Der Virus im Podex der Viralmarketeers oder Philipp Retingshof bei VM-People
“Jeda Schmoan aus Amerika kummt zu uns nüba”, pflegte meine Grossmutter zu sagen, und sie hatte natürlich Recht. Ein stümperhafter Schmarn amerikanischer Bauart, sozusagen ein defekter Virus, grassiert gerade in einigen Blogs – Dutzende scheinbar zufällig ausgewählte Blogger bekamen Briefe, die sie auf die Spur einer jüngst verstorbenen Helena Stavros und eines bloggenden Restaurators namens Philipp Retingshof (http://www.philippretingshof.de/, ich verlinke keinen Werberdreck) bringen sollte. Brav fanden sich die Blogger bereit, darüber heftig zu schreiben und zu linken.
Es dauerte ungefähr die Trocknungszeit zwischen Grundierung und Farbfassung eines Wiener Barockstuhles, bis ich wusste, wer dahinter steckt. Die Agentur im Hintergrund hatte zwar einiges getan, um Spuren zu verwischen – verschiedene Absendeorte der Briefe, falsche Namen bei der Domainregistrierung, und so weiter – sich ansonsten aber gnadenlos stümperhaft abgestellt. Unter all den eher belustigten und neugierigen Postings ragte eines heraus, das eines gewissen Patrick Möller, der natürlich gleich in heller Aufregung bibberte und zitterte, bis er ein Wiki zum Thema aufgesetzt hatte. Als jemand, der Experte sogenannter ARG-Spiele rumblogt, ein erstaunliches Verhalten. Das Blog des Restaurators war etwas zu durchdacht und gut gemacht, um das Werk eines Amateurs zu sein, und weil der gute Mann auch seine Handschrift bei Flickr präsentiert, die so gar nicht zu der Schrift auf den Briefen passt, ist klar, dass da noch mehr mitspielen. Mutmasslich eine Agentur mit mindestens drei Leuten, Schreiber, Teckie, kreativ-graphischer Kopf. Lustigerweise war Patrick Möller erst vor Kurzem Praktikant bei der Agentur VM-People. Die wiederum sind Spezialisten für Viralkampagnen. Also, behaupten sie. Internet halt.
Der Rest ist dann nicht mehr schwer. Schon bei ihrer ersten ähnlichen Kampagne “Rettet den Fussball” ging es um Historisches, das mit einem gefakeden Institut begründet wurde. Das alles liest sich für einen Laien recht schlüssig, nur hat der Verfasser blöderweise Klassische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte und Historische Hilfswissenschaften studiert und begreift beim ersten Durchlesen, dass hier die gleiche Mischung aus Publikumsverarsche und bullshitgetünchter Ahnungslosigkeit ist, die auch einen Restaurator mit “Diplom für Restaurierung von archäologischem Kulturgut” auzeichnet, der sich dann mit hochgradig unarchäologischen Kleinmöbeln, Kommoden und Spiegeln abgibt – nur mal ein Tipp, Holzmöbelrestaurierung spielt mangels existierender Gegenstände der klassischen Antike nicht so die Rolle. Sowas kotzt mich zwar fachlich an, ist aber ein deutliches Indiz, dass die gleichen Leute am Werk sind. Dass der Restaurator und die Agentur bei Flickr das gleiche Parkett haben, nagelt am Ende den Sarg zu.
In meinen Augen sind VM-People nichts anderes als – sorry, ich muss leider dieses Wort verwenden – Werber. Werber, die Schleichwerbung ohne Gegenleistung platzieren wollen, die nach Awareness geifern wie alle ihrer Sippe, aber auf Leute abzielen, die sich für cleverer halten als der Rest, und trotzdem mitspielen. Ironisch distanziert zumeist, aber VM-People könnten sich freuen, und ihr Kunde, den vorzeitig aufzudecken ich hier auch schon mal ankündige, ebenso. Solange keiner sich hinstellt und das Schmierentheater Schmierentheater nennt.
SCHMIERENTHEATER!
So, und nun zur eigentlichen Fragestellung. Wie geht man mit solchen Versuchen in Zukunft um? ich möchte hier betonen, dass some of my best friends are advertisers, aber dennoch halte ich eine Bestrafung Interaktion für diese Art des Ranmachens an Blogger für angemessen. Aber welche?
1. Die Methode “Stirb Stavros!”: Ich mein, es sind Werber. Ãœberhebliche Werber, die sich für klüger halten. Da sind Fehler unvermeidlich. Suchen, finden, aus allen Rohren Blogs und Kommentaren mit Aufmerksamkeiten überschütten. Denn lustiger als jedes virales Ballerspiel ist die Vorstellung so eines su-per-klu-gen Werbers, der gerade den Scheiterhaufentanz bei seinem Kunden aufführen muss, dem er vorher sicher nichts davon erzählt hat, wie eklig es sein kann, nach wenigen Stunden aufzufliegen und durch die Blogs gejagt zu werden. Vielleicht werden wir jetzt nie erfahren, wie Helena Stavros starb – aber wir können uns ausmalen, dass die Verkaufe der nächsten blogbasierten Aktion kein Spass wird.
2. Die Methode Erpress CDU-Schatzmei verantwortungsbewusste Geheimhaltung. Endlich mal Geld für Nichtbloggen! Da kann kein Notebook- Opel- oder Asktester mithalten. So eine Kampagne kostet locker einen sechsstelligen Betrag, da sollten doch 2, 3% für die Erhaltung der guten Kundenbeziehung, gerne auch viral in kleinen Scheinen, kein Hindernis darstellen. Vielleicht wird die Agentur dann auch Dauerkunde. (Please use Ironiemodus!!!!)
3. Die Methode Virus mit fiesen Bazillen austreiben: Adressen der betroffenen Sammeln, falsche Briefe mit falschen Spuren verschicken, eigenen Plot ausdenken, falsche Hinweise beim Gegner streuen, etwa “ONASsis STAVris sagt: Helena ist nicht tot! Sie lebt, OH GOTT SIE KOMMEN! SCHNELL! WÄHLT …..” und dann die Nummer einer Berliner Viralagenur mit Wunsch nach Epidemien angeben. Oder sowas. Der Phantasie wären beim interctive multiple player 1st person Ad shooter keine Grenzen gesetzt. Jeden morgen ein neuer Streich. Jeden Abend was zu lachen. Und zu wissen, dass sie auch weiterhin mitspielen müssen. Sie werden ja dafür bezahlt. Und sie dürfen nicht aus der Rolle fallen.
