Bleiverwüster, Langweiler & Blogversager
Verschnarchte ostelbische Hausblattblogs bei Stiftung Wirres-Test. Bin ich froh, dass meine Eltern die dazugehörige Papierausgabe abbestellt haben.
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Welche Alternative hättest Du denn für die Papierversion anzubieten?
Mir ist am Kiosk noch nix vernünftiges aufgefallen
Bis dann,
Ralph
Das muss aber ein sehr kleiner Kiosk sein.
“Bin ich froh, dass meine Eltern die dazugehörige Papierausgabe abbestellt haben” – schön, dass Mammi und Pappi immer recht haben.
Was mich mal interessieren würde, f. Randow: Wird das diverse Kommentargedisse von leitenden Mitarbeitern der Zeit eigentlich vergütet, oder ist das ein Privatvergnügen: Kotzt man bezahlt ab, oder übergibt man sich privat? Falls ersteres zutrifft, ist die Kündigung der ostelbischen Gerontokratenpostille mehr als nur angemessen.
Das Land in Schlesien ist weg, er langweilt sich im neuen Job und will doch nur spielen. Ob die adelige Kotze privat oder beruflich herausgewürgt ist macht sie nicht interesanter.
gnihihi, bruahhaha.
auf der jung von matt skala reicht das aber nur für einen knappen wert bei ca. 3-4. von wegen adel verpflichtet. da muß er aber noch mal ran.
alphonso, versuche Er es gerne noch einmal, den Gedanken zur Sprache zu bringen.
aah, gleich dekantiere ich eine flasche 82er lafite rothschild.
oder licher export.
Logog, Adel verpflichtet nicht, Adel vernichtet – das Volk, über Jahrhunderte.
Okay, ich oute mich:
Ja, ich lese die ZEIT. Regelmäßig, ich habe sie sogar abonniert. Jede Woche erfreue ich mich an einer Fülle gut recherchierte, sehr gut geschriebener Artikel, die neue Perspektiven aufzeigen. Und das nuns schon seit über 25 Jahren.
Das mag auch daran liegen, dass ich den preussischen Journalismus dem bayerischen Befindlichkeitsgeschreibe á la Süddeutsche im Zweifel vorziehe.
Wer sich dann auch noch die Mühe macht, die ZEIT-Blog-Rezensionen auf wirres.net ALLE zu lesen, der wird feststellen, dass das Gesamturteil positiv ist. Man könnte sogar sagen: Einige ZEIT-Blogs sind die einzigen Blogs aus Zeitungshäusern, die es wert sind, gelesen zu werden.
…und das von-Randow-Gedisse hier – besonders das auf sein “von” zielende – finde ich unter aller Sau!
Blognalismus
Die Frage “Ãœberleben am Ende Blogger oder Journalisten oder gar Blognalisten?” ist noch nicht geklärt.
…
Lieber Rainer,
ich selbst habe zu der ZEIT ein sympathisch nostalgisches Verhältnis, sie hat mir vor 20 Jahren an so manchem fahlem Wintersonntag in der Provinz als gutes Lesefutter gedient. Und über die heutige ZEIT wage ich gar nicht zu urteilen, das letzte mal hatte ich sie vor vielleicht 5 Jahren in der Hand. In der Online-Ausgabe findet sich auch hin und wieder Lesenswertes. Und ein Blog, in dem Vincent Klink schreibt, ist auch nett. Darum geht es hier aber nicht.
Hier wird einfach auf einem Niveau, das von anderen vorgegeben wird, ein bischen zurückgedisst. It’s just for the fun. Und zugegebenermaßen unter aller Sau.
Selbst unter dem ostelbischten aller Borstenviecher, keine Frage, und schon gar keine Frage eines fon oder von.
@logog: Sich auf ein Niveau runterzubegeben, das von anderen vorgegeben wird, ist auch nicht gerade ein Kennzeichen von Seelenadel. Wer die Einladung zum Suhlen in verbalem Dreck bereitwillig annimmt, gibt halt auch nix anderes von sich als “oinkoink” und “grunz”. Irgendeine moralische ßberlegenheit vermag ich darin nicht zu erkennen.
