Facebook und warum ich für die Prügelstrafe bin,
namentlich für Blogger und Johurnaille, die jeden Scheiss abschreiben und sich damit zum hirnlosen Büttel für Geschäftsinteressen höchst fragwürdiger Natur machen.
Wer in der ersten Runde von Web2.0, der sog. New Economy dabei war, weiss, dass man Journalisten, Beratern, Marktforschern, PRoleten und besonders Unternehmern aus diesem Bereich erst glauben sollte, wenn man sie vorher dreimal sorgfältig gefoltert hat. Wenn man selbst nichts im Kopf hat, ist das eine gute Methode, die Wahrheit aus ihnen mitsamt der Organe rauszukitzeln – ab der Milz werden sie gesprächig. Wem das zu brutal ist: Alternativ helfen Krankheiten wie “Hirn” und “Charakter” – die aber in diesen Kreisen als weitgehend ausgerottet gelten dürfen – um mal hinter die Fassaden des Drecksbusiness und der unvermeidlichen Kamarilla zu schauen.
Having said this, wollen wir uns nun zu Gemüte führen, wie man eine wenig erfolgreich operierende social networking Site mit Hilfe diverser Blog- und Mediengestalten sowie ihrer Abschreiber gross macht. Es geht um die Studentenplattform Facebook.com, die heute mutmasslich der Marktführer in der westlichen Welt sein dürfte. Das hat eine Menge positiver Medienberichte zur Folge, insbesondere die immer wieder aufflackernden Gerüchte, das Portal werde mit Milliarden bewertet und irrsinnig teuer an einen der grossen Player wie Yahoo oder Google verkauft.
1. Akt: Michawl Arrington, jüngst wegen einer Entlassung in die Kritik geratener Betreiber eines Hypemediums für Startups names Techchrunch.com, erwartet seine Leser am 12. Dezember mit einer ganz grossen Neuigkeit: Eine “Source” habe ihm Dokumente zugespielt, die zeigen, wie und weshalb Yahoo geplant hat, Facebook zu übernehmen. Nun ist es nicht das erste mal, dass interne Schriftstücke von Yahoo an die Medien weitergereicht werden – im November etwa hat das Wall Street Journal einen Brandbrief des Senior Vice President Brad Garlinghouse veröffentlicht, in dem die Web2.0-Strategie von Yahoo mit den Aufkäufen von Deli.cio.us und Flickr eine harsche Abreibung bekommt. Eine Rundmail ist aber nochmal etwas anderes als das, was da an Techchrunch weitergegeben wurde: Detaillierte Planungen und Vorhersagen zur Entwicklung von Facebook. Arrington hat dabei kräftig auf die Pauke und verweist auf irrwitzig tolle Erwartungen für die nahe Zukunft:
Things really heated up mid year. Yahoo proposed a $1 billion flat out acquisition price based on a model they created where they projected $608 million in Facebook revenue by 2009, growing to $969 million in 2010. By 2015 Yahoo projects that Facebook would generate nearly $1 billion in annual profit. The actual 2006 number appears to be around $50 million in revenue, or nearly $1 million per week. These revenue projections are based on robust user growth. By 2010, Yahoo assumes Facebook would hit 48 million users, out of a total combined highschool and young adult population of 83 million.
Fast eine Milliarde Umsatz für 2010! Und 48 Millionen User! Das vertickt Arrington GANZ GROSS seinen Lesern und markiert die Zahlen in der Aufstellung mit riten Kringeln. Eine Milliarde, so Arrington, wolle Yahoo für facebook zahlen.
2. Akt: Nur drei Tage später bringt Bloomberg eine fette Geschichte über die Pläne von Facebook. Peter Thiel, Mitglied im Facebook-Vorstand, will einen marktwert von sage und schreibe 8 Milliarden für Facebook erkennen. Von der bei Techchrunch veröffentlichten Milliardenofferte hat Blomberg auch schon gehört, und verkauft sie gleich weiter:
Facebook, having turned down a $1 billion offer from Yahoo, is taking a different path than YouTube, which sold itself to Google Inc. for $1.65 billion, and MySpace, now owned by News Corp. Thiel, one of Facebook’s three board members, said the company is focused finding the best way to make money from its millions of members. Started in 2004 by Harvard University student Mark Zuckerberg, Facebook is now one of the fastest growing sites on the Web. Thiel, 39, says the site’s college-aged users make it worth $8 billion or more, as much as Viacom Inc.’s MTV music video channel. Facebook’s visitors in the U.S. doubled to 11.6 million from a year earlier, according to Nielsen//NetRatings, a market researcher in New York.
Das klingt doch alles prima, Riesenwachstum, schnelle Gewinne.
3. Akt: Die Scharlatane der Blogosphäre kochen seitdem über vor Freude, sowas hört man gern. Zumal allgemein schon länger betont wird, dass Facebook eine Million Umsatz pro Woche, 50 Millionen Umsatz im Jahr…
MOMENT MAL
Woher wissen wir das eigentlich? Wer behauptet das? Nun, amüsanterweise ist das eine Sache, über die nur aus der Ecke von Facebook.com gemunkelt wird, wie etwa hier im Oktober dieses Jahres:
Consider some of the figures bandied about for Facebook. Last January, Facebook founder Mark Zuckerberg, now 22, reportedly turned down a $750 million offer from Viacom, holding out for $2 billion, according to news accounts. This fall he is said to be mulling over a $900 million offer from Yahoo. Those are big numbers considering that the business, started early in 2004, has a modest nine million users and is believed to have annual revenue of around $50 million, though some experts expect that to double soon.
Alles nur Gerüchte, könnte man meinen. Aber da gibt es eine überraschende Parallele, und zwar im schon erwähnten Dokument von Techchrunch: Dort sagte man vor einigen Monaten für 2006 einen Umsatz von insgesamt 50 Millionen voraus. Komischer Zufall, was? Die alten, offensichtlich aus dem Facebook-Umfeld verbreiteten Umsatz-Zahlen entsprechen dem, was Yahoo erwartet hat. Na schön, könnte man sagen, dann passt ja alles, zumal wir Dank Bloomberg, Facebook und Nielsen, siehe oben, auch wissen, dass sich die Besucherzahlen verdoppelt haben, 11,6 Millionen Besucher allein in den USA könnte ja hinkommen… aber… und jetzt bitte nochmal genau, ganz genau hinschauen, da, wo ich den grünen Kringel gesetzt habe:
Yahoo legt für die 50 Millionen Umsatz das Erreichen von insgesamt 14 Millionen registrierten studentischen Nutzern in den USA/evtl. englischen Sprachraum zugrunde, die dann die Basis für das weitere Wachstum sein sollen. Da passt es natürlich prima, dass Facebook genau diese Woche noch schnell seine Nutzerzahlen nach oben korrigiert hat: Laut Google-Cache vom 11. Dezember waren es noch über 12 Millionen Nutzer, jetzt sollen es über 13 sein. Nachdem man Ende September den Laden für alle Arten von Usern – und nicht nur Studenten – weltweit geöffnet hat – damals waren es nur 9,5 Millionen. Von 6.2 Millionen Ende 2005 auf 9,5 Millionen – das sind 3,3 Millionen, dafür hat Facebook 9 Monate gebraucht. Von 9,5 auf 13 Millionen sind es dagegen 4,5 3,5 Millionen, und das soll innerhalb von nur 2,5 Monaten gelungen sein. Sprich, die Wachstumsgeschwindigkeit hätte sich in der letzten Zeit, bis zur jetzt laufenden grossen Geschichte mit der 8 Milliarden Dollar Bewertung rund verfünffachtvervierfacht. Aber hallo.
Man kann das drehen und wenden, wie man will, mit allen best case Szenarien für Facebook: Das Ziel von 14 Millionen US-Studenten verfehlen sie immer noch meilenweit, mit entsprechend negativen Auswirkungen auf das exponentielle Wachstum, das die Yahoo-Erwartung prognostiziert. Nur redet keiner darüber. Aber dieses Yahoo-Leck bei einem unkritischen Jubelperser Blogger, die grosse Bloomberg-Geschichte, die passenden Zahlen von Nielsen, die in der Aussendarstellung die für Facebook weniger schmeichelhaften Zahlen von Comscore ersetzt haben, die nochmal hochgeschraubten Zahlen der Eigenangabe, die genau zum richtigen Zeitpunkt kommt – sorry Leute, diese Geschichte stinkt zum Himmel. Und alle schreiben es ab.
Und deshalb bin ich für die Prügelstrafe für Journalisten und Blogger. Wir hatten diese – mit Verlaub – Scheisse schon von 1998 bis 2001, und wenn die jetzt noch immer nichts im Guten gelernt haben, dann hilft nur der Stock. Und die Peitsche, von mir aus auch nicht trocken. Und dann in den See, mit einem Gewicht an den Füssen.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Erster!
Und dazu:
Oh man.
Das wird was…
Interessanter Bericht, aber die Form ist daneben. Eine reine Werbeveranstaltung für professionellen Journalismus.
ich finde ss klasse, was DON hier alles schreibt und ans Licht bringt!
Vierter :-)
es, sorry
Ich bin hier weit jenseits aller Stilfragen. Lügen heissen hier Lügen, Schweine erkennt man am Geruch, und ich sehe nicht ein, warum man betrügerische oder fahrlässige Journalisten besser behandeln sollte als andere Betrüger oder Versager. Und was in meinem Beruf professionell ist, darüber liesse sich trefflich streiten.
