Du weisst, dass sie Dich bei Coca Cola verarscht haben,
wenn Du Lyssa heisst und Dich von ihnen in eine Art Fussball-WM Werbung&PR Big-Brother-WG stecken lässt, die in Verkennung der englischen Sprache “Weallspeakfootball” heisst, und dann auch noch angeblich Blogger einladen darfst – von denen sich aber eine bei näherer Betrachtung als auf Myblog-Niveau vor sich hinkritzelnde Boxerin von den miesen, gekünstelten Freundin-Blogs herausstellt, die noch keine 10 Beiträge geschrieben hat. Wenn Du Glück hast, zwingt Dich keiner zu sagen, dass Du sowas als Bloggerin gern empfängst und Dich damit auf eine Stufe stellst.
Mal im Ernst: Wer zum Teufel sucht denn solche frisch reingeschneiten Leute raus – abgesehen vielleicht von PR- und Werbeabteilungen?
Sorry, the comment form is closed at this time.
Abschöpfen, auslutschen, weitermachen.
Die nächste A-Bloggerin wird abgeschöpft. Von Coca-Cola. So langsam scheint sich die Wirtschaft einzuschießen.
Lieber Don Alphonso! Mich freut deine Aufmerksamkeit und dein Drang zur Partizipation… das ist gut. Ich schätze auch deine polemische und zynische Schreibe ein einhelliger Lobgesang wäre ja auch langweilig. Noch mehr würd ich mich freuen, wenn wir dich dazu bewegen könnten uns in Berlin zu besuchen damit du dir auch wirklich ein Bild machen kannst um deine Meinung bestätigt zu sehen (oder sie vielleicht zu revidieren…) – ich bin vom 12-18 Juni in Berlin (auch wegen anderen Terminen) und würde mich freuen, wenn dus da schaffst dann würden wir uns endlich mal persönlich kennen lernen. im Frühjahr hast dus ja leider, trotz Ankündigung, nicht nach Wien geschafft ;-) lg und bis bald mal…
So also klingt ‘ne “A-Bloggerin”. Im Ernst jetzt?
Ich fand’s reichlich old-timey …
MfG
Ich bin da ja kein Experte, aber von “soccer’s coming home” hat hier wirklich noch kein Mensch etwas gehoert.
Warum “weallspealfootball” falsch sein soll, habe ich mich auch gefragt. Ausser den Amis sagen doch alle irgendwie “football” dazu: Football, Fussball, Futbol, Futebol, usw.
Zum Thema: Das ist halt so in einer Zwangs-WG. Da kann man nicht mitentscheiden, wer einzieht. Nicht wie früher bei uns, wo sich neue WG-Mitglieder einer investigativen Prüfung unterziehen mussten.
Bin ich froh, dass ich in den USA lebe: da kann ich alle Spiele live im Fersehen sehen muss aber keinerlei Marketing über mich ergehen lassen!
Hallo Dieter,
danke für die Einladung. Leider
– bin ich ganz froh, wenn ich nicht in Berlin sein muss
– verabscheue ich Fussball und das Bohei darum
– wäre ich selbst mit völliger Meinungsfreiheit als PR-Schreiber weitaus teurer, als Coca Cola bezahlen würde
– würde ich für eine Firma wie Coca Cola, deren Gewerkschafter und Kritiker unterdrückt, verfolgt und ermordet werden, nicht berichten.
Dass der lustige Laden in Deutschland gerade droht, bis zu 3000 Leute zu feuern, während andere im Luxusappartment abhängen, ist jetzt auch nicht sooo doll. Und ich finde es im Blogbereich lediglich witzig, wenn aufgerufen wird, sich für das Ding zu bewerben, so von Blogger zu Blogger, und dann werden Leute bar jeder Kompetenz, aber mit Medienconnection an Bord geholt. Ich verstehe ja auch, dass Ihr irgendwann wie Nico Lumma auch in das Werbegeschäft einsteigen wollt und müsst, Ich mag auch manches Konzept wie mindestenshaltbar, selbst wenn ich weiss, dass es nicht nur Idealismus ist, der Euch da treibt, aber: Hier fällt mir ausser einem hyänenhaften Lachen nichts ein, so daneben finde ich diese Einladungspraxis.
Mich würde aber jetzt, wenn Du gerade da bist, schon interessieren, wie Ihr? Coca Cola? wer auch immer denn diese Wahl getroffen hat, und aus welchem Grund.
Na, und Zynismus: Ich bitte Dich. Sobald mal die 20sixer über meine Schreibe über eine lummanahe Firma jammern und Ihr Euch hier für den Stefan Keuchel von Google oder Büttel der chinesischen Mörder von Yahoo verwendet, nehme ich solche Klagen auch Ernst.
Aber dafür hast du, olaf, ebenfalls genug Gehirnwäsche durch Werbung zu anderen Zeiten und sonstigen Machenschaften. Also kein Grund aufzuatmen.
Hallo nakry, da hast Du vollkommen recht: Insbesondere bei Preisangaben muss ich immer höllisch aufpassen und ggf. den Taschenrechner zücken ;).
olaf: yeah, right.
abc, espn, espn2. if you really think there won’t be a motherload of ads, I’d love to sell you a bridge.
[…] Dem Don ist wohl wieder langweilig geworden – hat der gute Mann vielleicht als Journalist zu wenig zutun? – und da hat er sich halt die nächste PR-Aktion genauer angeguckt. […]
Lieber DonAlphonso!
Nun ja, weil wir ja beide zu tun haben (du als Journalist und ich als böser *you name it*) ganz kurz zu deinen Punkten:
* Die Bloggerin von Freundin haben wir ausgesucht, nicht Coca-Cola. Sie hat sich nämlich ganz korrekt über das Application Form (es gibt also ausser Google keine subtile “Einladungspraxis”) angemeldet. Und da wir weder Jung-Blogger, noch Journalisten noch sonstige Leute diskriminieren darf sie sehr gerne kommen. Es wird dich überraschen, es kommen sogar Leute die noch NIE! gebloggt haben. Die Einladung richtet sich ja an “football fans from all over Europe” (Startseite 3. Absatz) wie es einfach nachzulesen ist, da muß man nicht mal recherchieren…
* Nein ich baue kein Unternehmen aus Idealismus auf. Ich baue ein Unternehmen auf weil ich ja mit irgendwas meinen Lebensunterhalt verdienen muß. Das nette dabei ist, dass ich dabei aber durchaus bestimmte Ideale verfolgen kann, Arbeitsplätze schaffe und Dinge mitentwickeln kann, anstatt nur drüber zu jammern und alles schlecht zu machen. Und vom Idealismus allein kann nur leben wer im Lotto gewann oder wer reicht erbt…
Wie gesagt, ein echter Dialog wäre spannend gewesen. Konstruktive Kritik ist immer erwünscht. Du weißt dass ich diesbezüglich sehr offen bin und das schätzen würde. Wieso fragst du nicht einfach, wenn dir bestimmte Dinge nicht klar sind, nicht nachvollziehbar sind? Schade dass es so oberflächlich und substanzlos abgeht… Ich hatte bisher einen anderen Eindruck deiner Arbeit.
