Postprivacy bei der politischen Arbeit
Wenn die Piraten nicht eine Partei wären, die drauf und dran ist, in den Bundestag zu kommen, wäre die Geschichte vielleicht lustig.
Wie auch immer: Gestern ertönte ein Hilferuf im Netz. Die unter “Lotterleben” twitternde Bloggerin und Piratin schrieb bei sich einen Beitrag, wie entsetzlich sie all die Shitstorms innerhalb der Piraten mitnehmen würden:
Nach meinem ersten Heulkrampf wegen einer Scheisseböe habe ich versucht, herauszufinden, wie man dem entgegentreten kann. Wie man sich und andere schützen und selber nicht mehr daran teilnehmen kann. Ich versuche seitdem bewusst, nicht mehr zu pöbeln (bzw das an meinem Kissen auszulassen), konstruktiver zu werden und anderen den Rücken zu stärken. Ich habe dabei viel dazugelernt, bin aber auch wütender geworden.
Eingeweihte wissen vermutlich, dass diese Piratin aktiv im Bereich “Gender” ist und häufig im Kegelklub publiziert; eine Art Plattform für feministisch bewegte Piratinnen, die neben den mittlerweile weitgehend bekannten Ãœberlegungen zur frauenfeidlich/sexistischen Haltung innerhalb der Piraten gerade eine Umfrage analysieren, um das Problem zu erfassen. Und weil nicht jeder die, sagen wir mal, doch recht deutlich feministische Haltung – hat da wer Mohrenlampe gesagt? – teilt, gibt es halt auch Auseinandersetzungen um das Thema. Nicht jede Partei ist restlos begeistert, wenn sich eine Gruppe daran abarbeitet, wie sexistisch und frauenfeindlich es ihrer Ansicht nach zugeht. Streit, Fäkalgewitter, Ärger, innere Distanzierung, wütender Blogbeitrag und dann von vielen Leuten Flausch für Lotterleben. Alles schon wieder etwas bessser, hoffentlich. Gell?
Tolle @Lotterleben ist toll! #shitstormkritischeratloseria
schreibt Mitkegelklubberin Julia Schramm gestern Abend dazu. Ja, die Frau Schramm, die zugleich auch Mitglied bei der Datenschutzkritischen Spackeria ist, und sich selbst schon ein paar sehr öffentliche Fäkalgewitter geleistet hat, was dem Ansehen der Partei vielleicht nicht wirklich zuträglich war. Aber das hat jetzt ja ein Ende, weil Frau Schramm ja die Position von Lotterleben teilt und ausserdem Bundesvorstand (also Parteichefin) der Piraten werden möchte. Und sie begründet das unter anderem so:
Ich komme mit fast jedem klar, bin offline umgänglicher als online und denke, dass ich mit jedem der jetzigen Kandidaten kooperieren kann. Ich finde die Regelung des jetzigen BuVos in Teilen gut (also sich nicht gegenseitig in den Rücken zu fallen)
(…)
Was ich machen werde
Organisieren (wenn man mir Ideen gibt, setze ich sie gerne um.)
denken, schreiben, reden (ich neige deshalb tendenziell zu Selbstzweifeln, Berufskrankheit)
Kompromisse finden und erarbeiten
Vermitteln, Debatten verstehen und alle Seiten ernst nehmen
Reden, lächeln, repräsentieren (Grüßaugust)
Projekte vorrantreiben, die eine effizientere politische Arbeit ermöglichen
Klingt doch super! Gar nicht nach Randale und Fäkalgewitter und Beleidigungen und Anschreien und Plärren, sondern ganz dezent und ergebnisorientiert, für die anderen und das, was sie wollen. Naja, und dann geht die Frau Schramm gleich im Anschluss zu den Grünen und sagt gleich mal, wie das geht, mit der Zusammenarbeit und dem Nichtindenrückenfallen, wenn etwa jemand wie der Berliner Fraktionschef eine Erklärung für zurückhaltende Frauen in der Partei bringt, die nicht in das klassische Unterdrückungssexistenpostulat passt:
Dafür haben wir ihn auch geshitstormt
Es kommt halt immer darauf an, wofür oder wogegen so ein Shitstorm in der Partei ist, ob man dann lieb ist und weint ob der Brutalitäten, oder ob man das in Notwehr macht. Aber schön, dass es so offen zugeht! Postprivatös ging es dann heute weiter um die Frage, ob man bei den Piraten Liquidfeedback ausbauen soll, was Frau Schramm haben möchte – hier eine kleine Auswahl der Debattenergebnisse, unter anderem mit dem aktuellen Vorsitzenden:
[Hier steht ein böser Tweet, voler Sarkasmus und Ironie. Und über Piraten. Und Männer.]
ja. ich hasse es, wie die Debatte geführt wird. besonders ätzend, wenn leute, die die gleiche meinung haben sie aggressiv führen
diese debatte ist so kaputt. gruselig. und das in einer “rationalen” partei o.o
aber es wird immer NUR über vergangenes geredet, fronten aufgebaut, etc. destruktiv halt.
ich hasse diese diskussion, gerade von den befürwortern. es ist unerträglich destruktiv.
