LG und unruly media suchen nach Bloggern, die sich für Schleichwerbung kaufen lassen
Frisch aus der Inbox von einer Firma namens unruly media, die den Claim “Seeding Videos into the Social Web” hat:
Hallo,
Ich dachte der Clip passt zu Ihrer Webseite. Es ist das neuste Video für ein bekanntes Handy – es zeigt, dass nichts, aber auch wirklich nichts, das Handy zerstören kann.
http://www.youtube.c om/watch?v=govxxxxx
Wir suchen nach Tech Bloggern und Seiten, die das Video gegen Bezahlung auf Ihre Webseite stellen.
Wenn das was für Sie ist; wir geben Ihnen ein Standard Video Player, den Sie auf Ihrer Seite einbauen können, zahlen Ihnen einen guten one-off Betrag als Dankeschön und zahlen Sie für jeden Klick, dass das Video aus Deutschland erhält.
Wir haben oft größere Kampagnen für deutsche Webseiten im Unruly Media Network und glauben, dass das Video super auf Ihre Seite passt und es Ihren Webseitenbesuchern gefallen würde.
Den Player und die Kommerziellen Bedingungen finden sie auf:
[gelöscht, es gibt schliesslich genug Koofmichs, die sowas tum würden. Don]
(Nachdem Sie ein Passwort und Name gewählt haben, können Sie direkt auf das Unruly Media Network zugreifen. Schauen Sie sich doch einfach umJ)
Uns finden Sie unter:
www.unru lymedia.com
Falls Sie Fragen haben, schreiben Sie mir!
Freundliche Grüße,
Vivian W**ner
Campaigns Manager
Bleibt die Frage, was diese Form von in Deutschland illegaler Schleichwerbung einbringt: Ich habe es in Erfahrung gebracht, lumpige 50 Dollar und 18 Cent pro Klick. Das Ganze in Verbindung mit schauderhaften Geschäftsbedingungen, die in Deutschland kein Gericht akzeptieren würde, und die alle rechtlichen Probleme, soweit irgend möglich, auf den Nutzer abwälzen, und Rechte für unrulymedia zue Überprüfung des Vertrages, die ich mir nicht gefallen lassen würde.
Nachdem vor einiger Zeit ein anderer Hersteller unter Bloggerbeteiligung eine Kampagne mit angeblich unzerstörbaren Handies gemacht hat, möchte ich hier klarstellen, dass diese Firma offensichtlich nicht dafür verantwortlich war. Über die Konditionen, die der andere Hersteller den beteiligten Bloggern offeriert hat, weiss ich nichts, aber man hat schon Pferde kotzen sehen.
Übrigens, meine Antwort sah so aus:
Hi,
I´m sorry, but the campaign is all fucked up right from the start:
[Link zu diesem Beitrag]
Maybe get a better tanslator, or just close down your – frankly said – ridiculous social media spam business.Your offer is what we call Schleichwerbung and nothing but illegal in Germany, and no, this ugly kind of spam has no right whatsoever not being brought to the attention of a wider audience. Anyway, our Impressum makes clear beyond any doubt that it is strictly forbidden to collect our email adresses for commercial purposes. I´m considering legal actions if there should be any other spam mail or any other action of your company.
Regards
Sorry, the comment form is closed at this time.
Na die sind ja putzig… gut gekontert, aber ich befuerchte, dass sich leider trotzdem noch einige “Kommerzblogger” vor den Karren spannen lassen.
Für die betreffenden Personen ist in Form einer kritischen Würdigung unter diesem Beitrag durchaus entsprechend Platz. Allerings sind 50 Dollar – 33 Euro – wirklich nicht viel, besonders, wenn man mal deren AGB liest, und die Zahlungsbedingungen.
Wurden denn schon Blogs gesichtet, die das Video eingebunden haben? Das wäre interessant. :-D
Na klar. Der Sch*ckwellenreiter hat’s drin.
Ich frage mich erneut, warum der Don mit der allgemein verfassten Mail gefragt wurde. Eigentlich sollte man ja wissen, wen man da so anfragt. Tstst. Ansonsten ist das Video schon ein bisschen öde. Irgendwelche Arme und Hände trommeln uffn Mac rum und mit dem Feuerzeug auf dem Handy. Toll! Hahah! Hat was von der Rtl II Pannenshow. Das Niveau liegt zwischen “Kommt ne Frau beim Arzt” und Privatfernseh-Clowns.