Also nicht, dass der Herr GvR (oder sein Arbeitgeber oder seine Blog-Praktikanten) über jede Kritik erhaben wäre. Aber auf seiner geographischen und/oder genealogischen Abstammung rumzuholzen, das geht schon in Richtung Stürmer-Stil und sollte sich für einen zivilisierten Menschen eigentlich verbieten. Zudem finde ich es einigermaßen mutig von GvR, hier überhaupt aufzulaufen. Seien wir doch mal ehrlich: Tät er’s nicht, würde er als “arroganter Arsch” oder “feige Sau” beschimpft, die sich dem Dialog mit den Bloggern da draußen verweigert. Steigt er drauf ein, werden seine Einlassungen als Gedisse oder Kommentarspam verunglimpft. Eine ziemliche no-win-Situation.
Ach ja: Ich lerne das Blatt nach fast zehnjähriger Lesepause grade wieder zu schätzen. Und es erschiene mir unverhältnismäßig, das ganze Printprodukt in Sippenhaft zu nehmen, nur weil im Online-Angebot ein paar nicht so coole Jungs an der Bord-Flak Lükenbüßerdienste leisten.
Besagter Herr hat hier auf dieser Site schon ein paar Mal laut die Tür zugeschlagen, ohne dass man den Umstand bejammert oder ihn deshalb für feige gehalten hätte. Offensichtlich kann er es aber einfach nicht lassen. Und genauso, wie das Pack seiner Blogs es nicht lassen kann, unsereins anzudissen und zu outen – remember seinen persönlichen Freund Scheuermann, dem hier bei einer Debatte um Contentklau f. R. beizustehen offenbar nicht umhin konnte – wird er hier auch nicht lakaienhaft bedient.
Und Louis XVI, Herzog von Blabla und und von Blubbläh hat mir auch am besten als Bürger Capet gefallen, insofern gehe ich mit den fons einfach lässig um.
Shakespeare hatte auch einen Sinn fürs Derbe und ich lache bei Laurel & Hardy immer noch gerne. Moralische ßberlegenheit würde ich mir nie ins Knopfloch stecken.
Aber wie soll man jemand antworten, der sich hier mit schön, dass Mammi und Pappi immer recht haben zum wiederholten Male reindrängelt nachdem er sich schon mal hochmütig in diesem Blog verabschiedet hat. Und so wichtig ist das alles auch wieder nicht, ich war gestern einfach im albern-mood.
Hm, die Türenschlag-Einlagen waren meiner Aufmerksamkeit entgangen, und diese ganze Scheuermann-Kiste hab ich seinerzeit auch nur am Rande mitbekommen. So gesehen isses ja mal ganz hilfreich, zu erfahren, aus welchen Quellen sich so manche herzliche Abneigung speist. Sonst könnte man ja am Ende auf die abweige Idee kommen, es ginge um aufgegeilte Egos. ;-)
Mit den fons und zus lässig umzugehen ist übrigens die einzig mögliche Art…
Komisch, mir ist das GvR’sche Türenschlagen auch entgangen. Und die Anti-Blog- und Content-Klau-Affäre, die halte ich für verjährt.
Ich finde, Gero von Randow sollte hier kommentieren dürfen, ohne dass ihm der bayerische Zorn auf die Preissen entgegenschlägt. Jeder hat eine zweite Chance verdient.
Ja, sollte er von mir aus dürfen, wenn er was Substantielles oder einfach nur Unterhaltsames beizutragen hat. Hat er aber, solange ich sein Schaulaufen hier verfolge, noch nicht hingekriegt. Und meinetwegen darf er sich – wenn’s sich in Grenzen hält – auch als running gag installieren. Aber guter Slapstick ist auch ne hohe Kunst, die gelernt sein will. Und der Preusse, der keinen bayrischen oder sonstigen Zorn jedweder Herkunft aushält, sollte sich vielleicht andere Blogs suchen um zu kommentieren.
Ich habe ihm nicht verboten zu kommentieren, aber ich sage ganz offen, dass ich von den Bemühungen der Zeit absolut nichts halte, und die Attitüde des Herrn auch ausgesprochen unpassend finde. Nur weil die Zeit mit 28 Blogs – mit Ausnahme des bei Neoconnards beliebten Speck – keinen Fuss auf den Boden bekommt, braucht er hier noch lange nicht den kleinen Nörgelfritzen geben. Und wenn er es doch tut, soll er nicht damit rechnen, als Gleicher unter Gleichen zu gelten.
alphonso, unsereins wollte noch nie als Gleicher unter Gleichen gelten.