Da wird sich der politische Gegner aber freuen, sollte diese Person – oder wer auch immer – Vorsitzende werden. Jaja, die Piraten, da braucht man keine Spione, die U-Boote besorgen das Demontieren der Partei bei Twitter, wenn eine Kandidatin das Wort Rational in Anführungsstriche setzt, offen über sexistische Ãœbergriffe ihrer Kollegen redet, alles destruktiv findet und gerne mal Sarkastisches über Männer und Piraten schreibt –
wenn sie natürlich nicht gerade ihre Hilfsshitstormerin hätschelt und schreibt, dass sie eine gute, angenehme Vorsitzende sein will, die auch meint, gut mit Menschen umgehen zu können. Das ist Post Privacy: Offen ausgelebte kognitive Dissonanz. Wenn das jetzt die Republikaner, die judäische Volksfront oder die AG Gender in der Gesamtschule Wattenscheid wäre… aber es ist eine Partei, die eventuell bald sehr viel mehr politische Macht hat.
Und deren sich vordrängelndes Personal seine Bekanntheit über derartige Einlassungen aufbaut. Es kann sein, dass diese Art der Post Privacy dem einzelnen sogar nützt, aber insgesamt wage ich es doch zu bezweifeln, dass derartige Offenheit im Netz zusammen mit solchen, äh, Charakteren die Piraten zu einer besseren Partei machen. Weil: Offenheit ist auch das Wirkungsprinzip der Giftgasflasche.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Solche Aktionen schaden der jeweiligen Person und den Piraten insgesamt. Das werden die über kurz oder lang merken und nicht in repräsentative Positionen lassen. Finde ich ehrlich gesagt weniger schlimm. Da gibt es noch ganz andere Flachpfeifen in unseren Parlamenten sitzend.
Wenn man die Bild wäre, könnte man aus den vergangenen 48 Stunden eine Story stricken, dass es kracht:
“Sexismus, Hass, Destruktion – prominente Kandidatin für den Piratenvorsitz packt aus! Letzte Woche noch bei Lanz sage S…. Doch am Montag grosse Debatte mit dem momentanen Vorsitzenden im Netz! S, sprach Klartext:…”
Das würde jader anderen Partei so gehen, und das wird auch den Piraten passieren, das Material ist ja frei im Netz. Ich mein, man kann sich online schon was leisten, wenn man es für sich macht. Aber das schädigt alle. Sowas wählt nämlich kaum jemand gerne.
Ach, weil jemand bei Twitter fragt, wer ich bin:
Don Alphonso. Früher mal Dotcomtod, dann Blogbar, verhasst bei vielen für klare Ansagen,und ausserdem blogge ich für die FAZ. Mit nicht ganz schlechtem Erfolg. Und die Blogbar ist, wenn sie betrieben wird, ein bei den Älteren ziemlich bekanntes Metablog.
An dieser Stelle sehe ich bei Twitter, dass ich auch die datenschutzkritische Spackeria ganz herzlich auf diesem Blog willkommen heissen darf, die gleich “chauvi” gerndertrötet, und ja, lieber @fasel, ich benutze Felgenreiniger zur Körperhygiene. Immerhin! Das kann man nicht von allen Berlinern sagen.
Ich hätte da noch eine Zusatzfrage: Nachdem Frau Schramm sich ja auf Twitter nicht mehr als “Privilegienmuschi” und Politiker-Gattin verkauft, teilt sie nun mit sie habe Geld und könne sogar eine Assistentin bezahlen (Zickenkrieg gegen Afelia) und zwar dank eines Buchvorschusses. Meine Frage lautet nun, ob dieser Vorschuss und diese Freiheit nicht nur deshalb möglich ist, weil Julia Schramm eben von den Verwertern bezahlt wird. Das wäre doch eine Pointe: die neue BuVo der Piraten wird von der Industrie bezahlt, die gerade ACTA durchwedelt.
Ich kann dazu nichts sagen, ich kenne weder den Verlag noch den Vorschuss, der angeblich für die Wohltaten reichen soll (überschlagsweise müsste das für einen Neuling der Buchbranche aber schon recht viel sein, aber gut, glauben wir das einfach mal, wobei ich alles über 20k für höchst erstaunlich hielte). Die Frage ist eher: Will das wer lesen, raubkopieren und verteilen?
Lieber Donalphonso, ich lese dich gern. mag deine arrogante been there, seen that, done that schreibe, aber bedenke dies: du bist mittlerweile ein senior (im besten sinne natürlich), und die piraten sind jung, meist gar jünger als ich. dass Du sie schlecht findest, ist also ein gutes zeichen. Ich verfolge die piratenzoten ganz gern und finde es erfrischend wie offen alles ist. es ist eben ein ganz neuer, offener politikstil, da müssen sich sowohl die protagonisten, als auch der bürger langsam dran gewöhnen. mir ist es schlicht lieber wenn mit postprivacy, liquidfeedback und den üblichen twittergepöbel alle querelen der partei öffentlich ausgetragen werden, als wie es in der politiksonst üblich ist, in irgendwelchen hinterzimmern zu klüngeln, zu schmieren und gegeneinander zu konspirieren.
Politik ist bekannter weise ein sehr schmutziges geschäft, und mir ist es tausendmal lieber den shit wenigstens offen stormen zu sehen ums nachvollziehen zu können, als ihn wie bei den anderen parteien überall unter der oberflächlich sauberen fassade emporquellen zu spüren.
Du schreibst im 2ten kommentar selber, dass die bild nun wieder eine fiese story daraus pullen könnte, doch sie tut es nicht. wieso? erste gewöhnungseffekte. wenns bei den piraten sowiso immer dreckig ist, sind die ganzen nonskandälchen eben langsam keinen aufmacher mehr wert, sondern werden vermehrt als das wahrgenommen was sie sind: gesellschaftliche konsens- und meinungsbildung. der mensch schmeisst nunmal mit scheisse wenn er sich ärgert und streitet, hat dabei aber trotzdem hin und wieder eine kluge neue idee. das war schon immer so, nur sieht man es jetzt. internet. vernetzung. fortschritt. kein grund zur aufregung. die jugend siegt doch eh immer, spätestens wenn die alten sterben.