4. Tot stellen, weil man will ja wissen, wie es ausgeht und am Ende vielleicht noch einen Kasten Brause, die mit den Todesschwadronen in Kolumbien und den Pestiziden in Indien, gewinnen.
Alle Varianten haben was für sich, wobei ich Nummer 2 für unmoralisch und sogar rechtswidrig halte, und menschlich fast so enttäuschend wie Nummer 4. Nummer 3 ist auch jetzt noch möglich, denn ich glaube nicht, dass die jetzt einknicken werden; die werden das durchziehen.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Ich halte diese Aktion für eine Art “viralen Spam”. Also etwas Mieses. Und dort, wo die Agenturdeppen ihr Spiel “viral” in Gestalt von Kommentaren spielen, da handelt es sich auch in rechtlicher Hinsicht sehr eindeutig um Spam.
Also: Hier plädiere ich für Vorschlag Nummer 5: Abmahnen, abmahnen, abmahnen! (u.a. wettbewerbsrechtlich)
Weil Kommerzdreck.
P.S.
Unklar ist mir bei diesem Mist das Geschäftsmodell. Wollen diese Leute ihre “virale” Kompetenz beweisen, eine neue Werbermethode ausprobieren, oder haben die einfach Langeweile?
Dieses Trauerkartentheater ist doch pubertärer Käse und der Blog des Herrn PR (nettes Kürzel) ist banaler Scheiss. So was schreib ich noch nach der dritten Flasche Riesling besser. Wer das als Werbunng verkaufen will, weiss noch nicht, dass er jetzt schon machulle ist.
Das Blog. DAS Blog. Nicht: “Der Blog”. Verflixt noch eins…
Ich bezweifle, dass denen in Zukunft so leicht beizukommen ist. Diese Todeskampagne, wie auch das mit dem Institut sehen aus wie feasibility-Tests. Man versucht Erfahrungen zu sammeln. In Zukunft wird die web2.0-Schnitzeljagd besser verschleiert. Die Zielgruppe ist mit Computerspielen, Fantasy/Rollenspiel-Kitsch, Geocaching und Verschwörungs-Träumen sozialisiert worden. Das Leben als Dauerspiel – Ziel “fun haben”. Daher ist das “Aufdecken” zwar ärgerlich für die Kunden und die Agentur, aber für den Erfolg nicht sehr relevant. Ziel ist das Spiel.
Das ist einfach nur Informationsmüll. Aber auch nicht schlimmer als beispielsweise das Praktikantenblättchen von Madzia.
[…] Aber der liebe Don Alphonso deckte auf – vielleicht wäre es mir auch gelungen, hätte ich nicht die Unlust des Internets über eine schmalspurbandige Modemverbindung gespürt: Unter all den eher belustigten und neugierigen Postings ragte eines heraus, das eines gewissen Patrick Möller, der natürlich gleich in heller Aufregung bibberte und zitterte, bis er ein Wiki zum Thema aufgesetzt hatte. […]
[…] So. Es ist aufgeklärt. Zumindest die Agentur, die dahintersteckt, glaubt Don Alphonso ausgemacht zu haben. Bleibt nur die Frage, wer der Auftraggeber war. « […]
Da gibt es keine Auftraggeber. Die versuchen Kompetenz unter Beweis zu stellen und dann diesen Quatsch zu verkaufen. Damit fallen die mit Karacho auf die Nase.
Marketingtechnisch ist dieser Ansatz kompletter Unsinn. Die Zielgruppe, die sich mit so was auseinandersetzt ist viel zu klein und wenn sie homogen ist, besitzt sie eine konsumrelevanz von brandenburgischen Hartz IV Empfängern.
Der/Die/Das Blog kennt trotz allen Hypes ausserhalb der Szene kein Mensch. Ich habe mit den Presse- und Marketingmenschen von ein paar SMI (Swiss Market Index) gesprochen: Blog, was ist das?
[…] Der Kaninchenbau wird gewaltsam aufgerissen: Don Alphonso mimt den Spielverderber und verdirbt einem den Budenzauber. Er hätte in den 90ern sicher auch den Mörder von Laura Palmer als erster rausposaunt. Dass es sich bei der Aktion scheinbar um eine Viralaktion von vm-people handelt, stört mich nicht im geringsten. Allenfalls könnte man noch über die dargebotene Pietätlosigkeit diskutieren. Jeder im Netz wusste doch, dass es ein Spiel bzw. ein Fake ist, wenn am Ende eine plumpe Produktwerbung herausgekommen wäre, hätte man sich darüber schon ausreichend gelästert, so konnte man wenigstens noch ein wenig miträtseln. Kann man immer noch – aber irgendwie ist die Atmosphäre dahin. Ich fand die Aktion jedenfalls intelligent durchdacht und äußerst spannend. Muss aber wohl das verkümmerte Werberhirn in mir sprechen. […]
[…] Es gibt halt immer wieder so Besserwisser, die anderen den Spaß verderben wollen, weil sie sich selbst für so intelligent halten. Viele davon versammeln sich in den Kommentaren auf der Blogbar, unken, wie leicht es doch gewesen sei, die Maskerade zu durchschauen und wie viel besser man diesen »Werbedreck« doch hätte machen können. Vielleicht ist er auch nur beleidigt, weil er keine Einladung bekommen hat? Schlimme Kindheit? Nie gelernt, was man tun muss, um beim Spielen Spaß zu haben? Traurig, Alphonso, traurig. Vielleicht hilft dir dieser Artikel von Sean Stewart weiter. […]
Wunschgemäß erledigt
Das es in irgendeiner Weise gefaked ist, war doch klar… Und das schon relativ früh. Auch in den ganzen blogs, deren Macher angeschrieben wurden.
Darum versteh jetzt nicht, worüber ihr euch so aufregt. Es wurde ja keiner zum Mitmachen gezwungen. Und ob es jetzt ein ARG oder ein ARG mit Werbeauflösung am Schluß ist, macht ja auch keinen Unterschied. Es gibt den Leuten einfach was zum Spielen.
