Blogs, kaum mehr wachsen. Bildblog, Spreeblick, mein Rebellmarkt, Riesenmaschine, das alles dümpelt schon länger auf einem gewissen Niveau, oder verliert sogar an Leserschaft. Nach meiner Auffassung ist das ok, die Blogosphäre ist so gross, da ragen die alle eh kaum heraus, es sind bedeutungslose Zwerge unter hunderttausenden, denen es wurscht ist, was die da machen. Das Ding, in dem wir uns bewegen, ist dezentral, anarchisch und braucht keine künstliche Hierarchie, um zu existieren.
Insofern wäre ein Blogcounter, dem sich alle unterwerfen, ihn nicht manipulieren und es als Anlass begreifen würden, keine dreisten Lügen mehr zu verbreiten, vielleicht ganz nett. Aber ohe Sanktionsmöglichkeiten hat sich der Counter bisher als Quelle unschöner Verhaltensweisen gezeigt, es ist nicht nur ein Schwanzvergleich, es ist Abwichsen auf der aufgeblasenen Irrelevanzgummipuppe, und das ganze mit einem Benehmen, das auf Dauer einen Kontrollmechanismus unabdingbar gemacht hätte. Das Ende von Blogscout wird alle wieder zwingen, auf die eigene Qualität zu achten, wenn sie unbedingt vorne sein wollen – die bequeme Topliste, an deren Spitze man sich einrichtet und die Leser beschert, ist Geschichte. Und darf es auch gerne bleiben.
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“Das nervige Gedrängel, wie es aktuell ein “Branchendienst” macht, der 4-5000 Medienmacher erreichen will, die Übertreibungen eines Werbenetzwerkes oder irgendwelche Hobbymusiker, die auf ihre Serverstats verweisen und das magische Wort Million niederschreiben – das gehört dazu (…)”
– und es ist für alle erkennbar gewesen durch Blogscout. Diese Kontrollinstanz gibt es jetzt nicht mehr, und alleine für diesen Aspekt hätte ich schon die Spammer, die sich dazwischenschieben, ertragen wollen.
“Insgesamt aber hat sich in der Zeit von Blogscout gezeigt, dass die “Leuchttürme”, die grösseren Blogs, kaum mehr wachsen.”
Eine interessante Beobachtung, die man jetzt nicht mehr weiter verfolgen können wird.
Das ist der Grund, warum es meines Erachtens überhaupt nichts zu feiern gibt anläßlich des Blogscout-Endes.
Ich wiederhole meinen Kommentar von drüben bei Nerdcore:
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SEO und Linkgenudel existiert mit oder ohne Toplisten, aber auf Toplisten finde ich auch die andere(n) Seite(n), und sei es am Ende der Liste. Wieso reden wir immer von Medienkompetenz, hören damit aber plötzlich bei Blognutzern auf? Haben die nicht die Fähigkeit, ein dämliches Blog mit 3 Billionen Page Impressions in der Stunde von einem mit Liebe geschriebenen mit 10 Besuchern am Tag zu unterscheiden? [edit: Und ebenso einen 1-Satz-Kommentar, der im Glauben an einen Besucher geschrieben wurde, von einem, der zur Diskussion beiträgt?]
Wer hat diese Fähigkeit, wenn nicht die Leute, die diese komischen Blogdinger finden, die Navigation verstehen und die Einträge lesen?
Und ja, mich interessieren auch die Zugriffszahlen von Blogs; nicht weil ich es irgendwie geil finde, wenn ich mit meinem eigenen da mal zwei Plätze nach oben falle, sondern aus, hm, akademischem Interesse. Ich möchte wissen, daß ein Blog nur über Applethemen zahlreiche deutsche Lokalzeitungen in Bezug auf die Zugriffe abhängt, und ich möchte wissen, ob das Spezialblog damit alleine ist oder ob es fünftausend deutsche Blogs auf solche Besucherzahlen bringen. Ich möchte wissen, daß das Bildblog 1,5 Mio. Besucher im Monat hat, weil ich davon ausgehend immerhin ein klitzekleinesbißchen auf die Bedeutung des Blogs als Bild-Ansbeinpisser schließen kann.