Bei ihm ist das auch klar als Werbung gekennzeichnet. Ich meine DIE anderen Blogs, die es mit dem Kennzeichnen nicht so genau nehmen. Z.B. bezüglich Affiliate nehmen es ja einige da nicht so genau. Aber wenn man dann drüber schreibt, geht das große Jammern und Weinen los.
Hey, 50 Dollar! Das sind schließlich bei einigen die Jahreseinnahmen durch Blogwerbung :-)
@Weltenweiser:
Nicht nur die Jahreseinnahmen durch Blogwerbung….
Wenn ich ganz klar erkennen kann, dass es sich um (schlecht) bezahlte Werbung handelt, ist das moralisch nicht verwerflich. Das ist dann auch keine Schleichwerbung.
@Peter: Schleichwerbung ist es nicht, wenn der Leser zu doof ist, Werbung als solche nicht zu erkennen. Schleichwerbung ist es, wenn der Blogger zu doof ist, Werbung als solche zu kennzeichnen. Das steht so im UWG. Das hat nichts mit Moral sondern mit Gesetz zu tun.
Und wieder einmal der Beweiss, warum ich gerne hier rumhänge und DonAlphonsos ergüsse mir zu Gemüte führe.
weiter so..
@Peter, C.J.: Das Verzwickte an diesem Fall ist, dass man hier – soweit mein juristisches Verständnis – sehr, sehr genau sein muss. Es geht nicht darum, dass das verlinkte Video als Werbung zu erkennen sein muss (ich gehe davon aus, dass das der Fall ist). Sondern es geht darum, dass für den Leser bei der Verlinkung in Blogs erkennbar werden muss, ob das Video nur verlinkt worden ist, weil der Blogger es so interessant findet, oder ob er Geld für die Verlinkung bekommen hat.
@Amelia: Das Wort “Werbung” schließt einen Vorteil für den Blogger doch schon mit ein.
Natürlich ist nicht jedes Werbevideo, das man verlinkt, auch gleich Werbung durch den verlinkenden Blogger. Aber das steht hier ja nicht zur Debatte.
Funfzag Dollars! OMG!! Und wenns gut läuft, bekommt man die auch noch ausgezahlt, ohne Verrechnung gegen anfallende Spesen, Überweisungsgebühren, ohne jahrelange Verzögerung und zwischenzeitlicher Auflösung der Agentur u.ä.
Also, liebe Biz-Kasper unter den Bloggern: Bitte ganz schnell hinterherhecheln! Das ist total der Bringer!
(ja: für euch)
@C.J.: Genau das meinte ich ja. Die Frage ist, ob die Verlinkung Werbung und daher zu kennzeichnen ist (was der Fall ist, wenn der Blogger dafür Geld kassiert). Ob das Video als solches einen Werbespot darstellt oder nicht, ist für diese Frage unerheblich. Im Kommentar von “Peter” schien mir diese Unterscheidung etwas zu verschwimmen.
In der Videoeinbindung stand ein “Sponsored by LG” mit Link zu deren Promoseite, allerdings ohne Erklärung. Die Terms verbieten es allerdings etwas über die Beschaffenheit des Deals zwischen Blogger und Agentur auszuplaudern. “Sponsored by” ist jedenfalls ganz sicher keine in deutschland ausreichende Werbekennzeichnung, selbt wenn so Figuren wie ein gewisser MC Kaufmichbitte da mal andere Meinungen vertreten haben.
Und das der ehemalige Linksblogger Schockwellenreiter nach Nettigkeiten für Podiumsbekanntschaften und Deals mit Firmen aus dem Umfeld von Thomas Promny jetzt auch für 50 Dollar Videos – übrigens anders, als verlangt – einbindet, wundert mich nun nicht mehr wirklich. Dann haben sie ja weingstens bei einem Erfolg gehabt.
Jörg K. der Salon-Sozialist. Wundert mich nicht so sehr.
@Amelia:
Dann haben wir das beide gleich verstanden.
Hatte schon befürchtet, hier in der kleinen Kommentarfunktion mit meinen alles nur nicht ausführlichen Kenntnissen des UWG zukünftig rechtssicher formulieren zu müssen.
@Don:
“Sponsored by” sehe ich auch als nicht ausreichend an. Was genau wurde denn gesponsored? Der Videostream? Die Bits und Bytes? Oder das Rechteck, wo das Video eingebunden ist?
Stell es Dir vor wie einen Youtube-Player, und darunter drei kleine Kasterl mit weiteren LG-Videos. Rechts daneben ist dann der kleine Schriftzug, der aber nicht weiter erklärt, was es soll, und dann zum Angebot von LG selbst linkt.
