Ein schwarzer Tag für alle Bloggeschäftemacher, deren Geschäftsmodelle auf dem Linkhandel zum pushen der Seiten ihrer Kunden beruht, ein prima Tag für mich: Mit einer Strafaktion kickt die Suchmaschine Google unerfreuliche Erscheinungen wie Linklift und die Sekteninblogshelfer von Trigami in die Frage nach ihrer Existenz. Die Blogger und Medien, die sich am von diesen und anderen Firmen betriebenen Linkhandel beteiligt haben, rutschen mit ihrem Pagerank massiv nach hinten durch, aber es derbröselt auch freie Grössen wie das Bildblog. Mit einem niedrigeren Pagerank verringern sich auch die Suchanfragen durch den grossen Marktführer Google, der sich mit Recht fragt, wieso er Firmen mit hohem Pagerank bevorzugen soll, die diesen Pagerank durch das Kaufen von Links bei Kreaturen generieren, denen es allein um ihren Profit geht. Das ist für solche Gestalten schlecht, weil weniger Traffic reinkommt, und weil der Pagerank wiederum die entscheidende Grösse beim Verkauf der Links ist.

Und was mich besonders freut: Für die grossen Apologeten von Trigami wie Roman “Yoda” Hanhart, der sich vor Kurzem noch für die ersten 1000 bei Trigami mit “Rezensionen” (siehe hier) verdienten Franken hat interviewen lassen, dürfte das Geschäftsmodell dauerhaft erledigt sein. Denn Trigami verlangt von den Bloggern, dass die meist lobhudelnden “Rezensionen” mitsamt Links im Archiv bleiben. Wenn Google das durchzieht, werden Trigamischreiber bis zum bitteren Ende überkegen müssen, was sie jetzt noch verticken wollen. Wenn sich Google dann noch entschliesst, auch gegen die Käufer von Links vorzugehen und sie für solche Käufe abzustrafen, dürften sich die Geschäftsmodelle auf Linkshandelbasis endgültig erledigt haben. Und die Freunde der Blasmusik, die jetzt schon überlegen, wie sie gekaufte Links auf Blogs besser verstecken, seien darauf hingewiesen, dass man sie bei Google auch melden kann. Nachdem Google es Ernst meint, mach ich das doch glatt – weniger aus Sympathie für Google, als vielmehr aus Verachtung solcher tricksenden Koofmichs.

Manche der betroffenen Medien haben inzwischen gekuscht und Kauflinks rausgeschmissen. Alle anderen sollten vielleicht mal anfangen zu überlegen, was für sie wichtiger ist: Das Erreichen von Lesern, die spezifische Themen auf ihren Blogs suchen würden, oder die Verkaufe an irgendwelche linkgeilen Klitschen. Für Blogs wie das Bildblog, das einen aufklärerischen Ansatz zu verfolgen behaupten, eigentlich eine klare Sache. Sollte man meinen.

Mehr hämisches Grinsen hier und hier; der an sich gerechte Robert Basic, den es zusammen mit all den Trigamis dieser Erde auch erwischt hat, ist von diesem Sodom2.0 weniger begeistert.