Oder hab ich da irgendwas übersehen? Wenn ja, klärt mich bitte auf, wo der große böse Leute-verführ-und-die-blogsphäre-in-den-Untergang-reissen-Haken ist.
[…] lese gerade beim Mike, dass die Story um eine gewisse Helena Stavros aufgeflogen ist. Die Tage zuvor wurden mehrere Blogger mit geheimnisvollen Postzustellungen neugierig gemacht. Das Ganze war in der Art eines Alternate Reality Games aufgemacht und versprach scheinbar interessant zu werden. Bevor das Game aber so richtig abheben konnte, hat sich nun Don berufen gefühlt, die Macher des Games zu entlarven. Er hat quasi dem Game einen guten Teil des Funs genommen und damit auch einigen Bloggern. […]
Dass es eine “Werbe”aktion ist, war ja ziemlich frühzeitig klar. Schließlich kostet das Briefe-verschicken Geld, und irgendjemand muss die ganzen Adressen auf die Umschläge schreiben. Da steckt also Kohle dahinter. Im ersten Moment ganz amüsant, weil Schnitzeljagd. Aber jetzt ist schon die Luft raus. Und der Gedanke, bei irgendwelchem modernen Spam mitzuhelfen, missfällt mir. Man muss das ja auch mal so sehen: wenn das hier erfolgreich ist, wird es in Zukunft solche Aktionen reihenweise geben. Jeden Monat so eine Aktion. Und ich hab dann Spaß beim Sortieren meiner Post, könnte ja ne Werbeaktion dabei sein. Nee, danke.
Meine Adresse können die nur per Impressum haben, und da steht dick und fett: “Gemäß § 28 BDSG widerspreche ich jeder kommerziellen Verwendung und Weitergabe meiner Daten”. Schade dass man gleich zum Rechtsverdreher rennen muss um sowas durchzusetzen. Und man muss nachweisen, dass tatsächlich eine Werbeaktion dahintersteht, und nicht ein Versuchsballon (für spätere Werbeaktionen).
Blogosphäre-in-den-Abgrund-reißen ist nicht. Von daher ist der Aufriss sicher ein wenig zu groß. Ich finde lediglich den Weg “Trauerkarte” scheiße. Mein erster Gedanke war schon ein wenig Richtung Betroffenheit. Danach Desinteresse, weil ich kein Spieler bin und schon gar keine Rätsel mag. Wenn’s Werbung sein sollte, wär’s IMHO geschmacklos. Blogs hin oder her.
Ha, was sind denn historische Hilfswissenschaften? Wird man damit Denkmalpfleger? Oder Museumswärter?
Philipp Rethingshof, Update 1: Ist Don Alphonso im Spiel?
Nachdem gestern in den Kommentaren beim Spreeblick schon das Geheimnis um die vermeintlichen Urheber des Alternate Reality Games Philipp Rethingshof/Helena Stavros gelüftet wurde, dachte ich mir zuerst. Das warâ??s dann. Die Sache ist aus, vorbei und …
Das sind Paläographie (Alte Schriften) Sphragistik (Siegelkunde) Codicologie (Buchkunde) Diplomatik (Urkundenforschung) Epigraphik (Inschriftenkunde) Realienkunde (Erforschung der Sachkultur), aber auch Buchmalerei und ßhnliches. Im Kern also Arbeit an Primärquellen – oder deren Fälschungen. Sehr spannend und Dinge, die man zwingend braucht, wenn man zu Themen der Nachantike arbeiten will.
Numismatik hätt ich auf die Schnelle noch im Angebot
[…] das thema philipp retingshof (ohne link, den gibt es hier im blog schon) ist für mich durch. warum? da- und hierum. […]
[…] So. Aus, vorbei, Spiel ist zu Ende. Don Alphonso hat das Ding zerlegt, Ergebnis: Es war die Agentur VM-People, und es ging… ja, um was eigentlich? Mal die Blogosphäre ausprobieren? Mal gucken, was so geht? Für was sich Leute so interessieren? Was sie mitmachen? Na herzlichen Glückwunsch, das hat wohl funktioniert. Die Frage ist nur, ob es noch ein zweites Mal funktionieren wird… […]
nicht erst “39,90”…auch der taegliche anschauungsunterricht
vor und seit ’89 macht mir die unsympathisch und suspekt die von taeuschung leben. also chapeau don.
ps:
ich habe nichts gegen gute spiele, neue ideen und werbung an sich.
[…] Das war meine erste Frage als ich den Brief mit obigen Inhalt öffnete. Kein Absender, keine weitere Mitteilung. Mittlerweile hab ich es aber durchblickt: Da versucht ein Blogger ganz penetrant mit geilen “Viral Marketing” Ideen auf sich aufmerksam zu machen. Ich weiß auch wer es ist, verlinke aber nicht. So. Aber ich erzähle euch noch etwas zu dieser Karte, die ich bekommen habe. Wie gesagt, der Brief hatte keinen Absender und keine sonstigen Hinweise, sondern enthielt nur die oben abgebildete Karte. Zu aller erst fällt auf, dass mitten in den Wörten Großbuchstaben sind. Setzt man sie zusammen ergeben sich die Wörter “HILF MIR”. Boa â?? mysteriös. Allgemein mag ich keine Rätsel, die mich nicht weiterbringen, sondern nur Werbung für eine Internetseite sind. Da probiert es jemand zu arg, populär zu sein â?? mag ich nicht. Nachtrag: Hab ich es mir doch gedacht. Virales Marketing. Da wollten geile Typen mal geile Sachen machen. So was ist einfach billigste Werbung.Mr. Don Alphonso weiß wie immer mehr… […]
Heraldik gehört, wenn ich nicht irre, auch zu den HiHiWis.
dass ein großteil der involvierten blogger solche aktionen nun auch aus zweiter ordnung zu beobachten vermag – und sich ob dieser bedeutenden erkenntnis selbst auf die schulter klopft – macht das ganze nicht besser. chapeau, don.