Ich befürchte, das Prekariat findet 50 Dollar ganz doll. Und der Don hat’s auch noch ausversehen verbreitet.
Darauf ein Sláinte (Irish für “Gesundheit!”)
Na da haben wir ja das erste Blog, welches wohl versehentlich übersehen hat, die Werbung als solche auch zu kennzeichnen:
http://hitecshop.blogspot.com/2008/06/lg-secret-unzerstorbar.html
Naja, ich glaube, dieses Hitec-Blog besteht eh zu 100% komplett nur aus Werbung. Da muß man’s dann auch schon gar nicht mehr dranschreiben.
@Cartoonist:
Seltsame Einstellung. Erinnert mich ein wenig an das Bohlen-Urteil. Weil er immer alle dutzt darf er auch einen Polizisten dutzen.
Inwieweit ist Schleichwerbung denn illegal? Heißt das, dass SPON jetzt dichtmacht?
Ist das nicht einfach der vielgelobte “Trickle-down”-Effekt oder wie Hans Naumann es nannte, das “gesunkene Kulturgut”?
Hier etliche Kübel Häme über schlecht betuchte, sich selbst prostituierende Blogger auszukippen ist ja so einfach.
Der Fisch stinkt vom Kopf! Da kann man nicht erwarten, dass sein “Arsch” nach Rosen duftet.
Schleich ist auch nur Werbung. Ob das nun als “Anzeige” gekennzeichnet ist oder nicht, erhöht den Grad an ethischer Legalität auch nicht. Produktwerbung ist Scheiße an sich.
@Alle, die immer noch meinen, Schleichwerbung sei nur moralisch bedenklich:
http://www.bundesrecht.juris.de/uwg_2004/__4.html
@C.J.: Danke. Entsprechenden Leserkommentaren an der Blogbar (auch in der Vergangenheit) nach zu urteilen, muss man das einigen Leuten anscheinend immer wieder erklären. Die glauben allen Ernstes, Schleichwerbung sei Geschmackssache, und wir, die sie kritisieren, seien lediglich humorlose Spielverderber oder sonstwas.
Dass einem ein britischer Spammer mit 50 Dollar in der Hand näher ist, als einer, der sagt, man sollte das angesichts der gesetzeslage bleiben lassen, ist irgendwo auch nachvollziehbar.
Gutes Englisch, muss man schon sagen, aber ganz ehrlich,ich hab mich mal erkundigt und das Video angeschaut, da steht tatsaechlich “Sponsored by” drunter und das kennzeichnet es als Werbung(da ich media law studiert habe werde ich das wissen:)).
Ausserdem wenn ich mir so diese Webseite anschaue, $50 koennte die schon vertragen;)
Also, das naechste Mal eher auf Fakten achten und nicht so stürmisch sein. Zuviel Testosteron im Blut, eh?;)
Jetzt weiß ich wieder, warum ich meinen bescheidenen Kommentar Nummer 12 abgegeben habe. Aber Leute, die Media Law studiert haben, wisen es natürlich besser.
Bevor man mir das nun auch vorwirft: Ich glaube nicht, dass ICH zu viel Testosteron im Blut habe.
Blöderweise reicht ein “sponsored by” als Link zu einer Werbeseite absolut nicht aus, um gekaufte Werbung in Form eines Videos innerhalb eines Blogs zu kennzeichnen. kann schon sein, dass es irgendwelche Unis auf den Seychellen gibt, wo man für 50 Dollar eine Bescheinigung für ein “Media Law”-Studium bekommt, aber das hier ist Deutschland, und hier schaut man besser mal in die §§ 3, 4 Nr. 3 UWG und §§ 3, 4 Nr. 11 UWG zusammen mit dem TDG an. Oder überlege sich mal was zum Problem des Datenschutzes wegen des beworbenen Links.
Oder hält das Maul, dann steht man auch nicht als Lügnerin da. Mit was auch immer im Blut.
Natürlich mit Dollars im Blut und
powered by emotions und driven by instinct.
SCNR
@ C.J.: Da schlottern aber allen Schleichwerbern ordentlich die Kniee. Auch mal den Zusatz gelesen, wer klageberechtigt ist und was die Folgen sind (§ 8 Beseitigung und Unterlassung)?
Ein Mitbewerber vom Auftraggeber des Viral-Spammers wird den Teufel tun. Der PR-Praktikant einen Tisch weiter arbeitet doch allerwahrscheinlichkeit für ihn. Und dass sich die Verbraucherzentralen auch noch um pimmrige 50-Dollar-Schmieren kümmern? Ich sage, das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb ist nur ein schrumpliges Feigenblatt. Oder kennt hier jemand jemanden, der tatsächlich mal von der vollen Härte des Gesetzes getroffen wurde? (und ich meine hier keine ebay-Resterampen, sondern echte PR-Huren!)
