StudiVZ macht unernst
Laut den Behauptungen von StudiVZ sollten die Nutzer zu den neuen, höchst umstrittenen AGB bin zum 9. Januar 2008 zustimmen – sonst könnten sie nicht mehr ihr Profil nutzen. So zumindest lautete die Drohung, um damit die Leute zum Abnicken der Regeln zu bewegen.
Wie man nun aber verschiedentlich von Betroffenen hört, haben sie nicht zugestimmt, die Maske mit den neuen AGB weggeklickt – und können ihr Profil weiterhin ganz normal nutzen. Wirklich neu ist das nicht, denn schon beim vorhergehenden Änderungsversuch vom März 2007 gab es welche, die nicht zugestimmt haben – und dennoch keinerlei Sanktionen hinnehmen mussten. Ich kenne nun schon drei Fälle, die durch zwei angedrohte Löschungen ohne Sanktionen und Zustimmung kamen. Möglicherweise konnte oder wollte man sich nach dem Medienrummel keine Strafaktion mehr leisten. Oder man müsste auf der Softwareseite zu viel tun. Keine Ahnung.
Gleichzeitig kenne ich aber auch zwei Fälle, die ihre Profile vor Monaten selbst abgemeldet haben. Bei einem sind die früher gespeicherten Bilder immer noch abrufbar, und der andere erhält immer noch Mails vnon StudiVZ. Der Laden scheint nicht wirklich seine Nutzer loslassen zu wollen – und auch nicht das Thema Datenschutz und andere Versprechen sonderlich ernst zu nehmen.
Zumal es auch noch das hier gibt:
http://www.studivz.net/showalbum.php?id=V5fkpTV
Das ist eine Galerie eines StudiVZ-Mitarbeiters. Genauer: Samir Barden, der Chef vom Customer Care, der theoretisch die AGB durchsetzen sollte. Wie man sieht, steht bei eingen Cartoons ein Vermerk der Herkunft, die den Urheber kennzeichnen. In den StudiVZ-AGB steht:
5.3.2
Vor dem Upload einer Bilddatei hat der Nutzer sicherzustellen, dass ihm an dem Foto bzw. der Datei die ausschließlichen Nutzungsrechte zustehen und die öffentliche Zugänglichmachung der Bilddatei nicht gegen gesetzliche Vorschriften, die guten Sitten und/oder gegen Rechte Dritte verstößt.
Und bei nichtlustig.de, wo der Chef des Customer Care einige Bilder eindeutig her hat, steht:
Bitte respektiert daher, dass Cartoons ohne offizielle Rechte-Vergabe nicht abgedruckt oder sonst wie verwendet werden dürfen. Wer sich nicht daran hält, muss damit rechnen, dass bei Verstoß gegen das Urheberrecht rechtliche Schritte unternommen werden.
Wenn sich schon leitende Mitarbeiter so mit den AGB umgehen – kann man sich vielleicht denken, was von den sonstigen Zusagen zum Datenschutz zu halten ist.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Mein Profil wurde mit etwas Verspätung am Freitag für andere unzugänglich gemacht. Die Löschung der Daten soll nach Antrag per mail stattgefunden haben.
Mich würde ja mal interessieren, wie hoch die Absprungrate ist. Ich bezweifele ernsthaft, dass sie sonderlich hoch ist.
Warum nur, bin ich ein Fan vom indirekten Wahlrecht und skeptisch bei Volksabstimmungen?
Ich hab -genau aus dem Grund: um zu testen ob man auch ohne Annahme der AGB reinkommt- die AGB bis gestern nicht angenommen, bin aber auch nicht mehr reingekommen. Also mag sein, dass es bei ein paar Mitgliedern möglich war, ich kann es jedoch nicht bestätigen.
@2: Laut FAZ am Sonntag sind weit über 80 Prozent bei StudiVZ geblieben.
Auf dem gleichen Profil gibt es auch eine Gallerie mit Fotos von Banksy. Auch die dürften unter Copyright stehen.
[…] Don Alphonso schreibt heute morgen über die Tatsache, dass einige Studis ihre Profile behalten konnten, obwohl sie der neuen AGB nicht zugestimmt haben […]
die FAZ am Sonntag zitiert aber auch nur eine offizielle zahl aus der firma…
Peinlich das der Herr Barden diese Bilder hochgeladen hat. Die Bilder aus “Schweizer Erfindergeist” sind wohl aus einem Buch eines Ateliers:
http://www.atelier-v.ch/umdenken/sites/index.html
Aber die stört das bestimmt nicht wenn mit den aus Ihren Fotos generierten PIs auf StudiVZ ein paar Euro verdient werden.