VM-People: Experten für Virales Marketing, da lach ich ja. Das ist wirklich “viraler Spam” (tolle Wortschöpfung Dr. Dean) und die sind bestimmt auch noch so stolz darauf, dass sie diese Aktion in einem Monat stolz auf Ihrer Internetseite präsentieren…
Immer noch Helena Stavros
Gestern gab es bei Philipp Retingshof ein neues Posting mit Mosaiksteinchen, die er von der Spiegel-Restaurations-Auftragsgebern erhielt.
Während mir auch aufgrund der Arbeit die Zeit fehlt, die diversen Blogs und Kommentare zu lesen, scheint das Mosa
Immer noch Helena Stavros
Während mir auch aufgrund der Arbeit die Zeit fehlt, die diversen Blogs und Kommentare zu lesen, scheint das Mosaikrätsel zumindest dazu zu führen, dass die ganze Geschichte voran getrieben wird. Auch Auflösungen zu dem Bezug zu Homer, Astro-Koordinate…
Das muß man neidlos anerkennen die Amis sind definitiv Weltmeister in Spam- und Vieren-Versand. Ob man darauf stolz seien kannn…
Helena Stavros nervt!
Habe ja am Dienstag abend keinen Bock mehr gehabt, mich mit dieser ominösen Todesanzeige zu beschäftigen, aber nun doch noch ein paar Worte dazu:Anscheinend hat jemand (aus welchem Grund auch immer. Werbung? ARG?) an eine ganz erkleckliche Zahl von Blo
[…] dass ich als Blogger total unbedeutend bin – denn dieses angebliche ARG, Alternate Reality Game, ist an mir komplett vorbeigegangen. Das mit der Stavros. Sowas verlinke ich nicht, Technorati hilft weiter. Schön, dass ich mich damit nicht beschäftigen muss sondern dass dann Don Alphonso aufklärt was es damit auf sich hat. […]
[…] Zum Thema “Helena Stavros“… […]
Also ich persönlich fand die Aktion interessant. Wer auch immer dahinter steckt hat sich zumindest getraut was auszuprobieren. Das kommt ja leider nicht mehr so oft vor.
Vielleicht kann man bemängeln, dass es handwerklich nicht gut gemacht war. Aber dann macht man es beim zweiten Mal eben besser.
Ich kann auch verstehen wenn man es nicht mag, dass hier Leute quasi an der Nase herumgeführt werden. Sprich: Wenn meine Oma Blogs lesen würde, würde sie wahrscheinlich nicht unbedingt gleich merken, ob das jetzt eine Marketinaktion ist oder nicht. Ok, aber dann müsste man virlaes marketing generell ablehnen.
Ich persönlich finde es nicht so schlimm, solange ich mir aussuchen kann, ob ich teilnehme oder eben nicht. Und es ist allemal besser als virale Videos die tägliche meine Mailbox verstopfen.
Die kreativen allerdings sprachliche sehr einfachen
Ausführungen von Herrn Alphonso scheine auf den ersten Blick plausibel. Allerdings wundert mich, dass sich alle mit den paar Indizien zufrieden geben und nicht mehr Fakten haben wollen. Bislang ist das doch etwas dünn. Ich meine jetzt garnicht vom Kommunikationslevel auf dem sich der Diskurs abspielt :-).
Jetzt lasst uns doch mal eine andere Version durchspielen.
Der Fall “Kommerz Alponso braucht Kohle”
Als hauptberuflicher Blogger und Hobby-Detektiv verdient der ehmalige Journalist ja nicht unbedingt so richtig viel Kohle. Da könnte ihn der schnöde Mammon doch schon mal auf die Seite der kommerziellen Welt verschlagen.
Es wäre somit gut möglich, dass die ganze VM-People-Aktion nur ein Ablenkungsmanöver, um uns oder von sich
und seine kommerziellen Hintermännern abzulenken. Wenn er ein große Sache am Laufen hat, die ihm entsprechend Dollars bringt, wäre das doch durch aus ein Grund, so ein Popanz hier abzuziehen, bevor man ihm auf die Spur kommt.
Ihr scheint Don Alphs-Meinung alle nachzuvollziehen und zu akzeptieren. Mir ist diese plötzliche Lösung zu einfach und mindestens leicht verdächtig. Oder sehe ich das jetzt völlig falsch, dann gebt mir ne Rückmeldung.
Glückwunsch! Feini gemacht. Wenns dich nicht gäbe…
Das Spiel ist aus!
Don Alphonso hat drei und drei zusammengez
Na toll und was hat euer Freund Don Promillo rausgefunden? Wer dahinter steckt? Ganz großer Sport… Genau wie früher bei den Piraten. Die haben sich auch nicht gefreut, wenn man einen Schatz gefunden hat.. Nee die wollten natürlich auch nur wissen, wer ihn vergraben hat.
Verratet mir mal, was die ganze Aktion soll. Worauf man hinaus will. Wer das rausfindet, der hat das Spiel geknackt… Wers insziniert hat, interessiert doch keine Sau… Das es nicht meine Omma war, wusste ich auch vorher. Das es ein Fake ist auch…
Respekt an die Macher und ich bleibe dran… Wird ja schon nen Sinn haben!!!
das ganze hier ist wesentlich lustiger als das spiel selbst ;)
Hallo Houston, Hallo Houston. Wir haben da ein Problem: Was soll denn daran ein Spiel sein. Das ist doch Zeittotschlagen von irgendwelchen unterbelichteten Bunken. Langsam gehen mir die Spirenzchen der unter Dreissigjährigen auf die Nerven. Abmarsch in den Sandkasten, ihr Praktikanten.
Das Versenden von Todesnachrichten zu Spiel- und Werbezwecken ist geschmacklos. Das ist nicht toll “weil jemand mal was ausprobiert hat”, nein, es ist schlicht und ergreifend asozial. Es ist nicht kreativ, es ist dumm. Um es noch deutlicher zu sagen, die Spiele-Veranstalter sind perverse Schweine.
Wollte eben mal vorbei schauen, ob sie noch ein paar vernüftige Kommentare eingefunden haben, aber das scheint hier die absolute Proll-Page zu sein. Ich dachte man ganz sich hier sinnvoll austauschen, aber jeder kotzt (sorry!) hier nur gerade seinen Müll in die Taste und fühlt sich auch noch gut dabei.
