Aber andererseits – aufhören und es bleiben lassen gehört dazu. So oder so wird jeder Blogger mal aufhören, sei es, weil es zu persönlich wird, man wieder etwas Privatheit braucht, die Werbung doch nicht kommt und die Professionalisierung nur für gesponsorte Brause (ich sag nur Aroniabeere und Dauerwerbeblog) reicht; und die Vorstellung, es bis zum letzten Moment zu tun, den Tod um eine Verzögerung anzubetteln, und zwar nicht für eine tolle Party, den letzten Sex oder noch ein Stück Torte, sondern für ein Blogposting – den Gedanken finde ich auch sehr komisch.

Im zweiten Anlauf also denke ich mir: Er hat gar nicht so unrecht, der Patrick mit seinem lesenswert abgestreiften Werbeblogger.

und im dritten anlauf sage ich mir das, was ich mir bei blogheads immer sage: ja, bloggen ist manchmal echt scheisse. und dann kommt der moment, in dem man etwas findet, was noch beschissener ist: kein blog zu haben, in dem man es rauslassen kann. wir sehen uns wieder. (99,999950576% der blogger, die ein grosses abschiedsposting verfassen, können es nicht bleiben lassen, denn wenn sie es könnten, würden sie nicht auch noch über das aufhören bloggen.)