Lieber Dieter,
vor dem Fragen kommt erst mal das LESEN. Wie Du oben siehst und sicher auch schon ein paar mal erleben durftest – etwa durch Interviews und Empfehlungen für Twoday hier bei der Blogbar – , bin ich weder werbefeindlich noch wirtschaftsfeindlich noch twodayfeindlich, im Gegenteil, ich mag die soziale Marktwitschaft und bin selbst gegenüber manchen Auswüchsen hübsch tolerant. Insofern geht Dein Anwurf vollkommen an dem vorbei, was ich schreibe bzw. tue. Zumal auch die Blogbar im Kern ine Vermarktungsplattform ist, nämlich für ein Buch. Ich weiss durchaus, dass die deutschsprachige Bloghosterszene lieber eine noch nettere Berichterstattung hätte, allein, wenn's Euch nicht gefällt, macht ein eigenes Metablog auf, ich möchte auch weiterhin frei und in der mir zusagenden Form über die Entwicklung, auch im Bereich Marketing und PR berichten können. Und zwar als Blogger und nicht als windelweiche Journaille, die vorher alles vorlegt.
ßhm ja. Was aber an einer Frau, die von sich selbst sagt, sie werde sich jetzt einer von ihr “bisher eher stiefmütterlich behandelten Sportart zuwenden”, ein â??football fan from all over Europeâ?? sein soll, das verstehe ich nicht. Echt nicht. Es ist ja nicht verboten, solche Macken und Unstimmigkeiten für die mediale Awareness zugunsten einer PR-Aktion von Coca Cola in Kauf zu nehmen, und ich bin mir sicher, dass das Presseclipping für die dadurch netter wird. Aber dass andere darüber öffentlich den Kopf schütteln, ist halt auch eine Folge, mit der man rechnen muss.
Danke für deine Antwort!
Ich möchte nur klarstellen, dass meine Punkte sich nicht auf deine Tätigkeit und Arbeit im Allgemeinen bezogen haben. Sondern ich weiß natürlich, dass du v.a. in der Vergangenheit über bestimmte Projekte von uns sehr positiv berichtet hast – was mich sehr freut.
Gutes Feedback ist mehr wert als jeder kommerzielle Erfolg. Sowohl wenn man von “kommerziellem Erfolg” (im Sinne von Millionen scheffeln ;-) noch Lichtjahre entfernt ist, als auch wenn man einfach schon längst genug hat (zumindest sagen das manche, kann ich nicht beurteilen). Und ich habe kein Interesse an einer Selbstbeweihräucherungsplattform, wirklich.
Uns treibt die Leidenschaft an (und die Notwendigkeit am Ende des Monats bald 20 Mitarbeiter korrekt zu entlohnen). Ich konnte einfach nur hier im konkreten Fall nicht die konkrete und konstruktive Kritik entdecken, die uns die Chance zu lernen gegeben hätte…
* Weder will ich mich damit zufrieden geben zu sagen “Coke ist Scheiße weil sie das und das tun und deshalb arbeite ich nicht für die…” Nenn mich naiv, aber ich glaube daran, dass man Dinge/Zustände subtiler und erfolgreicher von innen heraus verändern kann. Ausserdem ist ein Kunde wie Coca-Cola für einen kleinen unabhängigen Dienstleister ein toller Kunde wie du dir vorstellen kannst.
Aber du hast völlig recht, nichts ist perfekt. Fehler mache ich jeden Tag, meine Mitarbeiter machen jeden Tag Fehler, auch meine Kunden machen jeden Tag Fehler… Würden wir keine Fehler machen, wäre das nur ein Indikator dafür dass wir nichts tun. Das einzige was uns bleibt ist, uns und unser tun auch regelmässig zu hinterfragen. Und dann weiterzumachen und unser Bestes zu geben.
* Auch was die Bloggerin von der Freundin so schreibt… auch wenn ich es Scheisse finden würde? So what? Ich will Ihr nicht erklären, das ich das besser wüsste, dass sie doof ist und ich so ein Held. Vielleicht liege ich vollkommen falsch? Who knows. Nein ich finde nicht, dass sie eine großartige Bloggerin vor dem Herrn ist – aber was sagt das schon? Kann sie noch eine werden? JA! Geht es überhaupt um all das? NEIN.
Wir kämpfen hier jeden Tag mit Kunden die auf der einen Seite sehr interessant sind und auf der anderen Seite unglaublich mühsam. Wir kämpfen gegen Widerstände, wir stellen Forderungen auf, wir erklären, wir belegen mit Zahlen und mit Beispielen, etc… Nicht alle Wünsche und Forderungen werden am ersten Tag erfüllt. Aber ich glaub dran, dass es einen Weg gibt und der besteht eben aus vielen, vielen Schritten. Du weißt wie die alle ticken und ich glaube du kannst nachvollziehen, dass jeder kleine Schritt verdammt harte (ßberzeugungs)Arbeit ist.
Wir haben uns in diesem Projekt viel mehr Freiheit erkämpft als es jemals in einem Kommunikationsprojekt im Rahmen einer globalen Marke bei einem globalen Event gab. Ohne diese Freiheiten, hätte ich das Projekt nicht gemacht.
Das ist für uns ein Erfolg und für uns sehr wichtig. Und ganz ehrlich, darauf sind wir, darauf bin ich, stolz. Wir verwirklichen zumindest einen kleinen, kleinen Teil einer großen Vision.
Ich freue mich trotzdem auch in Zukunft über deine freie Meinung und konstruktive Kritik!
Hüstel – was die dauerhaftigkeit von beziehungen zwischen unteren Chargen grosser Companies und Internet-Dienstleistern angeht, könnte ich einiges sagen, was aber zu weit führen würde. Nur als Hinweis: Den fetten Brocken der BMW Shopping Tour nach Mailand hat sich dann Burda gekrallt. Es gehört nun mal leider zum Standard der Geschäftspolitik der Grossen, Kleine nur so lange zu benutzen, bis das Thema so gut läuft, um sie durch andere Grosse zu ersetzen.
Zu den ganzen WM-Geschichten, auch Toni Mahoni beim Focus, schreibe ich später noch was, aber mich erinnert es jetzt schon ein wenig an all die gross angedachten Bundestagswahlblogs, wo dem medialen Overkill auch noch ein bloggender Overkill draufgesetzt wurde. Es gehört dazu, solche Erfahrungen zu machen, man muss den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg finden und den richtigen Zugang, klar kann man Gelegenheiten nicht verstreichen lassen, aber bei der momentanen Bloggerschlussverkaufsstimmung trifft ein überhyptes Pflänzchen auf eine orientierungslosen und mitunter panischen Medien- und ßffentlichkeitskomplex, und geboren werden kurzlebige Bastarde, die wenig bis nichts mit dem zu tun haben, als was es bekannt wurde. Die Skalierungsprobleme werden da sicher kein Vergnügen sein.
