retorten-freundinnen
Daß die neuen Freundin-Blogs nicht das Wahre sind, wurde ja schon vielfach festgestellt. Aber bisher hielt sich die Kritik bei Formalien (Browserkompatibilität, CSS) auf – wollen wir doch mal gucken, was das Ganze inhaltlich so hergibt.
Auf der Startseite der Blogs sind erstmal die verschiedenen Blogger in putzigen Frauenzeitungsillustrationen sozusagen abgebildet. Da geht es dann nicht um Menschen, sondern um Typen und Themen, die möglichst ressortkompatibel gerastert werden: Die Singlefrau, die Fernbeziehungsführerin, die Heiratswillige, die Mutter. Dann, themenmäßig: Fashion, Lifestyle, Beauty, Gossip, Food. Da ist die ganze Palette dabei: also die ganze Palette eines üblichen Frauenmagazins, nicht die ganze Palette des profanen Daseins, versteht sich. Frauenmagazin muß zuckersüßer Eskapismus sein, weil Frauen das so wollen. Punkt.
Das ist, gelinde gesagt, schade. Blogs leben vor allem von der Persönlichkeit des Bloggers und seiner Sicht der Dinge. Ich habe nicht das Gefühl, es mit Leuten zu tun zu haben, sondern bestenfalls mit einer Horde Kolumnisten, die ihre Themenfelder beackern.
Warum zur Hölle man diese Themen nun in Blogs verhandeln soll, verstehe ich nicht. Gut, es gibt Themenblogs, und am ehesten erschließt sich mir noch der Sinn eines fachmännisch geführten Ernährungsblogs (es heißt nämlich DAS Blog). Aber der Rest? Ist zu informationsarm, um im Heft zu landen, zu schlecht recherchiert, dafür subjektiv und mit persönlichen Allgemeinplätzen angereichert. Warum soll ich einem offensichtlich künstlich generierten Teilaspekt einer Redakteurin beim Heiraten zugucken?
Also wiedermal echte Menschen, die über ganz echte menschliche Gefühle schreiben und natürlich wirklich echt existieren. Oder?
Genau, nur nicht das Thema verfehlen, sonst gibt es eine Sechs, setzen. Blöd nur, daß das Thema zu verfehlen beim Bloggen geradezu Methode ist und meistens eh zu den besten Texten führt. Thema grundsätzlich nicht verstanden, Sechs, setzen. Der Rest ist dann nicht halb so spannend wie der telephonische Bericht meiner kalabresischen Freundin, die versuchte, von Don Giacomo, dem Vorstand der italienisch-katholischen Gemeinde Londons, eine Heiratserlaubnis für ihren protestantischen Gatten in Spe zu bekommen.
Toll auch Ein Büro, zwei Meinungen. Da arbeiten zwei Frauen, die schon durch ihre Haarfarben gar nicht anders können, als zwei unterschiedliche Meinungen zu vertreten und das nun in aller Öffentlichkeit aushandeln müssen. Die Themen: Gilmore Girls, Britney Spears und so Arztserien im Fernsehen, die ich nicht kenne, aber auch nicht kennenlernen will. Weil die beiden so wahnsinnig unterschiedlich sind, guckt die eine gleich alle Staffeln von Gilmore Girls, die in Amiland erscheinen, während die andere die deutschen DVDs abwartet, am Stück schaut und danach wieder zurückspult (ob sie sie auch umdreht, ist leider nicht überliefert). Na, was für ein Gegensatz! Ich schmeiß mich weg. Warum die Gilmore Girls so wahnsinnswitzig sind, erfahre ich dann leider nicht. Eigentlich interessiert es mich auch nicht besonders.
Sarah ist Single, und als solcher führt sie ein super aufregendes Singleleben:
Ja, das ist natürlich sehr innovativ, das haben wir noch nie gelesen, sowas. Das Blog heißt natürlich, wenn ihr es noch nicht erraten habt, und wenn nicht, dann nur, weil es so naheliegend ist, daß man denkt, das darf doch nicht, aber doch, es heißt: Sarah and the City. Das ist jung, das ist hip, das ist Trittbrettfahrerei mäßiger Originalität. Sowas lassen die bei Spon nicht mal den Unispiegel-Praktikanten durchgehen.
Das ist schon teilweise fast absolut atemberaubend schmerzhaft. Aber wenn man Sarah Sonnenscheins Prozac-Stil noch einen Absatz weit aushält, dann wird einem plötzlich alles klar:
Sarah, glaub mir, es geht immer noch perfekter. Nützlicher Gedanke übrigens, bevor man einen Blog-Eintrag abschickt.
Oder was soll ich von Fanny Fashion halten? Das verspricht mir Freundin:
Ach so, eine Art Briefkastentante mit eigenem Content? Mein bevorzugtes Modeblog ist ja das hier, das ist eher nicht so briefkastentantig, aber warum nicht? Was schreibt sie denn, die Fanny? Zum Beispiel über’s frühjährliche Schuheausmisten:
Ja ganz süß? Habe ich da wirklich “ja ganz süß” gelesen? Habe ich da wirklich “schwer im Kommen” gelesen? Und was hat es mit der sogenannten “Größe” dieser sogenannten Redakteurin auf sich – meint die nicht einfach ihre Körpergröße? Ja, aber warum in Anführungszeichen? Weil sie so klein ist? Ach so, Späßle wieder nicht mitgekriegt, ich Rindviech ich. Und, mysteriös: Was hab ich mir unter unattraktiven Schnürsandalen vorzustellen? Attraktive Schnürsandalen jedenfalls klingt nach einer dieser Anzeigen für fußformgerechte Rentnerinnenschuhe, die immer auf der Rückseite von Klatschpostillen zu finden sind.
Auch grandios weiterführend: der Beitrag “Shopping im Wartezimmer”:
Glatt ein Paar süße? Hab ich da wirklich “glatt ein Paar süße” gelesen? Okay, ja, es ist Blog, es ist jung und wild und wir müssen nicht auf Rechtschreibung oder Deppenleerzeichen achten, und auf daß/das schon gar nicht. Und schon überhaupt nicht achten muß man darauf, was man da eigentlich für einen Schmarrn verbreitet. Der einzige Kommentar lautet konsequenterweise auch:
Langweiligstes Blog seit Erfindung des Elektrons.