@C.J. – ich muß doch nun nicht wirklich “Ironie-Tags” hier setzen, oder? Aber – vollkommen außenvor – Werbung in Blogs ist mir relativ wurschtegal, andererseits auch nicht. Wenn da links in der Spalte irgendwas flimmert, ohne daß es mir den Browser zerreißt, wenn rechts in der Spalte 4 Google Adsense Anzeigen herumlinken – fein, kann ich mit leben (obwohls nu wirklich nicht unbedingt sein muß). Was mich nervt ist einfach dieses Gedöns, dieses zupfropfen – Schockwellenreiter; linksrechts überallall WerbeTheater drumherum – Lumma; gut, keine Werbung,, aber all dieser Widget Scheiß – Hitec nur Werbung überall. Das sieht einfach Kacke aus. Und trotz 16MB DSL dauerts, bis die Seite geladen ist.
Undklar – diesen Kack in einen Blogeintrag einzubinden (Hitec), ist nun voll daneben.
Habe ich mich jetzt erklärt? C.J.: Humor wieder einschalten; keine seltsame Einstellung vorhanden. :-)
@MediaLawSylvia:
Ich habe nicht MediaLaw studiert. Ich kann auch nicht sagen, ob es ausreicht, dass irgendwo “Sponsored by” steht.
Aber solange Mrs. MediaLaw mit nicht den Gesetzestext oder mindestens ein Urteil eines LG zeigen kann, welche bestätigen, dass dies genügt, glaube ich Mrs. MediaLaw nix.
So viel zu den Fakten.
Ach ja, Fakt ist u.a. dass Worte wie “Promotion” nicht zum kennzeichnen einer Dauerwerbesendungen als solche ausreichen (VG Berlin vom. 26.05.2008 – Az. 27 A 37.08). Nur um mal ein Beispiel zu nennen, wo jemand sich auch für besonders schlau hielt und das Wort “Werbung” kreativ umgehen wollte.
@Armin:
“Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb ist nur ein schrumpliges Feigenblatt.”????
Aber hallo, wie kommen denn all die Abmahnungen dann zustande? Neben dem Preis wird nicht gleich die Versandkosten im Onlineshop mit angegeben? Abmahnung durch einen anderen Onlineshop.
Ein Produkt als “vielfachen Testsieger” bewerben, ohne die exakte Ausgabe des Testheftes anzugeben? Abmahnung durch eine Elektronikmarkt.
Werbung mit “Heute keine Mehrwertsteuer”. Abmahnung durch eine Verbraucherzentrale.
@Cartonist:
Uns allen sollte Werbung nicht egal sein. Denn wir alle bezahlen sie mit in Form höherer Produktpreise.
@CJ: “Uns allen sollte Werbung nicht egal sein. Denn wir alle bezahlen sie mit in Form höherer Produktpreise.”
Nein, das stimmt nicht. Werbung hat nichts mit der Preisgestaltung von Produkten zu tun – dazu sind die Etats für Werbung einfach viel zu klein. Ohne jetzt in die Verschwörerecke gedrängt zu werden – aber die Leute, die die Preise vorgeben, die sitzen in den Banken und in der Politik. Wenn ich mich recht entsinne, hat der Don da auch schon mal was erfrischend geistreiches zu geschrieben. Aber Werbung an sich trägt keine Schuld an hohen Preisen; sowas zu behaupten ist schlichtweg Unfug. Man sollte Werbung und Waschmittelverkäufer nicht von Grund auf verteufeln – es hat alles seinen Zweck.
Und es gibt (gab) durchaus auch gute Werbung – während der 70er haben die Leute hier in England die eingeschalteten Werbespots sogar genossen, weil die wesentlich witziger und besser waren als das Hauptprogramm. Es gibt da durchaus einige Klassiker.Das scheint heutzutage anscheinend nicht mehr möglich zu sein; dank Globalisierung.
Und im Web erst recht nicht, stattdessen müssen wir mit Schweinebauchanzeigen und blinkenden Flash Videos leben. Seufz.
