plump bis hinterhÀltig: Warner Music wollte Blogs als Werbeplattform nutzen, scheiterte aber glorios
Jaja, der Musikindustrie geht es schlecht. Wissen wir alle. Wie desparat die bei Warner Music mittlerweile sind (und wie wenig die die BloggosphĂ€re verstanden haben), illustriert ein hĂŒbsches Beispiel:
Die Band “Secret Machines” brauchte offenbar ein biĂchen WerbeunterstĂŒtzung, weshalb Warner einen Song der Band an mehrere MP3-Blogs verschickte. Dorten wunderte man sich ĂŒber die Post aus groĂem Hause, war aber nicht sonderlich interessiert an der Mainstream-Mucke. Wenn man MP3s postet, dann lieber Indie-Labels.
Dann erschienen in einem der Blogs plötzlich begeisterte Fan-Postings zu den Warnerschen”Secret Machines”, die IP-Adressen fĂŒhrten geradewegs, Ăberraschung, ins Haus Warner. Bei Warner heiĂt es, das sei nicht Teil der Kampagne, vielleicht seiens ein paar fannische Mitarbeiter gewesen, die ihrer Begeisterung Luft machen wollten.
Zumindest bei den Bloggern ham’se sichs nun verschissen fĂŒr die nĂ€chsten Jahre. Laut NYT fielen seitens der Blogbetreiber EinschĂ€tzungen wie “bestenfalls plump, schlimmstenfalls hinterhĂ€ltig”.
Nee, Warner. So geht das nicht.
(Ach ja, Meldung stammt von hier)
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Das ist vermutlich der NY Times-Artikel: “Warner’s Tryst With Bloggers Hits Sour Note“
Unvermeidlich. Ein neues Wort kommt hoch, Berater schnappen es auf, weil es mal was neues, anderes ist, die macher werden als konsumgeile, kritiklose Idioten prĂ€sentiert, die das sicher mit sich machen lassen, die Sache wird von Leuten durchgefĂŒhrt, die keine Ahnung von der Gruppe haben, und WATZ! kriegen sie den vollen RĂŒckstoss der PR-Kampagne ab. Die werden einfach nicht klĂŒger, trotz aller Internet-Katastrophen.