Next2Years oder schauen wir in die Zukunft
In den nächsten Monaten wird sich zeigen, dass es mit dem Geldverdienen in der Blogosphäre und den angeschlossenen Kommunikationskanälen kein leichtes Spiel wird. Man müsste das mal genauer begründen, aber meines Erachtens hat das so gut wie alles mit der Natur der Leser zu tun. Blogleser sind nicht medienkritisch, aber sie sind genauso zynisch wie die Käuflinge, die sich für Beiträge schmieren lassen, bezahlte TV-Trashformate in ihre Blogs aufnehmen oder sonstwie das tun, was die einschlägigen Weisspulverbranchen wollen. Was dann auch unmittelbare Folgen auf diese Branche haben wird. Erste Anzeichen wurden vor kurzem an die fabelhafte Strumpette geleaked: Demzufolge ist die entsprechende Unit beim Vorreiter Edelman, einer hier wohlbekannten Truppe von Fakebloggern, aktiven Schmierern , Powerpointakrobaten und anderen Feinden der Meinungsfreiheit, kurz vor dem Ende eines glücklicherweise nicht allzu langen Weges ins wohlverdiente Nichts angekommen.
Projection: The venture can survive for less than 16 months (or 4 months after their 1 year anniversary February 16, 2007). We predict that without additional funding, the practice will be shuttered sometime the end of June, likely sooner.
Auch auf grandiose Business Blogs der deutschen Niederlassung warten wir vergeblich, und wie lange das Aufbauschen der Blogosphäre als Krisenmoment oder Chance für die Firmenkommunikation noch gut geht, weiss keiner. Nach der CeBit werden dann ein paar Konzerne auf die Clickraten ihrer mit sog. “Pro-Bloggern” bestückten Blogs schauen und feststellen, dass es der langen Geschichte von PR-Pleiten ein weiteres schillerndes Kapitel hinzugefügt hat. [Disclosure: Mit lagen Angebote vor, ich habe aber abgesagt, weil ich Eventbloggen für sinnlos halte, wenn es nicht verdammt gut gemacht ist. Und wir reden hier über die ödeste Veranstaltung seit Erfindung des Privatfernsehens] Und jünger werden auch die nicht, die glauben, ein grösseres Blog mit seinen maximal 2-10.000 taglichen Visits wäre eine scharfe Sache, auf die Werber stehen.
Das stellt uns vor ein Problem. Wohin mit diesen Leuten? Es gibt welche, die auch weiter bloggen, weil es ihnen um das bloggen geht, aber was tun mit denen, die der Goldrausch anschwemmte? Irgendwann sind die finanziellen Reserven aufgebraucht, die Agenturen werden sich der eingekauften Mitesser entledigen, die unsichere Einkommenssituation lässt sich auch nicht immer bei Muttern aufbessern, und Kolonien, in die man in bester britischer Tradition missratene Schleichwerber, Pleitiers und moralisch fragwürdige Leute schicken könnte, gibt es im Internet nicht. Statt dessen
– Second Life: Hat den Vorteil, dass es jeder machen kann und genauso billig wie bloggen ist. Bei 1/1.000 der potenziellen Reichweite, und wer Geld verdienen will, sollte sich schnell mit den bei xxxsupafreaggynudehardcore.com üblichen Verhaltensmustern vertraut machen. Prima besonders für Männer, deren Stimme nicht wirklich zu klassischem Telefonsex passt.
– Johurnaille: Blöderweise ist es auch beim Bloggen schon so, dass man ohne Schreibfähigkeiten nicht wirklich bekannt wird. Auch die durchschnittliche Podcast-Qualität reicht nicht aus, um mittelfristig für Medien etwas anderes zu werden, als ein Kostenfaktor. Auch eventuell mögliche Bestechungssummen helfen da allenfalls dem Verfasser, nicht aber dem Medium weiter. Insofern ist das allenfalls etwas für Leute, die wirklich gut sind – aber die haben es eigentlich nicht nötig.
– Beratung: Kurzfristig vielleicht möglich, bis jemand auffällt, dass die anderen, die einen toll finden, nur andere Arbeitslose sind, die ebenfalls Berater sein und empfohlen werden wollen (der sog. “OpenBC-Effekt”). Auch Berater müssen mehr können als Powerpoint, solange sie nicht den einschlägigen Powerpointkönnerfirmen wie SinnerSchrader, Edelman oder KemperTrautmann angehören.