Wir werden sehen, wo uns der Switch vom natürlichen, selbst getragenen Wachstum zum BurdaColaSponHoltzbrinck02AcerOpel-driven Wachstum hinbringt. Es wird das natürliche Wachstum m. E. nicht stören, aber man wird wohl erleben, dass sich zwei Szenen herausbilden. Bloggen kann jeder. Aber Bloggen übertragen, das wird ganz sicher nicht leicht. Und dafür braucht es mehr als eine Burdatante, die nett über 220 Quadratmeter und Brause schreibt. Da wird der alte, schlecht laufende Krempel an das neue, kleine Erfolgsmodell drangedübelt.
Zu einem Ereignis wie die WM gehört auch der mediale overkill. Blogs sind ein Medium und können sich nur schwer diesem Sog entziehen.
Ich bin ja nur Beobachter, der sein Geld nicht mit Arbeit in oder für die Medien verdient. Für mich war die Essenz der Antwort von Dieter:
Wir brauchen das Geld, weil wir Mitarbeiter zu bezahlen haben.
Wir machen Zugeständnisse.
Glücklich sind wir damit nicht.
Hauptsache wie sind vorne mit dabei.
Danke für diese ehrliche Antwort. Und ich bin froh, woanders mein Geld zu verdienen.
Es ist einfach der falsche Ansatz. man überlege sich mal:
Kaufe ich ein Buch von Lyssa? Ja.
Kaufe ich die Brause, die Lyssa einen Monat in Berlin zahlt? Nein.
Es muss einen anderen Weg geben, als der sofortige Verkauf von allem, was nicht niet- und nagelfest ist, an interessierte Branchen. Kein Vertrauen in die eigene Kraft, Unterschlüpfen bei den anderen als Eventhostessen oder PR-Schreiber.
Klar muss es einen anderen Weg geben. Daher hat mich die Antwort auch etwas sprachlos gemacht. Aber es wird immer Leute geben, die argumentieren Vom guten Gewissen alleine kann ich mir nicht mein Essen (oder die Raten) finanzieren.
Lyssa hat sich ja gar nicht bisher geäussert.
Mal ganz ehrlich: Sollten wir nicht alle erstmal abwarten, wie das Ergebnis aussieht? So lange nicht bekannt ist, welche Grenzen Coca-Cola vorgibt und wie die tatsächlichen Beiträge ausfallen, finde ich Urteile von derartiger Härte eher problematisch.
Disclaimer: Auch ich werde für eine Nacht in die WG einziehen.
Wenn sich die Bewohner in der WG zu Coca Colas haltung zum Mehrwegsystem, seinem Druck auf die Politik und auf die Arbeitsplätze sowie ihren diversen ermordeten und verschwundenen Gewerkschaftsaktivisten äussern und Coca Cola das hinnimmt, bin ich gerne bereit, meine Meinung in dem Punkt zu revidieren. Nachdem beim Opelblog aber schon ein weitaus weniger problematischer Beitrag gelöscht wurde, bin ich mir da nicht so sicher. Mal ganz angesehen von der Bereitschaft der Bewohner, sowas zu tun, es geht ja um Fussball und nicht um Menschenrechte, und Kolumbien ist nicht dabei, was für ein Glück abe auch. Aber vielleicht ändert sich das ja, wenn manche authentischen Bewohner Berlins ihre Ankündigung wahr machen und gegen Coca Cola demonstrieren, vielleicht auch vor dem Nobelappartment?
Disclaimer: Ich trinke Tee gerade aus Unger & Schilde Porzellan, die um 1900 herum Kinder für 6 Pfennige pro Stunde haben schuften lassen.
nur zur klarstellung auf comment 16. von strappato – da liegt ein kleines missverständnis vor:
* ja um mitarbeiter zu bezahlen braucht man immer geld. um projekte zu machen bezahlt man uns geld, so ist der kreislauf.
* Ja, wir machen Zugeständnisse und sind nicht mit allen restlos glücklich (dich stört nichts an deiner Arbeit? an keinem Tag? Wirklich? Du bist nicht ehrlich!) – Aber bitte wer ist so naiv und glaubt die Welt von heute auf morgen ändern zu können? Evolution ist weit nachhaltiger als Revolution. Nur drüber reden bringt uns gar nicht weiter.
* und Hauptsache wir sind vorn dabei? Selbstzweck ist das keiner, sondern wir verfolgen konkrete Ziele und das kann man vorne weg imho besser als hintennach. Hintennach sind wir zwar immer alle klüger und haben immer schon alles gewusst, aber das ist wohl keine Kunst…
in diesem Sinne kann ich mich Thomas anschließen – warten wir ab was kommt und reden wir dann nochmal… Danke.
Dieter, das hier ist nicht Kommunisten gegen Kapitalisten, sondern ganz banal die Frage, was man auf Blogs sinnvollerweise packen kann und was nicht. Und wann es beginnt, in eine beliebige PR-Show abzurutschen, weil die Blogger als Street Credibility Allheilmittel gesehen werden, was sie a priori schon mal nicht sind und durch die diversen bisher bekannten Ideen auch nicht werden. Das hat schon bei den Neuwahlblogs eher schlecht funktioniert, und jetzt kommen Projekte, wo sich die angesprochenen Typen und ihre Kumpels nicht entblöden, sich für einen Appel und ein Ei emotional für eine Firma zu bishin zur Ausforschung gegnerischer Daten engagieren oder sich entsprechend zu verbiegen, siehe das obige Exemplum. Der best case für Euch ist die Schaffung eines Micromediums im PR-Mix von Cola. Just another Micromedia. Das bei Gestalten wie der Obigen weniger sein wird als die Summe der einzelnen Teile.
Lieber Dieter Rappold,
auch wenn Sie einen anderen Eindruck zu erzeugen sich redlich bemühen, ein Anspruch darauf, daß Kritik konstruktiv zu sein habe, besteht nicht. Ein Kritiker ist nicht automatisch verpflichtet, dem Kritisierten aufbauend oder unterstützend unter die Arme zu greifen.
In Ihrem Falle wurde zu eben dieser Problemlösung jemand angeheuert â?? und zwar Sie nebst Ihrer zwanzig Mitarbeiter und jener in den Luxusstall gesperrten Versuchskaninchen. Das Bestehen daraus resultierender finanzieller Verpflichtungen reicht ebenfalls nicht als Argument, um sich etwaige unbequeme Kritiken zu verbieten. Das Gegenteil ist der Fall: die Tatsache, daß Sie eine professionelle Leistung angeboten aber jene von Herrn Alphonso angesprochenen Punkte nicht vorab bedacht haben, zeugt von mangelhafter Planung oder schlicht ungenügender Marktkenntnis. Inkompetenz wäre auch so ein Wort, das man auch verwenden könnte.