Also ich lese diese Berichte ja schon eine ganze Zeit und was mich immer noch sehr verwundert ist folgendes: Wenn man von quasi-exponentiellem Wachstum ausgeht (passiert bei fb und auch bei ähnlich gelagerten Fällen) – woher sollen eigentlich die Leute kommen? In der Zeit wo sie sich mit z.B. fb beschäftigen, können sie ja zweifelsohne nichts anderes mehr tun, es muss also jemand anders die Zeche bezahlen. Derjenige ist mir bis jetzt nicht bekannt. Und auch der Verweis auf steigende Internet-Nutzer-Zahlen ist ein ziemlich schwaches Argument. Es scheint also schon eher so zu sein, als wären die Leute, sobald sie von einem derartigen Wachstum hören, taub auf beiden Ohren (bzw. wegen den berühmten Dollarzeichen in den Augen, blind).
cf. Juberperser:
Daß Journalisten nicht mehr und nicht weniger Hirn und Rückgrat besitzen als der Rest der Menschheit, ist in dem Fall leider nicht zu ändern.
@DonAlphonso: Stellen wir uns vor, der StudiVz-Chef würde so schreiben. Wir würdest du reagieren?
[quote]aus diesem Bereich erst glauben sollte, wenn man sie vorher dreimal sorgfältig gefoltert hat[/quote]
Sowas ist meiner Meinung nach überflüssig. Ok, nehmen wir an, das ist dein Humor, dann weise ich halt darauf an, dass diesen mindestens ein regelmäßiger Leser wenig witzig und erhellend findet.
Ein relativ guter blog, der kritisch ist, stilsicher (das eine hat mit dem anderen nichts zu tun) und trotzdem noch nicht humorfrei ist bildblog.
Was mich halt wunder: Die Geschichte finde ich gut, interessant und passt perfekt hierher. Nur das Rumgekotze am Anfang stört halt – jedenfalls mich.
In deren Blog stehen eine Menge “lustiger” Dinge nicht allgemein, sondern über mich persönlich, die von denen freigeschaltet wurden, namentlich war Michael Brehm zu der Zeit nachweislich am Drücker. Die dulden auch eine Gruppe, in der abgesprochen wird, mich auszuspähen. Und noch so ein paar Dinge. Wie ich reagiere? Ich konzentriere mich auf das Wesentliche.
Damit war das VZ meiner Meinung nach aber doch ganz klar außerhalb unserer Gesetze!?
Warum war das für dich nicht wesentlich, das habe ich noch nicht verstanden.
Ich hatte mir vor paar Tagen die Alexa-Zahlen von Facebook angesehen (http://www.alexa.com/data/details/traffic_details?url=www.facebook.com), die zwar absolut gesehen sehr wakelig sind, aber zumindest gut Trends aufzeigen. Und siehe da, die Tagesreichweite ist diese Jahr im besten Fall um 50% gestiegen. Das heißt nicht, das die Userzahlen nicht stimmen können, nur vermutlich sind viele ehemaligen Studenten und inaktive User drunter. Wie man bei Alexa sieht, ist die Reichweite in den Semesterferien gefallen und vermutlich sind etliche Benutzer mit Semesterbeginn faktisch weggefallen.
Wenn man YouTube danebenstellt, dann sieht man wie wirkliches Wachstum aussieht…
Die meisten Journalisten wollen doch Professionalität mit ihrer biederen Ethik verwechseln, ein wenig so wie in der Akademik. Schön stillhalten… “berichten” aber nicht “erklären”, weil erklären kann man ja nichts. Aber berichten ist so wenig investigativ wie nur irgendwas. Jeder Hinz kann sich von Kunz eine Eingebung holen. Wie funktioniert denn der Großteil unseres Journalismus heute? Im Umschreiben und Abpausen von Pressemitteilungen. Hat jemand schon mal Pressemitteilungen gelesen? Ich meine, der Don hat ja auch schon einige Mal auf PR-Arbeit hingewiesen. Wenn allerdings PR-Mitteilungen alles schön schreiben, nun, dann gibt es auch keine schlechte Presse.
Journalisten, die wirklich was aufdecken, die müssen Angst um ihren Job haben. Weil viele sich nicht trauen, den Kopf hinzuhalten und dagegen zu stehen. Dabei geht’s nicht um die gefärbten Haare vom Ex-Kanzler, wenn da was Falsches drüber berichtet wird. Aber woher kommen denn die ganzen Nachrichten? Hat jemand schon mal intensiver Nachrichten verfolgt? Ãœber mehrere Wochen ein und dasselbe Thema?! Es ist ein Graus. Das Thema dreht sich nämlich wie die Fahne im Wind. Mag vielleicht nicht das beste Beispiel sein, aber, weil das im Bildblog schön an einem Stück dargestellt war, für alle die, die eben nicht wochenlang Nachrichten verfolgen. Es geht um Klinsmann und seinen Job in den USA. Was da in der Zeit von A erste Meldung bis Z schlussendliches Ergebnis für Müll geschrieben wurde. Und das “kann” nur passieren, weil sich am Ende jeder auf das verlässt, was er irgendwo als gesicherte Information erhält. Und das geht mit Verlaub nicht nur im Sensationsjournalismus so. Die Anzahl der Toten, nach Katastrophen… wenn man stichprobenartig die Werte miteinander vergleicht, muss man sich fragen ob man nicht auf der Börse oder dem Basar war, so volatil wie die Zahlen gewesen sind. Selbst biedere Managermagazine und Kulturzeitschriften schreiben opportunistische Pamphlete. Man erinnere sich an die Zeit der Mohammed-Karrikaturen zurück… da gab es in der Netzeitung zwei Berichte, die waren wie Feuer und Wasser. Wer alles involviert war und wer nicht. Im Abstand von 24h. Wenn man den einen Artikel nie gelesen hat, oder den anderen nie lesen wird. Tja… dann hat man eine Meinung suggeriert bekommen, die 50/50 von der Wahrheit weg sein konnte. Das ist feinster Journalismus.
Was der Don hier beschreibt liest sich für mich wie aus nem Börsenbrief. Die schachern für den Aktienkurs mit den Hufen.
Stil? Guter Stil passt sich dem Umfeld an. Wie? Wenn Du es mit einem Dreckskerl zu tun hast, mußt Du ihm schon vor dem ersten Hallo Eins in die Fresse hauen. Er wird sofort beißen, kratzen, zurückschlagen und Schlimmeres. Darauf mußt Du vorbereitet sein und ihm gleich noch einen Nachschlag verpassen. Dann erst nimmt er Dich wirklich Ernst, und Du kannst mit ihm reden – wenn Du noch willst. Machst Du das nicht, knallt Dich der Dreckskerl in jedem Fall an die Wand. Es gibt da gerade einen Fall in einem bekannten US-Medium, in dem es genau so beschissen für den Journalisten gelaufen ist. Also, stilistich macht Don wirklich alles richtig.
Warum öffnet man ein solches Verzeichnis mit einer an und für sich klar umrissenen Zielgruppe (Studierende) schließlich für jedermann?
Doch wahrscheinlich, weil man bis zum Exit starke Zuwachszahlen vorweisen will und auf die Weise die Stagnation von Reichweite und Aufrufen in der Kern-Zielgruppe überdecken will.
Denn was ist auf Dauer so interessant daran, sich die Fressen der Kommilitonen online anzugucken? Die sieht man doch ohnehin jeden Tag in der Uni. Und sms oder Email zu ersetzen schafft offenbar auch Facebook nicht.
Der Rest ist im Prinzip ein reiner Parameter der Werbeindustrie, was es bringt, auf der Home von so einer Seite zu werben, wenn da am Tag soundsoviel Zehntausend Studis drauf sind (wo aber die Gefahr ist, dass der Hype um diese Web-Zwonull-Verzeichnisse irgendwann abknickt). Gewiss nicht uninteressant für Werbung, aber einen “Milliarden-Markt” sehe ich da nicht…
Oh’ Mann, Don ist mir schlecht. Selbst wenn alle Zahlen stimmten und das exponentielle Wachstum erreicht würde: 1.000.000.000. mit 48.000.000 Nutzern? Das wäre ein Umsatz von 20$ pro User. Da muss schon eine Menge geklickt werden von einer Menge Karteileeichen. Es sei denn natürlich fa*ebook verkauft die Userdaten gleich en bloc als Profile, dann geht das natürlich.
Diese ganze Jubel-Arie geht mir so auf den Sack. (Kaum wird einmal irgendwo ein Quartal lang kein Verlust gemacht spricht die FTD von Break-Even. Mit fetter Ãœberschrift. (Deshalb lese ich, sorry Don, die FAZ: Da steht wenigstens nur, dass ein positives Quartal gemacht wurde…))
Das kennen wir doch alles aus ’99: Content is King, Content Management is King Kong. Mir wird schlecht.
Journalisten unterscheiden “seriöse” und “unseriöse” Quellen. Seriöse Quellen sind – von dpa bis SpOn – in erster Linie andere Medien oder “angesehene” PR-Agenturen und “offizielle” Pressestellen. Unseriöse Quellen bieten hingegen Selbstrecherchiertes, zugesteckte Insider-Informationen oder – von mir aus – auch Blog-Kaspereien. Bevor ein Medium so etwas bringt, ist die Story meist deshalb nicht mehr aktuell, weil der Hausjurist jedes Info-Byte zu Tode prüft. So schmurgelt im Alltagsgeschäft eben alles im eigenen Saft. Das heißt: Es handelt sich um die kreative Rekombination von anderswo Abgeschriebenem, nebst den neuesten Aufjaulereien – “Was sagen Sie denn dazu?” – meist recht gern betroffener Adabeis.