– Werbung: Wo ist das der Blogosphäre entsprungene Werbergenie? Hm? Ist hier jemand? Ein wenig mehr als Adsense und Googlespam sollte schon sein.
– The Next Big Thing: Jeder kann mitmachen, alle sind dabei, es ist das ganze neue Internet X.o1beta hoch 2. Rumor has it, dass es sehr viel mit Communities zu tun haben wird, Identität im Netz, always on, virtual Citizenship, Interaktion, spielerischer Durchdringung des datenschutzes durch Buzz Opportunities und das Netz als Mainframe der Existenz. Nix mehr von Kultur und Flames, sondern brand driven 24/7-Bespassung on all Channels feat. local based E-Commerce und Advertising powered, damit alle ihr Word of Mouth aufmachen und Consumer driven Media branden. Die werden dann mitleidig zurückblicken auf die Geschichtenerzähler in ihren Blogs, das hatten sie auch mal, aber das ist so was von 2003.
Hm.
Kann bitte jemand das Next Big Thing bitte schnell erfind …. Was? Gibt´s schon? Und Edelman-Posterboy Robert Scoble Steve Rubel findet das auch ganz doll? Twitter? Ah, Robert hat die Fakten. Sowas wird es werden. Oder die neuen Communities der Medien. Was auch immer. Solange es keine Blogs sind.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Bei Edelman (»PR-Zwei.Null«) arbeiten keine Powerpoint-Akrobaten: noch nicht mal mit diesem Werkzeug können sie richtig umgehen.
Und es ist ihnen nicht peinlich, in ihren »Fachblog« eine schon kurze Zeit später wieder vergessene Kampagne für Billigkosmetik zu bejubeln. Ich würde dieses Blog einfach schließen und vorher noch so tun, als ob blogg.de wieder mal die Kommentare gelöscht hätte ;-)
Es sagt halt einiges über die faktische Begeisterung für das Thema aus. Ich vermute mal, dass es da so ist wie bei vielen anderen Projekten: Oben sitzt einer, der das für den grossen Bringer hält, der holt dann Leute an Bord, die ansonsten kaum unterstützt werden, und dann geht es schief, keiner war´s gewesen.Betrifft nicht nur die PR, das ist bei Medienkonzernen das gleiche. Man muss es um der Sache tun wollen, alles andere merken Leser und bleiben einfach weg. Ein anderes schönes Beispiel dafür ist der Versuch von Hitflip, sich von Gewinnspielgeilen Bloggern verlinken zu lassen: Traffic in den ersten beiden Tagen, dann ging es wieder runter. Billige Tricks mit billigen Bloggern und billigen Ergebnissen. Immer das gleiche.
“Blogleser sind nicht medienkritisch, …” – mein lieber Schwan!
Blogs zusammen mit PR werden per se einfach nicht funktionieren. So einfach ist das.
Auf einem Blog erwarte ich etwas Persönliches, in anderen Medien nicht Auffindbares. Das mag teils dürftig geschrieben sein, manchmal trivial, kleingeistig oder was auch immer (wenn’s nur eine Katzenfoto drin hat ;). Aber es muss authentisch sein.
Und – verdammt nochmal – ich merke doch, wenn man mir etwas verklickern will. Und ich glaube nicht mal, dass Don Alphonso eine Kunstfigur sei :).
Edelman-Posterboy Robert Scoble Huh? Hab’ ich da was verpasst? Was hat Scoble denn mit Edelman zu tun?
Sorry, vertan. Steve Rubel meinte ich.
Passend zu der Debatte der letzten Zeit:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24764/1.html
“Dümmste Fehler, Fehler, Fehler über Fehler”
Reinhard Jellen 11.03.2007
Rainald Goetz blogt für Vanity Fair
Der Schriftsteller Rainald Goetz veröffentlicht neuerdings seine Gedanken im Blog “Klage”unter der Obhut von Ulf Poschardts neuer Lifestyle-Postille. Dabei hat Goetz in seiner Essaysammlung “Hirn” bereits Mitte der achtziger Jahre eine bündige Analyse vom Aufstieg und Fall des Popjournalismus geleistet, die sich ohne große Verzerrung auch als Bewertungsmaßstab für die neue Hochglanzpostille verwenden lässt und aus der man schlüssig darlegen kann, warum Magazine wie Vanity Fair obsolet sind .