Ich habe die lqfb – twitter diskussion heute sehr aufmerksam verfolgt. Deine zitate von j.s. sind sinnentstellend und böswillig. So derbe wie sie unsachlich angeblubbert wurde, ist sie erstaunlich ruhig geblieben. Shitstorming ist was anderes.
Adam Pyschny, also ich weiss nicht, aber wer würde sich in einer Partei engagieren wollen, deren Vorsitzende zusammen mit ihren Umfeldern (Gender und Post Privacy und Fabio Reinhardt und Freunde) so ganz lässig darüber redet, dass man Andersdenkende natürlich eindeckt, wenn man es für richtig hält? Ich habe jetzt auf die anderen Beispiele noch verzichtet, aber so eine Partei lebt von der Mitarbeit, warum sollte man das tun, wenn oben jemand ist, die dauernd ausfällig wird, Leute öffentlich anfaucht und anonsten in der Presse ihre eigenen Positionen als die der Piraten verkauft?
Ich mein, mir ist es egal, ich bin nicht bei denen und habe in vielen Bereichen andere Vorstellungen, aber wenn man gewählt werden möchte, braucht man mehr als nur ein theoretisches Programm. Man braucht auch Umsetzer. Und das da oben ist keine Umsetzung, sondern etwas, das draussen eher als “unreif” ankommen dürfte. Es sind ja nicht meine Zitate. Ob ich das nun aufschreibe oder andere es finden, ist laut Postprivacy eh egal.
Michael. shitstorming hat sie selbst als Mittel zum Zweck öffentlich erwähnt. Das habe nicht ich gesagt, das hat sie selbst gesagt.
Und die Zitate sind verlinkt und von ihr selbst geschrieben. Wenn das “erstaunlich ruhig” ist, muss ich laider sagen, dass es immer noch ruhiger gehen könnte. In allen anderen Parteien wäre das so, und zwar aus guten Gründen. Also, wenn man wirklich das vorhat, was diese Person versprochen hat. In ihren eigenen Worten.
We don’t invent reality. We link it.
Und, lieber Michael. das ist in Bezug auf mich:
http://twitter.com/#!/laprintemps/status/174250279414403074
Julia Schramm @laprintemps
Jetzt weiß ich auch wofür das A in Alpha-Blogger steht.
http://twitter.com/#!/sofakissen/status/174251316535771136
Das Sofakissen @sofakissen
@laprintemps Arschlochlpha-Blogger?
Und, Michsel, aus welchem Zusammenhang der Kandidatin für den Vorstand habe ich das jetzt böswillig gerissen?
Donalphonso,
Ihre Einschätzung der Politikergattin wird, das kann ich Ihnen hier versichern, parteiintern und nicht nur außerhalb von Berlin zu fast geteilt.
Diese Dame kann wie jeder andere Pirat selbstverständlich für den Bundesvorstand kandidieren, aber es ist längst noch nicht ausgemacht, wer tatsächlich am Ende mit Blumen auf der Bühne steht, so wie auch spontane Kandidaturen nicht ausgeschlossen, ja sogar vergleichsweise wahrscheinlich sind, sollte es bei der derzeitigen Kandidatenliste bleiben, die, von ein paar Ausnahmen abgesehen, eher einem Gruselkabinett gleicht – Politikergattin eingeschlossen.
Gewisse Berliner Kreise sind am Wochenende bereits gescheitert, einen ihnen gewogenen Landesvorstand der Berliner Piraten zu installieren, und sie werden auch beim nächsten Bundesparteitag in Neumünster scheitern, jemanden wie Schramm durchzudrücken.
J.S. won’t happen.
Ein Basispirat.
“…zu fast 100 Prozent geteilt.”
sollte es heißen.
So etwa ist auch meine Einschätzung, aber: Frau Schramm kommt mit ihrer Kandidatur in die Medien(prominent stand beim Tagesspiegel. aber wofür eigentlich? famous for being famous), und sie wird auch weiterhin versuchen, dort als die Piraten aufzutreten, wie bei Lanz und beim SPON. Meines Erachtens hat sie gesehen, wie das bei Frau Weisband funktioniert hat, da ist jetzt eine Lücke, weil die versifften Medien sich darauf eingeschossen haben, für die Piratenposition eine junge Frau zu nehmen. Klar kann man sie nicht wählen. Aber wie bei den Sozen der verhasste Steinbrück von den Medien hofiert wird, so wird das auch bei den Piraten laufen.
Dass die Piraten von Karriereisten gekapert werden,das ist ihr FDP Schicksal. Irgendwo müssen solche Leute ja andocken. Aber schon irre, wie die Julia Schramm damit durchkommt und keiner was merkt. Business as usual: Erpressungs- resp. Machtpotential, indem man sich einer Minderheit zurechnet oder sie zu diesem Behufe erst schafft. Das Tragische ist, dass die Piraten ja schon viel weiter waren. In my humble opinion ist diese Frau simple lies, pure show. Dank an den Don. Julia Schramms Position ist: ich kann auch gern anders. In anderen Worten: U-Boot der FDP, dazu muss sie noch nichtmal von der FDP vom Stapel gelassen worden sein.
wenn die Medien da mitspielen, schreibe Er das doch mal schnell in die FAZ, die fressen dem Don doch aus der Hand!
Schramm steht für gar nichts außer für sich selbst, je nachdem welche Ziele sie gerade verfolgt oder welche Agenda eben auf der Tagesordnung steht.
Abgesehen davon, liegen zwischen Marina Weisband und Julia Schramm einfach Welten.