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[…] Fonsi: Es gab ein paar spannende Dinge, die man beim Counter beobachten konnte: Tatsächlich gibt es manchmal Peaks, und manche früher bekannten Blogs verlieren oder gewinnen kontinuierlich an Leserschaft. Insgesamt aber hat sich in der Zeit von Blogscout gezeigt, dass die “Leuchttürmeâ€, die grösseren Blogs, kaum mehr wachsen. Bildblog, Spreeblick, mein Rebellmarkt, Riesenmaschine, das alles dümpelt schon länger auf einem gewissen Niveau, oder verliert sogar an Leserschaft. Nach meiner Auffassung ist das ok, die Blogosphäre ist so gross, da ragen die alle eh kaum heraus, es sind bedeutungslose Zwerge unter hunderttausenden, denen es wurscht ist, was die da machen. Das Ding, in dem wir uns bewegen, ist dezentral, anarchisch und braucht keine künstliche Hierarchie, um zu existieren. […]
Ich empfinde es auch als sehr angenehm und befreiend, dass es kein Ranking mehr gibt. Die Zahlen von wem auch immer und mit welchem Anspruch auch immmer, stimmen mit der Realität nie überein. Dirk Olbertz’ Entscheidung Blogscout zu schliessen, verdient die allerhöchste Hochachtung, denn er hat das ebenfalls erkannt.
Das Web ist per se ein hierarchiefreier Raum. Es ist ein peer-to-peer Netzwerk und keine Schichtentorte. Das Web ist per se basisdemokratisch. Ein Ranking passt da nicht und ist somit absurd. Wenn überhaupt, gilt für gute inhaltsreiche Blogger, dass sie “primus inter pares” sind. Das Web ist ein Raum der Freien. Über meinem Blog und meiner Webperson weht die schwarze Flagge.
Zwar hat mich nerdcore zustimmend zitiert, aber an anderen Stellen hatte ich schon geschrieben, dass dieses Ranking für die Entwicklung von blogs negativ war:
Ich gehe soweit zu sagen, dass das blogscout-Ranking die Entwicklung der blogs in Deutschland behindert hat. Das Starren auf die Quote hat dazu geführt, dass Relevanz von Zahlen abhängig gemacht worden ist und immer wieder die gleichen blogs in den Medien beispielgebend vorgeführt wurden. Das wird der Vielfalt der blogs nicht gerecht und führte zu den bekannten Irritationen in der Presse, da Erfolg in der blogsphäre nicht immer mit intellektueller Qualität einhergeht. Der (Medien)-Öffentlichkeit – und den SEOs – wurden die vermeintlichen “Top-Blogs” auf dem silbernen Teller präsentiert. Wäre genauso, als wenn man jemanden Fernsehen erklärt und dies auf Volksmusikssendungen beschränkt (hat gute Quote).
Das bequeme Relevanzkriterium ist weg. Der Kater wird bei vielen Leuten folgen, die aus dem bloggen eine Dauerparty gemacht haben.
Entlang der Textlänge – “1-Satz-Störer” – die Grenzlinie zwischen Spam und Qualität zu ziehen, ist sicherlich nicht richtig. Manchmal trifft ein einziger Satz besser den Punkt als noch so lange Besinnungsaufsätze von Leuten, die sich zwar gerne reden hören, aber Relevantes auch nicht beizutragen wissen.
[…] Warum die Blogosphäre kein Ranking braucht 5. September 2007 […]
Lieber Don Alphonso,
lass doch nochmal die Rechtschreibprüfung über den text laufen. “Ragliste” und “wear” sind wirklich nicht akzeptabel.
danke!
Was ich vermisse, oder wo ich Potential gesehen habe, war das Ranking der einzelnen Artikel. Das hat immer einen schönen Überblick gegeben, wo gerade “was los” ist.
Im Allgemeinen aber volle Zustimmung. Rankings lenken vom Wesentlichen ab: Seinen Blog so zu führen, wie man es gerne mag und eben nicht so, wie es gut für die Plazierung ist.
@MSPRO: Woher kommt denn dieser Drang dahin zu kommen “wo gerade was los ist”?
» mspro: Wer sein Blog so führen möchte, daß es möglichst viele Leute lesen, der hat genügend Statistiktools zur Auswahl, anhand derer er sieht, welcher DSDS-Beitrag wieviele Googlebesucher brachte und welcher Kommentar an der Blogbar nicht.
» Cem: Das Web als Technologie ja, aber nicht als von Menschen mit ihren Eitelkeiten bevölkerter Ort. Über Hierarchien, die im Netzwerk ach so Gleicher entstehen, gibt es Bücher, die in der Unibibliothek schon sehr abgegriffen sind. Wie lange einer im Usenet schon dabei ist; wieviele Beiträge jemand in einem Forum geschrieben hat (was zu “Forumsgott” u.ä. Unsinn führt); wieviele Kommentare unter einem Blogeintrag stehen – alles Zeichen von Hierarchien. Dafür braucht’s kein Reichweitenranking. Das ist aber für andere Dinge hilfreich. Siehe oben.