der werbetreibende will ja auch nicht mehr buchstäblich außen vor bleiben und mit seiner werbung den content flankieren.
nein, man will in die texte reinkriechen, sie zu seinen gunsten tendenziös verändern.
durch diese schmierigen tricks wird die qualität des informationsangebots dann systematisch verschlechtert und am ende läuft es auf eine reihung von werbeanzeigen in textform hinaus, die nicht kenntlich gemacht sind – und nur noch von der dümmsten, beeinflussbarsten klientel konsumiert werden.
next2years for publishers? quality or die.
kurzfristige gewinnmaximierung durch hype und dann ausgesaugt werden.
als leere hülle mit verlorener credibility zurückgelassen werden, wenn der pr-heuschreckenschwarm innerhalb kurzer zeit zum nächsten [strike]opfer[/strike] projekt weitergezogen ist.
oder sustainability und herausragender unique quality content mit klarer eigener note und unbeeinflussbarkeit. journalismus klassisch getrennt seite an seite mit werbeanzeigen von unternehmen, die endlich verstanden haben werden.
Don, nicht alles was Geld verdient, ist schlecht oder mies erschlichen. Du wirst dein Ein- und Auskommmen auch irgendwo her haben und es wird möglicherweise nicht nur aus karitativen “wirstützenjetztmaldenalfonsounddeswegenkaufenwirseinbuchimduzend” Konsumenten zusammengespült sein. Ich habe wirklich großen Respekt vor deinem Credo, damit wir uns richtig verstehen.
Der Markt spült von allein die Grütze weg und was nachhaltig bleibt, muss uns nicht immer gefallen, hat aber offensichtlich einen Nutzen für andere. Gekaufte Blogger für Taschengeld, Fake-Posts und Gefälligkeitsgutachten sind Zeiterscheinungen, die sich selbst entsorgen. Blogs sind winzig, aber sie regulieren sich. Leser (nicht StudiVZ-Nutzer) sind in diesem Kreis fast überkritisch und besorgen uns das Korrektiv. Was wir daraus machen und ob uns überhaupt jemand “da draussen” lesen will, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Das Business-Modell von Adsense und Google ist jedenfalls schlagbar, aber du weisst selbst, dass das Ding schon ziemlich ausgereift sein sollte, bevor man das Dorf mit Kuhmist bewirft. Also, vielleicht gibst du uns blöden Werbern noch Zeit, damit aus Kuhmist mindestens gereifter Dünger werden kann.
Ich persönlich finde Adsense prima. ich würde es nicht auf meiner Seite haben wollen, aber: Es garantiert weitgehend die Unabhängigkeit von Werbung und Inhalt. Allerdings wird es nicht ausreichen, Blogs wie sie sind zu finanzieren.
Ich glaube ohnehin nicht, dass “Werbung auf Blogs” in dieser einfachen Form funktionieren wird. Da wird was anderes kommen: Ein parasitärer Medienabsucher mit parallel laufender Blogdebatte, ein Huffington Post, und es wird von Blogmarken leben. Aber das klassische TKP-Vermarkten wird nicht überleben, genausowenig das Blogkaufen.
Buneas tardes, senior! Adsense ist gut, aber basiert auf TKP-Traffic-Betrachtungen, die nicht den Charakter von Blogs berücksichtigen. Wer braucht schon ein paar hundert Euro als sogenannter A-Blogger, es sei denn du nimmst es eben einfach mit. Werbung sollte immer vom content getrennt sein, aber Blogger sind (jedenfalls in Deutschland) kein Massenphänomen und deswegen gilt der Nische die Aufmerksamkeit, im Zweifel aggregiert, wie du sagst. Außerdem lebt der Herzensblogger nicht vom Bloggen, es passiert ihm höchstens “aus Versehen”.
Ich vergleiche das gerne mit Groupies. Diese Kauf-Mich-Berat-Dich-Blogger, die zu allen Konferenzen, barcamps, web-mondays reisen, netzwerken, was das Zeug hält, für alles offen sind, sich kaufen lassen und versuchen andere zu kaufen, Name-Dropping pflegen, usw. sind wie Groupies im früheren Musikbusiness. In den Vorstandsetagen der Medien- und Softwarekonzerne, der Entertainmentindustrie, der Werbe- und Konsumgüterbranche, der TK-Firmen, der big-player im Internet (google & co) werden die Milliarden bewegt und Strategien ersonnen.