Jetzt zu verlangen, man sollte nicht nur das Problem aufzeigen, sondern auch gleich eine Lösung anbieten, kommt mir ein wenig wie der Herr von der Feuerwache vor, der auf einen Brand hingewiesen darauf hofft, daß der Hinweisende ihm nicht nur erklärt, wie das Feuer zu löschen sei, sondern auch noch gleich die Schläuche ausrollt. Nur geht das nicht, denn Herr Alphonso hat die Meinung vertreten, Sie hätten bereits versagt. Damit hat er nahegelegt, daß zu diesem Zeitpunkt kaum noch etwas zu richten sei.
Ich schließe mich seiner Meinung durchaus an. Sie hatten die Gelegenheit, eine kleine Idee so aufzuziehen, daß andere Medienvertreter geradezu darüber hätten berichten müssen. Wieden+Kennedy hat das mit ihrer Beta7 Kampagne für Sega geschafft, Crispin mit dem Subservient Chicken für Burger King oder meinetwegen auch MicKinney für Audi mit The Art of the Heist. In diese Reihe höchst erfolgreich ausgeführter neuer Konzepte werden Sie dieses Experiment nicht einreihen können, denn dazu hätte es mehr Mut bei Ihrer Autorenwahl gebraucht.
Ich kann Ihnen nicht verdenken, daß Sie ein altbewährtes Marketingprinzip auf ein neues Medium angewandt und damit gerechnet haben, daß es schon funktionieren würde, ohne daß man sich gleich unnötig weit aus dem Fenster lehne. Risiken sollen überschaubar bleiben, immerhin haben Sie mindestens einundzwanzig mehr oder minder große Münder zu füllen. Sie haben allerdings übersehen, daß eben jener, der sich am weitesten aus besagtem Fenster lehnt und am lautesten schreit, am deutlichsten wahrgenommen wird. Das ist mit Risiken verbunden und weil Sie die gescheut haben, werden Sie nun als halbherzig kritisiert. Ihre dünnhäutigen Antworten an dieser Stelle laden geradezu ein, etwaigen Kritiken Spott hinzuzufügen.
Aus dem Massenangebot bezahlter Kommunikation werden Sie nicht hervorstechen. Genau darauf hatte Coca Cola jedoch gehofft und genau das, so erlaube ich mir zu spekulieren, haben Sie Coca Cola auch versprochen. Angst vor Mißerfolgen ist etwas, von dem große Agenturen gequält werden, deswegen ist das Madison Avenue Modell dem Untergang geweiht. Coke ist bekannt dafür, daß sie sich mit kleineren Dienstleistern einlassen, weil man sich mutigere Denkansätze erhofft. Man arbeitet auf US-Seite mit Mother, StrawberryFrog, Anomaly und dergleichen und ich kann Ihnen versichern, daß es eben derer Resultate waren, die Ihre deutschen Geschäftspartner dazu veranlaßt hat, sich mit Ihnen zu unterhalten. Die Freiheiten, von denen Sie schrieben, haben sich diese Agenturen bereits genommen. Im Unterschied zu Ihnen haben die es allerdings wirklich zu nutzen versucht. Sie dagegen haben in diesem Fall genau so gehandelt, wie ich es von einem Agenturnetzwerk vom Schlage Ogilvy erwartet hätte. Die haben übrigens gerade Delta verloren, an einen kleinen Konkurrenten namens SSK, doch das ist eine andere Geschichte.
Mit freundlichen Grüßen,
7/4
Jeder mag seine eigene Grenze ziehen, an wen er sich verkauft. Die einen arbeiten für Springer, andere nicht. Die einen finden nichts dabei, mutmassliche Gewerkschaftermörder zu hofieren, andere finden das erbärmlich.
Was mir aber wirkich auf die Eier geht, ist, wenn Kritik damit abgebügelt wird, dass da ja eigentlich was Gutes, ein kleiner Schritt zum Besseren der Menscheit und eine evolutionäre Tat, mindestens jedoch ein kleiner, kleiner Teil einer großen Vision verwirklicht wird. Dass durch eine popelige Brotarbeit der hier fütternde, dort mordende Moloch schon geläutert wird, ein bischen wenigstens. Solche Rechtfertigungsstrategien mögen aufs Denken nachhaltiger wirken als eine Revolution, evolutionär betrachtet sind sie als regressiv zu werten.
ßber die strengen moralischen Maßstäbe, die andere an ihre “popelige Brotarbeit” anlegen, zu richten, wenn man es selbst nicht nötig hat, für Geld zu arbeiten, bzw. es vorzieht die eigenen Auftraggeber geheim zu halten, ist billig und doof. Eure Diskussionen und diese Selbstgerechtigkeit allüberall in letzter Zeit öden mich nur noch an.
Wir sollten die Discossion fortsetzen, wenn der erste Blogger wegen Bloggen bei Gottschalks Wetten, daß? in die Gummibärchenschale greifen darf.
ßber die strengen moralischen Maßstäbe, die andere an ihre â??popelige Brotarbeitâ?? anlegen, zu richten, ist zwar hin und wieder unterhaltsam, darum ging es hier aber nicht. Es ging um die Pose, den Broterwerb in der Abhängigkeit von einem skrupellosen Krümmelunterntischwerferkonzern, offensiv als etwas per se Emanzipatorisches zu verbrämen. Diese Pose lächerlich zu nennen, hat nichts mit Selbstgerechtigkeit zu tun: der Pose selbst wiederfährt damit Gerechtigkeit. Aber vielleicht habe ich deinen Kommentar falsch verstanden, dann bitte ich um eine Klarstellung.
Klar gibt es Menschen die sich die Aufträge zum einem Teil selber aussuchen können und andere, die ums ßberleben kämpfen und die sich Skrupel nicht erlauben können. Die meisten sind wohl eher irgendwo dazwischen. Ich bin auch froh, zu der ersten Gruppe zu gehören.
Trotzdem ist es nicht unehrenhaft, solche Fragen zu stellen und Ansprüche zu formulieren.
Das Argument “warten wir es ab” ist jedoch Selbsttäuschung, die Hoffnung “es wird alles gut werden” obwohl der Zug ohne Lokführer Richtung Abgrund rauscht. Was soll den da rauskommen? Ein neuer Theodor Fontane oder Beiträge für Dokumentarfilmfestivals? Gerade Co*a C*la ist bisher sicher nicht durch sein Kultur-Sponsering aufgefallen. Das ist PR. Was zählt sind die Klick, Visits, Berichte in der Presse, usw. Wenn wirklich etwas dabei rauskommt, dann eine neue innovative Werbeform – was aber nur die Werber und PR-Bande interessiert.
Sich für und mit Co*a Co*a zu beteiligen und den Wert der wertvollsten Marke der Welt zu verbessern, muss jeder Beteiligte für sich abmachen. Nur soll er/sie auch dann dazu stehen. Und nicht mit guten Absichten argumentieren, die sowieso nicht einzuhalten sind. Das ist unredlich und verurteilenswerter als die Bekenntnis, dass man auf diese moralischen ßberlegungen pfeift.