@Dr.Sno* ganz einfach: Es ist dann nämlich meist ein Artikel, der beonders gut ist, oder einer, der von der Thematik her kontrovers oder gar interessant ist. Sowas interessiert mich oft. Oft interessiert es mich auch einfach nur, worüber man spricht, ohne mich für das Thema selbst zu interessieren. Es gibt viele Gründe, warum so ein Überblick für einen interessant ist.
@Florian, klar gibt es das. Aber mich persönlich interessieren Googlebesucher eher weniger. Die Zielgruppe Blogger, die durch blogscout angeschwemmt wurde, fand ich wesentlich verführerischer und ich habe mich selbst manchmal dabei ertappt, wie ich aus “Awarenessgründen” dies oder jenes oder etwas so oder anders geschrieben habe. Und ich habe mich danach geärgert. Ich denke, die Versuchung kennt jeder. Ob manche auf dem Awarenesstrip hängenbleiben ist mir egal. Ich brauch es ja nicht zu lesen. Mir geht es um mich.
Florian: was hast Du davon, wenn Du weißt, dass ein Blog mehr Zugriffe hat, als eine Regionalzeitung? Auch in den klassischen Medien kannst Du Aufmerksamkeit nicht mit Bedeutung gleichsetzen.
So auch bei Blogs. Wenn ein Blog zum “Unterschichtenfernsehen” DSDS viel Aufmerksamkeit hat, muss es noch lange keine Bedeutung haben – auch nicht das Thema, über das es berichtet.
Bedeutung ist etwas ganz anderes.
» mspro: Hmja, das ist aber ein eher egoistisches Argument, oder? Ich finde, so wie es bei Rivva “viele Gründe, warum so ein Überblick für einen interessant ist”, gibt, gibt es auch viele Gründe bei Blogscout.
» Dirk: Ich habe davon … Information; ich will so etwas wissen aus Interesse, purem Interesse am Thema Blogs, am Wissen. Wenn einer in der Süddeutschen schreibt: “Blogs, Pipapo, die werden doch nur von den 5 Klassenkameraden des Autors gelesen”, dann möchte ich etwas erwidern können. Zum Beispiel. Unbestritten ist Qualität und Quantität was anderes, aber den Unterschied auch in einer Reichweiten-Topliste zu erkennen, dafür dürften Blogleser kompetent genug sein. Und selbstverständlich ist Aufmerksamkeit ein _Teil_ von Bedeutung. Oder: einer gewissen Art von Bedeutung. Natürlich kann ein Blog, das nur der Autor und ich lesen, für mich eine ungeheure Bedeutung haben, und die meisten Blogs, die ich lese, bedeuten mir mehr als Bildblog und fscklog. Aber Spiegel Online ist so bedeutend, weil es alle lesen, nicht weil die Texte alle so kischpreisverdächtig wären. Und weil die, die es lesen und zugleich andere Medien befüllen, es auch reproduzieren. Wie bei Blogs.
Und so wie ich das von Spiegel Online wissen möchte, möchte ich es auch von Blogs wissen – als Mediennutzer, halber Journalist, halber Medienwissenschaftler. Pures Interesse.
als halber Journalist/Medienwissenschaftler
Es gibt ja immer noch technorati & Co. Spon liest man nicht, weil es im Ranking irgendwo oen ist, sondern es gibt andere Mechanismen, die als Indikatoren für Quote dienen können. Nur nicht so bequem für die selbsternannten und angehenden Medienprofis und SOEler.
Für diese Zielgruppe hat Dirk das Ranking nicht gemacht. Aus dem Statement von Florian speist sich bei mir die Hoffnung, dass ohne blogscout die Qualität in den blogs und bei der Rezeption durch andere Medien steigt.
@strappato: Da ich nicht glaube, dass das Ranking viel versaut hat in der Qualität von Blogs, bin ich auch skeptisch, dass da jetzt die große Qualitätsoffensive losgeht.
Diejenigen, denen Chartspositionen wichtig sind, werden sich halt mehr mit technorati-basierten DBC-Federn schmücken oder zum Blogcounter gehen, der auch zumindest eine Top-100-Liste hat.
Und wer wirklich Werbegeld abschöpfen oder sonstwie hochprofessionell unterwegs sein will, wird sich der IVW-Reichweitenprüfung unterziehen über kurz oder lang, vermute ich.
Spon ist total unbedeutend: Wann hat es je mal eine wirklich bedeutende (und selbstgeschriebe, keine Agentur-)Story bei Spiegel Online gegeben?