Ganz unten sind die Groupies, die aufgrund fehlender eigener Lebensentwürfe, lediglich das Ziel haben, was vom Rock’n’Roll-“feeling” abzubekommen. Das Gefühl, dabei zu sein, ohne wirklich was beisteuern zu können oder gar etwas zu gestalten. Die freie Eintrittskarte auf eine Konferenz und ein Platz auf dem Panel in einer Session, die sowieso niemanden interessiert und ein wenig Abfälle vom grossen Fressen, das langt denen – wie früher ein warmes Essen, guter Stoff und die Backstage-Party.
Es sind immer die gleichen Namen. Plus jemanden, den sie dann noch mitschleifen. Ein Grossmaul biedert sich an und keilt dann ein, zwei Hoffnungen. Lesen und anhören tut das dann genau die Blase, die auch überall rumrennt, ein kleiner, inzestuöser Zirkel, der im Prinzip für alles & jeden zu haben ist. Und was sie allen veschweigen: Bloggen ist ein extrem langsames Ding. Man braucht enorm viel Zeit und Anstrengung, um hier draussen in eine “Relevante Position” zu kommen. Das könnte keiner bezahlen, insofern sind es die anderen Dinge, die den Reiz ausmachen. Aber nicht das Geld. Sobald das auch mal die Geldgeber verstanden haben, ist Schluss. Und die Leutchen müssen sich was Neues suchen.
Ach so, noch was: Die Hoffnung, dass die Blogosphäre in der Pubertät sei und sich schon noch an die mainstream-Werbe-Scheisse gewöhnen würde, lese ich jetzt auch schon seit dem ersten Werbedeal. Sieht mir eher nach einem Dauerbrenner unter dem Hinterteil der Korruptis aus.
In den USA funktioniert blogads.com sehr gut; und zumindest in den blogs, die ich lese, würde niemand auf die bescheuerte Idee kommen, wie auch immer bezahlten content unter den eigenen zu mischen, bzw. sich für irgendwelche PR stunts herzugeben.
@12 sagte Don: Und was sie allen verschweigen: Bloggen ist ein extrem langsames Ding. Man braucht enorm viel Zeit und Anstrengung, um hier draußen in eine Relevante Position zu kommen.
Genau das ist die Basis für Vertrauen “Vertrauen führt” heißt es treffend. Ist ein sensibles Teil, scheu wie ein Reh. Will gepflegt werden.
Wenn eine Person einen vertrauensvollen Ruf aufgebaut hat, kann sie Produkte empfehlen. Diese Person wird ihren Ruf nicht nach langer Vorarbeit durch windige Aktionen gefährden.
Wenn nun mehrere Personen mit vertrauenswürdigem Ruf gute Produkte empfehlen, dann wäre das für mich eine Kaufempfehlung. Gratis dazu gibt es eine Lifestyle-Empfehlung :-)
Wichtig: Mich interessieren keine Artikel über schlechte Produkte.
Nach welchen Kriterien wird das Produkt beurteilt? Das ist völlig unterschiedlich. Es gibt nicht das -Eine- Kriterium.
Nach welchen Kriterien kann man beurteilen, ob eine Person vertrauenswürdig ist? Gute Frage, nächste Frage. Gibt es bestimmt was. Anregung: was ist eigentlich mit den ganzen älteren, erfahrenen Leuten, die von den Firmen entsorgt werden?
Meiner Meinung nach hätte eine Plattform welcher Art auch immer basierend auf Vertrauen eine nicht zu unterschätzende Position. Denn genau dieses Vertrauen zerstören viele Firmen massiv durch ihr zu kurzfristiges Denken.