Man wird in Nachhinein sagen:
“Aber wie auch bei Ferdinand P. und Klaus K. waren Samir B. die Mißstände in seinem Unternehmen _nicht bekannt_.”
es gibt neuerdings auch eine paar optionen, die der nutzer hinsichtlich der verwertung seiner daten anklicken kann. bisschen versteckt allerdings.
copy/paste von einer private message:
Aufgepasst…so können eure daten nicht
weitervermittelt werden und die ganze
Aufregung von wegen peronenbezogener Werbung
ist vorbei :)
Neue AGB = Datenmißbrauch!!!
——————————————-
Datenschutz-Optionen ändern?!
Ja mensch die hammse ja fei gut versteckt…
Wäre ja auch zu dumm wenn jeder diese
Option sofort finden würde… ;-)
Also:
1. Ganz nach untenscrollen… egal auf
welcher Seite man grad ist….
2. …in der Leiste in der auch die Links zu
den AGB, Presse, usw. sind, auf
“DATENSCHUTZ” klicken
3. auf der nächsten Seite
“DATENSCHUTZ-ERKLÄRUNG” anklicken
4. …auf der darauffolgenden Seite auf
“EINSTELLUNG ZUR VERWENDUNG MEINER DATEN”
klicken
5. …auf der nächsten Seite, alle Häkchen
entfernen und speichern!!!
Diese Info am besten über alle
Gästebücher
verbreiten… JEDER SOLL ES WISSEN!
Ich hab mich da auch vor einem Jahr abgemeldet und neulich aus Interesse noch mal registriert. Habe mich gewundert, dass die Freundeseinladung, die mich damals zu meiner ersten Registrierung bewegt haben, immer noch da war. So ganz haben die meine Daten dann wohl doch nicht aus ihrer Datenbank gelöscht!!!
@4,7
Also, wenn das mit der “Absprung-Rate” von 20 % stimmt, halte ich das für sensationell viel. Als Reaktion auf die AGB-Änderung einer Community dürfte das im oberen Bereich liegen.
Dei Taz schreibt etwas von 1%.
http://www.taz.de/1/leben/internet/artikel/1/studenten-heiss-auf-werbung-im-netz/?src=SZ&cHash=e21f7843ea
Korrektur: Nur 1 % nutzen die Möglichkeit, im Profil die Option, Werbung mit ihren Daten abzuschalten.
auch sehr schön in dem verlinkten taz-artikel:
“Durch die personalisierte Werbung soll StudiVZ bis 2009 profitabel sein.”
lustig, dass man die gewinnschwelle nun gleich um zwei jahre nach hinten verlegt. mit targeting als allheilmittel – oder letztem strohhalm. völlig ungewiss, völlig unplanbar. eigentlich wollte man ja ende 2007 profitabel sein – blah blah.
so war das doch alles nicht gemeint. kein vernünftig denkender mensch kann davon ausgehen, dass sich solche millioneninvestitionen in zwonullige startups lohnen.
irgendwas hat holtzbrinck da falsch verstanden. investieren kann man in social networks, a) wenns wirtschaftlich nicht weh tut und b) um das markenimage des kaufenden unternehmens aufzupeppen. aber doch nicht mit gewinnerzielungsabsicht bei hohen laufenden kosten. was für eine bescheuerte idee.
was ich auch gut finde. wenn man seinen namen ändern will zählt studivz gute gründe auf, es nicht zu tun. unter anderem, dass freunde einen nicht mehr finden können. daneben werden dann aktuelle freunde abgebildet (soll wohl auf die tränendrüse drücken :-))… haben wohl zuviele ihren namen in frank m. geändert…
außerdem muss man studivz noch einen grund nennen warum man denn um gottes willen seinen namen ändern will… das ist ja geil!
@Moti: Das Markenimage aufbessern – mit StudiVZ. hmmmm, ich weiß ja nicht so recht ;)
Eigentlich versteh ich nichtmal, warum sie den Laden gekauft haben. Andere Verlage ziehen eigene Comminities hoch. Bringt am Ende wahrscheinlich auch nichts, aber wenigstens ist es nicht so teuer.
Ich habe mich gerade mal in meinen anonymen Testaccount eingeloggt und ich finde keine Möglichkeit, die Zustimmung zu den neuen AGB zu umgehen.
@Moti (14) oder andere
Was mich echt interessieren würde: Wie schätzt ihr deren Kostenstruktur eigentlich ungefähr ein? Versteh davon zu wenig, würde mich aber echt interessieren.