Tscha – es kann ja nicht jeder so den feinen Macker markieren, wie der Herr voyageur, der auch grammatisch wie kommatechnisch immer auf dem neuesten Stand zu sein scheint, so dass der Gedanke an Prolltum bei ihm gar nicht erst aufkommen kann:
“Die kreativen allerdings sprachliche sehr einfachen
Ausführungen von Herrn Alphonso scheine auf den ersten Blick plausibel.”
Was passiert eigentlich, wenn man öffentlich behauptet, alle Werber wären Wichser? Kriegt man dann kein Koks mehr ab? Anders gefragt: Ist es schon kreativ, wenn man seinen Nickname aus den Begriffen “Voyager” und “Voyeur” zusammenbastelt? Kommt man in den Knast, wenn man die Räume einer wöltweid föhrenden Werbeagency stürmt, die Megawasserpistole in der Hand, diese gefüllt mir Pisse, und ein Kreativmeeting überfällt? Kann man Werbefuzzis umerziehen? Wenn ja, warum nicht? Ist Kreativität sowas ähnliches wie Akne? Fragen über Fragen…
Nu is aber auch ma wieder gut, Rainer: Der kriegt uns sonst noch ‘nen Minderwertigkeitskomplex, nüch. Sogar die schwere Variante mit den paranoiden Anteilen …
;-)
Warum behauptet eigentlich weiterhin jeder, Don Alphonso habe das Spiel aufgeklärt? Hat er doch gar nicht. Er hat herausgefunden, wer das Spiel ausrichtet, mehr nicht.
Voyageur, nur weil Typen wie der Pleitier Peter Turi oder der hier als Pingbackspammer auffallende Jörg-Olaf Schäfers Unsinn über meine Person – StÃÂchwort “ehemaliger Journalist” – verbreiten, heisst das nicht, dass das stimmt. Also such Dir woanders Freunde für solche Einlassung, Du wirst Sie schon finden. Hirnlose Schmierer ohne einen Funken Ahnung haben hier nichts verloren.
Ist wirklich lustig hier. Gibt es sowas wie Eventsucht? Die selbsternanten Gamer jammern als ob man ihnen einen Lutscher weggenommen hat, den sie in der Gosse gefunden haben.
Dabei sagte mir schon meine Mami, daß man Süßigkeiten nicht vom Boden aufhebt und keine von fremden Leuten annimmt. Für Leute, die Kinder mit Süßigkeiten locken hatte sie ganz spezielle Namen.
@Erwin: Sittenstrolch?
Sag mal Don: Hast Du Dir eigentlich mal überlegt, wie dämlich Du ausschauen würdest, wenn das Ganze doch kein Projekt von diesen VM-People ist? Nur so ein Gedanke…
Hast Du auch was Substanzielles zur obigen Fragestellung beizutragen?
lol@RainersachtErwin…thx for a good morning laugh
Don Alphonso, ich weiß ja nicht… ist es nicht unverdiente Aufmerksamkeit, mit der diese völlig unbedeutenden Spammer (denn das und nichts anderes sind sie) von dir geadelt werden?
Nö, inzwischen regiert hier ja schon kräftig der Löschfinger. Aber eine Warnung gebe ich trotzdem vorher ab.
Ich meinte eigentlich weniger hier in den Kommentaren marodierende Trolle, sondern die “Viralmarketer” um Philipp Retingshof ;o)
Wenn ich mir die Reaktionen über Technorati anschaue, scheint blogmässig die Luft aus der Geschichte draussen zu sein. Nicht allzu viele machen sich wohl gerne direkt zum Partner von Werbern. Bei einem echten Spiel wäre das anders. Und potentielle Kunden schauen bei sowas schon genau hin.
[…] Edit: An der Blogbar findet sich übrigens auch ein hintergründiger Artikel des Barkeepers, der wenig zimperlich mit VM-People und deren Idee umspringt. Ebenfalls lesenswert. […]
[…] Gerade eben bekam ich eine E-Mail von Oliver. Er schrieb darin von einer sehr faszinierenden Geschichte die ihm wiederfahren ist wiederfährt passiert ist. Er bekam plötzlich einen dicken Brief und wusste nicht ganz was er damit anfangen soll. drin war ein Bild und ein Kaldeidoskop. Er fand auf dem Bild dann den angebrachten Schriftzug “www.Philipp Retingshof.de“. Auf dem Blog des angeblichen Restaurators aus Berlin konnte man lesen, das ihm merkwürdiges wiederfahren ist: Er fand einen Brief in einem Spiegel, dessen Besitzerin kürzlich verstorben ist etc. Oliver war nicht der Einzige, auch Andere berichteten darüber. Anscheinend willkürlich ausgesuchte Blogger die in keinerlei Verbindung miteinander standen. Auf den ersten Blick schien alles ganz plausibel zu sein, doch dann kam Licht ins Dunkel: Es war einfach ein Marketinggag einer Internetagentur. “Schmierentheater” brüllt DonAlphonso und möchte die Agentur für das ranmachen an Blogger bestrafen. […]
Irgendwie kommt das Spiel nicht so recht in Fahrt. Ich habe heute mal auf die homepage des “Restaurators” geschaut: Ein Link zu einer Internetseite eines “Kirche”. In den links dort eine weitere Seite die klar zu diesem Spiel gehört. Der “Restaurator” musste selber in einem zweiten Eintrag auf diesen link hinweisen, weil die Gefahr bestand, dass niemand in den Kommentaren einen Hinweis hinterlässt.
Sieht ziemlich lahm aus. Aber ist ja “viral”. Vielleicht rafft sich der Virus noch auf …
Was ist denn das für eine Style in diesem Blog. Nur die Beiträge, die einem in den Kram passen drinzulassen und die kritischen Stimmen rauszulöschen. Ziemlich seltsam sich auf der einen Seite als Webpolizei aufzuspielen, auf der anderen Seite nur opportunistische Stimmen zu zulassen. Also das geht echt ein Schritt zu weit.
“Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.” (Voltaire)
immerhin spielen die vm-people jetzt auch selbst mit: http:// http://www.philippretingshof.de/2006/08/11/klangwelt/#comment-163
Ich kenne die normalen “ARG” nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass der Spannungsbogen und der Spielzeit dort nicht so eng sind. Für mich zeigt sich hier ein Problem: Wenn eine Agentur und ein Unternehmen sowas planen, dann muss ein Projektzeitplan, Budget usw. eingehalten werden. Wenn die einzelnen Puzzleteile nicht in der geplanten Zeit aufgedeckt werden, muss man nachhelfen. Was aber den Spielspass und den Spannungsbogen beeinträchtigt.
Habe auch mal ein wenig geforscht und kam zu folgendem Ergebnis:
Das ARG â??Rettet den Fussballâ?? stammt von den â??Gastfreundenâ?? (11 Studenten aus Würzburg). Die Telekom hat dies zwar unterstützt, aber es handelte sich wohl um ein rein unkommerzielles Studentenprojekt (siehe http://www.rettetdenfussball.de/impressum.php).
Google in Verbindung mit â??Siegertagebuch Gastfreundeâ?? führt dann zu einem Workshop mit â??Publicisâ?? â? und das Parkett in meinem Wohnzimmer sieht übrigens auch so aus wie bei diesem Philipp.
voyageur06, ich schlage dir gerne ein paar Plätze auf dieser Welt vor, an denen du gerne dein Leben für die Meinungsfreiheit einsetzen darfst. Es gibt da sehr kuschelige Staaten mit sehr kuscheligen Polizeiorganisationen die dich sicher gerne bedienen möchten.
Faszinierend? Spannungsbogen? Spiel verdorben?
Ne, dass jemand Trauerkarten verschickt um Aufmerksamkeit zu erregen ist einfach nur krank.
[…] 00:00 – Intro “Fight Test” – Flaming Lips 00:11 – Warum wir das machen Links: Across the sound, Joseph Jaffe, Micropersuasion 04:50 – Thema der Woche: Phillipp Retingshof 07:01 – Philipp meldet sich per Audiokommentar zu Wort Links: Don Alphonso’s Kaperversuch, Aufklärung in der Blogbar, Boesewicht bekommt Trauerkarte, Lost 19:33 – Glaubwürdigkeit/Ansehen von Werbung 20:54 – Merkmale guter Werbung 22:37 – Tims Gewinner: Agency.com Pitch Links: Marcus will auch bei Subway arbeiten 26:01 – Tims Verlierer: Beck’s Level 7 30:52 – Patricks ursprünglicher Gewinner/Verlierer: Philipp Retingshof/Frosta-Blog “Viralaktion” 32:01 – Patricks simultaner Gewinner & Verlierer: Notebooksbilliger.de mit der Notebook-Aktion 35:52 – Unsere Hörer sind gefragt. Wir brauchen euer Feedback und ein Jingle. 37:46 – Nachtrag: Rätselhafte Anrufe auf der Werbeblogger Box […]
[…] beim besuch der blogbar stolperte der restaurator philipp retingshof über seine selbstausgelegten fallstricke und schlug so hart auf, dass er mit einem schädeltrauma ins nächstliegende krankenhaus eingeliefert werden musste. […]
[…] Es geht ja diese Kaleidoskop-Geschichte um im Bloggerland. Als eine der Empfängerinnen fand ich das ja zunächst total rätselhaft und dann wirklich spannend. Eigentlich machen mir solche Rätsel Spaß. Anderen offenbar auch, denn bei http://www.philippretingshof.de sind etliche eifrig mit Rätseln, Entschlüsseln und Nachforschen beschäftigt. Anfangs hab ich das interessiert verfolgt, aber schnell wurde mir das a) zu viel. Rein zeitmäßig kann ich das in meinen Alltag schon nicht integrieren. Und b) ist mir das zum Teil zu abgehoben und die Welt der Sagen und Mythen ist auch nicht meine. Spannend bleibt, was denn nun dahinter steckt. Auf die Auflösung dieses Rätsels bin ich denn nun doch gespannt. Nach wie vor gehöre ich zu denen, die die Aktion wohlwollend betrachten und nicht verwerflich finden. Andere sehen das komplett anders und reagieren in meinen Augen recht humorlos. Also mich nervt da jede mir unfreiwillig vor die Nase gesetzte klassische Waschmittelreklame deutlich mehr. Und das Kaleidoskop macht wirklich ganz entzückende Bilder. :-) Trotzdem – wie gesagt – ich selbst bin raus aus dem Spiel. No time at all und schlau genug bin ich auch nicht. ;-) […]
mann o mann. dieser kommerzfreindliche blog-fundamentalismus erinnert mich doch sehr an die die grüne partei der 80er jahre. spielverderber!
Dann darf man nicht in der öffentlichkeit und mit der ßffentlichkeit spielen. Die geschmacklosen Todesanzeigen sind ja nicht nur an Spieler gegangen. Sie und deren Reaktion wurde für die Spielatmosphäre benutzt. Das ist genauso, als wenn jemand über mein Grundstück eine Schnitzeljagd veranstaltet. Da würde ich auch mit dem Schrotgewehr dazwischen halten. Bin ich dann ein Spielverderber?
naja stimmt. todesanzeigen sind geschmacklos ohne frage. das ist aber der einzige punkt der mich daran stört.
wenn du schnitzeljäger mit einer schrotflinte umlegst bekommst du lebenslänglich, weil deine [bestimmt begründete] empörung ein bisl übertrieben war.
Empörung?
§ 123 StGB: Wer in die Wohnung, in die Geschäftsräume oder in das befriedete Besitztum eines anderen oder in abgeschlossene Räume, welche zum öffentlichen Dienst oder Verkehr bestimmt sind, widerrechtlich eindringt, oder wer, wenn er ohne Befugnis darin verweilt, auf die Aufforderung des Berechtigten sich nicht entfernt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
Du würdest für ein ARG fremde Grundstücke betreten? Wer sagt denn, dass ich mit der Flinte auf die Leute ziele? Wenn ich mich bedroht fühle …?
Das soll klarstellen, dass man nicht mit den Gefühlen und dem Besitz anderer unbeteiligter Leute spielt. Das gilt für die Trauerkarten ebenso wie für das geschützten Gutes der Unverletzlichkeit der eigenen Wohnung.