Danke, liebe unbekannte Leserin namens Anne. Du bringst es auf den Punkt.
Sogar der Klassiker fehlt nicht: Der Quotenmann, der seine geschlechtsspezifische Sicht der Dinge ein bißchen kauzig, aber mit gaaanz viel Sehnsucht nach Liebe darlegt und den Frauenmagazinleserinnen suggeriert, daß alle Männer eigentlich knuddelbedürftige kleine Jungs sind. Und einen Hund hat er auch noch.
Und was macht Marcus so den lieben langen Tag? Zum Glück sind Männer und Frauen ja gar nicht so unterschiedlich, beide gehen ins Straßencafé:
So einen gemütlichen Kerle-Nachmittag verbringen. Sonne genießen. Quatschen.
Und worüber schreibt Marcus?
Marcus, ich verrat Dir was: Von selbst kommt nix. Oder nur Mist. Was von selbst kommt, taugt nix. Streng Dich an, Marcus, wenigstens ein bißchen. Und dann schreibst Du eine richtige, runde Geschichte über etwas, was Dich wirklich bewegt und uns auch und dann, aber erst dann, Marcus, dann les ich das auch ab und zu. Okay, das war’s zum Thema “Was schreiben”, bleibt die Frage: “Wie schreiben?”
Es heißt: am häufigsten, kennenlernt in einem Wort und tolle Frauen ist ja auch so ein Gemeinplatz, ganz abgesehen von der Holperkonstruktion doch sicher ständig. Aber bei mir kommt ja auch nichts von selbst, ich schreibe das hier alles noch richtig mit acht Fingern, Tastatur und dabei eingeschaltetem Hirn. Und mit möglichst wenigen Ausrufezeichen. Wie also schreiben? Orthographisch halbwegs korrekt wäre ein Anfang, unterhaltsam ein echter Fortschritt und mitreißend – nun ja, das wär’s natürlich. Aber dazu bräuchte man Leute, die mitreißend schreiben können, und die bekommt man halt nicht für lau.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Perfekt ist nicht zu steigern. Ansonsten ist es nicht perfekt.
Als Nichtgermanist, -linguist oder was auch immer, wünsche ich noch einen besseren Tag.
Dafür kennt er publizistische Gossen wie die “Achse der Guten”. ßberrascht nicht wirklich. Was für eine Type. Was ist eigentlich mit Burda pasiert, dass die sowas anheuern?
Meine Lieblingsgeschichte vom Narziss ist die im Baumarkt. Und, ja, gut, dass dieser Augiasstall an dieser Stelle auch noch ausgemistet wird.
Don, über Schreibfehler dürfen nun gerade Sie nicht meckern!
Ansonsten homs natürlich a Recht.
Die synthetisch-zuckrige Klischeehaftigkeit der Typen-Blogger und ihrer Absonderungen ist geradezu ekelhaft. Würg.
Ach so: Der Beitrag ist nicht von mir, sondern von Andrea Diener.
Mann mit Hund. Umgezogen in eine neue Stadt und dann noch Berlin. Das hätte ein grossartiges blog geben können. Stattdessen: Baumarkt, Currywurst und Kaffeehäuser. Demnächst werden wohl alle relevanten touristischen Highlights abgeklappert und zum 12425. Mal ins Internet gestellt. Auf dass die Zielgruppe diese beim Wochenendtrip aus der Provinz nach Berlin abfahren kann.
So läuft das.
Ja, hier schreiben auch noch andere Leute als der Don :)
Natürlich ist “perfekt” nicht zu steigern. Aber eine perfektere Steilvorlage konnte ich nicht finden …
oh je, ich werde alt. Weiß ich doch im Gegensatz zu Susi Sorglos noch, was ein Sit-In wirklich war. Und da hätte sie sicher nicht hingehen wollen, da waren zu wenig Bewohner von traumhaften Villen gewesen…
@donA: Ups, sorry, ‘s hilft, wenn man lesen kann.
@andrea: Schön beobachtet, gibt auch meine Eindrücke gut wieder.
Es ist wahrlich bitter sich zwecks Recherche durch ein solches Kunstprodukt zu quälen. So bedauere ich auch stets Herrn Kalkofe. Wie viel Müll muss der sich wohl ansehen um daraus eine Sendung zu generieren…
Jedenfalls dient beides unserer Unterhaltung und der eigenen Zeitersparnis. “Stiftung Warentest für Blogs” sei Dank…
Schreibt das alles eigentlich eine einzige Praktikantin oder sind das mehrere?
@andreaffm
Erst einmal Danke für die – lass es mich so sagen – konstruktive Kritik.
Du schreibst in ihr unter anderem: “Und dann schreibst Du eine richtige, runde Geschichte über etwas, was Dich wirklich bewegt”
Nun, laß es mich so sagen. Unabhängig davon, da es mein erstes Blog in so einer Form und auf so einer Plattform ist, braucht es sicher auch seine Zeit, um “rund” zu werden. Zumal ich mich gerade – ich gebe es zu – auch zu sehr davon irritieren lasse, was da so im Netz an geballter Ladung negativer Energie auf die Freundinnen-Blogs – und damit auch direkt oder indirekt auf mich – einschlägt.
Die stilistisch und orthographische Kritik, nun, was soll ich sagen… Ein jeder schreibt so, wie er kann und mag und ich denke nicht, daß alles immer perfekt sein muß und soll. Davon haben mich meine Streifzüge durch die diversen Blogs (auch in den Top-Rankings) mehr als überzeugt. Aber klar, solange sie authentisch sind oder zumindest wirken, fallen solch “Fehler” nicht so ins Gewicht.