Offensichtlich gefällt den Medien bei der Politikergattin der Prollfaktor und das Grobschlächtige. Intellektuell jedenfalls fährt sie eher im untertourigen Bereich, denn ich wüßte nicht, womit sie in dieser Hinsicht jemals aufgefallen wäre.
“Das ist Post Privacy: Offen ausgelebte kognitive Dissonanz.”
Harhar, Treffer und versenkt! Made my day!
Übrigens: J.S. merkt ja nicht mal, wie sehr sie in Wirklichkeit den politischen Positionen, die sie sich ausgesucht hat, schadet. Insbesondere durch ihr arrogantes Auftreten, ihren ins Groteske gehenden Versuchen, intellektuell zu wirken, sowie durch einen immerwährenden populistischen Unterton im jeweiligen Diskurs.
Das ist witzig mit anzusehen, wie bei einem Kleinkind, dem man bei den ersten Gehversuchen zusieht. Eine Mischung aus Schadenfreude, Fremdschämen und – ja, in schwachen, emotionalen Momenten – aufrichtigem Mitleid gegenüber einem Mitmenschen.
Gefährlich wird es erst dann, wenn sich dieses Verhalten abfärbt auf eine so progressive Partei, wie sie die Piratenpartei eben immer noch ist.
Wir werden dieses Publicity-U-Boot hoffentlich bei der BuVo-Wahl Ende April verhindern können…
Was Ihr alle wollt.
.
Es ist doch bekannt, dass das Volk sich nicht selber regieren kann.
Die Piraten lassen sich von Frau Schramm kapern.
Enjoy the irony :D
Ups, versehentlich gelöscht:
“Eine Frage
Wird Rebellen ohne Markt (rebellmarkt.blogger.de) gerade von Piraten geDDOSt?”
Ich weiss es nicht. Komischerweise gehen alle anderen Blogs bei Blogger.de.
Nachtrag: Andere Blogs gehen aber auch nicht.
Dass Julia Schramm wirklich schwer gestört ist, zeigt u.a. dieser Eintrag:
“Würden sie mich jetzt ausrauben, wäre ich ihnen nicht mal böse, auch wenn das Prinzip der Wohlfahrt nur ein billiges Herrschaftsinstrument ist, das ich ablehnen sollte.”
http://juliaschramm.de/2012/02/16/ab-und-lass/
Das ist ja nicht nur verwöhnter und verblödeter Irrsinn sondern eben einfach nur gelogen.
Übrigens ein schönes Beispiel, worauf sich auch parteiinterne Kritiker der Schramm einstellen können:
“Die Obsession von Don Alphonso mit meiner Person ist langsam unangenehm.”
Kritik wird mir-nix-dir-nix in obession, wobei die vielen sonstigen Hinweise der Schramm, wie gut sie aussähe etc., natürlich klar machen, was sie dem Don hier gerne unterstellt. Don, schreiben Sie eine Analyse in der Zeitung oder im SPiegel!
Das ist doch immer so: Ihr scheinbares Abrücken von Post Privacy erklärt sie damit, dass Herr Baum das mit Vernunft bewirkt hatte, was andere mit Anschreien ein Jahr lang nicht geschafft hätten.
Das, was die Piraten in einem Jahr anschreien nicht schafften, gelang Gerhart Baum mit einem einzigen Blick. #datenschutz
http://twitter.com/#!/laprintemps/status/174121131903692801
Ãœbersetzt heisst das: Hätte man nur gute Argumente gehabt, hätte man ja über alles reden können und sie ist ja gar nicht slo, aber dieses eine Jahr, da man sie so abscheulich behandelt hat, hat sie halt in ihrer Position beharren lassen. Mitschuld sind immer die anderen Sexisten, Chauvis, Rechtsextremisten, Stalker, Leute mit Obsessienen – man muss ja krank sein, um etwas gegen sie zu haben. Das ist ihre Lieblingshaltung: Belästigt wegen ihrer moralisch überlegeneit.
Auf die Idee, welche Kluft durch ihre Daueranranzereien zwischen Selbstbild und tatsächlicher Handlung liegt, scheint sie gar nicht zu kommen.
Piraten sind blauäugig, aber nicht von Natur.
Wobei wir nicht vergessen, dass die fetteste self promotion für Frau Schramm in der FAZ lief: 3 unnötige Fotos, auf denen sie mit Perlenkettchen posierte. Auffälliger kann die Schröder’sche Haltung ,,Ich will da rein!” nicht illustriert werden.
Es ist eh bloß noch bizarr: stachelig feministisch (irgendwie) und Politikergattin gleichzeitig?
Obwohl ich das stetige Berlin-Bashing bei ,,Rebellen ohne Markt” manchmal nervtötend finde: das hier ist ein schlagendes Beispiel. Da scheint es Viele zu geben, die nichts können, nichts sind und sich für lau irgendwo reinschreiben wollen. Das macht die Dame schon über ein Jahr und ich kann nur hoffen, dass sie dabei erfolglos bleiben wird. Frau Seeliger scheint auch so ein Fall zu sein: die einzige Substanz ist die abrufbare öffentliche Aufmerksamkeit. Wir haben in fast allen Parteien zu viele Leute, die biographisch ähnliche Hintergründ haben. Das ist das Problem.
Ja. Dieser FAZ-Beitrag (der in einer Linie mit anderen Erscheinungen liegt) war nur mässig toll. Das, was Marina Weisband gesagt hat – sie möchte nicht nur Politikerin sein – trifft nur auf wenige zu, weil es halt so einfach ist, auf der Welle mitzuschwimmen und jetzt die Chance zu nutzen. Die Piraten bieten endlos Chancen für leute, di anderweitig nie eine Chance hätten. Und die Medien springen dann leider auch auf die Selbstvermarkter an, und nicht auf die Kompetenten.