Spon hat also nur hohe Zugriffszahlen, die zudem noch durch Bildergalerien verfälscht werden.
Die Zahl der Seitenaufrufe ist also komplett irrelevant und sagt nur genau die eine Sache: wie viele Seitenaufrufe gemacht wurden.
Genau das gleiche galt für die Zahlen von Blogscout. Aber alleine die Tatsache, dass Du die Zahlen hier gleich interpretierst, macht es unsinnig, die Zahlen zu haben.
Wenn ein Mac-Blog über eine Keynote mit Steve Jobs berichtet, wird es in der Stunde wahrscheinlich sogar an Spon heranreichen können. Was sagt das aus? Nichts abseits der Aussage, dass soundsoviele Zugriffe auf dem Blog stattfanden. Selbst der Quervergleich mit anderen Websites ist ungültig.
Ich will nicht abstreiten, dass das Ranking eine Bedeutung hatte. Aber nur für die, die es interpretiert haben. Ansonsten hatte es keine Bedeutung und ist deshalb auch nicht wichtig.
Das Problem mit den Rankings liegt darin, dass sie den Blick auf 50 oder 100 Blogs verengen. Eben auf die, die oben erscheinen. Irgendwann reproduziert das Ranking sich dann immer wieder neu. Geklickt wird, was oben ist. Und es verlinkt sich auch gegenseitig, wer oben ist. Insofern glaube ich, dass die Top-100 verlieren werden. Der Rest gewinnt. Die Aufmerksamkeit wird breiter gestreut.
Das bedeutet aber nicht, dass mich Besucherzahlen nicht interessierten, im Gegenteil. Ich sehe mir mindestens einmal monatlich meine Serverstatistiken an und ziehe daraus auch Konsequenzen. Wenn ich für mich schreiben würde, bräuchte ich nicht zu bloggen. Ich könnte mir ein Tagebuch zulegen. Ich schreibe aber für mich und für Leser. Also interessiert mich auch, wie’s “draußen” ankommt.
Fazit: Rankings sind überflüssig, weil darin Unvergleichbares stumpf verglichen wird. Statistiken sind dagegen spannend.
Dirk, so ganz verstehe ichs nicht. Wenn das Ranking das Problem war, hätte man den Counter doch auch ohne Top-Liste weiterbetreiben können, oder?
@Mark: Klar, aber mich interessieren die Statistiken nicht. Warum sollte ich dann so einen Service anbieten?
@Dirk: Das fragst Du mich? Hab ich Dich etwa belabert, einen Counter zu entwickeln und zu starten? ;-)
Mir war nicht klar, wie Deine Prioritäten lagen, was Zähler, Ranking und das Scout-Ding angeht. Spätestens nachdem Du mit Jens das Blogcensus-Ding angeschoben hast, dachte ich, Du wärst halt auch so interessiert an Zahlen und Auswertungen wie Kollege Graf Zahl…
Mein Traum wäre, dass sich jeder mit ein paar Klicks sein eigenes Ranking zusammenstellen kann. Mit blogscout war das nicht möglich und darüber hinaus war die Berechnung der Reihenfolge ein Betriebsgeheimnis. Ich habe mit meiner metaroll versucht, die Blogroll-Verlinkung als alternative Blogstatistik stark zu machen (neben der Beitragsverlinkung à la Technorati und der Refererverlinkung à la Blogscout selig. Der nächste Schritt wäre natürlich, ein API bereitzustellen, das es ermöglicht, die Datensätze nach den jeweils eigenen Relevanzkriterien und Gewichtungsfaktoren (z.B. der Weitergabe von “Einfluss”) zu sortieren. Das sehe ich auch als Desiderat für einen neuen Blogscout-ähnlichen Counter: ein API, mit dem man an die Daten kommt.
» strappato: Ich will’s nicht bequem haben, ich interessiere mich nur für die Zahlen. Was das mit der Qualität zu tun hat, verstehe ich jetzt nicht.