Negative Energie bekommt man meistens wenn man was veröffentlicht. Nennt sich Kritik. Meistens nicht konstruktiv, aber damit lernt man dann auch umzugehen. Wenns dich gerade in der Anfangsphase erwischt, nun, da muss halt jeder durch der schreibt. Gewöhn dich einfach dran. Und das, was bisher an Kritik durchkam ist doch noch recht nett. Da gibts andere Säue, die derber durchs Dorf getrieben wurden.
Bye the way: Wäre es nicht einfacher das Blog gerade dafür zu nutzen wofürs da ist? Also die von dir gefühlten negativen Energien ins Blog zu verlagern mit dem Effekt dass das für den Leser vielleicht viel spannender ist als alles andere?
Kritik annehmen können ist auch eine Fähigkeit, die einen Autoren definiert.
Ad Astra
@marcus
Die Fallhöhe habt ihr euch selbst geschaffen. Jeder Pubertierende kann heute binnen 5 Minuten ein eigenes Weblog aufmachen. Wenn aber ein Verlag meint, er müsse trotzdem ein Boohay um seine neu eingerichteten Blogs machen, dann muss er sich nicht wundern, wenn die Blogs am Boohay gemessen werden. Und diese Latte reisst ihr locker.
Der normale “Blog-Anfänger”-Prozeß ist: man macht einfach mal, man schreibt und schaut sich den Rest der Blogosphäre an, liest, lernt, reagiert. Bei euch hat man das Gefühl, dass ihr euren eigenen Lernprozeß überspringt und durch Fremderfahrung ersetzt habt. Bezeichnend war die Bemerkung von Dorin Popa in den Kommentaren von Thomas Knüwer: “Peter Turi hat uns von der “freundin” belehrt, daß sich Blogger grundsätzlich untereinander duzen“.
Abartig, zumindestens war es gestern noch so, ist die Tatsache, dass in deren Kommentarfeldern die e-Mailadresse (okay, ist klar!) und die Blog-URL abgefragt wird. Letztere wird aber nicht zusammen mit dem Namen veröffentlicht. So bekommt die Kommentarfunktion einen billigen Leserbrieftouch, wobei normale Leserbriefe mit der Nennung des Wohnortes (=URL) noch ehrlicher sind. Dorin (??) schrieb auf meinen Hinweis, dass man diese Funktion in Auftrag gegeben habe, diese aber noch auf sich warten ließe.. HALLO??? NOCH ALLES KLAR?
Ansonsten, lasst den Lesern den Freundinnen”Blog”; wenn die meinen, sich in einem echten Blog zu befinden – nicht mein/ unser Problem! Mich ärgert es nur, dass mit den Namen mancher Blogger ein Konstrukt gefördert werden soll, das künstlicher schon nicht mehr sein kann. Autentizität und Ideenreichtum lassen dort drüben zu wünschen übrig.
Zuerst war ich der Idee aus der Freundin-Redaktion noch neutral-freundlich gesonnen, aber inzwischen hat sich bei mir ein etwas stärkeres Magengrummeln eingestellt. Und das kommt immer, wenn etwas anfängt, mir gegen den Strich zu gehen.
Blogger merken eben, wenn sie es mit einer erfundenen Figur vom Reissbrett der Marktforscher zu tun haben. Deshalb kotzt mich dieser Textschleim auch so an, dieses heiapopeia was sind wir lustig und prima und überhaupt. Da steht so fett
LßGE
drauf, gemischt mit so viel Dummheit und Arroganz, dass man den Leuten wirklich wünscht, dass sie mit ihrem geschmierten Sundowner und dem Mazda in die Hotellobby knallen und danach im Pool, na egal.
Ach so, eines noch: Wer jemanden wie Peter Turi braucht, um sich das Bloggen erklären zu lassen, könnte sich auch von Hunter S. Thompson erklären lassen, wie man mit Flinten umgeht.
Da kommen die Versager zusammen, die zusammen gehören. Hoffentlich hat der Turi den Burda für solche Weisheiten finanziell zur Ader gelassen, dann gibt es wenigstens einen Gewinner bei diesem Scheissspiel. Turi, höhö. Ist ja wie in der New Econom, wo ahnungslose Berater ahnungslose Unternehmer zum Erfolg bringen wollten.
ganz nebenbei gefragt: Kann das sein, daß hier Winterzeit ist?
Ich finde es okay, wenn eine Firma oder Agentur sich von einem Blogger beraten läßt. Dagegen ist IMHO nichts einzuwenden.
Wenn aber der Eindruck entsteht, dass über die Blogbeiträge in den unterschiedlichen Ressorts (Kochen, Kleidung, Beziehung, Lifestyle) sich irgendwann Hinweise auf den Printsektor finden werden: a la “Bilder dazu und mehr findet Ihr in der aktuellen Ausgabe…” dann wird das ganze “etwas” suspekt. Dies umso mehr, wenn zwar einerseits heftig auf andere Blogger (mehr oder weniger bekannt) verlinkt wird, deren Links in den Kommentaren auf ihre Blogs nicht zugelassen wird bzw. kein Pingback/ Trackback abgesetzt wird. Ich z.B. bin nur über meine Logfiles auf die Verlinkung aufmerksam gemacht worden. Un’ sujet mag ich net!
Marcus,
[quote]was da so im Netz an geballter Ladung negativer Energie auf die Freundinnen-Blogs – und damit auch direkt oder indirekt auf mich – einschlägt.[/quote]
Negative Energie ist aber süß ausgedrückt. Ich zünde heut Abend ein Duftkerzlein für Dich an :)
Ernsthaft: Was soll man als Nicht-Profi-Blogger mit kleinem privaten Weblog davon halten, wenn ein großer Zeitschriftenkonzern noch größere Töne spuckt (Medienmittwoch, Januar. Es gibt Zeugen), das Netz von hinten aufzurollen trachtet – und wenn das Ergebnis der Bemühungen dann da ist, ist daran weder Innovation, Originalität noch Talent abzulesen und schon gar nicht, daß das irgendwer mal 5 Minuten durchdacht hat.
