Schlamm – Schlämmer – Flash
Wie schon bemerkt – die Besucherzahlen für das VW-Werbeprojekt Schlämmerblog, das zwischenzeitlich mal auf 30.000 Besucher kam, fallen konstant weiter. Nur noch rund 12.000 Besucher (mutmasslich alle Grevenbroicher mit Netzanschluss) schneiten gestern bei der drögen Witzfilmchensite rein. Damit stabilisierte sich das Projekt auf einem Niveau, das für einen bundesweit bekannten Möchtegernkomödianten, vorsichtig gesagt, bescheiden ist. Anders gesagt: Das Blog hat ungefähr ein Drittel der Leser Analphab Anschauer verloren, die es in den Wochen davor noch hatte.
Und nun bedanken sich VW und Schlämmer und die Agenturen bei den nützlichen Idioten der Blogosphäre, denen einer abging, weil diese Figur nun auch ein Blog hat: Die neue herkömmliche Site ist ganz in Flash programmiert und hat mit einem Blog nichts mehr zu tun. Dem Gerede von
Es ist die erste wirklich erfolgreiche und wirklich reichweitenstarke Kommunikationsmaßnahme einer großen Marke im Web 2.0 in Deutschland. Außerdem ist es ein Paradebeispiel für sehr innovatives Branded Entertainmant.
folgt nur noch Altbekanntes aus der Mottenkiste der Werbebranche. Die sich bebauchpinselt fühlenden Blogger haben das Ding bekannt gemacht, dankeschön, jetzt ist Schluss mit Web2.0 und Dialog, jetzt geht´s erkennbar nur noch um die Verkaufe. Was angesichts des kurzen und nicht nachhaltigen Wirbels irgendwo auch sinnvoll ist. Aber hier stellt sich auch gleich eine spannende Frage: Wie nachhaltig sind Blogs als Werbemittel? Wie lange erregen sie Aufmerksamkeit?
Schlämmer war nach 5 Wochen durch, und das trotz des enormen Aufwandes noch vor dem Ende der erzählten Geschichte, andere virale Beispiele, die mit Spielen oder simpler Käuflichkeit arbeiten, halten gerade mal ein paar Tage. Langfristige Erfolge solcher Aktionen jenseits von Google Optimierung sind meines Wissens bislang nicht erkennbar. Hier das – wegen der Ungenauigkeit von Alexa mit Vorsicht zu geniessendes – Beispiel von Hitflip, wo man den kurzfristigen Ausschlag zu so einer Aktion Anfang Februar dnnoch genauso erkennen kann, wie das Absacken auf den Stand vor der schnell jede Dynamik verlierenden Aktion. Was Schlämmer und Co. gezeigt haben: Ja, es finden sich in der Blogosphäre genügend nützliche Idioten, die sich vor den Karren solcher Interessen spannen lassen. Dass es bei VW aber kein langfristiges Engagement wird, gibt zur Vermutung Anlass, dass man sich davon nicht mehr wirklich viel erhofft. Wäre man böse, könnte man VW und den anderen kurzfritig engagierten Firmen die Erkenntnis unterstellen, dass nützliche Idioten etwas ganz anderes sind als tatsächliche Konsumenten.
Vielleicht haben sie damit bei der fraglichen Zielgruppe sogar recht.
Sorry, the comment form is closed at this time.
“Corporate Blogs” sind nicht per se schlecht. Mir fällt da spontan der zooplus-blog ein, wobei Zooplus jetzt nur für diejenigen ein Begriff ist, die selber ein Viech halten. Der Blog ist jedenfalls sehr sympatisch.
Oder meinst du nur Blogs einzelner Projekte und Kampagnen?!
Ich meine nicht generell PR-Blogs – deren Existenz ich mehrfach als sinnvoll dargestellt habe – sondern Kampagnenblogs und Blogkampagnen. Kein Problem mit Saftblog, Teeblog, Shopblogger etc.
Er meint nicht Firmen-Blogs, sondern virale PRoleten-Blogs, die “dummes Bloggervieh” für den schnellen Marketingerfolg missbrauchen. Ich glaube kaum, dass er gegen Firmen-Blogs wie das von Björn Harste (Shopblogger) oder Manuel Schmitt (Hostblogger) so wettern würde. Es ist nämlich ein Unterschied, ob man etwas bewirbt oder etwas bewirbt und es als unabhängigen Content darstellt. Solche Aktionen sind ja in den Printmedien auch nicht gern gesehen (siehe Pressekodex).
Nu hör aber mal auf, auf Hape Kerkeling in seiner Rolle als Horst Schlämmer rumzuhacken. Nur weil dies nicht deinem Humor (so vorhanden, was man nicht immer wirklich merkt…) entspricht, muss du ihn nicht bei jeder Gelegenheit niedermachen. Muss wohl was Landsmannschaftliches sein, dass dich da treibt. Wir Rheinländer sind da toleranter: So hat der grandiose Georg Ringsgwandl hierzulande eine breite Fan-Gemeinde; wobei ich nun Ringsgwandl und Kerkeling nicht miteinander vergleichen möchte, das täte beiden nicht gut.