Wenn eine Seite wie StudiVZ oder SchülerVZ mit an der Spitze der deutschen PI- und Klick-Charts steht, kannst Du davon ausgehen, dass dies nicht mit einem Taschengeld finanziert wird, will man die Seite einigermaßen performant haben.
Ich kenne Zahlen nur von einem größeren Webportal aus dem Jahr 2002, aber da waren pro Jahr etliche Millionen Euro nur an neuer Hardware fällig. Von den Personalkosten, um diese Hardware zu warten, mal ganz abgesehen.
Das Verschieben des Break Even, der Raussschmiß einigen Personals vor einer Weile lassen nichts gutes vermuten. Da ist es ja fast positiv zu bewerten, wenn die Auslandsableger nicht so dolle wachsen, wie geplant. Denn das verursacht auch erstmal nur hohe Kosten, ohne dass man dem solide Einnahmequellen (oder zumindest die Idee einer solchen) gegenüberstellen kann.
Tamagotchi…
Tamagotchis waren auch mal sehr in. Und als sie in waren, wäre kein Schreiberling auf der Welt in der Lage gewesen das Gedöns zu dämpfen. Und auf einmal war es wieder vorbei, weil die Leute es langweilig fanden. So wird’s auch mit dem Studivz und Xing etc. gehen. Natürlich werden das nicht alle weglegen, weil es ihnen langweilig wird, aber vielen wird es langweilig werden und das wird die Gewinnaussichten gänzlich unrealistisch machen. Studivz arbeitet fleißig daran diese Prophezeiung wahr zu machen. Die AGB ändern, werden sie so oft können, wie sie wollen, da kann der Don hier schreiberisch einen Herzkasper nach dem anderen simulieren, das wird nichts ändern. Aber Studivz tut nichts die Seite spannend zu halten. Es kommt nichts neues, es gibt keine Verbesserungen. Wie auch? Woher sollte das Geld dazu kommen? Und das wird den Laden killen.
Vielleicht bin ich auch blind, aber wo kann man sein Geburtstadtum ändern? (*hust* hat hier wer “löschen” gesagt?)
@ “Eigentlich versteh ich nichtmal, warum sie den Laden gekauft haben.”
weil sie keine ahnung haben, punkt. imo sind die einzigen, die davon ahnung haben weder vorstände, die großspurig eine online-strategie für die nächsten jahre vorgeben noch irgendwelche hypenden pr-schwätzer/berater.
sondern leute, die an der front arbeiten, die wissen was – um den don mal zu zitieren – “hier draußen” abgeht. leute, die ein feeling für besucherstatistik, aufmerksamkeitsökonomie, werbeperformance haben. die an eigenen websites experimentieren, optimieren, verstehen. die um die herausforderung wissen, ihre arbeit nur durch werbung zu finanzieren. die kosten bis zum geht nicht mehr drücken, abläufe rationalisieren. kurzum: professionelle webmaster, portalbetreiber, richtige experten halt.
und so ein experte zeigt dir nen vogel, wenn dein geschäftsmodell vorsieht, fünfzig oder mehr mitarbeiter plus hardware plus großraumbüro in mitte durch ein paar “personalisierte” banner zu refinanzieren. merkt eigentlich keiner, wie hirnrissig das alles ist?
im internet wird anders kalkuliert. im verstaubten offline-werbemarkt gibts seit jeher fette pfründe und premium-aufschläge, perverserweise *weil* es nicht genau nachvollziehbar ist, welcher teil der werbeausgaben wo sinn macht.
online kann ich das als werbetreibender genau tracken, optimieren und nur ein minimum bezahlen.
die einzige chance besteht für studivz noch darin, kurzfristig und bevor es auffliegt die werbenden firmen mit hilfe von massivem vertriebsaufwand zu blenden, und ihnen eine qualität vorzuspielen, die sowohl eine community wie studivz als werbeplattform als auch die generierten userdaten nun mal nicht haben.
Wenn ich mir #23 durchlese: Wer ist denn noch von den Gründern mit an Bord?
Aber andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass die zu der Erkenntnis gelangt sind.
die gründer haben ja nie einen cent mit der plattform verdient – und vom wirtschaften somit also auch keine ahnung.
dariani wurde rauskomplimentiert und bemmann funktioniert innerhalb der betriebsorganisation. letzterer übrigens derjenige, der sich letzten august nicht entblödete, pr-gerecht den break-even für ende 2007 zu kommunizieren.