Du bist natürlich nur der Gebeutelte. Das Gleiche als privates Weblog irgendwo im hinteren Winkel des Netzes, und kein Mensch hätte was gesagt. (Vielleicht solltest Du mehr Hundebilder posten, das macht Deine Position irgendwie klarer.)
[quote]Die stilistisch und orthographische Kritik, nun, was soll ich sagenâ? Ein jeder schreibt so, wie er kann und mag und ich denke nicht, daß alles immer perfekt sein muß und soll. Davon haben mich meine Streifzüge durch die diversen Blogs (auch in den Top-Rankings) mehr als überzeugt. Aber klar, solange sie authentisch sind oder zumindest wirken, fallen solch â??Fehlerâ?? nicht so ins Gewicht.[/quote]
Gerade als jemand, der sein Gesicht für einen großen Medienkonzern hinhält, sollte man sich einfach klar machen, was man da tut. Ich singe ja auch nicht bei der Eröffnung des ReWe-Supermarktes hier am Eck, ganz einfach deshalb, weil ich nicht singen kann. Ich singe aber sehr wohl in meiner heimischen Duschkabine. Das ist der Unterschied. Und wenn man mich sehr zwänge, dann sänge ich zur Not auch bei einem Karaoke-Abend. Aber nur zur Not. Ein jeder singt und schreibt wie er kann und mag, aber einige können sich dabei selbst einschätzen, andere nicht. Einige bleiben im privaten Bereich, andere treibt es in den öffentlichen Raum. Zweitere müssen sich auf negative Energie gefaßt machen.
Und es hilft nichts, darauf zu verweisen, daß andere noch schlechter sind. Man soll sich ja immer an den Guten messen.
Oder hat irgendjemand behauptet, Bloggen sei einfach? (Daß ich mal wieder am Quote-Tag scheitere, spricht schonmal dagegen :)
Ich denke, Burda hat behauptet: Auf ein blog wie das eines Singles mit Hund wartet das Internet sehnsüchtig.
@dogfood
Sie posten mir da: “Die Fallhöhe habt ihr euch selbst geschaffen”
Ich antworte knapp: Ich nix Burda. Ich nix Euch. Ich nix Redaktion Freundin o.ä.. Ich ich.
@martina
“hat sich bei mir ein etwas stärkeres Magengrummeln eingestellt. ”
Der Hausmann empfiehlt dagegen das gute alte “Bullrichsalz”.
Liebe Nichts-Sängerin, Andrea!
Ich wollte partout nicht den Eindruck entstehen lassen, ich würde mich über andere Blos erheben, tue ich keinstenfalls, weil ich jeden sein Menschen Ding machen lasse, so wie er/sie mag und kann. Ich wollte damit nur sagen, daß ich sicher nicht allein bin auf der Welt mit den Mankos, die mein Blog noch so mit sich rumschleppt. Nicht mehr. Nicht weniger.
Daß mit dem Duftkerzlein finde ich gar herzallerliebst. Wenn ich wählen darf, hätte ich gerne eines mit Eisenkraut. Ja? Danke!
Ja und das mit dem für einen Medienkonzern seine Rübe hinhalten, da sinniere ich tatsächlich mehr als heftig drüber nach. Believe me. Ich gestehe, ich habe mir – man sehe es mir nach – am Anfang nicht so tiefschürfende Gedanken drüber gemacht, wo ich denn da eigentlich in welcher ßffentlichkeit bloggen kann. Und- ich schrieb es bereits – anstatt mich da langsam selber einzugrooven, beschäftige ich mich nun primär mit der (aus meiner Sicht) teils berechtigten, teils extrem überspannten (Greetz to Don) Kritik, anstatt die oben erwähnte Rübe frei zu bekommen und einfach zu schreiben. Ich merke es selber beim späteren durchlesen, das ist teils mehr als nur maniriert. Aber gut, das Blog ist jung, das Leben ist lang, Kinderkrankheiten gehen vorbei und ich habe imemr noch Lust weiterzuschreiben.
Der Tipp mit den Hundefotos ist gut. Aber das Hundetier will leider nur gegen Honorar abgelichtet werden und das geht ja bei Burda nie und nimmer durch. Was soll ich also machen;-) Vielleicht ein paar Bestechungsleckerlies aus eigener Tasche bezahlen. Mist, darauf wird es wohl hinauslaufen…
Gut, ich geb’s zu, die Bemerkung mit den Hundebildern ging auf Deine Kosten.
“Katzenbilder”, “Katzencontent” oder “Strickblog” sind allesamt Umschreibungen für das Vorgehen der PrivatbloggerInnen, die tagebuchartig über Kochrezepte, Handarbeiten und Haustiere berichten. Siehe hier: http://www.wortfeld.de/2004/08/der_neue_duden_ist_da/
Eigentlich müßte man Dir das nicht erklären müssen.
Das ist ja kaum auszuhalten.
Mann mit Hund: Dann bloggen sie doch einfach mal über das Problem den Kopf frei zu bekommen. ßber ihre Beziehung zu Burda (“wie die Jungfrau zum Kind?”). ßber ihren kamerascheuen Hund. ßber Eisenkrautduftkerzen und Bullrichsalz. ßber was weiss ich. Statt hier sich zu rechtfertigen.
Ich sehe da eine Denkbarriere: Das blog wird von der Freundin angekündigt mit “Single sucht Partnerin”. Das Intro ist formuliert wie eine Kontaktanzeige. Machen sie sich frei davon. Bloggen sie über Gott und die Welt. Selbst im Baumarkt gibt es interessantere Dinge über die man bloggen kann, als die Kassiererin. Wenn sie nichts mit Burda zu schaffen haben, dann probieren sie mal was aus, trauen sie sich was. Dann stehen die blogger auch hinter ihnen, wenn Burda sie rausschmeisst, weil sie das Thema und die Zielgruppe verfehlt haben. Aber nur so haben sie Erfolg.