» Dirk: SpOn ist in deutschen Redaktionen der Hinweisgeber, mit was man die Ausgabe des nächsten Tages füllt, was Aufmacher wird und was nicht. Zu behaupten, es ersetze den dpa-Ticker, ist nicht sehr übertrieben. SpOn hat eine ganz enorme Bedeutung. Bildergalerien: Geschenkt (ganz abgesehen davon, daß es mich auch interessiert, wenn ein “Nachrichtenangebot” extreme Klickzahlen durch schwachsinnige Galerien erreicht – das weiß ich aber nur, wenn ich die Zahlen sehe). Wenn schon die Aussage, daß es eine gewisse _Art_ von Bedeutung, äh, bedeutet, wenn eine Website viele Besucher hat, erstmal ganz unabhängig davon, wie und warum, Dir zuviel “Interpretation” von Zahlen ist, okay, dann wirst Du meinen Punkt sicher nicht nachvollziehen können. Aber irgendwie jede Art von gesellschaftlicher Relevanz zu negieren bei Angeboten, die ein Massenpublikum erreichen, das finde ich bizarr. Ich muß doch nicht dazusagen, daß ich etwas nicht gut finden muß, wenn ich zur Kenntnis nehme, daß andere es interessant finden, oder? (Ach, und übrigens: Ich will hier auch keinerlei Anspruch an die Fortsetzung Deiner Arbeit formulieren, falls das so klingen sollte. Ich bestehe nur darauf, daß zugängliche Zahlen noch einen anderen Sinn haben als die Befriedigung von SEO-Fanboys. Das Ranking als Ranking ist mir ja gar nicht das Wichtigste)
» Mark, danke für die Erwähnung von blogcensus, das war das, was ich gerade gedacht und dann wieder vergessen habe.
Wieso machst Du den blogcensus, Dirk? Ich vermute, die Gründe kommen mir bekannt vor.
Wegen Blogcensus: der Ansatz ist ein ganz anderer, weil es kein Opt-In, sondern ein Opt-Out ist. Für mich ist dabei in erster Linie die technische Seite interessant. Darüberhinaus werden aber ganz andere Zahlen erhoben, die hoffentlich eine Aussage über die Blogosphäre ermöglichen.
Also wieviele Blogs über welchen Zeitraum gepflegt werden. Ob es regionale Unterschiede gibt, oder abhängig von der verwendeten Software, etc.. Das sind mehr Fragen, die sich mit dem Aufbau der Blogsophäre beschäftigen.
Das sind ganz andere Daten.
@Florian: Da kommen wir dann halt aus ganz anderen Richtungen. Für mich waren die Zahlen immer nur interessant, um eine persönliche Einschätzung zu haben und nicht, um “der Welt” eine Einschätzung mitzuteilen.
Insofern habe ich kein Problem mit dem Interpretieren, aber damit, dass die Interpretation als Wahrheit verkündet wird.
Wenn zig Millionen RTL gucken, finde ich persönlich das sehr befremdlich, sage dann aber nicht, dass alle so denken müssen.
Wenn ich aber mit Blogscout ein Ranking anbiete und dadurch ermögliche, dass andere Leute Interpretationen davon (“die besten deutschen Blogs”) veröffentlichen, bin ich dadurch Handlanger von etwas, dessen Teil ich nicht sein möchte.
Weil nämlich tatsächlich eine sehr große Affinität da ist, es als Erstrebenswert zu erachten, in diesen Rankings vorne zu stehen. Und entsprechend wird gehandelt. Also: ohne Blogranking niemand, der versucht in diesen aufzusteigen.
Denn ich teile Deine Ansicht nicht, dass ich wissen muss, wo gerade viel los ist, um ein Auge darauf werfen zu müssen. Wenn es meine Aufmerksamkeit nur durch Quantität und nicht Qualität erreicht, ist es für mich nicht Wert, mich damit zu beschäftigen.
@Dirk: Ich glaube, dass der Unterschied zwischen Zahlen und Rankings der Kern des Problems ist. Deshalb fände ich es wichtig, den Nutzern die Möglichkeit zu bieten, sich aus den Zahlen eigene Rankings zu erstellen. Die bisherigen Rankings sind mir zu statisch. Dabei gibt es so viele Schrauben, an denen ich gerne drehen würde, um mir meine eigene Relevanzliste zu erstellen und vor allem auch die Daten nach meinen eigenen Vorstellungen zu visualisieren.
@Benedikt: etwas sehr personalisiertes schwebte mir auch vor. Aber ich habe auch nicht gesehen, wie ich das in den nächsten 12 Monaten hätte realisieren sollen. Und dann hat man auch nur die etwa 3% der Blogs, die sich bei so einem Dienst überhaupt anmelden.
wenn ich (ein relativ neuer blogleser,da ca. erst 1 Jahr dabei) mal dazu etwas sagen darf:
bloglesen für mich ist in etwa wie eine unterhaltung. ich höre jemanden zu (ich lese sein blog) und akzeptiere seine meinung oder sage etwas dazu und dann ensteht konversation.