Das Problem ist natürlich auch, dass wir es mit einem brandgefährlichen Cocktail zu tun haben: Alte Schweine von früher treffen auf unerfahrene Deppen von heute. Letztere waren damals noch zu jung, um zu verstehen, was da wirklich abgeht. Ich glaube diesen Herrschaften nur eine Sache: Dass sie wirklich glauben, dass sie es diesmal anders und besser machen. Und diese Hybris ist der Grund, warum sie alle fehler wiederholen. Wobei ich hier annehme, dass es sich um einen gezielten PR-Stunt handelt. Aber dennoch werden sie glauben, dass alles in Ordung ist.
Wenn ich Dons Artikel so lese, scheint sich mir beim Facebook so langsam dasselbe Strukturproblem zu zeigen, wie es die Jungs vom VZ wahrscheinlich demnächst auch noch kennenlernen werden:
Irgendwie scheinen mir diese ganzen Verzeichnisse so eine Art Mittelding zwischen Suchmaschine und Kommunikationsmittel zu sein. Und genau das ist irgendwie ein Problem, dass die sich da auf die Dauer nicht so ganz entscheiden können.
Ich meine, ich kann so ein Verzeichnis nutzen, um darin über irgendwelche Studi-Bekannten interessante Dinge herauszufinden, und meinetwegen auch, um den “Kontakt zu alten Freunden” wieder aufzunehmen.
Aber die Frage, die die vom Facebook/VZ bisher nicht beantworten können ist: Warum zum Geier soll ich eigentlich auf Dauer über eine “Suchmaschine” (wie FB/VZ) kommunizieren?
Es gibt – jenseits einer Hype-bedingten (und damit endlichen) “coolness” – einfach keinen nachvollziehbaren Grund, warum die Kommunikation über solch ein Verzeichnis vorteilhaft sein soll gegenüber SMS oder Email.
Eigentlich gibt es nur Nachteile (Beschränkung in der Erreichbarkeit, Umständlichkeit). Auf die Dauer gilt: Entweder, aus einer Bekanntschaft ergibt sich ein stabiler RealLife-Kontakt, dann wird telefoniert, gesimst oder gemailt. Oder aber es hat sich mit dem “Mal-gucken-was-das-für-einer-ist”, aber das ist dann halt auch nur ein einfacher (häufig einseitiger) Netzkontakt. Auf die Form der Kontaktpflege durch ein online-Verzeichnis kriegst Du auf Dauer nur die festgelegt, die aus psychopathologischen Gründen auf genau diese Form der (distanzierten) Kommunikation stehen.
Ich schätze, dass ist genau der Pferdefuß, an dem diese Verzeichnisse, ob sie nun facebook oder VZ heißen, auf Dauer nicht vorbeikommen werden. Klang ja auch schon in der Stellenanzeige vom VZ an, wo sie schrieben, dass sie das VZ als weiteres Kommunikationsmittel “neben” SMS und Email etablieren wollen. Man kann ihnen dabei eigentlich nur aufrichtig viel Spaß und gutes Gelingen wünschen… :-)
Facebook ist weiter als StudiVZ, sie haben einen Newsfeed und Blogimplementierung, was die Kommunikation sicher erhöhen kann – wenn die Leute bloggen und oft Veränderungen auf ihrer Seite sind. Das Kernproblem ist aber: Wie bekomme ich sie dazu, auf Werbung zu klicken? Yahoo ging offensichtlich von recht hohen click thru raten aus, der Umsatz dadurch sollte sich 2006 und 2007 verviefachen, bei Verdoppelung der Userzahlen. Ich begreife nicht, wie das gehen soll. No way. Ich glaube auch nicht an die Million pro Woche. Ich glaube gar nichts mehr.
Hatte gestern zufällig das Vergnügen mit einigen Erstsemester-Studis zu sprechen. Waren natürlich bei studiVZ angemeldet. Hatten von den ganzen Sachen, die insbesondere Don aufgedeckt hatte, natürlich nichts gehört (jetzt wissen sie’s ;-). Aber waren auf der anderen Seite auch gar nicht soo begeistert von studiVZ. Mal ein paar Leute kennenlernen, ganz nett, ja. Aber dann? Stützen also im Prinzip Urs’ Einschätzung, dass es auf Dauer schwer sein wird für solche Verzeichnisse.
@Urs
“Eigentlich gibt es nur Nachteile (Beschränkung in der Erreichbarkeit, Umständlichkeit).”
Urs, bitte nicht übersehen, dass man das nicht nur von der rationalen Ecke aus berachten darf. Es klingt, wie wenn Leute behaupten, sie würden immer mit dem Verstand kaufen, nieeee nach der Werbung gehen (und dann steht ein teuerer “Freude am Fahren”-BMW vor der Garage, den sie mit seinen über 200 PS so nie brauchen im Autostabil-Verkehr…) Das ist ein großer Irrtum, wir ticken anders.
Der Mensch glaubt, er wäre rational, macht und denkt aber das meiste emotional, auch und gerade Männer. Übrigens egal welches Alter.
Frauen sind btw – noch – die etwas rationaleren Autokäufer und bedenken praktische Features mehr Image und PS/Hubraum.
Was das alles mit deiner Einlassung zu tun hat?
Du hast vergessen, dass heutzutage eine der stärksten Triebfedern und Handlungsanreiz im Leben und gerade im Net die eigene Selbstdarstellung ist. Das scheint dermaßen emotional zu sein und zu befriedigen (und ist auch noch relativ kostengünstig bis kostenneutral), dass vordergründig-rationale Erwägungen wie: “ist eigentlich umständlich”, “kostet meine Zeit”, “kann mir Datensammler einhandeln” überhaupt nicht zählen oder nur sehr untergeordnet.
Dieser Hype mit solchen Verzeichnissen wird erst dann “aufhören”, wenn es noch raffiniertere Spielzeuge zur Selbstdarstellung gibt, die jedermann zugänglich sind. (“lustige” Alternative, da kommt was auf uns zu…)
Im Moment probiert es Second Life. Es funktioniert wie ein Web-Game und macht einen süchtigen “Kreativen” aus dir, auch wenn du keiner bist, sondern ein trockener Sachbearbeiter: Du kannst deinen Avatar einkleiden, verändern, mit ihm umherwandern, andere auf ihr “aussehen” ansprechen (= gruscheln?) und deine Räume selber repräsentativ gestalten, wo die anderenhinkommen sollen. Das ist deutlich mehr emotionaler Zusatz-Impact (schiess-Buzz-Wort) als ein lausiges Profil mit 2D-Bildchen und launigen Wörtern auszufüllen. Das kann ein “Verzeichnis” nicht bieten. Aggregate wie sl sind wie “Malen nach Zahlen” in 3D-Umgebung, und erfüllen den Selbstdarstellungsdrang und den Drang, sich “kreativ” auszudrücken noch mehr.
Wer also was gegen solche Aggregate hat, sollte sich überlegen, wohin denn dann die mächtige Triebfeder “Selbstdarstellung” – sozialverträglicher und datenverträglicher – hin- oder umgeleitet werden kann. Da sollte unsere Fantasie und Konstruktivität hin.
Wenn wir das nicht hinkriegen – und es sieht so aus – können wir nur warten und uns gelassen(?) zurücklehnen, bis sich der Kram von selber erledigt, die Leute von selber schlauer werden und ihren Selbstdarstellungsdrang auf real life Bühnen zurückverlegen. Denn nur durch Schmerz werden die meisten klug, obwohl Konfuzius 3 Wege dazu weiß (durch selber Nachdenken, durch Nachahmen, durch Schmerz).
@Don (19)
OK, zum Punkt blog/newsfeed kann man bisher wohl nur spekulieren, wie das weitergeht (oder gibt es da schon erste “Privat-Statistiken”, wie das beim Facebook angenommen und benutzt wird?).
Ich sehe es so: Nach meiner informellen “Statistik” gibt es vor allem zwei Persönlichkeitstypen unter den Studis, die sich von so etwas wie dem VZ über das Normalmaß hinaus bis hin zur Sucht angezogen fühlen (und damit sowohl den meisten traffic verursachen als auch die Plattform in gewisser Weise prägen):
Zum einen den eher narzisstisch-extrovertierten Studi-Typus. Der ist zwar für die Betreiber von so einem Verzeichnis werbetechnisch interessant, weil er häufig im Mittelpunkt studentischer Cliquen steht und damit meinungsbildend ist. Aber der ist zugleich ein Problemfall, weil er nach dem Hype wieder weg ist, ihm die ganze Sache nicht genug Kick bringt. Zum anderen den Studi, der irgendwie Kontaktprobleme im RealLife hat, hierfür den Ausgleich online sucht, aber zugleich keine Vollklatsche hat, d. h. sich in einem solchen Verzeichnis mit Foto, Hobbies und Freunden noch als halbwegs sozial integriert darstellen kann.