Noch peinlicher als Marcus’ Blog ist sein zwanghafter Gebrauch von Anglizismen in seinen Kommentaren hier. Es muss ein hartes Brot sein, das Dasein als “Berufscooler”…
@Marcus:
Bist du Arzt oder Heilpraktiker, dass du einen medizinischen Tipp geben darfst? ;) Und das per Ferndiagnose… tztztztz..
BTW, warum sollen Hundebilder Geld kosten? Warum knipst du nicht einfach ihn? Dann wären die Bilder in deinem Blog-Teil doch (c)-frei.. geht ganz einfach, echt, glaub es mir! Ich weiß, wovon ich sprech’. Oder ist dein Blog gar nicht so ganz frei gestaltbar? Oder wie meintest du das hier:
[quote]Der Tipp mit den Hundefotos ist gut. Aber das Hundetier will leider nur gegen Honorar abgelichtet werden und das geht ja bei Burda nie und nimmer durch.[/quote]
@andrea
Das pelzige Hundetier bleibt trotzdem drin. Klischee hin oder her. Schließlich schleicht er ja auch den ganzen Tag hier um mich rum. Handarbeiten werde ich, – wortfeld ebenfalls hin oder her – kaum kommentieren können, da sie sich aufs Hemdknöpfe annähen beschränken und stricken, nunja, das war noch nie so mein Ding.
Vielleicht sollte ich dafür fragen, ob ich bei Burda noch ein Jungesellen-Fünf-Minuten-Koch-Blog, machen darf. Das wäre fein!
@strappato
Sie haben durchaus Recht, mit dem, was Sie da schreiben, selbst wenn die Kassierin tatsächlich sehr schnuffig war. Wirklich;-)
Wie ich ja auch Andrea geschrieben habe, denke ich aber momentan mehr als genug, über eben diese ganze Situation nach. Also auch die mit der”Quasi Kontaktanzeigen Intro”. Das ist bremsend. Klar. Aber – auch das schrieb ich vorhin – werde ich sicher einen Weg finden, gut damit umzugehen, und mein Ding zu machen. Dies, da ich gerne mit den Geistern umgehe, die ich da rief…
Rechtfertigung? Okay. Wenn`s denn so wirkt, nehme ich das mal so hin. Wobei ich es eher, als gut kommunikativen Umgang und normale situative Auseinandersetzung Situation empfinde. Eine, die zum reflektieren anregt, was mich freut.
@edo
Ach, Edo im Glashaus… Zum Thema peinlich: Was ich persönlich als peinlich empfinde, sind Menschen, die den lieben langen Tags nichts anderes zu tun zu haben, als andere von einen hohem Roß herab zu maßregeln oder zu beleidigen und sich damit selber cool über jeden und alles stellen, der oder das der nicht in ihr Denk-, Schreib,- oder Lebensschema paßt.
Unabhängig davon soll “hartes Brot” total gesund für die Zähne sein. So in Punkt Bissigkeit.
@Martina
In Punkto Kinderkrankheiten habe ich mich nur wagemutig an die Selbstdiagnose gewagt. Und da auch der Mumps und die Masern irgendwann bei mir verschwunden sind, habe ich es einfach mal ketzerisch auch auf mein Blog abstrahiert.
Zu den Hundebildern. Richtig, ich meinte das da, also das Recht meines Hundes an seinem eigenen Bild, und daß er da sicher Geld für will, der Köter, was Burda nie und nimmer rausrücken würde.
Also Narziss, wir wollen jetzt Bilder von Ihrem Goldhund sehen. Oder kommt der erst aus seiner Hütte, wenn Sie abends mit Popin im Kaffeehaus rumlungern? Ansonsten hab ich eher den Eindruck, dass Sie hier an Ihrer Credibility-Legende stricken und somit doch ein ungenehmigtes Strickblog betreiben.
Marcus:
Ich nix Euch
Dann, Sie kleine Pfeife, dann nennen Sie sich bitte nicht Blogger.
Sie kommen bei mir als ein ganz unangenehmer, schleimiger Typ rüber. Waren Sie früher mal Versicherungsvertreter, Gebrauchtwagenverkäufer, Werber oder C-Promi-, Tittenmäuschen-, Partyluder-Manager? Der Typ, den ich nicht mal mit der Kneifzange anfassen würde.
Credibility muss man sich aber hart erarbeiten und die ist auch schnell, sehr schnell wieder weg – und dann muss man doppelt so lange dran arbeiten bis man wieder auf dem Level von vorher ist.
Und die ganzen Marcus-Kommentar in seinem Blog – was wären das für tolle, lesenswerte Einträge geworden… Na ja. Wer nicht will, der hat schon. Man muss ja nicht alles lesen glücklicherweise. *plonk*
Ad Astra
Nun Lina,
scheinbar haben Sie einfach zu schnell gelesen, den das “nix Euch” bezog sich darauf, daß ich im Rahmen der Freundin-Blogs oft mit “Euch” angesprochen wurde. Und ich nicht “Euch” bin, sondern “ich”. Aber ich weiß, die Zeiten sind schnell und hektisch, Gift will allerorten verspritzt werden, und wer kann denn da noch in Ruhe lesen.
Schade auch, daß Sie hier anonym posten und mir zudem als tolle Quintessenz so wunderbare Berufe andichten. Von denen – mal abgesehen davon, daß keiner davon auf mich zutrifft und es für Sie also keine 5 Euro ins Schweinchen gibt. Insofern spricht Ihre Nachricht auch für sich selber.
So oder so, seien Sie beruhigt, ich hätte auch gar kein Interesse an Ihnen, insofern könnten Sie mit Ihrer schönen Kneifzange eher mal Ihre Rohrleitungen für einen halbwegs normalen Umgang und ein menschlich adäquates Miteinander reparieren.
Hauen und stechen…
So langsam installiere ich mich immer mehr für meine temporäre Berlin-Zeit. Das DSL funktioniert jetzt auch endlich. Und eigentlich würde ich nun gerne anfangen entspannt das eine oder andere hier zum besten zu geben. Aber seit Beginn des neu strukturi…
Au weia. Die süßen Illustrationen geben ja schon klar den Ton (und Rahmen) an: Hier gibt’s Stereotypen in Fernseh- und zeitschriften-kompatiblem Format. Oder wenigstens wünscht man sich das dort wohl so.