Oberhalb 5% Wählerstimmen bei Neuparteien setzt der brutalstmögliche Run auf die Fleischtöpfe ein. Bei “Grünen” und “Linkspartei” war das genau dasselbe. Denn eine Neupartei bietet die Möglichkeit des kurzen Weges zum Posten, während in einer Altpartei die Ochsentour des Hochdienens erforderlich wäre.
Hierbei scheint Frau Schramm brutalsmöglicher zu agieren als andere. “Gender” ist bloß die Massenvernichtungswaffe gegen die männliche Konkurrenz, und den weiblichen Rest kriegt man dann auch noch weg, indem man den Genderüberbietungswettbewerb gewinnt.
@Nörgler
Das meinte ich in etwa. Aber dafür muss man doch normalerweise auch etwas anbieten: mindestens eine Biographie, die zu den dargelegten Meinungen paßt. Wenn nicht und wenn die Meinungen sich geschmeidig verändern ist es bloß peinlich. Für mich ist daraus auch eine Testfall für die Integrität der Piraten geworden. Denn ich kenne aus dem Netz Niemanden, bei dem diese Absicht und diese gewählte Methode offenkundiger ist als bei dieser Frau Schramm.
Der irgendeinen (!) Parteiposten zu geben heißt nichts Anderes als mit dem Megaphone auf den Marktplatz zu gehen: Leute, kommt zu uns! Wir nehme Alle, die keine Illiteraten sind! Jetzt!
Was sich mit 29 als Gattin bezeichnet ist nur als vorzeitig vergreist zu betrachten. Jeder weitere Kommentar erübrigt sich da. Der Rest ist Dummheit der Medien, Massen.
Lustig finde ich das auch in diesem Thread vorgetragene Argument, ein öffentlich zur Schau gestelltes Übel sein kein Übel, da öffentlich zur Schau gestellt.
Das ist so, als würden Besoffene einen Rentner in der U-Bahn totschlagen und nachher erklären, da sie es vor laufender Ãœberwachungskamera taten, hätten sie doch für “Transparenz” gesorgt.
Oh je, im Gegensatz zu Marina Weisband wirkt der Habitus von Frau Schramm auf mich doch sehr ordinär. Und “Authentizität” ist sicher keine Begründung für “unreflektiert rumpöbeln”, sondern erfordert einfach eine etwas reifere Persönlichkeit.
Allein der Satz “ich hasse diese diskussion, gerade von den befürwortern. es ist unerträglich destruktiv” ist wirklich köstlich, aber mir scheint Frau Schramm hat das tatsächlich nicht satirisch gemeint.
Der ganze Duktus erinnert mich übrigens ein bisschen an Birgit Homburger von der FDP – vielleicht ohnehin die passendere Karriere-Partei für Schramm.
“26 Jahre alt, Politologin, Piratin, Publizistin, Pro-Aktivistin, Prokrastiniererin, Prä-Politikerin, Privilegienmuschi, Provokateurin und Feministin.”
Achjottchen. Als ich so jung war, war ich genau so blöd. Allerdings ohne solche (Tot-)Schlagworte.
off topic:
Don, Deine blogbar-Uhr hier (neben den Kommentar-Namen) scheint ‘ne Stunde vorzugehen?
Ja, das ist schon länger so. Ist halt von der schnellen Panzertruppe, die Blogbar, immer eine Stunde vor der Front.
Als notorischer Frühaufsteher weiß ich, dass ,,Rebellen ohne Markt” seit ewigen Zeiten in der Früh nicht darstellbar sind. Habe nie groß darüber nachgedacht warum das so ist.
Eine Attacke? Ich halte dieses Umfeld nicht für diesbezüglich begabt, das scheinen mir eher Pseudo-Nerds zu sein. Vielleicht Apple-User, die BILD-Zeitungsleser des Internet?
Besser wäre Aufklärungstruppe: Die sind noch weiter vor der Front unter dem Motto “Petzen und verpissen”. Leider werden die manchmal beim Wiedereinsickern in die eigenen Linien von den eigenen Leuten abgeknallt.
Danke für diesen Beitrag, solche Themen passen gut zur blogbar. Ich fühle mich gut informiert über eine Sache, auf die ich von selbst nicht gekommen wäre, die aber sehr wichtig ist.
Die Piratenpartei ist halt wie ein Startup: Sie zieht zweifelhafte Existenzen an wie Fliegen. Es ist gut, wenn es jemanden gibt, der diese Entwicklungen richtig einordnet. Wenn es die Medien schon nicht machen!
Schramm ist die Koch-Mehrin der Piraten. Nur noch skrupelloser. Hoffe auf Chancenlosigkeit und werd was dafür tun. Basispirat
Sie ist auch in einem schwierigen Alter; mit unter 30 läßt man sich von Karrierechancen noch besoffen machen. Dabei hätte man da noch die Zeit, sich zweckfrei weiterzubilden….
Homburger stimmt schon, befürchte, da wächst eine zweite Claudia Roth heran. FJS nannte so etwas schlicht Krampfhenna.
Das Zitat ist der Hammer. Sie würde es niemand übel nehmen ausgeraubt zu werden. klagt sich an wegen ihres Designerhandtaeschchen.
Stimmt! Die ist auf die Piraten angesetzt um ihn zu schaden.