Bloggen würde von denen doch eigentlich nur der erste, oder? Ich meine, wir reden ja nicht von journalistischen Blogs sondern mehr von Blogs à la “Gestern hab ich Andrea getroffen, sie sagt, sie weiß nicht, ob sie in Manuel verliebt ist, außerdem hätte er ihr schon lange keine SMS mehr geschrieben und auf der Party am Samstag hätte er sich ganz lange mit Tabea der alten Ziege unterhalten…” Ich meine, ich hab keine Ahnung, ob sowas in Amerika geht, aber in Deutschland jedenfalls halte ich sowas auf die Dauer nicht für mehrheitsfähig. Ist jedenfalls nur was für ganz ausgewachsene Narzissten. Auch die klassische weibliche Mitteilungssucht kriegst Du dafür im Regelfall nicht mobilisiert, weil Frauen Wert darauf legen, ihre Mitteilungen persönlich zu machen, d. h. sehr genau zu differenzieren, wer welche Info gesteckt kriegt und wer nicht. Für die Mehrheit der Leute gilt im übrigen bezüglich dieser Funktionen doch immer noch: Einen blog zu schreiben macht vor allem eins: Nämlich Arbeit… :-)
Bezüglich klick-rate: Also, da halte ich diese Verzeichnisse für ein nahezu aussichtsloses Geschäft. Ich schätze eher, den dort Werbenden wird quasi verkauft, auf der Home GESEHEN zu werden (d. h. ohne anzuklicken, aber die Studis wissen dann halt wenigstens, dass es bei der Postbank gebührenfreie Erstsemester-Konten gibt…).
“Auch die klassische weibliche Mitteilungssucht…”
Urs, obacht!
In meetings und anderswo im Leben (heise.de, SPon-Foren, blogs) ist der Mann der Schwätzer, sorry der Redner. Allein und nur zuhause kriegt er sein Mäulchen nicht uff.
(Persönliche real life Erfahrungen von mir, Schwestern, Freundinnen, Koelginnen, und Einzel Case Studies mit eigenen und fremden Lebensgefährten, Business-Partnern, Kollegen, männlichen Freunden der Blasmusik und missratenem Neffen, welcher unter Biereinfluss stundenlang über Sartre blubbern kann, ohne jemals was kapiert zu haben) plus von externen repräsentativeren Studien untermauert.
Obacht, was du sagst! :)
Big sisters are watching you.
@Vroni (21)
Das mit der Selbstdarstellung hast Du meiner Meinung nach richtig beobachtet.
Deckt sich ein bißchen mit dem, was ich eben schon in dem Kommentar an Don geschrieben hab. Ich denke, die Triebfeder für diese Form der “Selbstdarstellung” im Netz, wie Du sie zutreffend beschreibst, ist das, was die Psychologen “Narzissmus” nennen und was natürlich in dem Alter bei vielen im Ãœbermaß vorhanden ist.
Genau daraus ergibt sich aber auch das Problem für diese Verzeichnisse, das Interesse, das ihnen im Moment entgegengebracht wird, auf Dauer zu halten. Denn die innere Dynamik des Narzissten ist darauf angelegt, dass er ständig einen neuen (Bestätigungs-)Kick von außen braucht.
Aller Welt in so einem Verzeichnis zu präsentieren, was ich für ein cooler, hipper Typ bin, ist vielleicht für 2-3 Monate ein enormer Ego-Boost (allein das Gefühl, dass ALLE das jetzt sehen können, dazu noch das Gemeinschaftsgefühl, dass “alle da jetzt reingehen”… :-)
Aber spätestens dann wirds langweilig.
Ist halt genau das Ding, dass im Moment die gesamte 2.0-Welle dominiert – dieses Gefühl, dass jeder quasi für 15 Minuten berühmt sein kann, jeder ist ein Popstar, jeder kann sein Home-Video bei YouTube hochladen, weiß der Geier…
Irgendwann wird halt einfach der Kick nicht mehr da sein. Die Leute werden die Täuschung durchschauen, dass sie glaubten, irgendjemand interessiere sich für sie, nur weil sie irgendwelchen Kram von sich ins Netz hochladen. Dann werden sie langweilig, die ganzen selbstgedrehten Videos, für die sich doch kein Schwein interessiert, die ganzen sorgsam gehegten Profile mit 144 Freunden und 37 Fotoalben.
Dann geht man wieder einmal am Tag an seinen Email-Postkasten, googelt Informationen für Referate und holt sich ansonsten als Studi seine “Kicks” wieder da, wo sie wirklich zu haben sind: im RealLife… :-)
@Vroni (23) :-)
Give you a hug! war nicht bös gemeint! Weiblicher Mitteilungsdrang ist doch was Tolles. Wie unkommunikativ wär diese Welt ohne die Frauen, ich mag gar nicht dran denken!… :-)
@Urs:
Du solltest mal den männlichen Mitteilungsdrang erleben, wenn man in einem Meeting die Gelegenheit hat sein kleines Häufchen Mist zu einem riesigen Berg Scheisse aufzublasen.
Es ist immer witzig zu beobachten, wie die weiblichen Teilnehmer ob dieses typischen Balzverhaltens schon nach dem zweiten Satz entnervt die Augen nach oben drehen und sich dann intensiv dem Kaffee oder den Unterlagen widemn, wollen sie nicht schreiend aufspringen und dem Herren der Schöpfung den Hals umdrehen ;)
Aber ansonsten teile ich Deine Einschätzung der steten Nachforderung des “Kicks” und die daraus entstehende Pflicht des Anbieters alles naslang etwas neues zu machen. Sprich, so ein Geschäftsmodell wie Facebook oder StudiVZ kann nur als Durchlauferhitzer funktionieren, wenn man nur für die aussteigenden Älteren genügend Nachwuchs findet, der mangels eigener Erfahrung solche Angebote für das Nonplusultra hält. Diesen “Kunden” muss man dann schnell ein, max. zwei Jahre abzocken, weil der Reiz dieser Veranstaltung nicht länger anhalten wird.
So funktioniert übrigens der Großteil der Spielzeugbranche, der Großteil der Computerspiel-Industrie. Im Vergleich zum Gesamtangebot verschwindend wenig Dauerbrenner, eine Riesenmasse an billigen Schnellschuss-Lizenz-Produkten. Kann also funktionieren …
@Kajetan (26)
Bezüglich bloggen/weibl. Mitteilungsdrang: Vielleicht hab ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt, aber genau das was Du da sagst meinte ich, als ich schrieb, dass die Mehrheit der Frauen (jedenfalls in der für Facebook/VZ erforderlichen Zahl) für sowas wie das Bloggen nicht zu begeistern sein wird:
Frauen haben eben tatsächlich nicht so stark wie Männer die Tendenz, ihren Kram öffentlich zu verhackstücken und sich damit zu profilieren, sondern schätzen mehr die vertrauliche Kommunikation unter 4 Augen oder zumindest im kleinen Kreis. Ich find es ja selbst etwas blöd, da zwischen Männern und Frauen zu differenzieren, aber ich glaube ehrlich gesagt, die Marketing-Planer von so einem Ding wie dem Facebook tun das auch eiskalt.
Ich würde einfach mal so sagen: Es ist da etwas im weiblichen Kommunikationsverhalten, das sich mit der ungeschützten Öffentlichkeit von so Web-2.0-Plattformen auf die Dauer beißt. Und das ist richtig verstanden eben eigentlich ein Kompliment: Frauen pflegen eben nicht das laute Rumplärren vor aller Öffentlichkeit, sondern mehr die differenzierte Kommunikation… :-)
Bezüglich der “Kicks”: Ich glaube eigentlich auch nicht, dass sich das Modell jedenfalls nicht mit den jetztigen Aufruf-Zahlen auf der Basis aufrecht erhalten lässt, dass Du immer neue Erstsemester da reinschleust. Das wird irgendwann genau so witzlos sein wie die stay-friends-Seiten. Man hat sich halt daran gewöhnt, dass es solche Verzeichnisse gibt, und wenn man tatsächlich mal wissen will, was der Freund aus der 12a macht, der damals in Berlin Geschichte studieren wollte, guckt man halt mal nach.
Ansonsten ist meine Prognose: Der Hype bricht weg. Beim Facebook siehst Du es jetzt schon. Das VZ dagegen wird nochmal ein gutes Jahr einfahren. Jetzt an Weihnachten werden die Studis viel ins VZ gehen, um den Kontakt mit den neuen Kommilitonen, die dann woanders Weihnachten feiern, zu pflegen und zugleich der Abi-Clique daheim mal zu zeigen, mit wem man an der Uni so Freundschaft geschlossen hat.
Da werden die jüngeren Geschwister, die im Moment noch aufs Abi zulaufen, gleich mitkriegen, dass man da “jetzt rein geht”. Das wird dann schätzungsweise im Herbst 2007 nochmal ne große Eintrittswelle geben. Die Stagnation wird 2008 kommen, und da die vom VZ bisher ja immer bei Facebook abgekupfert haben, werden sie wahrscheinlich auch dieselben Strategien fahren, um dieselbe dann zu übertünchen… :-)
Urs
“Weiblicher Mitteilungsdrang ist doch was Tolles.”
Von Drang zu reden ist chauvinistisch.
Daher kann ich zu dem Rest diese Satzes keine Stellung nehmen.
Akzeptiere einfach, dass es so ist: der Mann hat – immer noch – den öffentlichen Raum mit Rede besetzt (daher auch die New Economy Schwätzereyen meist männlicher Genese sind). Wenn eben diese Männer von “weiblichem Mitteilungsdrang” reden, steckt bewusste Abwertung dahinter.
Oder schon mal was vom “männlichen Mitteilungsdrang” gehört? Ne, gell.
Den es durchaus gibt, wie mein Vorredner erwähnt. Nur: Frauen reagieren anders darauf: nicht mit Entwertung wie Männer auf weibliche nütze und unnütze Rede, sondern üben sich in stummer Entrüstung. Was ein Fehler der Damen ist BTW, sie sollten sich das nicht gefallen lassen, dann würden Meetings schnell ganz anders sein: effizienter, bodennäher, mit Ergebnissen statt ohne, und alle kämen rascher nach Hause.