Die Inhalte können aber nichtmal da mithalten. Der hübschen Verpackung auf Augenhöhe im Supermarktregal folgt ein todlangweiliger, amateurhafter Inhalt. Moment, das kann ich auch. :)
@Marcus: Viel Glück jedenfalls. ;)
Liebe andreaffm, beim Medienmittwoch im Januar war ich nicht dabei und kümmere mich auch sonst nicht so sehr um die Deutungshoheit der Verlagsoberen. Wir unterhalten bei der freundin unsere eigene kleine Baustelle.
Hey logog, in alten “Elaste”-Ausgaben geblättert oder ganz von allein auf “Popin” gekommen?
Und Don, Hunter S. Thompson war tatsächlich ein Virtuose im Umgang mit Schießeisen, und Marktforscher erfinden in der Regel keine Typen, sondern verraten, welche real existierenden Typen am besten ankommen (und täuschen sich da gern). So haben wir auch nicht den Single-Mann und Hundebesitzer erfinden müssen, sondern uns bei den Gesprächen mit potentiellen Bloggern für diese Kombination entschieden. Aber keine Bange, es kommen noch mehr Single-Männer dazu, die dann ganz andere Klischees erfüllen. Wer das nächste Klischee richtig errät, kriegt einen Geschenkkorb!
Oh man. Es scheint, dass die Sache mit dem Duzen (14) bei Marcus noch nicht angekommen ist. Aber welche “Medien-Blogs” haben sich denn durchgesetzt, sind mehr als die oben angesprochenen Retorten-Ressort-Ware? Ernsthaft verfolge ich nur zwei und das liegt an den ebenfalls oben genannten Gründen. Und wenn Marcus keine spannenden Erzählungen von Hunde-Doppel-Dates teilt oder anderweitig keine Stimme findet, dann wird es bei Knüwer und Thränhard bleiben.
“..Klischee ..”
ich bin doch schon da!
das nächste mensch-update geht wieder in richtung, beherrschen, versklaven und so’n zeugs.
dasnuf schuf die beherrschungsneurose, ich bin sie.
@all (ihr würmer)
wie lange geht das hier noch genau?
ich frag nur, ob ich noch länger hier vorbeischauen soll? ist doch recht lustig, finde ich.
@klischee-quoten-popa
nu lassen sie es doch mal gut sein.
ihre schreibe ist irgendwie dem motto verpflichtet “ihr bösen dinger im web. ihr steht auf der bösen dunklen seite der macht. fieses pack!”
ist das die richtige art?
wenn burda-ich-hab-die-macht-cheffe ein blog dem volke vorwirft, dann wird hoffentlich scharf zurück geschossen.
die ganzen meinungsinhabermacherfürsten stinken mittlerweile in ihrem sumpf.
burda ist out.
bild ist out.
großkotzige verleger sind out.
stinkendes werbefernsehen ist out.
politiker ohne jegliche moral sind out.
politiker die sich von jedem kaufen lassen sind out.
geschmiergeltes gefassel ist out.
inn ist, z.b.:
ich!
meine wenigkeit!
der schönste, wieder ich!
und der rest der menschheit, die nicht oben genannt wurden.
der fiese bürger erobert sich gerade seine meinung zurück. und da sind die burdas und bildos im weg.
das ist schon alles,
aber das wesentliche.
sie sind in ihrem blog als lückenfüller eingekauft worden. ob sie das nun wahr haben wollen oder nicht, wird daran nichts ändern.
kann natürlich sein, dass es ihnen nicht bewusst ist. aber auch das wird daran nichts ändern.
machen sie ihren blog doch einfach, schreiben sie, denken sie, formulieren sie, füllen sie.
am ende wird sich zeigen, ob sie sich selbst noch kennen oder ein teil von ihnen verschwunden ist, wie viele teile von uns durch die burdas und all die anderen meinungsinhabermacherfürsten verschwunden wurden.
wir sind nicht alle im modelllook, wir sind nicht alle reich, wir sind nicht alle hippihippi im kopf.
wir haben meinungen, wir haben ansichten, wir haben wünsche, träume, ziele, wir sind dick, klein, verwachsen, was auch immer. trotzdem leben wir und wollen das auch. ihre werbeheilewelt bricht gerade über ihnen zusammen. uns reicht einfach die verlogene falsche welt der burdas und anderer.
das gute ist, wer es geblickt hat, das ende ihrer heilen verlogenen werbewelt ist bereits da.
die wollen es nur noch nicht wahr haben.
das ist aber ihr problem.
die zukunft im netz sind nicht die burda-eier, sondern wir!
und ich bin der weltherrscher. ich beherrsche meine eigene welt, wie jeder andere auch.
das sind fakten, fakten, verpisst euch!
*lol*
*ja ich weiß, ich war aber gerade nett aus und kann nicht verstehen, dass die es nicht verstehen wollen*
“…es kommen noch mehr Single-Männer dazu, die dann ganz andere Klischees erfüllen.”
Aha. Wohlmöglich eine beziehungsgestörte Tunte mit Goldfisch? Warum ist euer tschaka-tschaka-Neusprech immer so vorhersehbar?
“Wer das nächste Klischee richtig errät, kriegt einen Geschenkkorb!”
Tschuldigung, habe keine Goldfisch.
Es ist nicht zum Aushalten, wie die Medien alles kommerzialsieren und damit trivialisieren! Wenn doch gerade die Printmedien in einer großen Krise stecken und Blogger als neue Konkurrenz betrachten, dann weiß ich nicht, warum sie mit so einer Sch* aufwarten. Sachliche Informationen, wie man bloggt, werden in der Freundin nicht gegeben – statt dessen versuchen sie ihre Leserinnen mit einfallslosen, klischeeüberladenen Blogs zu verdummen. Danke für den Artikel!