Twitter: Ãberflüssiges Spielzeug
So entsteht ein Hype. Erst jubeln ein paar bekannte PR-Blogger aus den USA die Web 2.0-Anwendung hoch. Dann nutzt ein Präsidentschaftskandidat sie. Und seit heute nun auch bei uns: Ablehnende bis skeptische Stimmen und PR-Blogger, die Feuer und Flamme…
Ähm, das iParfum für eitle Blogger. Das ist es doch dann.
http://orf.at/070309-10019/index.html
[…] Wenn DonAlphonso sich nicht über die Zukunft der Blogs, Kommerzblogs oder Kommerz in Blogs aufregt, schlendert er gerne über Flomärkte und kauft alte Möbel oder altes Geschirr. Aber damit ist es nicht getan. Zu seinen Fundstücken schreibt er uns dann Geschichten, über die das SZ Magazin dankbar sein sollte, denn deren Autoren sind dazu nicht fähig. Heute beglückt uns der Phonso mit einer Geschichte über Weidlinge, eröffnet den Artikel mit einem Diskurs über Reichtum und Armut im Wechsel der Zeit, klärt uns über die Herkunft und Geschichte der Weidlinge auf und beschließt ihn mit einem Kübel Häme, den er über den Verkäufer des Weidlings ausschüttet. Auch wenn es mir weh tut, das zu zu geben, aber falls ihr nicht genug Zeit habt, sowohl mein Blog und Phonsos Rebellenmarkt zu lesen, dann lest lieber seines. […]
In diesem Zusammenhang und aufs Stichwort “Second Life” bedaure ich zutiefst die klammheimliche Migration der Kollegen von Industrial Technology & Witchcraft ins Land von Porno, Glücksspiel und Geldwäsche. Mögen sie bald wieder zurückkehren und uns mit ihrer Fülle an gemischten Vor- und Nachspeisen beglücken. Anzeichen, dass dem so sein könnte, gibt’s ja zum Glück seit heute wieder.
Dafür bringt es das Problem, dass man praktisch keinen Einfluß auf die Schaltungen hat. Es existiert zwar eine URL-Blacklist, die ist aber nur ein äusserst unzureichendes Instrument gegen Spammer, die über Google für zum Teil äusserst fragwürdige Geschäftsmodelle werben (Versicherungsmakler, Abodrücker, usw.) oder sich seoschlau an kritische Blogeinträge über Mitbewerber hängen.
In dem Rotlichtloch bauen sie weder ordentliche Katzen noch gute Porsche – die kommen sicher wieder.
Jo: Stimmt. Ich habe sogar schon Adsense-Werbung für Tr*gami gesehen. Abartig.
Meine Fresse. Robert “Ach, es gibt einen Präsidentschaftskandidaten namens Obama?” Basic entdeckt Twitter und die deutsche Blogosphäre ruft “Hype! Hype!”
Was kommt demnächst? Die Entdeckung vom drahtlosen Internet?
Man kann ja von Twitter halten was man will, aber in Deutschland erst darauf anzuspringen wenn ein deutsches Alphatierchen mit großen Augen drauf guckt, während in USA dass Ding schon eine gewisse Normalität hat… das ist merkwürdig provinziell0.5. Als ob keiner über den deutschen Tellerrand schauen würde.
Das hat nichts mit “word of mouth” zu tun, sondern mit einer Uneigenständigkeit sich außerhalb der handelsüblichen Top-Blogs zu bewegen und führt dann auch zu merkwürdigen Diskussionen wenn beim Lead Award mal keines der üblichen verdächtigen Weblogs dabei ist. Erinnert mich an die Reaktion als wir vor drei Jahren die Blogs im Buch bekanntgegeben haben und einige Teilnehmer mit “aus der hintersten Ecke der Blogosphäre” abgekanzelt wurden.
Es hilft nichts gegen “wisdom of crowds” zu schimpfen um dann auf Robert zu starren, wenn er wieder täglich drei bis neun Säue durch das Dorf jagt.
Das Gucken was Amerika macht ist eben: wisdom of the krauts
Das würde ich nicht überbewerten. Bei den Kommentaren bei Robert B. habe manchmal den Eindruck, dass die Leser doch recht jung sind.
Also ich würde das ja so machen:
Als relativ erfolgreiches Startup in den US (mit ein bisschen Kohle im Rücken) würde ich mir DE als nächsten zu erobernden Markt aussuchen. Und da das ganze ja auch recht ‘Viral’ ablaufen soll, suche ich mir einen erfolgreichen AAA+-Blogger. Dem überweise ich dann knapp EUR 7500,00 – je nach Kurs des Dollars – und als Gegenleistung bekomme ich dann stapelweise Blogeinträge über mein Produkt. Wunderbar. Bessere Werbung gibt es nicht!
Alle Deppen klicken meine Seite an und ein Teil davon bleibt hängen bzw. bloggt selbst über meine Seite.