Persönlich denke ich, daß sehr viele internet nutzer (so muss ich uns jetzt nennen) einfach nicht das “niveau” besitzen einen blog zu lesen bzw. konstant zu verfolgen. dabei meine ich blogs, die etwas zu sagen haben oder erzählen haben. die meisten sind auf sensationen, nacktbilder von promis oder sonstige klatschgeschichten und bunte bilder aus.
ich würde schon soweit gehen und behaupten, daß das bloglesen und bloggen vergleichbar ist mit bücher lesen.
manche lesen anspruchsvolles manche leichtes oder spannendes aber sie lesen und denken über das gelesene nach.
und der rest (tut mir leid wenn ich jetzt schwarz-weiss male) liest die bild, bunte oder zieht sich rtl und rtl 2 rein.
deshalb denke ich, daß es in zukunft wirklich mit den bloghype zu ende sein wird und übrig bleiben die (im moment “verkannten”) leuchttürme. bloggen wird zwar nicht aussterben bei den “einfacheren usern” aber die “masse” zieht weiter zu einem weiteren hype.
ich zähle mich zu den etwas anspruchsvolleren nutzern und schaue schon lage kein rtl 2 und lese keine bild. genausowenig verachte ich keine menschen, die das tun, aber wer sich verdummen lassen will der kann das in jedem bereich tun, sei es im TV, Radio, Internet, Print und eben auch in blogs.
und fakt ist ja, daß sobald die sensationen ausbleiben, die leser abhauen und das wiederum führt dazu, daß die hemmschwelle für sensationsmeldungen fällt und die spirale fängt an, sich zu drehen.
ich warte auf den tag, an dem ich die tagesthemen einschalte und die erste meldung sein wird, paris hilton hat ihr höschen bei der bambi verleihung nicht angehabt.
Hm, personalisierte Rankings, ich weiß ja nicht. Der Vergleich mag etwas hinken, aber was sich die Fernsehsender auf Basis der GfK-Einschaltquoten so alles zusammenrechnen, um in irgendeiner Auswertungsebene auch mal ne Top-Position vorweisen zu können, das geht auf keine Kuhhaut. Warum sollten ausgerechnet Blogger der Versuchung widerstehen, sich ihr persönliches Ranking so schönzurechnen, dass sie toll dastehen? Dem grundsätzlichen Ranking-Problem (dass gute Platzierungen allzugern als Ego-Futter verfrühstückt werden) wäre auf die Art auch nicht beizukommen, oder?
@mark793: auch hier gilt wieder: so ein “persönliches” Ranking ist nicht dazu da, es in die Welt zu flöten.
Es geht alleine darum aus einer Menge von vielleicht zwei, dreihundert Blogs, die Du grundsätzlich interessant findest, diejeniegen nach Deinen Kriterien zu sortieren, damit Du schneller durch die Blogs durchkommst.
Du wirst ja auch nicht hingehen und die vorgeschlagenen Artikel, die Dir Amazon anzeigt, als die “besten Bücher und DVDs” anpreisen. Das sind *Deine* persönlichen Highlights – wobei Amazon da natürlich absolut nicht perfekt ist, aber es zeigt ganz gut die persönliche Komponente.
» Dirk: Nun, für mich sind Zugriffszahlen auch Daten, die Aussagen über die Blogosphäre ermöglichen. Die von Jan Schmidt zum Beispiel. Eine “Informationsverknappung” ist einfach nichts, worüber ich mich freue, so wie es manche offenbar können. Und die Informationen, die da drin steckten, bewerte ich schlicht um Längen hilfreicher als die mögliche Ausrichtung mancher Blogs an einem hohen Platz im Ranking mich stört. Sei’s drum, ich bin gespannt auf die Ergebnisse des blogcensus.
Das Ende von Blogscout wird alle wieder zwingen, auf die eigene Qualität zu achten, […]
Also ich bezweifle doch stark, dass die Blogger, die gerne mit Qualitätsanspruch bloggen sich auch nur eine Sekunde wegen blogscout davon haben abbringen lassen. (Was doch der Umkehrschluss wäre diesem Satz zuliebe, oder?) Und anders herum: warum sollten, die, die das bisher nicht qualitätsbewusst getan haben, nun tun? Jetzt wo die tolle Hitliste eingestampft wurde?
Vielleicht, weil die Energie nun in die Texte geht und nicht in möglichst viele Comments in andere blogs, die das Ranking verbessern?
Florian, so ganz kann ich den unverhohlenen Jubel mancherorts auch nicht nachvollziehen. So schrieb Martina Kausch in der Medienlese:
Nun macht es wieder Spaß, die Klein-Bloggersdorfer Szene zu beobachten, gilt es doch nun für Einige, sich neu zu orientieren, da ein Profilierungsmerkmal (Long-Tail-List) weggebrochen ist.