Popa! Hören Sie auf, mich anzuheyen! Ich bin keiner Ihrer Kumpels. Der Popin war ein kleiner Kunstgriff der Sprachartistik: eine kleine rhetorische Origamifigur, in die sich ein Dorin Popa zusammen- und mit dem nächsten Kniff vielleicht ein Narziss mit Goldhund sich entfalten lässt. So sehr Sie sich das vielleicht wünschen, Ihren biographischen Misthaufen will hier keiner umgraben. Und ein letzter Tipp neben den vielen guten Ratschlägen, die Sie hier schon kostenlos bekommen haben: halten Sie sich von Typen wie Turi in Zukunft fern. Wenn die auf der Kommandobrücke auftauchen, heisst das nur, dass die unteren Decks und der Maschinenraum schon unter Wasser stehen. Oder Sie schon auf einer Planke im offenen Meer treiben.
…….so nu is aber mal genug hier :-)
Habe mir gerade mal ein paar dieser Freundin “blogs” durchgelesen, und bin zu dem Schluss gekommen, das ist nichts für mich.
Also werde ich mir die demokratische Freiheit der Abstimmung mit der Maus nehmen,und diese “blogs” nicht mehr ansurfen.
Ohne diese ganzen Diskussionen wäre ich da wohl auch nie hingekommen, da der normale ( gibt es sowas ? ) Blogleser relativ schnell feststellen dürfte, das die Inhalte nicht so lesenwert sind.
( Hab ich doch nett ausgedrückt, oder ? )
Warum also die verzweifelten Versuche der “gastblogger” die blogs schönzureden ?
Eventuell um im Gespräch zu bleiben, und ein paar zusätzliche Stammleser zu finden ?
Sobald eine neue Sau gefunden ist, wird das Interesse sehr schnell wieder abnehmen, und die derzeit wohl hohen Klickraten ( ? ) wieder
auf ein geringeres Maß sinken.
Als A – Leser ( ! ) langweilt mich diese Diskussion langsam. Alle Meinungen und Ansichten sind mehr oder weniger gut dargestellt worden, und der Herr mit Hund oder der Herr Popin werden sich wohl nicht offiziell von Ihren Ansichten abbringen lassen.
Aus Sicht der Freundin Redaktion kann man sich sicher bei Don und Co. bedanken für das pushen der Beiträge
Achja, wie wäre es denn mal für die Herren Popin und Mann mit Hund
auf ein Interview beim Meister des Blogtalks zu erscheinen.
Da könnte man sich ja mal so von Mann zu Mann duellieren, und
ein paar kritische und weniger kritische Fragen stellen, die nicht
von irgendwelchen Redakteuren nachgeprüft werden müssen.
Face to Face sozusagen
———–> Bringt mir eine neue Sau !!
Superping
( A – Leser )
……..Die falschen und fehlenden Kommas bitte sind zu entschuldigen.
Telefonieren und schreiben gleichzeitig ist nicht immer der Rechtschreibung förderlich
Danke
………Der Weltherrscher hat mich erhört !!
Danke Danke Danke
Und ich darf auch noch in der ersten Reihe sitzen !!!!!
http://www.dieweltistscheisse.de/2006/05/17/blogtalk-mit-dorin-popa-vom-freundin-blog/#more-346
Superping
( schon mal ein Sitzkissen holt )
liebe frau andreaffm!
ich darf ihnen empfehlen, sich die sache mit dem “wer im glashaus sitzt, soll nicht mit steinen werfen” nochmal durch den kopf gehen zu lassen.
bissl distanz würde ihnen vielleicht ganz gut tun.
Hier stand ein Kommentar von molosovsky, den ich leider beim Ausfiltern von Spam versehentlich gelöscht habe. Ich versuche den Kommentar mit Hilfe von Andrea wiederherzustellen.
{Rekonstruiere ich meinen Beitrag mal so gut ich aus dem Gedächtnis kann. Ist ein bischen länger geworden.}
Amüsant, was manche uff der Arbeit nebenbei rumbloggen.
In Neuros Blog hat ein gewisser â??w. den oben schon nicht verlinkt-zitierten Schwabbel losgelassen: »gibt keinen grund auf irgendjemand herabzuschauen. und solche andreaffm-typen gehören wirklich ge-dissed. sehr gut neuro.« {Nebenbei: Müßte â?ºtypinnenâ?¹ heißen.} â?? Jupp, auf niemanden herabschauen, aber selber rumpöbeln. Tragisch-witzig, da â??w. gleich sein Geständnis drannhängt, daß er nicht mehr bloggt: Pruha, Glashaus, klirr schepper.
Neuro selber gibt sich auch nochmal als ganz Lieber: »mir ist auch sonst ziemlich wurscht, wer was macht aber ich mag nicht diese überhebliche pose, die art, von oben nach unten zu kucken.« â?? Aber wenn Neuro aus den Seelenschluchten der Langeweile der Affekt der â?ºLeckerlies zuerstâ?¹-Sympathie was abkanzelt, ist das latürnich keineswegs überheblich.
Nochmal zum Mitdenken: Kommerzzeug und Industrie-Immädsche-Schrott zu kritisieren und lächerlich machen ist so ziemlich immer in Ordnung und trägt keinerlei überhebliche Züge. DIE haben die Kohle und ihr fettes Medienrevier, WIR nur ne Meinung in kleinen Blogs. Aus der Stammel- und Nebenbeitipp-Nische über Leute zu pöbeln, die Denken BEVOR sie bloggen (und dabei nicht nebenbei eigentlich was anderes tun) ist dagegen schlicht kindisch.
{Molos Selbstkritik: Solche kindische Glitschdenke zu rügen ist freilich doppelt kindisch}.
Mein Fehler: â??w.s â?ºge-dissedâ?¹-Schwafel wurde nicht hier nicht-verlinkt, sondern in Andreas Reisenotizen nicht verlinkt.