Statt Blasen zu produzieren. Was unser aller Anliegen ist.
Also macht Frauen nicht mundtot mit Chauvi-Sprüchen, sondern akzeptiert ihre Herangehensweisen. Die sind im Job nicht die schlechtesten, meist kollegialer und weniger von Dominanzgehabe und Angeberey geprägt. Ich behaupte, die New Economy hätte es so nicht gegeben, hätten Frauen mehr aktiv mitgemischt. Statt dessen wurden modelartige Rezeptionsmäuse und NE-Pressesprecherinnen gesucht und gefunden, die gut aussehen und ordentlich Titten haben. (Stammt nicht von mir, war NE-Personalwunsch, Orignalzitat aus der damaligen 160 Mann New Economy Firma, in der mein Mann als Lektor und Script Editor tätig war. 2002 erloschen.)
Schön!
Ja gell.
Sogar der SPIEGEL berichtete einzweimal über deren Crash. Sie waren… beruuuhmt. Munich Area. Türkenstraße.
@Vroni
Inhaltlich stimme ich Dir ja voll zu. Das Zitat von mir, dass Du da Anfang stellst, war von mir ironisch gemeint, wobei man sowas im Netz natürlich vielleicht noch besser kenntlich machen sollte. ;-)
Das grunsätzliche Thema dahinter ist glaube ich das: Wenn man mal davon ausgeht, dass die Marketing-Profis hinter solchen Firmen wie Facebook und VZ in ihren Konzepten ziemlich unverschämt auf die von ihnen – wirklich oder vermeintlich – beobachteten Unterschiede (im statistischen Mittel) zwischen Mann und Frau und ihrer Art und Weise, sich im Netz zu bewegen, setzen, wie will man das analysieren, ohne deren Wertungen – die man ja deswegen nicht teilt, die übrigens auch nicht mal richtig sein müssen – wenigstens nachzuvollziehen, und sei es nur, um “deren nächsten Schritt vorherzuahnen”. Da gerät man dann schon mal mehr oder weniger unbeabsichtigt auf stilistische und semantische Abwege, die Männlein oder Weiblein in den falschen Hals bekommen können… if so, sorry for that :-)
Gut, die Frage, wie man eigentlich mit sowas Geld verdienen will, harrt immer noch der Beantwortung. Werbung alleine wäre mir persönlich zu riskant, weil Studenten keine Kohle haben und wenn, sie schon fest verplant haben, siehe die diversen “Koksen, Saufen, Rumhuren”-Gruppen. Insofern sehe ich auch das Argument mit den Gruppen = Zielgruppen nicht. Bleibt nur Verkaufen von eigenem Zeug und Datenausbeutung. Und das letzte steht in Konkurrenz zu den Crawlern. Sieht jetzt nicht wirklich doll aus, alles in allem.
Urs
“Es ist da etwas im weiblichen Kommunikationsverhalten, das sich mit der ungeschützten Öffentlichkeit von so Web-2.0-Plattformen auf die Dauer beißt.”
Finde ich nicht.
Es ist da was im männlichen Kommunikationsverhalten dort, das diese Damen abschreckt oder abstößt. So rum wird ein Schuh draus.
An mir darfst du das trotzdem nicht messen, ich teile aus und stecke ein und “kämpfe” mit Vorliebe mit männlichen Rhetorikern vor dem Herrn, damit sie von ihrem Lieblingsarguemtum ad feminam und ad hominem wieder zurückfinden zum argumentum ad rem. Und vielleicht grad drum: Weil viele Frauen zu sehr schweigen. Aber nu Schluss mit dem leider angestaubten Feminismus und andern ismen (btw, die Emma wird 30).
Vroni, nur aus Hygienegründen möchte ich hier auf das Posten von Gegenbeispielen aus StudiVZ verzichten. Aber hallo. Die Emma wird angesichts dessen 30, aber nicht mehr 40.
Urs,
‘türlich darf und soll man das analysieren.
So kalkulieren die wahrscheinlich wirklich. Dennoch ist etwas zu kurz Gedachtes dabei bei deren Abstellen auf vermutetes Zielgruppenverhalten (mal versus female) und die daraus folgende Marketingkalkulation. Der Kram wird nicht so exponentiell wachsen wie sie sich das vorstellen, wenn sie nur die Bedürfnisse der männlichen User abdecken, d’accor.
Diesen Konflikt kenne ich auch aus der “normalen” Welt von Marketing und Werbung. Meist konzentriert man sich effizienterweise besser auf 1 sauber geklärte Zielgruppe, statt bauchladenmäßig breiter zu gehen und damit Kraft in der Ansprache zu verlieren.
Don
“Hygienegründe”. :))
Ein Glück, dass ich nicht im StudiVZ lese, sonst müsste ich dauer_erröten..
Aber… warum niiicht? Warum sollen StudiVZ-Damen den Jungherren aus StudiVz auch nur in irgendwas nachstehen? Nur mal so :=)
“Die Emma wird angesichts dessen 30, aber nicht mehr 40.”
Noch mehr Eva Hermanns pidde (earnest), und die Emmatante wird blühen und gedeihen und 60 werden, Don.
Kann mich #3 anschließen. Sprachlich total daneben.
Wer ernst genommen werden will sollte etwas mehr auf seine Wörter achten. Kritik, Enthüllung etc. ist gut aber die Art und Weise macht ein Vielfaches davon aus ob man gehört wird oder nicht.
Noch mehr Binsenweisheiten eines Dauernörglers, oder wars das? wenn Du fein formulierte Nettigkeiten lesen willst: Die PR-Schweine dieser Welt lieben Ästhetiker wie Dich. Hier jedoch heissen Schweine nun mal Schweine.
Für die wahren Feingeister: Unterschied Ästhet – Ästhetiker:
http://www.uni-konstanz.de/buldt/research/welcome_dt.html
Und jetzt off to Schwabing, dem Kaufrausch frönen (oder fröhnen? egal).
Frön-frön.
Nochmal zum Kern: (unwahrscheinliche) Profitabilität von Fa**book:
Hat mal einer ‘ne aktuelle Zahl, as ein Klick bei Google Adwords kostet? Dann kann man einfach mal nachrechnen, wieviele Klicks ein User auf die Anzeigen machen muß. Und dann wird relativ schnell klar, ob die Annahmen realistisch sind oder nicht.
Nebenbei: Für Studenten gilt m.E. das gleiche wie für alle Nutzer: Nur die wenigsten wollen und können schreiben (iSv sich Mühe geben & den Leser beglücken). Punkt. Daher sind User-generated-Content-cum-gruschel-Sites nicht weniger nett (wenn sicher, haha). Aber eben keine MEGA-UMSATZMASCHINEN. Sondern nur IPO-MASCHINEN.
Hach Gottchen, was bin ich froh, dass es so tolle Menschen wie DonAlphonso gibt. Endlich sagt mir mal jemand, wer Schwein ist und wer nicht. Da hätte ich mich doch glatt von der bösen, bösen Wirtschaft und den ganzen “PR-Schweinen” täuschen lassen.
“Sprachlich daneben” ist noch milde ausgedrückt für dieses Auskotzen an unbegründeten Beleidigungen. Wer schreibt dir denn vor, alles unbesehen zu glauben? Oder nicht deine Meinung zu sagen? Ach ja, stimmt, die “PR-Schweine”. Wenn du es so nötig hast, auf denen rumzuhacken…
Ganz abgesehen davon: Wenn du ach so objektiv bist und so genau hinschauen kannst und allen anderen auf die Finger haust. Warum steht dein Name denn nicht längst beim Spiegel unter den großen Reportagen?
Und übrigens: Der Apostroph ist auf der Tastatur auf der Raute-Taste (‘), nicht auf der Accent-Taste ()
Bei jemandem mit dieser IP erwarte ich mir unbedingte Ehrlichkeit über die Identität, Freundchen. Und keine Trollereien.
Blubb (IP: 213.61.179.xx , mars1.suedd-data.de)
E-mail : abc@def.de
Ich hoffe, wir verstehen uns. Mitarbeiter der Süddeutschen Zeitung können hier gerne mitreden, aber nicht als komplette Fakes. Ich glaube nicht, dass das der neue Online-Stil der Zeitung sein sollte.
Getretene Hunde bellen – das scheint sich hier doch zu bewahrheiten. Wenn alles wirklich so schön investigativ wäre bei Spiegel und Konsorten, dann wäre das ziemlich schön – ich könnte zwei verschiedene Artikel in zwei verschiedenen Online-Ausgaben lesen, man könnte nicht nur Jubelschreie ob deutscher(europäischer) Wertarbeit lesen, sondern auch einmal die Subventionen die Airbus für jedes neue Riesenflugzeug bekommt, etc. So aber habe ich nicht einmal die Wahl: es steht überall das Gleiche drin! Da kommt doch solcherlei Information wie die vom Don ganz recht…
Interessant finde ich Wanderbewegungen von MySpace nach Facebook (steht auch im Businessweek-Artikel in den Kommentaren). Was machen die Schüler die alle bei MySpace einen Account haben und dann später zur Uni gehen? Bei MySpace abmelden – nein – bei Facebook anmelden – vielleicht. Kannibalisieren sich Facebook und MySpace gegenseitig? Das liegt bei der Vereinheitlichung der Funktionen der Portale nahe. Die User sind immer die selben und ziehen nur zum nächsten Dienst weiter. Sie hinterlassen Geisteraccounts, die nie gelöscht werden. Bei jedem Schwung kommen einige dazu. Das Wachstum ist aber bei dieser Theorie stark gebremst und sicher nicht exponentiell. Nach dem 5ten Dienst (RenterVZ) gibt es dann 7 Fantastilliarden User in Summe.