Woran erkennt man, dass Post Privacy letztlich nur heisse Luft ist? Daran:
http://twitter.com/#!/Laprintoemps
Da wütete sie 8 Tweets in der letzten Stunde mit ihren Freunden. Aber natürlich alle PrePrivacy. Man will sich ja bloss keine Blösse mehr geben.
He, Michael Seemann, Ex-Kollege: Du liest doch bei der und bei mir gleichzeitig. Magst Du im Rahmen der von Dir so geliebten Post Privacy hier nicht mal reinposten, was die im geschützten Account so schreibt? Das wäre doch mal echte, gelebte Postprivacy und nicht nur dieses Filtersouveränitätsgewese.
Das wäre fein! (“Packst du jetzt aus? Packst du jetzt aus?” Asterix bei den Briten)
Keine Sorge. Ein paar Frauen sind aufgewacht. Julia S spricht nicht fuer uns. Das müsste klarer werden. Auch ihre subtilen Afelia Rempeleien gehen gar nicht.
Hmm. Der Kernpunkt ist doch… Manchmal ist ein Haus ein Haus. (Um es mit Freud zu sagen…) Manchmal gibt es einfach nichts zu deuten. Manchmal ist ein Idiot einfach ein Idiot. Und eine aufmerksamkeitsgeile, nabelschauende, fundamental erkenntnisdesinteressierte und langweilige Person genau das. Und manchmal sind Leute ohne Anstand und Benehmen genau das: Leute ohne Anstand und Benehmen.
Der Kanal, auf dem das stattfindet ist vollkommen egal.
Und wenn ich mir eine Julia S auf der Bühne ansehe. Dann brauche ich keine Brille, um zu sehen, dass Sie von wissenschaftlichen (oder irgendwelchen) Methoden keine Ahnung hat. Und ohne Ahnung postuliert man halt. Und gerne auch laut.
aufmerksamkeitsgeil
nabelschauend
langweilig
unnötig
Und zu Recht gehen die Leute aus den Vorträgen, weil sich dieses ewig sich erkenntnislose “wie wir ja alle wissen…” ohne Belege, ohne Struktur, ohne Sinn im Leeren dreht.
Die eigene Beschränktheit als Standarte aufzustellen, um die sich die Gesellschaft gefälligst sammeln soll. Und dann nicht mal darüber nachdenken WOLLEN (oder können?), was die Folgen der eigenen Postulate wären. Ich finde das nicht sehr appetitlich. Ich kann nur hoffen, dass der Basispirat recht behält.
Danke für den Beitrag, Don!
PS: und bezüglich der “ich hasse diese diskussion, gerade von den befürwortern. es ist unerträglich destruktiv”
Das klingt wie Walter Ulbricht in guter alter Zeit: “Der imperialistische Westen versucht, mit lauter unfairen Mitteln und Propaganda wie freien Wahlen und Freizügigkeit, unser sozialistisches Vaterland kaputtzureden” So oder ähnlich.
Ist halt so: Wenn man keine Ahnung aber eine Meinung hat, dann sind alle andern doof.
Ein hellsichtiger und zorniger alter Sack (älter als ich, und das will was heißen…) sagte neulich: “Wir werden diesen Postprivatärschen ihren Namen und ihre Bilder klauen, dann sind zwangsanonym.”
An der Gattin sieht man doch, wie das gemeint ist: Postprivat ist, wenn ich berühmt bin. Schlag nach bei Warhol…
*dann sind die zwangsanonym”
muss es heißen…
Grad ausprobiert: die Schramm sagt j e d e s. Interview zu j e d e m Thema zu und hat gute fotoideen
Morgen schlägt sie erst mal in der SZ zurück:
“Wer sichtbar ist, wird niedergemacht”. @laprintemps morgen in der @SZ Print zur “brutalen Entgrenzung in Internet und sozialen Netzwerken”
http://twitter.com/#!/DJanecek/status/174564373229088770
Bitte, ein paar Tweets ihres “protected accounts”:
http://favstar.fm/users/LaprintempsRage
Und ansonsten löscht die Gute gerade, was geht: Facebookaccount, Politikergattin etc, alles weg.
Wenn ich böse bin, dann wünsche ich den Piraten Schramm und Spacken-Gefolge in den Vorstand und somit ins Herz der Öffentlichkeit. Dann war´s das denke ich mit der Partei. Aber ich bin ja nicht böse und warte einfach mal ab, ob sie in der Partei mittlerweile tatsächlich so beliebt ist wie sie sagt…
Ich glaube, viele haben einfach keine Lust, sich bei nächster gelegenheit von Sofakissen, fasel, mspro, lotterleben und wie sie alle heissen die Quittung zu bekommen. Dafür hat man ja seinen Shitstormmob. An eine übergrosse Beliebtheit mag ich auch nicht glauben, aber ich denke schon, dass sie versuchen wird, irgendwas an Posten zu ergattern, damit sie vorne mitspielen kann.
Ups. Jetzt ist er weg, der Favstar-Account. Das ist aber gar nicht post-privacy!
Na egal, wir Freunde der offenen Datenliebe wissen ja: Google Cache ist unsere Geliebte!
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:pSv-1QJNcp0J:de.favstar.fm/users/LaprintempsRage+laprintempsrage+favstar&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a
Na fein. Da erweist Frl. Schramm ihrer Partei ja einen Baerendienst in der SZ. Wobei ich mir – wie bei den meisten anderen post-privacy-Lurchis – immer noch nicht sicher bin, ob sie da tatsaechlich mit Kalkuel oder mit Bauchgefuehl rangeht. Will sagen, absichtlich mit dem pseudointellektuellen dummerchen-image kokettiert, oder wir da tatsaechlich ihr wahres Gesicht sehen.