Coca Cola entstand – nomen est omen – aus dem Kokainhandel: “Drei Gläser eine Line” – das war in etwa die Regel in jenen stürmischen Anfangstagen, als die Fläschchen und Flaschen von Coca Cola die amerikanische Gründerzeit befeuerten, aber praktischerweise nicht gleich naseweiß machten. Händler sind sie geblieben, auch wenn das Kokain inzwischen ersetzt ist.
Wikipedia zum Thema: “ßber den ursprünglichen Kokaingehalt einer Coca-Cola sind viele Spekulationen angestellt worden. Laut einem Rezept, das wohl von Frank M. Robinson verfasst wurde, enthielt ein Glas 8,45 mg Kokain, wobei die heutzutage typischerweise geschnupfte Dosis bei 20â??30 mg liegt und oral eingenommenes Kokain schwächer wirkt. Ein Glas allein wird also keinen Rausch ausgelöst haben. Trotzdem leugnet die Coca-Cola Company heute offiziell immer noch, dass ihr Getränk jemals Kokain enthalten habe.”
Strappato, ich habe mich bisher nicht geäußert, weil es statt um eine (wichtige und spannende) Diskussion in Rekordzeit nur noch darum ging, wer das größte moralische Erregungspotential und die kreativsten Beleidigungen für sich verbuchen kann. DonA hat ja quasi angekündigt, statt einer Diskussion eine Kampagne zu fahren (â??Die Wohnung von der Menschenrechtsunterdrückerbande namens Cola ist nochmal eine andere Sache und wird hoffentlich eine katastrophale Pleite, und bei G'tt ich schwöre, ich werde mein Scherflein dazu beitragen,,), und er hat sich nicht mal die Mühe gemacht, mich im Vorfeld kurz zu fragen, warumzumteufel ich da mitmache. Wir kennen uns schließlich persönlich, er hat meine Telefonnummern und ist sonst auch sehr wohl in der Lage, mir eine freundliche Mail zu schreiben. Aber vermutlich hätte dieses Quentchen Recherche den Spaß gemindert.
Was ich ihm erzählt hätte, wenn er denn gefragt hätte? Daß ich mir zunächst auch nicht sicher war, ob das Projekt wirklich etwas für mich ist. Schließlich würden nicht mal meine treusten Fans mich als herausragende Fußballexpertin bezeichnen und den ganzen Aufriß, der derzeit um eine internationale Horde ballvernarrter Jungs veranstaltet wird, finde ich höchst skurril (wer kauft denn bitte freiwillig einen Oliver-Kahn-Vibrator??). Aber genau diese Skurrilitäten sind andererseits mein Fachgebiet und genau darauf bin ich auch gespannt.
Ich hätte das Projekt trotzdem abgelehnt, wenn irgend jemand anders als Knallgrau mich gefragt hätte. Aber ich habe bislang nur positive Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit Dieter & Co. gemacht (IAA-Blog, mindestenshaltbar), da gab es nie nachträglich geänderte Absprachen oder ähnliche Unerfreulichkeiten, die man an anderer Stelle erleben darf. Wenn Dieter also sagt, daß ich auch in Berlin im üblichen Tonfall über das bloggen kann, was mir grad interessant erscheint oder vor die Füße fällt, und er mir bei evtl. auftretenden Problemen den Rücken freihält, dann glaube ich ihm das, weil das bislang immer so war (und ja, mir ist schon klar, daß Coke ein riesengroßer Konzern ist, der möglicherweise ganz andere Vorstellung von den Bloginhalten hat als ich und daß das Experiment im Ergebnis vielleicht nicht so heiter wird, wie ich mir das jetzt vorstelle; na gut, dann lerne ich eben dazu, wäre nicht das erste und vermutlich auch nicht das letzte Mal, denn anders als einige Menschen hier bin ich mit Potential und nicht mit fertiger Weisheit auf die Welt gekommen).
Und nicht zuletzt reizt mich die Möglichkeit, Zeit mit interessanten Bloggern aus aller Welt zu verbringen. Genau das also, was mich auch immer wieder zu den Geek-Konferenzen reisen läßt, nur daß ich in Berlin nicht alle Gespräche in zwei atemlose Tage quetschen muß. Bestimmt werden auch Menschen dort sein, mit denen ich weniger bis gar nichts anfangen kann, na und? Selbst die sorgfältigst ausgesuchten WG-Bewohner haben mich früher gelegentlich die Wand hochgetrieben. Ich freue mich aber auf den Besuch von Herrn Knüwer, auf die Woche mit Gabemac, von dem ich einiges lernen möchte, auf den unvergleichlichen, großartigen Ben Hammersley, auf die vielen Leute, die ich noch gar nicht kenne usw. Und direkt im Anschluß fahre ich in die Wüste Gobi, um das alles zu verdauen und dem Teilzeiteremiten in mir wieder mal Raum zu geben.
nur nebenbei, weil, werte frau lyssa, mir is das egal, für wen Sie da rumbloggen, aber, eine antwort auf die von Ihn selbs gestellte frage,warumzumteufel Sie da mitmache, ist das nicht
ßh ja. Also, wenn ich über eine Werbekampagne berichte, nehme ich generell nicht den Hörer und frage die Beteiligten, was sie davon halten. Weil ganz sicher nicht “Oh ich finde das ganz grauenvoll was die machen” kommt. Sondern die üblichen PR-Aussagen. Bei dem obigen kurzen Text geht es trotz der ßberschrift weniger um Lyssa als dem Umstand, dass die Kampagne als Ganzes (Fans und Blogger aus aller welt) etwas zu sein vorgibt, was sie angesichts der Auswahl der besagten Person zumindest mir nicht zu sein scheint. Und dass ich meine Aversion gegen dieses Big Bloggerbrother offen kundtue, ist jetzt auch keine hinterhältiges Verhalten.
Es gaht also nicht um Personen, sondern um eine – meines Erachtens unglaubwürdige, da mit fussballnichtsachtenden, kaum bloggenden Medienvertretern gespcikte – Kampagne für eine Marke, die als Sponsor der WM durch die Kartenkontingente Fans veräppelt und ansonsten einen auf Streetcredibility machen will. Aber wenn wir schon darüber reden: Ich persönlich denke, dass jeder tun kann, was er will. Ich persönlich denke auch, dass ein paar Tage mit einer Burdabloggerin in einer Wohnung ohne Besenkammer zum Wegsperren mehr Strafe ist, als man sich für diese Aktion je hätte verdienen können. Ein läuterndes Fegefeuer, so zu sagen.
[…] Noch bevor die Vision beendet wurde, durch die Realität des Schmerzes, konnte ich auch gleich noch einen Blick in die Zukunft werfen: Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft geht es in Deutschland wieder Bergauf, unsere Wirtschaft wird enorme Zugewinne erfahren, jeder Mensch auf Erden will endlich auch diese “deutschen Produkte” haben, wie z.b. vernünftige Autos und all die anderen Dinge. Wir sind wieder Glaubwürdig. Wir sind wieder wer. […]
In Abwandlung eines Werbespruches: Ist sie zu stark bist Du zu schwach. Deswegen wohl auch – mal wieder – solch ein Posting.