Wieauchimmer: Das Schlämmer-Blog ist meiner Meinung nach besonders in Sachen Content voll in die Hose gegangen. Einfach Videoclips mit notdürftigen Kommentaren versehen einzustellen, hat einfach mit Bloggen nix zum Tun. Das können die Nasen im GAP 15 (dem Düsseldorfer Hochhaus, indem die “Kreativen” hocken, die man in den Medienhafen nicht reingelassen hat…), die sich der Erfindung dieses Blogs rühmen, natürlich nicht einschätzen. Wie auch? Irgendeiner von der Bande schon mal positiv als Blogger aufgefallen? Siehste. Das ist das wahre Problem der Werbe- und PR-Fuzzis, die an der Web-2.0-Blase nuckeln – SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN!
Zum VW-Viral-Irgendwas-Blog kann man stehen wie man will – aber Hape hat sich mit “Hur(t)z”, “Kein Pardon” und der “Beatricx” ein Denkmal gesetzt. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Alles bleibt anders und Witzichkeit! kennt keine Grenzen … und nein ich bin kein Schlemmer-Cliquenquerulant sondern hatte einfach nur einen guten Tag :-). Schönes Wochenende …
Beatrix natürlich …
“Ja, es finden sich in der Blogosphäre genügend nützliche Idioten, die sich vor den Karren solcher Interessen spannen lassen.”
Wen meinst du damit? Diejenigen, die das VW-Blog verlinkt haben?
Ich erlaube mir einmal ein wenig Redundanz: Die PR-Branche entdeckt den Blogger als nützlichen Idioten. Ein Teilerfolg immerhin.
Was auch immer von den Figuren zu halten ist, die da ihre Vorstellung von webzweinull oder auch Deppzumüll verkaufen wollen – es zeigt sich womöglich ein Ansatz von Evolution, der ihnen ganz abscheulich Recht gibt: Es gibt PR-Erfolge, die auf Blogs aufsetzen. Es sind nicht genuin Blogs, das bleibt Etikettenschwindel, aber Blogger arbeiten der PR zu. Es werden sich vermutlich weitere derartige Minimalerfolge einstellen, und sie werden daraus lernen. Ich fürchte von daher, daß die Seuche noch lange nicht überstanden ist, sondern sich vielmehr ausbreiten und langsfritig festsetzen wird. Die Form wird sich verändern, aber wer will garantieren, daß aus dem aktuellen Gestümper nicht doch eine Struktur wird, die nachhaltig die Blogsphere verändert?
Der Witz kommt erst richtig zur Geltung, wenn man beobachtet, was man in meiner Geburtsstadt daraus macht. Immerhin war unserer Lokalprominenz klar, “dass es sich um ein zeitlich begrenztes Interesse an Schlämmer und seinem Grevenbreusch handelt” und “[daß] diese Welle … in den kommenden Wochen wieder etwas abflachen [wird]”. Das war lange vor dem Auftauchen des Schlämmer-Blogs, das vor diesem Hintergrund nur noch als Resteverwertung einer Kunstfigur mit geringer Haltbarkeitsdauer erscheint.
Das mit der Ernennung zum Ehrenbürger hat der Stadtrat übrigens abblitzen lassen. Puh. Et hätt noch emmer jot jejange.
Verwechselst du da nicht etwas? Zum Beispiel Werbung mit Denkmal?
Der Sinn und Zweck von Werbung kann wohl kaum der sein, Monate oder Jahre lang wie in Stein gemeisselt im Web zu stehen. Die TV-Werbespots ändern sich schließlich auch alle Nase lang und niemand wundert sich darüber.
Das primäre Ziel von Werbung ist doch eine Firma und/oder Produkt ins Gespräch zu bringen. Da Themen mitunter auch mal langweilig werden, wechseln die Methoden um die Firma/Produkt im Gespräch zu halten.
Wäre die Aktion ein Flop gewesen, hätte sie niemand beachtet und du würdest dir darüber schon lange keinen Kopp mehr machen.
Mal so als Gegenfrage: Was wäre denn für dich ein Erfolg gewesen? Wenn das Blog auch in drei oder vier Jahren noch täglich mindestens einen Post täglich absetzt? Dann wäre es wohl viel zu früh um jetzt schon darüber zu lästern.
Oder hast du erwartet das nun alle Fahrschüler los rennen und sich als erstes Auto einen nigelnagel neuen Golf kaufen? Es ist wohl kaum zu erwarten das durch solch eine Aktion die Verkäufe von VW signifikant in die Höhe schießen.
Ich verstehe deine Kritikpunkte nicht. Das Blog ist überwiegend positiv aufgenommen worden. Die Leser wurden für ein paar Wochen ganz gut unterhalten (Geschmackssache!) und VW wird mehrfach in der Blogsphäre erwähnt. Nicht zuletzt wegen den viel gelesenen Beiträgen an der Blogbar.