Wenn das 14-jährige Pickel-Nerds machen, habe ich sogar Verständnis dafür. Aber besonders für Werbeangenturen gilt: Pardon wird nicht gegeben, Gefangene werden nicht gemacht.
absolut d’accord. todesanzeige ist geschmacklos. und blogs missbrauchen für werbung ist nicht fein. ich würde das aber sehr sportlich sehen. der heutige dpa ticker zum beispiel. 1% klassische presse-enten, 10% meldungen, die über lobbygroups in die medien gepusht werden, 30% einfach schlecht recherchiert. klingt vielleicht zynisch. aber wieso soll es bloggern anders gehen als ihren professionellen kollegen.
ich persönlich fände es eher befremdlich überhaupt in einem blog über eine komische karte in meinem briefkasten zu schreiben. wer über solche dinge schreibt, muss sich nicht wundern, dass er welche geschickt bekommt ;-)
[…] war geschrieben von blue am 16. Aug, 2006, um 23:12 Uhr in bloggen kommentare als rss | permalink| […]
egal wie man zu der aktion steht, professionell war das nicht.
welcher hirni schickt denn mitten im sommer so einen scheiss durch die gegend? das wetter war fuer derartige beschaeftigungen viel zu gut. mich wuerde nicht wundern, wenn es grund zur klage ueber die viel zu geringe teilnehmerzahl gab. achja: Post ohne Absender wandert hier sofort in den Müll. ungeoeffnet.
Artikel schreiben ist das beste, was man machen kann. Diese Leute fürchten nichts mehr als die ßffentlichkeit.
“und ihr Kunde, den vorzeitig aufzudecken ich hier auch schon mal ankündige”
Wieso nicht sofort?
Was nun? VM-People oder nicht? Hier sind ja alle noch begeistert (uns stellen die Frage nicht), hier wird sie verneint. Und – um Benjis Frage weiterzudrehen – wer isses nu?
Wir können hier ja lange rumräteseln. Fakt ist: Seit 14 Tagen sind wir in der suche nach den Hintermännern und Auftraggebern keinen Meter weitergekommen. Die Sache mit der Soap was wohl nicht, die Idee mit der Games Convention war auch eine Luftnummer. Es ist zu früh sich zurückzulehnen und den Sieg zu feiern. Mehr als eine handvoll Indizien liegen uns nicht vor. Oder sehe ich das falsch?
[…] Nach meinem stöckchentrackerbedingten Aufstieg in die Deutschen Blogcharts wurde ich ja von allen Seiten als “A(lpha)-Blogger” tituliert, was ich natürlich in meiner unverschämten Bescheidenheit nicht annehmen konnte. In letzter Zeit häuften sich aber die Anzeichen, dass die Leute wohl Recht haben und ich tatsächlich einen der tollsten, besten und unglaublichsten Blogs im gesamten World Wide Web besitze. Angefangen hatte es mit einem Blick in meine Server-Statistiken, die ich so 3 Mal im Jahr anschaue (ganz im Gegensatz zu meinen Counter-Logs..). Entsetzt musste ich feststellen, dass ich im letzten Monat über 21GB Traffic zu verzeichnen hatte, was doch ne ganze Menge ist und verdächtig nahe an meine Volumenbegrenzung kommt. Ein Anruf beim Hoster (die immer wieder durch sehr schnellen, direkten, freundlichen und auch zufriedenstellenden Service auffallen) brachte dann ein wenig Erleichterung, beim ßbertreten passiert wohl erstmal nix, sollte es dauerhaft stark drüber sein, müsse man sich was überlegen. Aber da ihr anscheinend alle in Ehrfurcht vor meinem fulminanten Blog sitzt und vor lauter Hochachtung keine Backlinks mehr produziert (Kinder, wollt ihr wirklich, dass ich in nem halben Jahr bei den Blogcharts auf den allerallerletzten Platz abfalle?), muss ich mir um den Traffic eh keine Gedanken machen. Ihr seid einfach die rücksichtsvollsten Leser, die ich kenne ;-) Wobei das jetzt auch etwas übertrieben ist, heute gabs tatsächlich mal wieder eine Pingbackbenachrichtigung. Und die war dann für mich wieder ein Beleg, dass ich mittlerweile ein ganz ganz toller Hecht geworden bin, denn sie kam von Philipp Retingshof höchstpersönlich. Nie gehört? Jetzt nachholen! Mir persönlich gefallen solche Rätsel-Sachen übrigens sehr, hab aber momentan zu wenig Zeit, so das ich mich in die Geschichte nie eingelesen hab. Eigentlich schade, denn momentan geht es da scheinbar um einen meiner Lieblingskünstler, nämlich Salvador DalÃÂ, von dem übrigens auch ein Kalender über meinem Schreibtisch hängt. Und damit ich das nächste Mal auch in so Aktionen einbezogen werde, habe ich jetzt (und damit kommen wir zur ersten ßnderung) bei ßberDonstag endlich eine Kontaktmöglichkeit angegeben (jetzt kann die Fanpost ja kommen) und gleich noch einen Disclaimer angehangen. Kleines Detail noch zum Retingshof-Pingback: Auch die angeblichen Hintermänner des Viral Marketing Spiels, nämlich die VM-People haben sich schon mit meinem Blog beschäftigt… Hach, bin ich ein Alpha-Blogger… Ein weiterer Hinweis auf meine grandiose Popularität liegt darin, dass ich in den letzten 7 Tagen immer massiver mit Spam bombardiert wurde (bis vor 2 Wochen hatte ich insgesamt erst 50 Spam-Einträge) und nun (tada, wieder eine ßnderung) bei den Kommentaren auch auf das Mathe-Plugin setze. Sorry liebe Leserschaft, da müsst ihr durch aber als Ausgleich hab ich dann woanders wieder auf mehr Kompfort gesetzt und in den Kommentarbenachrichtigungsmail jetzt (wie gewünscht) auch den Kommentartext drin. Aber das ist noch nicht alles (den Trackback Validator erwähne ich mal nur in ner Klammer, den bekommt ihr eh nicht mit). Nein, ich habe auch noch weitere Wünsche aus den Kommentaren erfüllt. Zum einen wäre da ein kleines Designproblem, welches mich auch schon immer gestört hat. Bisher war ich nur zu faul, das endlich zu beheben, als ich dann aber von Fluffi gehört habe, dass der von Caro gehört hat, dass die von Flo gehört hat, dass der den Webdesign-Trends 2006-Vortrag vom praegnanz-Gerrit gehört hat, bei dem auch (wie man auf den Vortrags-Folien sehen kann) mein Layout als Beispiel angebracht wird (er hat auf meiner Seite den Fluffi auf einem Foto erkannt, wir kenne uns gegenseitig nicht), war klar, dass ich das nun schnell beheben musste. Das Anschauungsmaterial soll ja gut aussehen… Der nächste ßnderungswunsch kam schon häufiger von Daniel, der die tatsächlich sehr praktische Kommentar-Editier-Funktion wünscht, die ab jetzt auch integriert ist. Ab sofort könnt ihr eure Kommentare also bis zu 30 Minuten nach dem Abschicken noch bearbeiten (ist noch ein kleiner Fehler drin, das “Mail bei neuen Kommentaren” muss da noch weg, hab ich noch nicht hinbekommen). Und dann (ja, als Alpha-Blogger kommt man wirklich nie zur Ruhe) hab ich auch noch das DoFollow-Plugin installiert. Mehr Infos zu eigentlich allen hinzugeführten Plugins gibts übrigens beim Basic. Dons Tags: alpha blogger, donstag, intern, Kommentare, Plugin, WordPress […]
ich glaubs einfach nicht! diese viralis habens h'geschafft. die ganze bekloppte blogwelt spricht über diesen mist. ps der fal brent spar war nix anderes als virales marketing – nur eben auf dem richtigen niveau.