“Bei dem obigen kurzen Text geht es trotz der ßberschrift weniger um Lyssa als dem Umstand, dass die Kampagne als Ganzes (Fans und Blogger aus aller welt) etwas zu sein vorgibt, was sie angesichts der Auswahl der besagten Person zumindest mir nicht zu sein scheint.”
Klar. Das war selbstverständlich nur die Auseinandersetzung mit der Kampagne und geht gar nicht um die einzelne Person. Die zufälligerweise bei dem hier anwesenden dt. Publikum die meisten Reaktionen hervorrufen würde, anstatt die den meisten hier eher unbekannten anderen offiziellen Festbloggern.
Also keine Recherche bei den Beteiligten. Wozu auch, für mal wieder ein wenig Krawall? Und mir wäre neu, daß die Liste der Teilnehmer schon offiziell feststeht, so daß Du ‘besagte Personen’ überhhaupt schon beurteilen kannst.
Aber Du arbeitest ja offensichtlich gerne so: “ßh ja. Also, wenn ich über eine Werbekampagne berichte, nehme ich generell nicht den Hörer und frage die Beteiligten, was sie davon halten. Weil ganz sicher nicht â??Oh ich finde das ganz grauenvoll was die machenâ?? kommt.”
Eben. Es könnten ja Hinweise kommen, die den gewünschten Effekt zerstören und wo Beteiligte hinterher zu Recht anmerken können, daß Du andersweitige Informationen erhalten hattest.
Wie ich von mehreren Seiten höre, ist Herr Don Alphonso im realen Leben – wenn er nicht gerade auf einer Bühne die Rampensau spielt – ein “ganz anderer”. Wer soll sich denn dabei “verarscht” vorkommen? Die Leser, die hier ein Bild gewinnen was in der Realität nicht stimm, oder diejenigen, die das Verhalten “in echt” als die Person wahrnehmen?
ad hominem … ad hominem … ad hominem.
es ist zwecklos.
[…] Rund um die ganze Aktion hat sich übrigens eine ziemlich lebhafte Diskussion entsponnen – wie so oft durch einen Beitrag von Don Alphonso an der Blogbar ausgelöst. Unter anderem reagiert dort auch Dieter Rappold, einer der Knallgrau-Geschäftsführer, auf die Kritik. Im Kern geht es, wie auch schon im Fall des Astra-Blogs, um das Verhältnis von Bloggen und PR (eine sehr interessante Selbstverständnisdebatte, by the way). In der Tat versuchen immer mehr große und kleine Unternehmen, das neue Publikations- und Konversationsformat "Weblog" für ihre Marketingzwecke zu nutzen, und nicht alle Versuche gelingen. Ich bin für meinen Teil auch sehr gespannt darauf, welche Beiträge im "weallspeakfootball"-Blog zu lesen sein werden und welche Leute ich bei meinem kurzen Abstecher treffen werde. Was mich stört, ist der Zungenschlag, der dem Originalbeitrag innewohnt: "Da ziehen ja auch Leute ein, die erst seit kurzem bloggen, und dann auch noch bei der ‘Freundin’…" Ich lese da ein "Es gibt richtige Blogger und es gibt falsche Blogger" raus, und das halte ich für eine ziemlich bedenkliche Einstellung. […]
@34
Es wäre wohl besser, wenn nur Profis sich über diese Dinge öffentlich Gedanken machen dürften, oder? “Den mainstream draussen halten”
http :// beissholz.de/ pivot/artikel-1323.html
Ach ja: Haben sie auch eine eigene Meinung zu der Sache, oder wollten sie nur mal kurz den Autor beschimofen. So ganz profi-like.
@ Nicole Simon: Ganz ehrlich, Dein Gefasel da oben ist so unstrukturiert und in seinen Denkansätzen weitgehend unverständlich. Wenn Du auf den Podien genauso redest, dann Gute Nacht. Es ist mir vollkommen egal, was andere über mich erzählen und denken, insofern geht auch die Andeutung des Getratsches an mir vorbei. Ich weiss nur eines: Ich suche mir die Leute gezielt raus, mit denen ich persönlich zu tun haben will, weshalb Dir eine ßberprüfung der Gerüchte versagt bleiben wird.
Ich habe mich auf genau 1 Burdabloggerin bezogen, die selbst sagt, dass Fussball nicht so ihr Ding ist. wer das nicht lesen kann – Pech, ich bringe sowas nicht als Podcast für Analphabeten. Dass die Debatte den Vermarktern, zu denen ich Dich auch zählen möchte, nicht wirklich gefällt, ist mir durchaus bewusst, aber so ist das mal mit den Blogs. Jeder kann, jeder darf, selbst wenn es schlecht für das Business Model sein sollte. Wenn man denn eines hat, Du weisst ja, dass es dazu verschiedene Meinungen gibt: http://podcastday2006.com/de/referenten-nicole-simon
Generally speaking, bin ich ohnehin der Meinung, dass wir da bald einen Shakeout sehen werden, und gewisse Gestalten zu neuen Ufern aufbrechen. Ich glaube durchaus, dass man mit guten Blogs wie mit jedem guten Text Geld verdienen kann. Und ich glaube auch, dass alles, was nicht gute Inhalte und Texte sind, keinen Mehrwert bringen wird. Die meisten momentan auftretenden Berater sind Angehörige der zweiten Gruppe; dass Lumma und Rappold mit Opel und Cola nicht gerade perfekt agieren, ändert nichts daran, dass sie jeweils zu den Besseren gehören. Nur muss ich deshalb nicht in Ehrfurcht verharren.
Don, diese Diskussion verfolgte ich bislang als stumme Leserin. Ich möchte jetzt nicht, dass du dich mit meiner nächsten Frage angegriffen fühlst, denn ein Angriff soll das beileibe nicht sein! Ich gehe oft (manchmal tu’ ich es allerdings auch nicht..) mit meinen Kritiken so um, dass ich sie mit Gegen- bzw. Verbesserungsvorschlägen kombiniere. Wie sehen deine in diesem Fall aus? Dir muss doch irgendetwas im Kopf herumschwirren, irgendein Idealbild, das dich dazu verleitet, so zu reagieren?
Du musst ja nicht das ganze Konzept, das dir vorschwebt, vorstellen. Ein Anriss reicht allemal, besonders für diejenigen, die ahnen, worauf du abzielst. :)
Ich bin der böse Don von Dotcomtod, dem es meist ums unter die Erde bringen ging. Ich will meine 100 Punkte, der Rest ist mir ziemlich egal. Und aus dem Consulting-Business bin ich draussen, unter anderem weil ich erlebt habe, wie sinnlos das ist. kein Sachbearbeiter ist nach 40 jahren Dienst so eingefahren wie ein CEO, der unter der Dusche eine dumme Idee hatte.