@boooster – Google Adwords kosten zwischen 0,05 und 80,00 Euro pro Klick. Ãœblich sind zwischen 0,05 und 5,00 Euro pro Klick. Die Streuung der Kosten ist je nach Schlüsselwort enorm. bei Google gibts es da ein (freies) Online-tool zum Test von Schlüsselwörtern (https://adwords.google.com/select/KeywordToolExternal?defaultView=3)
Liebe Schlipsgeraderücker, ihr dürft gern weiterhin in laberigen Agentur-Verlautbarungen oder in windelweichen Editorials bildungshuberig und höchst honorig daherschreiben – bis euch der letzte Leser weggeknackt ist. In den Blog-Waschküchen aber wird nun mal gegrantelt, geflucht, gekeift und auch mal zugetreten.
Möchtet ihr jetzt dreimal raten, wo das Publikum zu finden ist …?
@Don (32)
Schätzst Du die Lage bei der Werbung wirklich für die wirklich so aussichtslos ein? Ich schätze schon, dass es einiges an Unternehmen gibt, die gerade bei Ersties ziemlich zielgruppenspezifisch werben könnten. Und dass Du mit den richtigen Tricks vielleicht sogar eine leicht erhöhte klick-rate hinkriegst. Ich schätze, das Problem wird auf die Dauer eher die hier auch schon analysierte mangelhafte Attraktivität von so Verzeichnis-Seiten sein. Da versuchen die von Facebook irgendwelche potenziellen Investoren im Moment natürlich mit Hype-Fantasien zu verarschen, wo kein Mensch sieht, wo die herkommen sollen. Bin gespannt, ob das klappt und nochmal einer drauf reinfliegt. Daten seh ich ähnlich wie Du, die sind à la longue fast nix wert, und Premium(-“Spanner”-)zugänge, das wird gar nicht laufen, auch noch so geschickt getarnt…
Zum Thema Wanderbewegungen aus persönlicher Erfahrung: Als alles anfing (das ist quasi schon ewig für mich her) wurde es “in” eine email-Adresse zu haben. Später schauten sich die Leute um und es entstanden Foren, Gästebücher etc. über die in meinem Freundeskreis kommuniziert wurde. Später kamen erst IMs (ICQ, AIM, bloß nicht jabber) hinzu. Wer einen Account hatte – schön; wer keinen hatte – Pech gehabt + aus der Kommunikation ausgeschlossen, keine kurzfristigen Einladungen mehr, weniger Kommunikation und generell eigentlich schon Aussenseiter. Dann kam Skype: Welch Ironie dass wir zum Telefonieren zurückkehrten, wenn auch inzwischen übers Internet. Für mich war es in der Zeit jedoch wichtig – man konnte so viel leichter Kontakt halten mit Leuten im Ausland (Den Luxus von täglichen einstündigen Gesprächen hätte ich mir sonst nicht leisten können). Schalte ich inzwischen Skype an, ist meine Kontaktliste fast vollständig verweist. Die Herde ist weitergezogen zu YouTube und MySpace bzw. StudiVZ. Das Spiel geht wieder von vorne los: Wer einen Account hat …
Man kann ziemlich gut sehen, dass emails eine zweite postalische Adresse werden, neue Kommunikationsformen wie sms, IMs oder gar Studentenportale werden wohl eher nicht hinzukommen – sie sind und bleiben eine “Mode-Kommunikationsform”.
Ach und zu obigem: es sind natürlich getroffene Hunde, aber das ich an treten denke, sollte nicht verwundern.
Ich verstehe die Geschäftsmodelle auf der Basis von Werbung auch nicht. Zum Einen wäre es mir zu riskant, wir habe noch gar nicht so lange her erlebt wie die Werbeeinnahmen komplett zusammengebrochen sind. Zum Zweiten zahlen meines Wissens alle diese Systeme nur noch für Klicks, Ansehen bringt im Wesentlichen kein Geld. Zum Dritten wird man extrem anfällig für Betrügereien, eine nette Klickfarm die die Plattform der Konkurrenz zum Ziel hat dürft recht schnell dazu führen, dass die Werbeeinnahmen ziemlich zurückgehen (viele Vermarkter haben Werkzeuge die Alarm schlagen wenn sie click-fraud wittern). Und ein viertes Problem ist, dass man auf Gedeih und Verderb Microsoft ausgeliefert ist. Klingt komisch, was? Aber wieviele Firefox Installationen gibt es, die keinen Adblock haben? Und was würde wohl passieren, wenn der IE 7.1 standardmässig einen eingebaut hat?
Dazu kommen einige Probleme die ich zumindest als ziemlich schwerwiegend einschätze, mit Werbung sind die Webvermarkter deine Kunden. Um mehr zu verdienen muss man also versuchen seine Benutzer dazu zu bringen mehr auf die Werbung zu klicken oder mehr Benutzer zu finden. Blöderweise sind diese zwei Ziele recht oft konträr, kleister eine Site zu mit Werbung und niemand hat mehr Lust dort hinzu gehen. Im Grunde genommen entfremdet Werbung die Macher von den Benutzern und das bei Sites die sich als “Community” begreifen wollen. Die Benutzer sind praktisch mehr ein Störfaktor. Ausserdem dank der blöden Cookies die jeder Werber verwendet hilft man ihnen auch noch Profile über die eigenen Benutzer anzulegen und verkauft sie also nochmals.
@Saro (48)
Sehe ich ähnlich. Vielleicht kann man es so verallgemeinern: Wo ein Wunsch der Kommunikation ist, ist auch ein Weg. Wer wirklich auf der Party dabei sein soll, dem telefoniert man zur Not auch auf dem Festnetz hinterher oder schiebt ihm einen Zettel unter der Tür durch.
Klar kommen neue Kommunikationsmittel hinzu, aber bewährt haben sich davon diejenigen, die dem Wunsch der Benutzer nach Privatheit am ehesten entgegen kommen, nämlich Handy (inklusive sms) und Email. Die faktische ständige Erreichbarkeit durch Email+Handy (wenn ich sie denn möchte), lässt sich auch durch neue Kommunikationsmittel eigentlich nicht mehr steigern. Das Erlebnis von Gemeinschaft dagegen lässt sich über das Internet zwar kurzfristig fingieren, hat aber letztlich keine emotional erlebbare Basis. Alles andere (YouTube, Facebook und Co.) ist daher in der Tat Modeerscheinung und wird es bleiben…
@49: Mir fällt da gerade ein neues Geschäftsmodell für Microsoft ein.
MS bekommt anteilig an den Besucherzahlen einer Seite, welche den IE verwenden, einen Teil der Werbeeinnahmen, DAMIT sie Adblocker für den IE verhindern/nicht zu lassen/kleine Entwickler drangsalieren.
Oder vielleicht macht man das schon? ;)
Anyway, ich denke, Nr. 41 hat das schön auf den Punkt gebracht. Solche “Communities” sind keine großartigen Umsatzmaschinen, sondern dienen nur dem einmaligen Reibach via IPO. Und wer die letzte Rechnung bezahlt, ist dann der Dumme und hockt auf einem Haufen Daten, die in zwei, drei Jahren nur noch zum Preis der Festplatte, auf der sie liegen, verscherbelt werden können.
Bisher gibt es nur noch keinen Freien, der etwas taugt: IE Add-Ons.
übrigens seit heute gibt es werbung im studivz
in telegramm form für die blue-man-group
passt nicht ganz zum artikel. wollte trotzdem mal was anmerken. das studivz hat eine neue “sicherheitsfunktion” eingebaut. des öfteren werden jetzt auch captchas benutzt, wenn man andere das profil anderer personen anschauen möchte. sind die bekloppt? wer lässt sich sowas einfallen? ist das das mittel, mit dem man verhindern will, dass jemand studivz die daten klauen will?
heiliger bimbam,
ich dachte ich wär der erste-hab grad werbung auf ‘meiner'(!!!?!!) svz-seite ‘gefunden’. warum sind diese systeme immer so durchschaubar? trotz der mahnenden worte hat sich niemand vom studivz verabschiedet!das erinnert mich an den satz: stell dir mal vor es ist krieg und keiner geht hin! hier: stell dir mal vor studivz mit werbung- und keiner geht hin!
In der gegenwärtigen Situation mit Werbung anzufangen – die müssen doch einfach einen Knall haben!
Was ist denn diese “Telegramm-Form”? Ich hab eben, als ich mal kurz in meinem account war, keine Werbung gesehen. Kann mir mal jemand mich und die Gemeinde aufklären?
@Urs: Auf der Startseite nach dem Login steht ganz oben ein kleiner Link mit dem Text “Mach mal blau”. Ich musste auch suchen.
Naja, dafür werden einige Leute gegangen – komischerweise ohne jede Begründung, ich denke, da läuft gerade einiges schief bei denen.
Urs: Das ist im Grunde nur eine besonders gestaltete persönliche Nachricht über das interne Messagesystem. Bekommt wohl jeder. Solange man sie nicht bei jedem Besuch im Dutzend wegklicken muss, wohl auch akzeptabel.
@Markus (57)
Merci, jetzt hab ichs auch.
Meine Einschätzung: Das ist ne Gewöhnungswerbung, die wollen die Kundschaft langsam da ran führen. Denn für die blauen Männer können die ja eigentlich nix bekommen haben, außerdem ist das Thema ersichtlich “hipp” gewählt. Im Moment kann man es ja auch einfach noch wegblenden, indem man auf den dafür vorgesehenen Button drückt. Sind halt Spielertypen – aber mit gestrichen voller Hose. Eine seltsame Mischung.