Herr von Randow, da Sie sich hier doch wieder stellen, mal eine Frage. Wie gehen Ihre Autoren eigentlich damit um, dass sie so wenig Feedback auf ihre Arbeit bekommen? Sagen die irgendwann, schiebt mich auf den Blogfriedhof oder wird das in beiderseitigem Einvernehmen gelöst?
Echte Journalisten wollen kein Feedback. Die wollen ihr Gehalt oder Zeilenhonorar. Feedback stört beim Kochen im eigenen Saft und beim staatstragenden Posen. Leser sind das, was man manipuliert, nicht das, dem man zuhört.
Um mal ein Beispiel zu nennen. Da veranstaltet eine bekannte deutsche Zeitung einen Blogwettbewerb. Einer der Juroren, ein gewisser Randow, zeigt seine journalistische Ethik dadurch, daß er selber ein beschissenes Blog schreibt und sich gleichzeitig erdreistet, noch wärend die Vorschläge zum Wettbewerb eingehen, öffentlich rumzublöken, daß die vorgeschlagenen Blogs Mist wäre. Wohlgemerkt, schon im Anlauf zum Wettbewerb äußert sich jener Juror und Journalist öffentlich mit Bewertungen. Unfein, sehr unfein. Natürlich stellt er sich keiner Diskussion und bürstet Kritik arrogant ab.
Kurz nach Ende des Wettbewerbs wird er bei jener Zeitung trotz dieser Leistung befördert, mach sein eigenes Blog zu und zieht seitdem sich auskotzend durch andere Blogs.
Warten wir mal 24 h ab. Es wird nämlich immer gerne nach zweiten Chancen gerufen und ich lasse mich gerne in meinen Voruteilen widerlegen. Aber dessen für würdig befunden zu werden, muß man ja schon ein alphonso sein, als Ungleicher unter Ungleichen.
gott, ich las zuerst statt “KuttNer” statt den Kutter.
da kann man ja einen schreck bekommen.
@harry ohne wagen: Vielleicht bin ich so gesehen ja kein “echter” Journalist, auch wenn ich bei der Zeit ne Autorennummer hatte in den späten 80ern/frühen 90ern. Mich hat die überschaubare Leser-Resonanz auf Artikel (auch in der Fachpresse) immer gestört. Und deswegen macht mir die Bloggerei auch so viel Laune. Wenn ich Redaktionsblogger bei der Zeit wäre, würde mich die maue Reaktion auf so manches Angebot doch einigermaßen nachhaltig frustrieren. Vielleicht liegt das Problem mancher Redaktionsblogs darin, dass die Schreiber den aufmerksamkeitsökonomischen Startvorteil überschätzen, den eine Adresse wie Zeit, SZ oder Focus zunächst mit sich bringen mag. Das Bloggen erfordert halt nicht nur eine andere Schreibe, sondern auch eine spezifische Form von Sozialkompetenz. Dazu gehört es (völlig richtig erkannt) auch, mit Lesern/Kommentatoren auf Augenhöhe umgehen zu können. Dass aber Journalisten dieses Format oder diese Stilform “Blog” per se nicht adäquat umsetzen können, halte ich nicht für gottgegeben. Und ich verzichte an dieser Stelle darauf, die allseits bekannten Gegenbeispiele nochmals aufzulisten.
Ach ja, diese Nummer während des Preisbloggen-Wettbewerbs bei der Zeit fand ich auch ganz unterirdisch. Aber es ist mir (auch im Hinblick auf irgendwelches Klowand-Gedisse von prominenten Puffpianisten) längst zu blöd geworden, mich jedesmal wieder in den wütenden Hornissenschwarm einzureihen, erbost rumzuschwirren und drohend in die Luft zu pieksen. Die Genugtuung, mal wieder die Sau vom Pflock gelassen zu haben, möchte ich den von Matts und von Randows und anderen von allengutengeisternverlassenen eigentlich nicht mehr geben.
Die Letzten wollen mal wieder die Ersten sein: die taz sucht eineN ProgrammiererIn. An skills wird u.a. gefordert:
Kenntnisse und Erfahrungen mit der Installation, Anpassung und Dokumentation von OSS-Paketen. Dabei sind PHP-basierende Lösungen vorzuziehen. Gerade in der ersten Phase müssen wir passende Pakete aussuchen und an unsere CI anpassen.
Das sind anfangs:
– Blogs
– Content Management Systeme
– Foren