Letzteres faend ich ganz deutlich dreist, falls ersteres der Fall ist (Hanlon), hoffe ich, dass sie mal jemand bei Seite nimmt, den sie nicht als Gegner einschubladiert, und Ihr ein wenig Spiegel-vorhaltend die Augen oeffnet, eh sie sich noch tiefer im Sumpf der oeffentlichen Peinlichkeit suhlt, mit ihrer zur Schau getragenen unbedarftheit. Das verhaertet die kognitive Dissonanz nur weiter.
Der Effekt ist natuerlich der gleiche. Vertrauensverlust, zum einen beim Waehler, aber vor allem bei Leuten wie z.B. Marina, die ja das deutliche charakterliche Gegenteil* darstellt, oder Menschen wie Gerhard Anger. Die verlieren naemlich zusehends Lust sich an der Parteiarbeit zu beteiligen, angesichts der sich anbahnenden Zukunft als Ersatz-FDP fuer frisch den Windeln entschluepfte Emporkoemmlinge. Und eigentlich waren es leute von deren Schlag, die die Partei sympathisch gemacht haben. Bescheiden, Menschlich, unaufgesetzt und offen. Mir fallen gerade keine weiteren Beispiele ein, aber es gibt sie. Wieso mir keine Beispiele einfallen? Weil eben diese Leute aktiv sind, ohne sich ins Rampenlicht zu draengeln. Die werden vmtl. auf Dauer wegbleiben.
Das Sympathische an einem guten Teil der 15 AGHler ist, dass nur wenige von ihnen wirklich damit rechneten in ein Parlament einzuziehen.
Die Zeit ist nun vorbei und wenn die Partei (nicht als Insitution, sondern sozusagen als Schwarmintelligenz *buzz* in Form des Parteitags) nicht in der Lage ist, dieses Problem zu loesen sehe ich Schwarz (oder vielmehr Gelb).
LQFB kann da ein tool sein, ist aber auch nicht mehr als ein Werkzeug. Es kommt immernoch auf die an, die ihren Allerwertesten hoch kriegen und machen, statt nach der naechsten Moeglichkeit zu suchen ihren PR-Ego-Trip zu schieben. Politik ist Arbeit, harte ebensolche.
* (formuliert pointiert, wirkt glaubwuerdig nicht ganz ungebildet und ist in der Lage Diskussionen – auch, und gerade in der Oeffentlichkeit – auf brauchbarem Niveau zu halten. Das was Marina an natuerlicher Leichtigkeit ausstrahlt schafft Schramm sich nicht mit nem Kilo Makeup ins Gesicht zu pinseln. Ebenso hilft nicht, das dann hinter einem sogar richtig herum gehaltenen Buch zu verstecken bis die naechste Kamera kommt in die man kindlich-naiv hineinblinzeln kann nur um wenige momente spaeter selbstgefaelligen sich-selbst-in-szene-setzenden geistigen duenpfiff abzusondern)
Pardon… im zweiten Absatz gehoeren ersteres und letzteres vertauscht. Sorum wird’n Schuh draus.
Jetzt Wette ich mal, dass das SZ Interview mit Hannah Beitzer geführt wurde. Die ist keine Journalistin mehr sondern macht knallhart Politik. Empfiehlt Personal und ihre Tweets sind eine einzige Kumpanei. Das ist für eine Zeitung wie die SZ ganz ungewöhnlich, die reine Betreiberei. Und dann bestreitet sie es auch noch, als auffällt dass sie Politik macht und nicht beschreibt
Zb
: @HannahBeitzer: @Kopf_zu_Tisch @laprintemps Quatsch. Der Artikel war schon fertig, als ich zufällig den Post sah – nicht immer Verschwörungen wittern.
Hannah Beitzer von der SZ ist wirklich ein zu recherchierender Fall – ehe die auch ihre Tweeds löscht. Ergreift als Journalistin eindeutig Partei für eine Parteifraktion und mobilisiert und agitiert die dann auch per Twitter. Provoziert soft Ofelia (“nicht wahr Afelia”) und organisiert Treffen. Die Süddeutsche Zeitung kann nicht wissen, was da geschieht. Mal ein Tipp für Rechercheure.
Das ist dann wohl die altbewährte Taktik: shit and run! ;-)
Erst ein Shit(storm)häufchen machen und dann schnell depubli… äh davonrennen.
Ist das dann eigentlich schon post-post-privacy, oder wie nennt sich das? :o)
ach je, das kenn ich irgendwoher. ich weiss schon, warum ich keine dicken mädchen mag. erst fressen sie mir den kühlschrank leer und dann werden sie pampig. die mit den rosa tagebüchern und reitstunden. aber bowie hören, nur vom feinsten, grrr…
oh, generationswechsel? ja, aber die charaktermasken bleiben.
Und das ist auch ein Hammer:
Dass mein Mitgliedsantrag, den ich aus Höflichkeit nicht ablehnte, als ihn mir die Mitgliederbeauftragte anbot, im zuständigen Kreisvorstand abgelehnt wurde, war nur konsequent
http://juliaschramm.de/2011/09/05/pseudoliberalismus-und-linksterrorismus/
Sie hat den Mitgliedsantrag der von ihr verachteten FDP aus “Höflichkeit” nicht abgelehnt, der dann abgelehnt wurde – wie soll das denn gehen…. klingt so wie Walter Jens über seinen Karteileicheneintritt in eine frühere Partei.