Das Ding unter Kommentar 42,43 ist übrigens auch n echter Hammer. In der ganzen Sache hier kann man echt gar nicht verschwörungstheoretisch genug denken. Die Süddeutsche, da hört sich doch alles auf. Hat man schon gecheckt, ob das nur n Praktikant war oder n richtig festangestellter Redakteur?
Jaja, da haben sie auch die Campus Captains als Belohnung hingeschickt – ist wohl die moderen Variante des Schneeballsystems:
SturmbannfCaptains kriegen was für lau, dem Rest wird suggeriert, dass man ihnen was schenken will: Eintittskarten für die Hälfte in der erwartungsgemäss mauesten Zeit des Jahres, wenn eh keiner, der nicht muss, nach Berlin kommt.Wegen Sued-Data: Würde ich nicht überbewerten, ich habe solche “Freunde” in vielen Redaktionen. Ãœbel, aber nichts Neues.
Fundstück aus dem VZ-Blog (bezogen auf die Anzeige, mit der sie ein paar Diplom-Programmierer suchen und auf die auch offenbar schon einige – *vielversprechende* – Bewerbungen vorliegen):
“So lange Du eine überzeugende Arbeitsleistung bringst, verzeihen wir Dir auch gerne einige Verletzungen der Knigge.”
Oh noooo, please, not again… :-)
Im übrigen werden da gerade zeitnah die ersten Werbe-kritischen Kommentare freigeschaltet, allerdings gleich gekontert von Beiträgen à la “das bißchen Werbung ist doch wohl nicht so schlimm”.
@Urs
“Die Süddeutsche, da hört sich doch alles auf. Hat man schon gecheckt, ob das nur n Praktikant war oder n richtig festangestellter Redakteur?”
Wie wärs wenn Du ihm einfach mal nach der Arbeit auflauerst, vielleicht erfährst Du es dann. Oder Du gründest ne Stalking-Gruppe im StudiVZ, um Mitarbeiter der Süddeutschen zu bespitzeln. Ging es hier nicht vor kurzem noch um um Themen wie Datenschutz und die Wahrung von Privatsphäre? Ein schönes Armutszeugnis stellst Du Dir da aus…
Jaaaaaa! Hahaha!
Das Brecht Zitat ist allerdings (wie immer fast immer in solchen Zusammenhängen) verkürzt:
Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin – dann kommt der Krieg zu Euch! Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt, und läßt andere kämpfen für seine Sache, der muß sich vorsehen: Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage. Nicht einmal Kampf vermeidet, wer den Kampf vermeiden will, denn er wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat.
Idiot.
@vroni
Klar, die können alle bei Emma arbeiten. Kein Problem.
(65) http://www.zeit.de/2002/06/200206_stimmts_brecht_xml
(66) Der Ursprungskommentar war (34) ;)
na ja, ich weiß ja nicht ob man das schon werbung nennen darf auf studivz, oder viel mehr ein gefallen an die jamba-brüder.
das video ist ja auf myvideo.de und das wird ja bekanntlich von den jamba-brüdern gepusht und betreut.
also ich glaube nicht, dass der werbeeffekt recht hoch ist, wollte mir zwar die blue man group angucken, aber auch das angebot lockt mich nicht aus der reserve.
jaejin, ich nehme das hier – noch, wieder – locker. Allerdings gibt es Fälle in den USA, da wurden Journalisten wegen sowas gefeuert. Halte ich für überflüssig, aber ein komischer Nachgeschmack bleibt da durchaus. Vor allem nach den Aktionen der letzten Wochen. Inzwischen habe ich durchaus meine Standpunkte überdacht, was
– freies Kommentieren
– Online-Identität und
– Freischalten
angeht. Debatten mit 100, 150 Kommentaren gehen noch. Aber alles, was drüber hinausgeht und hochkontrovers ist, ist eine enorme Belastung. Weil man bei jedem Kritiker erst mal anfängt nachzuschauen, ob hier ein alter troll unter neuem Namen nicht wieder sein Unwesen treibt. In gewisser Weise ist Antville mit seiner Email-Registrierung da weitaus komfortabler für den Admin, als die Freiheiten, zu deren Missbrauch WordPress anregt.
Interessanter Artikel, am Stil habe ich nichts zu bemängeln, bin ja schon an die Schreibweise des Don gewöhnt – und es ist auch schön, mal wieder Worte wie Kamarilla zu lesen, so als ehemaliger Geschichts-LKler.
Aber zurück zum Thema:
Diese schönen Social Networks, die allesamt eins suggerieren wollen, nämlich Ersatz für eMail, SMS und das restliche Internet zu sein, haben nun mal einen “Grenznutzen”.. und wenn sie nicht regelmäßig neue Features bringen, werden sie langweilig, so langweilig wie ein eMail-Verteiler, nicht zuletzt da sie außer “Small-Talk” keine wirklichen Inhalte besitzen.
Die Ãœberbewertung ist derzeit mal wieder stark im Trend, kommt mir, der ich das Platzen der wie man heute sagt “Web 1.0 Blase” nur am Rande (war noch recht jung damals), aber immerhin überhaupt mitbekommen habe, so seltsam bekannt vor. Ziemlich hohe Zahlen, mit denen man da jongliert, nicht nur bei Facebook, sondern ganz im Allgemeinen. Für die Verkäufer schön, für die Käufer…
Man hat leider noch immer keine gescheite Bewertungsgrundlage für Webcompanies gefunden, so scheint es, ist wohl nicht so einfach “1000 User”, “5 Kernfunktionen” usw. zu bewerten wie 100t Eisen.
Zu StudiVZ sage ich nichts mehr.
@jaejin
“Wie wärs wenn Du ihm einfach mal nach der Arbeit auflauerst, vielleicht erfährst Du es dann.”
Hm, vielleicht wäre das in der Tat ein Weg, die Printmedien endlich einmal für das Thema “Datenschutz im Internet” im Zusammenhang mit VZ zu sensibilisieren. ;-)
@Urs und Vroni: Selbstdarstellung ist nur eine Triebfeder, wie ich finde. Ich hatte ja schon an anderer Stelle erwähnt, dass ich finde, solche sozialen Netzwerke erfüllen auch ihren Zweck indem sie ein Vakuum ausfüllen helfen. Es gibt eben Dinge, die man verlernen kann, so auch soziale Kompetenzen. “Einige” der Generation @ haben kaum mehr Gemeinschaftsleben erfahren und ohne Vorbilder können sie auch nichts nachahmen. Wobei das ja schon früher anfing, und je größer und komplexer unsere Welt wird, desto mehr werden an den Rand gedrängt werden. Diejenigen, die auf SchwarzeKarte machen, die haben damit keine Probleme, weil sie das Feiern gelernt haben und den sozialen Umgang dadurch schulen.
@69 Vowe macht’s vor!
Und WordPress bietet technisch alle Möglichkeiten, Unfug zu verhindern, aber wenn man ehrlich ist, will man das doch gar nicht, weil es im Umkehrschluss bedeuten würde, auf frische Meinungen von außen zu verzichten und ggf. im eigenen Saft zu schmoren, wie du vermutlich selber sagen würdest.
Dave-Kay, natürlich will man das nicht. Kommentare gehören absolut dazu. Aber wie man bei StudiVZboykott gesehen hat, braucht man schon ein enorm dickes Fell, wenn man an einem grossen Rad drehen will.
Beispiel: In den absoluten Hochzeiten von Dotcomtod waren wir schon hellauf begeistert, wenn ein beitrag mal 50 Kommentare bekam. Das erschien uns damals, 2002, als irre Debatte. Solange man Sonnenscheinthemen macht, ist das weiterhin kein Problem, aber gegen die Mobber da draussen muss man andere Mittel wählen, sonst verliert man den Spass.
Allgemein zum Thema. Solche “Zahlenschönerei” gehört in der kapitalistischen Wirtschaft zur Normalität. Warum sollte das im Web anders laufen!? Der Käufer stellt übertriebene Erwartungen an den Verkäufer, welcher diese auf ebenso unrealistische Art zu befriedigen Versucht. Was nicht passt wird passend gemacht sozusagen.
Ãœbrigens. Das Studentenverzeichnis beginnt langsam Werbung zu schalten.
Na ja, einiges lässt sich ja sehr schön automatisiert entsorgen. Spannend finde ich zB. dass “der muckracker” ohne mein Zutun, im Akismetfilter landet.
Einige haben feste IPs, andere verwenden einen Nick den sie immer benutzen, wieder andere benutzen gerne spezielle Schimpfwörter und für alles andere werden wir irgendwann KI einsetzen (müssen).
btw. ich kann mir nicht vorstellen, dass es dir an Felldicke mangelt!? Gegenwind ist ja nun weder für dich, noch für mich was wirklich Neues. Ist die Menge wirklich entscheidend? (Das ist das Einzige, was ich nicht beurteilen kann)
Ich habe in der zeit vielleicht 700 Spmakommentare gelöscht und editiert. Das ist nicht wenig. Nachdem ich Spam Karma voll aufgedreht habe, war es leichter. Aber über Jahre würde ich das nicht machen wollen. Einfach, weil es viel Arbeit für Arschkrampen ist.
@Alex (72)
Ja, das mit dem “Verlernen sozialer Kompetenzen” ist ein Punkt. Ich glaube, er betrifft vor allem die “Junkies”. Es gibt da so wie ich es beobachte gerade bei Verzeichnissen wie dem VZ eine Komponente, die für einen Teil der User (aber wohl nicht die Mehrheit) in hohem Maße suchtgefährdend ist.