Spätestens mit dem Einstieg der Samwer-Brüder bei Facebook heute, siehe Spiegel Online, dürfte das Thema StudiVZ mittelfristig gegessen sein. Hoffe ich zumindest, aber beim Gedanken, dass Microsoft und die Samwers jetzt bei Facebook im Boot sitzen, kann man auch sehr viel Angst bekommen.
Ich bin da allgemein gelassen. Irgendwann werden sie Geld verdienen müssen. Wenn StudiVZ nicht an Facebook verscherbelt wird, wird das für beide Seiten kein billiges Vergnügen. Und irgendwann müssen die Kosten wieder reinkommen. Einen Börsengang kann im mir bein Facebook so schnell nicht vorstellen; nicht mitten in der Subprime-Krise. Und ansonsten wird es gerade eng in Deutschland: Die datenschutzfrage wird für alle noch zum Problem.
Patrick Bernau schreibt in der FAS (Disclosure: Ich schreibe für das gleiche Ressort, beschäftige mich mit dem Thema aber ausschließlich privat) nichts von einer Absprungrate, sondern zitiert einen Firmensprecher, dass bereits 80% der AGB & EVD zugestimmt haben.
Das scheint mir – Nach dem Vorlesungsbeginn am 7.1. und zwei Tage nach dem 9.1. (Das ZDF schreibt bereits 11.01. ebenfalls von 80%) – halbwegs realistisch. Die heute-Redaktion schreibt übrigens von 1% Studi(en)VZ-Abbrechern:
Interessant wird, wieviele in den nächsten Tagen noch Zustimmung, weil sie sonst ausgesperrt sind. Das dürfente einiges über die Häufigkeit der Nutzung im long tail und brachliegende Accounts aussagen.
Bemerkenswert auch, wieviele Nutzer ihre Profile inzwischen zugenagelt oder pseudonomisiert haben (Das hatten wir hier ja bereits). Deutlicher kann man sein Misstrauen kaum dokumentieren. Ein Klima, das sich wohl auch auf die Klickzahlen der Werbekunden auswirken dürfte.
Von der Einstellung grundsätzlich schonmal nicht schlecht, leider ist der Smiley deplatziert.
Das eigentliche Problem ist nicht die Weitervermittlung/der Verkauf von personenbezogenen Daten (den kann man – zumindest zum derzeitigen Zeitpunkt – ausschließen) oder die Einblendung personalisierter Werbung, sondern vor allem die Möglichkeit zum Profiling und die ganz private Vorratsdatenspeicherung inkl. Nachvollziehbarkeit des Nutzungsverhaltens, die StudiVZ sich zur Aufklärung und Vorbeugung von Missbrauchsfällen in Ziffer 4 und 7 der “Datenschutzerklärung” zugestehen lässt. Beidem kann man derzeit _nicht_ widersprechen. Mehr dazu … bald.
Das ist eine komplett andere Baustelle. Neuanmelder kamen iirc schon kurz vor Weihnachten nicht mehr um der Zustimmung herum.
[Ups, Tag vergessen. Sorry, mein Fehler.]
Patrick Bernau schreibt in der FAS (Disclosure: Ich schreibe für das gleiche Ressort, beschäftige mich mit dem Thema aber ausschließlich privat) nichts von einer Absprungrate, sondern zitiert einen Firmensprecher, dass bereits 80% der AGB & EVD zugestimmt haben.
Das scheint mir – Nach dem Vorlesungsbeginn am 7.1. und zwei Tage nach dem 9.1. (Das ZDF schreibt bereits 11.01. ebenfalls von 80%) – halbwegs realistisch. Die heute-Redaktion schreibt übrigens von 1% Studi(en)VZ-Abbrechern:
Interessant wird, wieviele in den nächsten Tagen noch Zustimmung, weil sie sonst ausgesperrt sind. Das dürfente einiges über die Häufigkeit der Nutzung im long tail und brachliegende Accounts aussagen.
Bemerkenswert auch, wieviele Nutzer ihre Profile inzwischen zugenagelt oder pseudonomisiert haben (Das hatten wir hier ja bereits). Deutlicher kann man sein Misstrauen kaum dokumentieren. Ein Klima, das sich wohl auch auf die Klickzahlen der Werbekunden auswirken dürfte.
Von der Einstellung grundsätzlich schonmal nicht schlecht, leider ist der Smiley deplatziert.