[…] marketing, guerilla marketing, hustle the sluff Trackback-Link: TrackBack-URI Artikel-Adresse: Permalink-URI  Weitere Artikel hier im Weblog: Danach: Davor: Hustle the sluff – Die Zeitläuft ab und das Rätsel enträtselt sich 5 Kommentare – jetzt Kommentar schreiben » 1 | Trackback von 140km — 11. September 2006 @ 11. September 2006 11:59 […]
[…] Andererseits â?? ich hätte kaum einen besseren Zeitpunkt für diese Blogpause finden können, dann die Säue, die in den letzten Wochen durch Kleinbollgersdorf getrieben wurden, konnte man doch eigentlich nur verpassen wollen. Oder ist etwa tatsächlich jemand daran interessiert, einem angeblichen Restaurator bei seiner Trauerarbeit zu helfen? Gehtâ??s noch? Oder gehtâ??s noch schlimmer? Na Logo. Solange es Agenturen gibt, die schnell mal mit der Arbeit anderer Leute Viele Moneten verdienen wollen, verdingt sich nicht nur so mancher Blogger, sondern auch Nicht-Blogger schnell mal als ehrenamtlicher Werber. Da lacht der Magenta Multi. Und die Viral-Werber kichern im Hintergrund. Budget verprasst – Chance verpassten. Oder nicht? […]
Es ist – für mich – gelöst. http://www.lilith-blog.de/?p=61
Aber so wie es für mich mittlerweile aussieht, haben VM-People tatsächlich nichts damit zu tun, sondern “Musikbusinessstudenten der Popakademie Baden-Württemberg”.
Vielleicht haben sie nur zufällig denselben Parkett-Fußboden wie die Herren in Berlin?
Eine Frage bliebe allerdings: aus welchem Grund hatten die Briefe dann einen Stempel aus Berlin und nicht aus Mannheim?
@ magicmaichael (gelöscht): Solche werbenden Postings ziehen ganz schnell mal Rechnungen nach sich. Du kannst hier 1 Pressemitteilung posten, aber dafür fliegst Du hier definitiv raus.
@81
Popakademie Baden-Württemberg unter der Leitung von Dozent Michael Zerr (Dieser ist Geschäftsführer bei VM-People).
Damit ist der Stempel auch geklärt.
Markteting-Bande, verdammte.
[…] Bei dem Alternate Reality Game handelte es sich nicht, wie zunächst vermutet, um eine Viral-Marketing-Aktion der Firma VM-People, sondern um ein Studenten-Projekt an der Popakademie Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit Virgin Music. […]
[…] Letztes Jahr im August startete das bisher erfolgreichste deutsche Alternate Reality Game. Die Blogosphäre war gespalten, Don Alphonso lüftete kurz den Vorhang um die scheinbaren Strippenzieher zu entlarven. Nichtsdestotrotz war das ARG sicherlich spannend und vor allem sehr gut gemacht. Verantwortlich für die Durchführung des Games war eine Studentengruppe der Pop-Akademie Mannheim unter Leitung von Dr. Michael Zerr, gleichzeitig Geschäftsführer von vm-people. Das gesamte ARG sollte letztendlich Mundpropaganda für das damalig neue Enigma-Album werden, wobei natürlich ganz klar das Spiel an sich im Vordergrund stand und man sich somit fragen muss, ob ein ARG zur Markenkommunikation überhaupt etwas taugt. 1. sind solche ARGs, wenn man sie gut machen will, verdammt aufwendig (die Studenten waren rund um die Uhr für einig Monate im Einsatz, teilweise in ganz Europa verteilt) und 2. können sie zwar gehörig Buzz erzeugen, aber eben nur für das Spiel an sich. Eine Marke oder das Produkt, das am Ende aus dem Hut gezaubert wird, ist ungefähr so spannend wie ein Auftritt eines Doubles nachdem das Original gesungen hat. Der Ruhm, die Bekanntheit bleibt einfach nicht haften. Meine Frage lautet daher ob es nicht möglich wäre, dass eine Marke von Anfang an mit einer Präsenz ein ARG begleitet. Das kann vom relativ schmutzigen Product Placement bis hin zum “powered by” alle Facetten beinhalten. Wichtig ist die Allgegenwärtigkeit, denn sonst ist und bleibt ein ARG l’art pour l’art. […]
[…] Nun wird dieses Vorgehen auch in Deutschland verstärkt auftreten. In dieser Woche zum Beispiel gab es das Beispiel jenes merkwürdige Rätselspiel, bei dem Blogger Briefe erhielten, um sie ein eine bloggestützte Da-Vinci-Code-für-Arme-Inszenierung zu integrieren. Mutmaßlich stammt das Ganze aus einer PR-Agentur, recherchierte Herr Alphonso. […]