Nun wird ja niemand bestreiten, dass mancher das Ranking zu bierernst genommen hat. Aber wer sich von so einer Liste den Spaß beim Spazierengehen in Klein-Bloggersdorf vermiesen ließ, ist nach meinem bescheidenen Dafürhalten vor allem eines: selbst dran schuld.
Die zugrundeliegende Annahme, dass sich eine gewisse Sorte Spackos jetzt weniger spackig verhalten könnte, weil die Blogscout-Topliste als Profilierungsplattform weggebrochen ist, scheint mir doch reichlich naiv.
[…] Ist der Sommer, äh, das Sommerloch eigentlich noch aktiv oder ist jetzt schon wieder die “normale” Zeit? Von wann bis wann geht das Sommerloch eigentlich in der Blogosphäre? Und: Muss man sich als Blogger eigentlich Gedanken um die Zahl seiner Besucher machen? Wozu, wenn ja, genau? […]
@Mark (#35):
Warte es ab! Meine Vorhersage wird eintreffen. ;) Und – dass ich jetzt hier kommentiere, liegt daran, dass die Blogbar eine der wirklich wenigen “A”-Blogs ist, in denen ich regelmäßiger mitlese. Ansonsten gehören zu meinen Lesereisen gerade die “seltenen” Blogs, und ich hoffe, dass deren Zahl nun endlich wieder größer wird.
Ich weiß nicht, wer es schrieb und wo ich es las, (war es Chat, der es schrieb oder Dirk?), aber dank Dirks AUS werden sich “Freundes”-Inseln bilden, die sicherlich spannender sind als das Studium mancher Schwanzvergleich-Statistiken. Und nebenbei noch erwähnt: früher war es ein Sport, möglichst viele A-Blogger in der Blogroll zu listen, was ich auch eine wirklich kurze Zeit mitgemacht hatte, bis ich erkannte, wie die Wirkung ist. Da nun aber die Top-100-Liste nicht mehr vorhanden ist, wird eines Tages der Punkt kommen, an dem sich viele anders orientieren und ihre echten Bloggerfreunde darin auflisten. ;)
Warte es ab! :).
@Strappato
Wer also qualitativ gut bloggt, hat seine Energie darauf verbracht sein Ranking zu verbessern? Glaube ich nicht.
Schwanzvergleiche werden eindeutig überbewertet. Außerdem setzt die These voraus, es wäre a l l e n bewusst gewesen, wie man den Blogscout-Zählmodus manipulieren hätte können. No way! Spannend higegegen wäre die Frage zu beantworten, wieviele Blogger hingegen Blogscout gar nicht kannten bzw. sich nie registriert haben? Sag’ ich ja: überbewertet.
Dass das eigene Blog vor allem in der Anfangsphase nur wahrgenommen wird und auch im späteren Verlauf kontinuierlich frequentiert wird, wenn man selber andere Blogs liest und dort selber kommentiert, das gehört zum 1×1 des Blog-Marketings. Nur so funktioniert bloggen im Rahmen der Blog-Community. Wenn mir jetzt ernsthaft jemand erklären will, das würde nun nicht mehr passieren, weil es ja kein echtes Ranking mehr gäbe, weil es Blogscout nicht mehr gibt, der ist verdammt weit weg von den Blog-Fundamentalisten und mag möglicherweise bereits komplett verdrängt haben, wie er/sie selber mal angefangen hat.
Ach, Martina, von diesen Freundes-Inseln gibt es im Bloggerland schon jetzt mehr als in Indonesien und Polynesien zusammen. Allein bei großen Hostern wie twoday.net oder blog.de koexistieren unterschiedlichste Cliquen, Freundeskreise und Linksphären weit unterhalb des Blogcharts- und Blogscout-Radars, denen die Highschool-Starallüren der Herren Nigge-Meyer oder Dondahlfonsmann ganz gepflegt am Achterdeck vorbeigehen. Auch in meiner unmittelbaren Nachbarschaft bei Blogger.de spielt das ganze Meta-Zeug nicht so die große Rolle. Wer das alles erst jetzt anfängt zu entdecken, weil ihm die Top-Liste nicht mehr den Blick verstellt, der hatte doch auch vorher schon ein Wahrnehmungsproblem.
Was die Verlinkerei angeht: Natürlich hatte ich zu Anfang auch mehr Bigshot-Blogs auf der Rolle, das ist ganz normal. Und mit der Zeit entdeckt man abseits der ausgetretenen Linkpfade mehr und mehr Lesenswertes. Da war die Long-Tail-Liste durchaus eine kleine Orientierungshilfe, aber eben nicht der einzige Weg durchs digitale Dickicht.