Das eigentliche Problem ist nicht die Weitervermittlung/der Verkauf von personenbezogenen Daten (den kann man – zumindest zum derzeitigen Zeitpunkt – ausschließen) oder die Einblendung personalisierter Werbung, sondern vor allem die Möglichkeit zum Profiling und die ganz private Vorratsdatenspeicherung inkl. Nachvollziehbarkeit des Nutzungsverhaltens, die StudiVZ sich zur Aufklärung und Vorbeugung von Missbrauchsfällen in Ziffer 4 und 7 der “Datenschutzerklärung” zugestehen lässt. Beidem kann man derzeit _nicht_ widersprechen. Mehr dazu … bald.
Das ist eine komplett andere Baustelle. Neuanmelder kamen iirc schon kurz vor Weihnachten nicht mehr um der Zustimmung herum.
Im aktuellen Spiegel ist übrigens die Rede davon, dass bislang 90% zu den neuen AGB und “Datenschutz”bestimmungen zugestimmt hätten. Das bedeutete umgekehrt allerdings einen Mitgliederverlust von 10%, worunter mit Sicherheit auch etliche Nachzügler sowie Karteileichen fallen dürften.
Und selbst wenn niemand abspringen würde, alle begeistert bei StudiVZ bleiben würden und auch niemand sein Profil anonymisieren würde …
… bleibt immer noch das Problem, wie man mit so einer Community genügend Geld erwirtschaften soll, um nicht nur die laufenden Kosten zu decken, sondern auch Gewinn für Holtzbrink abzuwerfen. Ein Problem, dessen Lösung im Grunde nur im Finden eines Käufers für StudiVZ zu suchen ist.
@Jo(29)
Das ist in der Tat was völlig anderes. Bei denen, die bis jetzt (noch) nicht zugestimmt haben, oder ihren Account versauern lassen, kann man in der Tat nicht von “Abspringen” sprechen. Danke für die Klarstellung!
Aber wer soll denn einen Laden kaufen, mit dem er vermutlich nie Gewinn erwirtschaften kann? Vielleicht sollten die eine AG oder Genossenschaft werden und die Anteile an ihre Mitglieder verkaufen ;-)
Aber wer soll denn einen Laden kaufen, mit dem er vermutlich nie Gewinn erwirtschaften kann?
Weil Web2.0 kein Geschäft im klassischen Sinne, sondern nur ein Spekulationsobjekt ist. Murdoch hat sich zB. mit MySpace gewaltig verkalkuliert, weil hier auch niemals Gewinn erwirtschaftet werden kann und er leider nun niemanden mehr findet, dem er diesen Dient mit Gewinn weiterverkaufen kann.
[…] Das einzige was die Provider noch aufhalten könnte wäre ein extrem negatives Echo der Endverbraucher. So ist es schon mit der personalisierten Werbung geschehen die auf Facebook und der deutschen Kopie StudiVZ eingesetzt werden sollte. Nach massiven Kundenprotesten wurde weit zurückgerudert. […]
[…] StudiVZ macht unernst – Blogbar […]
Ich bin kein Neuanmelder. Habe aber den AGB noch nicht zugestimmt und kann daher auch mein Konto nicht nutzen.
Ich finde auch keine Möglichkeit diese zu umgehen, außer dass es ziemlich versteckt anscheinend irgendwo die Möglichkeit gibt die AGB bzw. personalisierte Werbung etc. wieder rückgängig zu machen…
Was ich scheiße finde ist, dass ich meinen account garnicht löschen kann, ohne den agb zuzustimmen, zumindest hätt ichs nicht gefunden???
Nathilion: Du kannst dich auch per Mail “exmatrikulieren”. Steht übrigens in der AGB:
“Ich finde auch keine Möglichkeit diese zu umgehen, außer dass es ziemlich versteckt anscheinend irgendwo die Möglichkeit gibt die AGB bzw. personalisierte Werbung etc. wieder rückgängig zu machen…”
Bitte, hier. Erst einloggen und dann diese Seite besuchen (funktioniert inzwischen wahrscheinlich nur noch, wenn man den neuen AGB und der Datenschutzerklärung zunächst zustimmt): http://www.studivz.net/optout.php
Achtung, das Formular bewahrt dich zwar vor der Einblendung personalisierter Werbung, aber nicht vor der bis zu 6-monatigen StudiVZ-internen Vorratsdatenspeicherung inkl. Protokollierung deines Nutzungsverhaltens, die du StudiVZ mit Akzeptieren der “Datenschutzerklärung” erlaubt hast. Der kann man nämlich nicht widersprechen.
Die Mailadresse zur Abmeldung lautet “abmeldung@studivz.net”, keine Ahnung, woher das “e” kommt.