@Cartoonist: “Werbung hat nichts mit der Preisgestaltung von Produkten zu tun – dazu sind die Etats für Werbung einfach viel zu klein”
—>>> hmm, also ich habe mal gehört, dass Henkel 14 Prozent seines Gesamt(!)umsatzes für Werbung ausgibt. Ich täte mal sagen, sooo klein ist der Etat dann auch nicht. Und dass die Preise für Waschmittel dadurch höher sind, halte ich schon für sehr wahrscheinlich. Das lässt sich ja auch daran erkennen, dass No-name-Produkte aus dem gleichen Haus via Aldi & Co zu einem wesentlich niedrigeren Preis vertrieben werden…
Hmmm, das Angebot an sich finde ich vergleichsweise gar nicht mal sooo “lumpig”. Klar sollte man als Blogbetreiber das Video zusätzlich als Werbung kennzeichnen (wie das ja beispielsweise der Schockwellenreiter auch gemacht hat).
Sehr gut finde ich, dass es gleich mal 50 Dollar fürs Einbinden gibt und die 18 Cent pro View sind auch vergleichsweise gut, zudem ist das Video auch recht witzig und nicht zu aufdringlich! Google blendet ja über Adsense auch ab und zu Videowerbung ein, hier wird man aber nicht pro View, sondern nur pro Klick bezahlt. Das Unruly-Angebot geht also eigentlich in die richtige Richtung, und die Entlohnung scheint mir, zumindest im Vergleich zu Adsense, auch recht fair zu sein – zudem scheint es auch verschiedene Einbindemöglichkeiten zu geben, was auch ganz nett ist (mein Kommentar bezieht sich nur auf das Angebot selbst, die Unruly-Geschäftsbedingungen habe ich mir nicht angeschaut…)
Matthias, klar das stimmt natürlich schon. Allerdings sollte man dann doch mal sehen, wie diese 14% auf die einzelnen Produkte verteilt werden. Ich habe aber zumindest den Eindruck, daß die Etats früher weitaus höher waren. Und für ein “großes Markenprodukt” (gräßliche Wortkombination) zahlt man im Endeffekt natürlich mehr, als für ein No-Name Produkt. Aber das Problem liegt – meiner Meinung nach – doch woanders. Das fängt schon damit an, daß Klamottenhersteller ihre Sachen für Hungerlöhne von irgendwelchen Kindern in Indien zusammenstricken lassen und es hier überteuert verkaufen; daß irgendwelche Manager astronomische Gehälter und Bonusse beziehen – undundund. Mist, irgendwie sind wir vom Thema hier doch weitabgekommen…. :-)
@Cartonist:
Es gibt Produkte, bei denen übersteigt der Werbeetat die Produktionskosten um Längen.
Die Verbraucher zahlen IMMER die Kosten für die Werbung. Die Kosten dafür fallen ja nicht vom Himmel.
Und von Verteufeln spricht ja auch niemand.
Es geht auch nicht um gute oder schlechte Werbung. Es geht darum, dass der Verbraucher diese als solche erkennen muss.
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu.
@Peter (40)
“(mein Kommentar bezieht sich nur auf das Angebot selbst, die Unruly-Geschäftsbedingungen habe ich mir nicht angeschaut…)”
Blinden erlaubte man zu Schmidt’s Zeiten Gelbe-Punkte und damit Vorteile in der Rente. Um so dämlich zu sein, sein “selbst” verfasstes Angebot ohne Kenntniss von irgendwelchen AGB zu verfassen, genügt eine Hirtenversion der allgemeinen Hochschulreife
porschekiller, es ging mir nur darum, darzustellen, dass einiges an der unruly-kampagne interessant ist:
– man wird für views bezahlt
– es gibt verschiedene arten das video einzubinden
– die videos sind nett gemacht (zumindest das von der lg-unzerstörbar-kampagne)
– die entlohnung scheint im vergleich zu adsense oder dem sonstigen affiliate-kram recht fair zu sein
das ist, bezüglich videowerbung auf webseiten, meiner meinung nach ein schritt in die richtige richtung – dass man selbstverständlich erstmal agbs studieren und solche kampagnen klar als werbung kennzeichnen sollte, bevor man die videos in die eigenen webseiten einbindet, ist eigentlich selbstverständlich…
“Werbung hat nichts mit der Preisgestaltung von Produkten zu tun – dazu sind die Etats für Werbung einfach viel zu klein”
Hmm. Guck Dir mal z. B. die Zusammensetzung des Preises für so einen “Swoosh”-Turnschuh an. Rate mal, wieviel Prozent davon Material (also der Schuh) beansprucht..
50?
40?
30?…
Material und Produktionskosten bei 1-3%! Der Rest ist Logistik, Marketing, Vertrieb.
Image, Marketing… Ist aber im Endeffekt auch “nur” Werbung, oder?
Image, Marketing… Ist aber im Endeffekt auch “nur” Werbung, oder?