@molo
jaja schon recht, stimme allem 150% zu, ausser DIE Neuro, nicht DER/DAS Neuro {Nebenbei: latürnich müsste natürlich heißen}
das mit dem denken bevor sie bloggen find ich auch schön, würde ich beim bloggen denken und den hirn richtig einschalten, wäre ich jetz wohl mit dabei im fettem revier usw. aber leider muss ich meine hirntätigkeit für sinvollere projekte einsetzen wie zb das brötschen-verdienen,wie sie schon festgestellt haben. das hirnlose, also das nebenabfallprodukt, landet dann schön ökologisch entsorgt im blog, “so frei nach dem motto” jedem sein ventil, nichwahr. viel spass noch beim dauerstudieren!
Man kann nur aus eigenem Antrieb bloggen. Nur wenn man das Gefühl hat, ein Gedanke, eine Geschichte, eine Meinung gehört unbedingt in ein Weblog. Nicht, weil ein Verlag darum bittet. Wichtig ist auch die Freiheit, mal nicht zu schreiben, wenn es nichts zu erzählen gibt – oder man gerade deshalb keine Zeit oder Lust hat, weil es so viel zu erzählen gäbe. Das richtet sich in erster Linie an Marcus, alle andere hier sind sicherlich den üblichen Weg zum eigenen Blog gegangen ;)
Bekommt Ihr eigentlich Geld dafür oder steht Ihr sonst irgendwie unter Druck?
Ach Frollein…
“Das richtet sich in erster Linie an Marcus, alle andere hier sind sicherlich den üblichen Weg zum eigenen Blog gegangen ;)”
Nee, ist schon klar. Ich sehe, Du weißt Bescheid wie es läuft und wie die Welt sich dreht.
Es Neuro schrieb:
{Nebenbei: latürnich müsste natürlich heißen}
Kennt nicht mal Asterix.
Seufz.
@molo:
Die Jugend, die Jugend. Keine Kultur mehr.
Wenn ich (das aktuell ja wieder schön verwendbare) ‘Heute frischt es etwas mehr auf.’ als Klassikerzitat apostrophiere, dann zuckt auch kaum einer.
muhahaha
Geld endlich da…und dann kam die große online-Einkaufswelle.
Geschenke für anstehende Geburtstage in Form von Digitalkamera und Musik-DVDs.
Schnell noch 2 Shirts, 1 Jacke, 2 Hosen und ein paar Lederstiefel über 3 Suisses geordert,
Auto-Vers. bezahlt und anschliessend festgestellt, das der Kühlschrank leer ist. Was sagt man dazu? :-%
[…] Aber die Banalisierung der Tagebuch-Blogs findet auch innerhalb der Blogosphäre statt, wo Ausdrücke wie âStrickblogsâ, âKatzencontentâ oder âNo one cares what you had for lunchâ geflügelte Begriffe sind, um auf vermeintlich unnütze Weblogs hinzuweisen. Damit werden aber genau jene Angebote (teilweise ironisch, teilweise ernsthaft) abgewertet, die wie oben gezeigt die Mehrheit der Weblogs ausmachen. Implizit enthalten diese Diskurse oft auch eine Abwertung der mehrheitlich von Frauen und Teenagern ausgeübten Praktiken des Bloggens, denen das stärker von Männern ausgebübte ârelevanteâ Bloggen gegenübergestellt wird. [view academic citations] [hide academic citations] Bitte wie folgt zitieren: Schmidt, Jan (2007): Drei Thesen zum Tagebuchblogging. In: Bamblog [Weblog], 30 Mar. 2007. Online-Publikation: http://www.bamberg-gewinnt.de/wordpress/archives/713. Abrufdatum: March 30, 2007 Alternativ die APA citation: Schmidt, Jan. (2007). Drei Thesen zum Tagebuchblogging. Retrieved March 30, 2007, from Bamblog Web site: http://www.bamberg-gewinnt.de/wordpress/archives/713 if (typeof window.Delicious == “undefined”) window.Delicious = {}; Delicious.BLOGBADGE_DEFAULT_CLASS = ‘delicious-blogbadge-line’; […]
[…] Michael Krüger: Unter freiem Himmel. Gedichte. Suhrkamp-Verlag, Frankfurt am Main 2007. 130 S., Fr. 34.50. Heiße Dates mit Mona im Treppenhaus. (Elmar Krekeler/ Welt Online) Würde ich schon gern lesen das Buch. Auf SpOn ist ein langweiliges Interview mit Gorkow. Das alles nur, weil Elke Heidenreich das Buch in ihrer letzten Lesen!-Sendung vorgestellt hat. Sie hat ein Exemplar André Heller geschenkt. Ob A.H. es je lesen wird? Dorin Popa will das Buch unbedingt lesen und darüber schreiben. Den Verleger Michael Krüger hält er übrigens für ein “Arschloch“. Aber wer ist Dorin Popa, werden Sie fragen…(da war doch mal was mit den Freundin-Blogs) Und: Der Schriftsteller Alban Nikolai Herbst möchte mit seinem AEOLIA-Text in Krügers Akzente. Das war für mich jahrelang die Literaturzeitschrift. Aber auch das Abo habe ich nun schon vor längerer Zeit gekündigt. Seit 2005 habe ich kein Akzente-Heft mehr gelesen. Ron Winkler schrieb darin über Billy Collins und darin auch ein lesenswerter Aufsatz über Inger Christensens Lyrik. Im Steidl Verlag ist kürzlich(?) von Michael Wüstefeld Das Analphabet erschienen (Nach Inger Christensen und Leonardo Fibonacci. 80 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag € 16,00 / sFr 27,80 (UVP) ISBN 978-3-86521-559-8. WeltOnline berichtete. […]
[…] In dem “Artikel” (Eigenwerbung) werden nicht nur die in der blogbar schon vor langer Zeit gedissten und schwanenbesungenen freundin.de-Blogs als leuchtendes Beispiel hingestellt. Da merkt der Autor nicht mal, was er selbst schreibt, wenn er die Brigitte-Geschäftsführerin Antje Dittrich zu ihren Blogs zitiert: “Das erfolgreichste Angebot war der Baby-Blog einer Redakteurin, die in Elternzeit war.” […]