Es ist diese Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen, ohne sich selbst verletzbar zu machen. Du knüpfst über das Netz “Beziehungen”, die Dir vorgaukeln, mit anderen Menschen in Kontakt zu stehen; zugleich musst Du niemand wirklich an Dich ranlassen, denn zur Not genügt ein Mausklick, und weg ist der Typ der Dich nervt. Ich glaube, da ist ein gewisser Prozentsatz der jungen Leute (aber auch Ältere) prädisponiert für.
Es hat etwas mit der Angst vor Verletzungen im zwischenmenschlichen Kontakt zu tun. Und genau dieser “Scheinkontakt” übers Netz kann dann süchtig machen, weil er exakt die Bedürfnisse nach “gefühltem In-Kontakt-Sein” erfüllt, ohne mich den von mir angenommenen Gefahren eines realen Kontakts auszusetzen. Es ist wie bei jeder Sucht: Es steckt darin das Wort “Suche”, in dem Fall die Suche nach dem realen lebendigen Kontakt mit anderen Menschen, vor dem man aber zugleich auch Angst hat.
Das Perverse ist dann, dass à la longue in so Communities natürlich auch nur die Leute aufeinandertreffen, die im Grunde genau dasselbe Problem haben, also auch jederzeit bereit sind, sich entsprechend gegenseitig zu täuschen. Dauern die Lebensphasen, in denen man in solchen Communities “versackt”, zu lange, kann dies durchaus auch die soziale Kompetenz im RealLife negativ beeinflussen. Es handelt sich um eine Suchtschleife, die häufig nur mit Gewalt, d. h. durch Einwirkung von außen oder radikale Umstellung der Lebensführung und Netzgewohnheiten, durchbrochen werden kann.
Dies setzt wiederum erstmal ein Erkennen der Situation voraus, d. h. auch die Bewertung des Netzkontaktes als Scheinkontakt. Denn mehr ist ein solcher Kontakt in letzter Konsequenz nicht. “Solange der Mensch nicht im Auge seines gegenübers sich selbst wiedererkennt, wird er allein bleiben” (H. v. Bingen). Genau das aber leistet das Netz nun mal nicht. Für diesen Prozess, der gerade für junge Menschen sauwichtig ist, geben so Verzeichnisse wie das VZ Steine statt Brot – Gruscheln statt realem, fühlbarem Kontakt.
@Urs: Mir ist gerade noch etwas eingefallen. Ich hab auf dem Blog von Ewan McIntosh etwas zum Thema Second Life gelesen. Er hat einen Vortrag auf Le Web 3 kommentiert, den der Marketingdirektor Glenn Fisher von Linden Labs dort gehalten hat. Diesem McIntosh geht es um Bildung für Kinder und Jugendliche, er war enttäuscht über die Zahlen, die Fisher präsentierte, da der durchschnittliche Nutzer unter 2 Millionen Anmeldungen schon jenseits der 30 sei.
Wichtig aber ein Aspekt den Fisher vorgetragen hat: Die Intensität von Gemeinschaften in Second Life sei stärker als jene im wirklichen Leben. Wie der gute Mann darauf kommt, weiß ich nicht, wollte es aber noch herausfinden. Wenn wir allerdings das ganze jetzt mal mit wirtschaftlichen Aspekten kombinieren, dann bietet so eine virtuelle Welt unheimlich viel Platz zum Handel. Das nämlich, was manche Leute sich in der Realität nie trauen würden, setzen sie in der Virtual Reality trotzdem um. Die Maske eines Avatars, aber so weit muss man gar nicht denken, sondern einfach das Medium, das den direkten Kontakt unterbindet, erlaubt es, aus sich heraus zu gehen. Manche Leute fühlen sich in so einem Kontext dann eingeladen, mehr von ihren Rechten gebrauch zu machen, andere wiederum, mehr über die Stränge zu schlagen, usf.
Die Angst vor Verletzungen, die du ansprichst, ist weniger gegeben und aus diesem Grund nimmt man sich mehr heraus, eben auch in wirtschaftlich-agierender Hinsicht.
@ Urs (#78)
Ich finde, das hast du sehr profund beschrieben. Vielen Dank für die Mühe, das in Worte zu kleiden.
Ja, die Studi-VZ-“Fans” (kommt von Fanatiker) sind süchtig. Definitiv. Teilweise kokettieren Sie mit ihrer Sucht, da ist dann eine rudimentäre Vorform von Selbsterkenntnis am Werk … die dann aber auch nur der Vermeidung von persönlicher Konsequenz dient.
Und ja: Sucht kommt von suchen. Die Studi-VZ – Sucht wirft ein erschreckendes Licht auf die psychosozialen Katastrophe in Teilen der Studentenschaft. Die psychische Not dahinter ist atemberaubend.
Da ist nichts hip oder cool – einfach nur elend. Und einsam.
Solange der Mensch nicht im Auge seines gegenübers sich selbst wiedererkennt, wird er allein bleiben
@gruschel_nix
” (…) Vielen Dank für die Mühe, das in Worte zu kleiden.”
Bitte, gern geschehen. :-)
Aber das kostet mich gar nicht so viel Mühe, und wenn, dann investiere ich sie gern, denn: Wenn ich so Sachen formuliere, dient das immer auch mir selbst – dass ich mir gewisse menschliche Tatbestände besser klar machen kann, wenn ich darüber schreibe.
Bezüglich “psychosozialer Katastrophe in der Studentenschaft”: Ich denke, das Studium ist nicht für alle psychisch eine Katastrophe. Aber wahrscheinlich doch für viel mehr Leute als man von außen so denkt. Und auf die hat das VZ mit Sicherheit eine ungünstige Wirkung. Es trägt eben nur vordergründig dazu bei, die “Anonymität an den Unis zu senken”, wie die vom VZ mal behauptet haben.
In Wahrheit ist es doch so: Diese ganzen coolen Außenfassaden, die die Studis da quasi per Sozialdruck meinen von sich ins Netz stellen zu müssen, verschärfen für den einzelnen doch gerade die Wahrnehmung, dass er eben auch nur mit dieser Fassade gefragt ist, nicht aber mit all den Seiten an sich, die er als uncool empfindet: Ängsten, z. B. davor, sich vor lauter hipper Flexibilität, die ja offenbar so gefragt ist, selbst zu verlieren, einfach nicht mitzukommen, beruflich, studientechnisch, privat, nicht so angenommen zu werden wie man wirklich ist.
Ãœbrigens z. B. auch Ängsten bezogen auf Sexualität. Wenn alle Freundinnen um mich rum der coolen Gruschelgruppe “Männer ohne Foto sind nur mittelmäßige Liebhaber” beitreten, darf man dann als Frau z. B. überhaupt noch darüber reden, z. B. Angst vor dem ersten Sex zu haben? Oder z. B. als Mann darüber, noch überhaupt keinen gehabt zu haben? Keine one-night-stands zu mögen? Zeit zu brauchen, was auch immer?
Kann man jetzt alles als Entwicklung lange beklagen, die Frage ist letztlich, wie reagiert man drauf. Und da scheint mir ein entscheidender Aspekt zu sein, dass junge Leute (und auch Studenten) bei aller Coolness sich eben doch viel stärker an den Älteren orientieren, als die so meinen. Wenn die aufgrund ihrer Lebenserfahrung bestimmt eine Meinung vertreten, dann hinterlässt das nach wie vor Eindruck, auch wenn das in der Phase alterstypisch natürlich geleugnet wird.
D. h., es reicht im Grunde aus, wenn die Leute, die ein bißchen mehr Lebenserfahrung haben, einfach fest und bestimmt vertreten (und auf Nachfrage auch begründen), warum so ein Ding wie das VZ auf gut deutsch einfach schei?e ist. Und ein paar engagierte Leute es im Rahmen der Legalität auch mit allen Mitteln bekämpfen.
Insoweit finde ich die Arbeit, die Don hier macht, echt klasse. Ist genau das richtige Signal, das da rüberkommt. Es kommt da gar nicht so sehr auf den konkreten schnellen Erfolg an, sondern auf die Wahrnehmung, dass offenbar viele intelligente Leute mit Lebenserfahrung etwas gegen dies Verzeichnis haben, und zwar so viel, dass sie sogar aktiv werden und einen Teil ihrer Zeit dafür opfern. Das gilt z. B. auch für “Institutionen”, wie z. B. SPON, denen eben auch Vertrauen entgegen gebracht wird.
DAS bringt à la longue die richtigen Prozesse in Gang. Und ich glaube, dass genau das auch schon im Moment beim wacheren Teil der Studierendenschaft ankommt: Dass mit dem VZ schlicht was faul ist. Der Rest ist einfach eine Frage der Zeit…
Seit wann ist es Milchmädchen verboten, öffentlich zu rechnen?
Das Anti-SVZ-Geschwafel verstand ich ja noch, aber was sollte dieser Eintrag. Die Geldgeber werden ihre eigenen Methoden haben…
(82) Das Milchmädchen geht noch weiter und betreibt Soziologie …
Wo sind eigentlich alle diese Jubelperser plötzlich her?
ezalis @ flickr.comIch habe mich in den letzten Tagen, beim Lesen diverser Blogs sehr oft gefragt, warum Ãberall der Begriff "Jubelperser" fÃllt, hier war es und hier und hier auch, was mich schon ziemlich verblÃffte!
Ich meine, jetzt mal…