Was genau darf man denn Deiner Meinung nach an Umorientierungen erwarten? Dass der Knabe jetzt unbesorgt am Loch der Natter spielt und der Löwe bei den Böcklein weidet, nur weil jetzt eine von diversen Profilierungsplattformen weggefallen ist? Das seh ich irgendwie nicht. Es ist ja nicht so, dass Linkgeilheit, SEO-Unwesen und aufmerksamkeitsherrschende Kommentare bei den Bigshots erst aufgekommen wären, als es die Blogscout-Topliste gab.
[…] « ab nach München ————————————————————- Trackback-URL ————————————————————- Artikelstatistik: · Gelesen:81 · heute: 67 · zuletzt: Donnerstag, 06. September 2007 – 00:45 […]
[…] Update , Mitte des Tages : Ausserdem ( frei nach F. K. Waechter und via trice ) guckt [ sowieso ] wieder kein Schwein . Laut ARD-ZDF-Onlinestudie 2007 sind mittlerweile 62,7 % der Deutschen online , 11% dieser Leute nutzen Blogs ; von diesen 11% wiederum sind 76% reine Leser … Mit Mike Schnoor und vom Kleinen ins Grosse formuliert, “2,64 Prozent der Internetbenutzer sind Blogger, 2 Prozent erlaubten sich einen Avatar zu erstellen” . Welcome to the Club ! Sollte dies Weg , Ziel und Ende des Form- und Funktions- Projektes namens BLOG sein ? ( Die Tristesse blogale bei Dahlmann und der bittere Drink an der Blogbar sprechen davon beredt , Letztere suggeriert , das Charten generell abzuservieren . Know your limits , Dudes , shut up and do your work . ) […]
@Mark793
Absolut wahr, das mit der Cliquenbildung. Die Linkliste des unmittelbaren Nachbarn (wenn man die Blogwelt mal als Dorf betrachtet) ist fuer Otto Normalverbraucher, der sich am Tag 5 Blogs anschaut und einfach nur unterhalten werden will, viel wegweisender als irgendwelche Rankings. Und die meisten Leute “stolpern” meiner Meinung nach eher ueber die sogenannten A-Blogs, als sich vorher eingehend beim verblichenen Blogscout etc. “informiert” zu haben.
Dass Blogscout dichtgemacht ist also primaer fuer die Leute von Bedeutung, die professionell bloggen – fuer den durchschnittlichen Konsumenten bzw. Katzenkontentblogger (zu denen ich mich auch zaehle) hat sich genau Null geandert.
@Frau A.: Ich bin, was den “Long-Tail-Charakter” (oder nenn’ es den “Indie-Faktor”) der Blogrolls angeht, nicht so pessimistisch. Bislang zeigt sich auf metaroll.de nach 118 ausgewerteten Blogrolls, dass zwar auf der einen Seite ungefähr ein Viertel der Rolls Spreeblick auf der Liste haben, aber die einmaligen Nennungen (der very long tail) überwiegen doch drastisch. Von den insgesamt knapp 2800 Blogs wurden 2100 nur einmal und weitere 350 nur zweimal verlinkt. Auch in den Blogrolls der großen und viel verlinkten Blogs lassen sich immer wieder Links zu wenig gelesenen Weblogs finden.
Ich finde diesen “Schwanzlängenvergleich” nach Besucherzahlen ohnehin unsinnig. Selbst wenn man eine kommerzielle Seite betreiben würde, ist die Besucherzahl alleine kein ausschlaggebendes Kriterium, es sei denn man rechnet Werbebanner nach der Zahl der Einblendungen ab. Wenn die Werbekunden aber erstmal merken, dass keine Umsätze folgen, nützt das auf die Dauer auch nichts. Deswegen führt an Qualität kein Weg vorbei, dann kommen die Besucher mit der Zeit von alleine.
[…] Als nächstes teilt René seine Gedanken über Sinn und Unsinn von Blogrankings in seinem Beitrag »Warum die Blogosphäre ein Ranking braucht« mit und kommt letztlich zu dem Ergebnis, dass ein Dienst wie blogscout notwendig ist (darüber wird dann beim Webrocker, in der Blogbar sowie bei esib weiterdiskutiert). Für ihn sind Tagesaktuelle Charts, eine Liste, die einen guten Teil der Blogosphäre erfasst, […] ein Kitt, dessen im positiven Sinne bindende Wirkung man nicht unterschätzen sollte. […]