Qualitätsjournalismus: erteilt hinterzimmerratschläge
@susannewiest: @Peak_As Du machst echt Stimmung mit allen Mitteln. Das war bloß der seltsame Rat von Hannah Beitzer,@SZ Journalistin, http://t.co/i53Zkg5j
In diesen Zusammenhang sei darauf hingewiesen das die Genderesierung durchaus gefährlich werden kann, man stelle sich solche Code Fehler auf Produktivsystemen vor ( via Fefe )
http://blog.fefe.de/?ts=b1b3dd69
@Thierry
Herzlichen Dank für den Hinweis auf Frau Beitzer! Wie würde die sich nennen: ,,pusherin”? Ich habe selten einen Artikel gelesen, dessen Absichten so lautstark dämlich offenkundig sind. Warum fliegt die bei der SZ nicht einfach raus?
Und der zweite Gedanke reicht weiter: falls Schramm und Beitzer nun hastig löschen haben sie doch damit stupend bewiesen, dass die Kritker der Postprivacy-Masche absolut recht hatten. Und dass man, um den Ansatz zu retten, etwas offener werden sollte: Ihr da draußen, im Fortlaufenden als ,,Opfer” bezeichnet, hört gefälligst sofort auf mit Euren dämlichen Datenschutzansprüchen. Weil dann wir, die ,,Enabler”, die Elite der Kreativen, endlich die Jobs für uns schaffen können, die es aufgrund Eurer bockigen Renitenz nur in unzureichender Zahl gibt.
Echt lustig, was Ihr Euch alle so aufregt. Julia hat wie alle anderen bald 20.000 Piraten das Recht, für den BuVo zu kandidieren. Das sagt noch gar nichts. Erst wenn gewählt ist, gibt es evtl. Grund sich aufzuregen. Aber dann hat halt die Mehrheit entschieden.
Und warum sollten eigentlich im BuVo nur Leute sein, die noch nie gepöbelt haben? Wenn ich mir’s recht überlege, kann ich mir Julia dort eigentlich gut vorstellen. Ich teile ihre Meinungen zwar nicht in allen Punkten (vor allem bin ich nicht postprivacy), aber man wüsste dann immer sofort, was der BuVo grad (also, in jeder Minute) so denkt und tut.
@databu
Niemand, der hier etwas gegen Frau Schramm geäußert hat, spricht ihr doch das Recht ab für den Bundesvorstand zu kandidieren. Man weißt nur darauf hin dass ihre Wahl eine Menge über die Piraten aussagen würde.
,,…aber man wüsste dann immer sofort, was der BuVo grad (also, in jeder Minute) so denkt und tut.”
Funktionalierung 2.0? Denkfehler: man weiß gar nichts, weil ihre Mitteilungen gefiltert wären, von ihr. Und der charset ,,Julia Schramm” ist nun mal nicht human readable.
Mit Absicht nicht, weil sie Externe gewiss nicht in ihre Cliqueninsidernummern, wovon dieser Artikel in der Süddeutschen einer ist, Einblick nehmen lassen möchte.
Wer für Postprivacy agitiert und in Windeseile löscht falls erwischt, wie es hier der Fall ist, handelt so doppelbödig, dass er einfach für einen Bundesvorstand nicht wählbar sein kann. Es sei denn man möchte dort schon mal üben…
@Pingback
Gaaaaanz schwach! Hier geht es doch nicht um Hass auf die Piratenpartei. Wer hier Leser woanders hin schubsen möchte ist auch klar.
Nein, man will einfach nicht schleimende, intrigante Karrieristen befördert sehen, egal wo. Wer sich so durchsichtig von Dritten in den Vordergrund schieben läßt (und die peinlichste Nummer, da hält sich Don Alphonso leider stets zurück, war nicht der Artikel in der SZ, es war der in der FAZ) diskrediert jede Gruppierung, der diese Person angehört. Frau Beitzer wird man sicher auch dazu zählen müssen.
Ach du je, Frau Schramm mal wieder, peinlich, peinlich, peinlich.
…schätze, die etablierten Medien (BILD, aber auch andere) warten nur darauf, dass sie Piraten-Chefin wird, um dann ganz genüsslich ihre gesammelten Netzwerke zu sezieren, allein die “Privilegienmuschi” spricht doch schon für sich, ich sehe die Ãœberschrift schon vor mir. Das wird ein lustig-absurdes Psychobildchen, dass die sich aus allem, was da so im Netz herumschwirrt, zusammenfrickeln werden, tschö los piratos!
Aua: http://www.sueddeutsche.de/digital/beschimpfung-oeffentlicher-personen-im-internet-wer-sichtbar-ist-wird-niedergemacht-1.1296258
Ich glaube nach diesem Artikel umso mehr, dass die Gute ein Spielchen spielt: erst 100 Prozent pro Internet bis hin zur Post-Privacy (wodurch sie ja erst Aufmerksamkeit bekommen hat) und nun das totale Gegenteil: “Eine gefährliche Entwicklung”
Das ist ja an Heuchelei nicht zu übertreffen. Schöne, neue Politikergeneration haben wir da…
Wie war das noch mal es findet zusammen was zusammen gehört ?
Die Politikergattin und Priviligienmuschi nutzt wohl letztere, den jeder Praktikant der so was stammelt wird an die Grundschule verwiesen.
Die Frage welche Gegenleitung für diesen Qualitätsjournalismus möglicherweise erbracht wurde wird indes in der selbst gewählten feministisch höchst unkorrekten personalen Selbstreduzierung auf Fortpflanzungsorgane gegeben… …
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#71, ach was, das ist nur glattgeschriebene leere, wenn man mal von der größenwahnsinnigen ansprüchlichkeit absieht, dass ‘wir’ von ‘ihnen’ abhingen. vielleicht sollte sie mal mit dem tassen zählen anfangen.