Coca Cola will Credibility? Ganz einfach: Achtung der Menschenrechte, ein offenes Blog über Fettleibigkeit, von mir aus auch Field Worker in den Schulen, gerne auch in Verbindung mit “Soccer Dich mit Diet Coke runter auf 60 Kilo und fahre nach Berlin zur WM”. Da könnte man wunderbare Dinge mit Blogs machen. Wenn man wollte. Aber die Imageprobleme der Kartensaugers bei der WM mit einem Big Brother für ahnungslose aber schicke und flotte Blogfreunderln übertünchen zu wollen – na, man wird sehen, wohin das im media overkill führt. Ist ja nicht so, dass nicht Zilliarden anderer Leute ebenfalls darüber ihre Kommentare bloggen.
Also ich kann nur spontan sagen, dass mir
bei Ansicht des Opel-bloggens zwar erstmal
das Spätstück hochkam – ich dann aber dennoch
angesichts der freestyligen, bloggerechten Art
mit der Sie's taten..meinen vorverdauten ßrger
wieder herunterschlucken konnte.
Zur Anklage.
Ich denke, dass wer mit dem Teufel vögelt
halt auf ne Dämonengeburt gefasst sein muss.
Wenn man für eine Marke wirbt, die einem selbst
gefällt, die irgendwie individualhistorisch
eine Bedeutung hat, zum Beispiel ich in einem
neuaufgelegten Ford Granada, dann geht datt
ja noch irgendwie.
Sich auf Niveau einer Meedchen-Zeitschrift
mit ein paar Vollspacken in ein Appartement
hineinpampern zu lassen um dort sinnfrei
zu einem Thema zu bloggen, dass wohl keinen
der autoren auch nur annähernd anfickt,
scheint mir ohne jede Dezenz und mit wenig Nachdenke.
Schade.
Aber schön die bloggosphäre noch in den
Anfängen erlebt zu haben, als echte
Meinungen und Innenansichten noch an der
Tagesordnung und Selbstzweck waren.
– BackInTheDaysregierung.
Wenn ich oben den Artikel lese, weiß ich gar nicht richtig, worum es geht, auch nicht mit den Links. Der Kern des Problems wird gar nicht genau beschrieben.
Müssen alle Blogger sein, die Texte im Internet hochladen? Andereseits wenns Op*l-Blogger gibt, gibts auch Kola-Blogger und Nasenbohr Blogger, Analog-Blogger (Lesungen), Marketing-Blogger un hastenich gesehn. Im Internet gibts alles im Leben, da muß man sich dran gewöhnen. Internet ist ja freiwillig.
Ich habe bisher noch niemanden mit einem so kleinen Verstand gelesen wie Sie Herr Alphonso. Ihre Neidkomplexe scheinen Sie ja geradezu aufzufressen und Sie verhalten sich wie ein kleiner ungezogener Junge im Sandksten der nicht wahrhaben möchte, dass auch andere Kinder schöne Spielzeuge haben.
Ich blogge noch nicht lange, aber so miese Artiekl wie bei Ihnen habe ich noch nicht gelesen. Sie sind von Neid zerfressen und haben ein kleines Realitätsproblem. Auch andere Blogger haben mit ihren Aussagen recht und Sie sind nicht der Pächter der absoluten Weisheit.
Als ich angefangen habe zu bloggen dachte ich in der Blogwelt geht es irgendwie “gerecht” zu, aber Sie haben mich eines besseren belehrt!
Ahh, die kleine unterstützende Kommentarposterin von Felix Schwenzel… Ich denke, ich gehe jetzt eine Runde weinen ob des Verbrechens, das ich Ihnen da angetan habe. Und zwar in meiner versifften kleinen 1200m²-Bude, Welten entfernt vom gesponsorten, bloggerüberfüllten Billigbrause-Appartment für eine Sportart, die eigentlich gar nicht mag. Mit meinem kleinen, neidzerfressenen Hirn.
Wieder so'n Nüssethema. Credibility blabla den Furz.
Credibility hat aber auch was damit zu tun, wem ich in die Eier trete und wem nicht. Ich hätte vom 1200-Quadratmeter-Fürsten auch mal was zu Reader's Edition erwartet. Wenn Burda und Cola einen auf den Arsch kriegen, warum dann nicht ein Medienhaus, dass tatsächlich eine ganze Zeitung kostenlos zusammenschreiben lassen will?
Vielleicht, weil Deine Bemerkung Bullshit ist und die Readers Edition die Leute bezahlt, wenn die Beträge in die Netzeitung kommen?
Und vielleicht, weil ich kein Abarbeiter von Topics bin, die jeder dahergelaufene Quälgeist gerne hätte?
Ich darf mal aus der FAQ von Readers-Edition zitieren:
—
4. Werde ich für meine Artikel bezahlt?
Nein. Weil die Readers Edition für Leser und Autoren kostenlos ist und die Netzeitung durch Sponsorenverträge derzeit die Server- und Personalkosten trägt.
—
Da hat der Herr DonA wohl eher ein persönliches Eisen im Feuer, wenn er da so lieb ist und gar gar nichts dazu verlautbart.
Natürlich kannst Du Dir Deine Topics nach Deinem Gutdünken aussuchen. Nur sollte derjenige, der anderen ihre Credibility vor die Füße kotzt, wenigstens selber eine haben.
Darauf wollte ich nur mal eben hinweisen. Danke für die Aufmerksamkeit.
Dieter Petereit, ich habe persönlich Michael Maier, den chefredakteur der Netzeitung auf einem Podium in Berlin getroffen, wo er die Sache mit der Vergütung laut und öffentlich gesagt hat – wenn die Artikel in die Netzeitung übernommen werden.
Wie Du auf ein “persönliches Eisen” kommst, kann ich mir jenseits von Unterstellung und übler Nachrede nicht erklären. Ich arbeite nicht für die NZ, es gibt keine geschäftliche Verbindung, und den CR habe ich in meinem Leben dreimal getroffen. Mit dem Projektleiter dagegen hatte ich schon mal wegen einer anderen Sache etwas auszufechten, was dem wenig gefallen hat.
Insofern: Gib Dir mal ein bisschen mehr Mühe, wenn Du versuchst, andere zu verleumden. Und recherchiere besser: Golem ist kein Schwesterprodukt der NZ, sondern wurde von der NZ gekauft. Was die Sache derer Lobhudelei eher noch weniger schön macht, aber das ist hier nicht das Thema.
Klasse Argumentation, Herr Petereit.
Was sind Sie eigentlich für ein zynisches Arschloch, dass Sie heute in Ihrem Blog den neuerlichen Gewaltausbruch ist Ost-Timor nicht erwähnt haben! There goes the Glaubwürdigkeit.
Herr Pahl. Sie sind doch bestimmt nicht wirklich so dumm, wie es Ihre hiesige ßußerung befürchten lässt. Sie haben nämlich zweierlei übersehen:
1. Ich bin nicht der Credibility-Papst. Von daher geht der Hieb schon mal ins Leere. Der Prediger in diesen Fragen ist DonA.
2. Ihr Beispiel wäre richtig, würde man über Gewalt in Osttimor nicht berichten, während man Westtimor aus dem gleichen Grund dafür zerreißt.
Schon erstaunlich, was die Synapsen so mit einem treiben, was? Nicht, dass Sie mir noch als Hundefutter enden.
Herr Alphonso. Norbert Blüm hat auch laut und deutlich gesagt, dass die Renten sischä sind und Ulbricht hat laut und deutlich gesagt, dass niemand die Absicht habe, eine Mauer zu bauen. Von daher dürfte sowas alles in allem nur von geringer Aussagekraft sein. Außerdem, gesetzt dem Fall, dies sei vom CR so gesagt und gemeint, kann man mit der Einschränkung “wenn” natürlich tatsächlich risikofrei rausposaunen, man würde bezahlen. Wenn das Wörtchen wenn nicht wär.
Eigentlich wären solche Einhaker Deine Sache. Popa, Rappold und wie sie alle heißen, lässt Du mit solchen seichten Einlassungen ja auch nicht davonkommen. Daher ist es wohl wenig verwunderlich und naheliegend, dass man auf den Gedanken kommt, dass da ein Herr Alphonso besondere Gründe hat, die Samthandschuhe zu tragen bzw. das Thema von selber gar nicht anzugehen, obwohl es eigentlich bestens in die bisherige Themenfindung passt.
Wenn Du das als Verleumdung und üble Nachrede auffasst, dann bitte. Damit jedenfalls hast Du selber ja ganz viel Erfahrung.
Im ßbrigen bin ich nicht derjenige von uns beiden, der zur sauberen Recherche verpflichtet ist, ich bin schließlich nicht der mit dem Presseausweis. Golem bezeichnet NZ als Schwesterpublikation. Das kann mir, da ich lediglich die Meldung kommentierte, vollends ausreichen.
Das ist mir jetzt, offen gesagt, zu blöd.
[…] Hier mal ein Stück des Kommentarverlaufes aus der Blogbar. In dem kommentierten Artikel hat DonA die Bloggerin Lyssa verrissen, die doch nun tatsächlich im weallspeakfootball-Blogprojekt von Knallgrau und Coca-Cola mitmachen wird. Offenbar ein ähnlich schlimmes Vergehen, wie für die Freundin zu bloggen oder gegen Aufwandsentschädigung einen Opel zu fahren. Kommentar von dieter petereit, 8.6.2006, 12:45 […]
Was will er, der Mann ohne Ansprüche? Aber hat er nicht den Anspruch, man möge sein Hauptsache-ich-geige-es-dem-Don-mal-richtig ernst nehmen? Mir ist das alles zu anspruchslos.
Herr Petereit, mit dem Ausdruck “Credibility-Papst” ist es wie mit dem Ausdruck “A-Blogger”: ein Ausdruck der vorallen von denjenigen benützt wird, die sich als B-Blogger fühlen und mit dem sie sich abzugrenzen glauben. Wer es nötig hat, bitte schön, aber es springt nicht jeder über das Stöckchen, nur weil es ein Petereit hinhält.
Wenn Sie “Berichte” wollen, nehmen Sie die Tagesschau. Und wenn die Tagesschau die Passage in Sachen Bloggerethik bringt, die einen verpflichtet über ein Themenspektrum vollständig zu berichten, sagen Se Bescheid, ist mir nämlich bislang entgangen.
Da demontiert das Hundefutter noch sein eigenes Beispiel. Peinlich, das. Na ja. Und das logog. pff
Verstehen, um was es mir geht, werden diejenigen, die hier nicht ihre Kommentare hinterlassen. Und das ist vollauf genug.
Ich bin raus.
Hehe, Harvey, merkst du wie sie sich selbst demontieren, Harvey?
Hehehe! Das nenne ich entlarvend, Harvey!
Komm Harvey, lass uns zuhause weiterspielen. Du kannst deine Möhre auch beim Hoppeln weiteressen.
………so und jetzt bedankt ihr euch sofort bei Don A
weil der es wieder mal geschafft hat ein Thema, das sonst gar nicht so in den Vordergrund getreten wäre, so richtig hochzupushen !!!
und somit hat sich auch die Aufmerksamkeit für den colablog um
mindestens das dreifache verstärkt.
könnte doch einer von den Knalltüten mal bei der Renovierung mit anpacken
………und jetzt bereite ich meine chips und meine Brause vor, und
geh Fußball gucken !!!
the a reader
Superping
ich entnehme den Reaktionen, dass es nicht die Awareness ist, die man sich bei Cola oder Knallgrau gewünscht hätte.
……….immerhin wird versucht tapfer contra zu geben, und das sogar mehrmals, obwohl eigentlich schon klar sein dürfte………
ist der Pöbel schon am Rathausplatz eingetroffen ?
heute dürfte es ja etwas lauter werden, da ja in IN City nicht nur Brause getrunken wird :-)
Ahwos a schanza? na, do is no nigsn und do wead a nigsn sei wei do as voigsfescht is.
………heheh nicht ganz schanzer, throne auf dem Berg Hep :-)
jo zefix owara, do legste nieda, a so a baze, kimmt von do om und sogt nixn. owa du woasst jo eh, ah Noadbreigoass is des wos de woin, midm koak koste do schleichan.
Zitat …
ein Anspruch darauf, daß Kritik konstruktiv zu sein habe, besteht nicht. Ein Kritiker ist nicht automatisch verpflichtet, dem Kritisierten aufbauend oder unterstützend unter die Arme zu greifen.
von
Ganz schlechtes Internetz da von C*ca C*la. Mannmannmann, ist das schlimm! Ich hab mir das jetz ers angekuckt mal nach der ganzen Aufregung hier. Aber das wirft Bloggen ja wieder um Jahre zurück!
Anderes Thema. Kiste Cola gekauft und kein Code von den Flaschen klappt bei Cokefridge….
Zum testen, ob ich die Codes unter dem Deckel irgendwie falsch lese, hab ich die Telefonnummer angerufen. Dieser Code klappt auch nicht. Was soll das? oO
Einladung in die Cola-WG
Schon seit einiger Zeit ist die von Coca-Cola gesponsorte Fußball-WG weallspeakfootball in der Diskussion.
Da Daniela, die ich von dol2day kenne, heute ihre Anmeldebestätigung erhalten hat, nutze ich das mal, um kurz was dazu zu schreiben (w…
Warum wir nicht in die Cola-WG gezogen sind
Zugegeben, die WM-Euphorie kann einen im ersten Moment ziemlich verblenden und Sachen harmloser erscheinen lassen, als sie in Wirklichkeit sind. Na klar, klingt auch toll, eine große Bude in Berlin, gleich beim Kuâ??Damm umme Ecke, während di…