Auch wurde durch die Aktion niemandem Schaden zugefügt. Es wurden keine Adressen gesammelt, keine Blogger belästigt und niemand gezwungen das Schlämmer-Blog zu lesen.
Oder bist du einfach nur höllisch angepisst, weil es tatsächlich mal eine Werbeaktion bis in die Top 20 der Deutschen Blogcharts gebracht hat und somit gezeigt hat, dass solche Aktionen durchaus auch in einem sehr kurzem Zeitraum sehr erfolgreich sein können?
Das wird es wohl eher sein. Denn es stellt so manches auf den Kopf was in der Vergangenheit über Werbung und Blogs geschrieben wurde.
Es geht doch auch, wie schon gesagt wurde, nicht vordergründig darum »auf Hape Kerkeling in seiner Rolle als Horst Schlämmer rumzuhacken«. Aber: Immerhin hat er den ganzen Mist ja mitgemacht, ohne H.K. gäbe es keinen Schlämmer und natürlich auch kein Schlämmer-Blog. Sicher, das Marketing hätte auch einen anderen Dummen gefunden und ob H.K. gewusst hat was da passiert sei auch mal dahin gestellt. Aber gerade als Künstler, wenn man eben auch eine gewisse Verantwortung trägt weil man in der Öffentlichkeit beleuchtet wird, sollte man sich doch schon sehr genau darüber im klarem sein wo man da steht und was man da mit macht. Auch wenn Kritik an H.K. nicht der Kern von Dons Ausführungen ist, so sollte sie auf jeden Fall doch auch erlaubt sein.
@Ralf: Dons Kritik bezieht sich darauf, dass man diese Werbeaktion als virales Blog begonnen hat und jetzt den Zuschauererfolg (weil die Leute Hape Kerkeling sehen wollten) als Erfolg eines PR-Blogs verkauft.
Und DAS stimmt eben nicht. Videos von Kerkeling mit einigen Texten zu unterlegen, kaum Kommentare (trotz der immens hohen Klickrate und Zuschauerzahl) … das war kein Blog. Sowas kann man nicht als erfolgreiches PR-Blog verkaufen!
Weil die Seite keine Leser (nicht einmal kommentierende), sondern nur … Zuschauer (!) hatte.
> kaum Kommentare (trotz der immens
> hohen Klickrate und Zuschauerzahl)
Welches Blog meinst Du?Im Schlämmerblog zähle ich im Schnitt ungefähr 30 bis 50 Kommentare pro Eintrag. Kaum Kommentare?
Kaum Kommentare im Vergleich zu den Klickraten! Bitte meinen Satz auch zu Ende lesen ;)
Denn wenn ich selbst angesichts meines eigenen Winzblogs und seinen vernachlässigbaren Besucherzahlen im niedrigen zweistelligen Bereich auf einen höheren Wert beim Verhältnis Seitenbesuche/Kommentare komme, dann ist Schlämmer-VW kein erfolgreiches Blog, sondern “nur” eine erfolgreiche Werbeaktion mit Promi-Videos.
Und ist Kommentieren nicht Web 2.0? Ist es nicht das, was Blogs von rein passiven Medienkanälen wie zB. Radio, Print oder TV unterscheidet?
@Katejan:
http://www.ngz-online.de/public/article/regional/grevenbroich/nachrichten/395396
Schau da mal auf das Datum und dann komm noch mal mit dem (sorry) dämlichen “viralen blahblah”. Das es angeblich eine “virale” Aktion war, ist wohl eher der Paranoia der Blogsphäre entsprungen.
Stört es jetzt das nicht gleich von Anfang an ein großes VW-Logo zu sehen war? Na dann stört es vielleicht auch das der Name VW eigentlich nie genannt wurde. Und das das “Produkt Golf” in den Videos nur eine Nebenrolle spielte. Ist das evt. mit “viraler Aktion” gemeint?
Und selbst wenn es eine virale Aktion war, wer wurde durch das Blog geschädigt oder belästigt? Wurden Blogger angemailt sie sollen sich doch mal das neue Schlämmer-Blog anschauen? Wurden Journalisten zu irgendwas (z.B. nen Tässken Käffchen) eingeladen? Fühlten sich ggf. Blogger veräppelt weil es nun einmal nicht ein reines Schlämmer-Blog, sondern ein Schlämmer&VW-Blog ist?
Wahrscheinlich muss ich in Zukunft in meinem Blog ein Disclosure schreiben wenn ich in der Apotheke ein Bonbon oder ein Paket Taschentücher geschenkt bekomme. Auch wenn es niemanden interessiert, sicher ist sicher.
Wenn es hauptsächlich Zuschauer gibt, dann ist es ja nicht schlimm das die Videos u.a. auch auf sevenload zu sehen sind und so etliche Klicks auf das Blog gar nicht registriert werden, gell. Von RSS-Feed und iTunes mal ganz zu schweigen.
Kein Erfolg? Also kein Erfolg sieht wirklich ganz anders aus.
Kajetan: Mein Gott, ist das Bildblog am Ende gar kein Blog? ,)
Mag sein, ist aber eine Milchmädchenrechnung. Bei einem privaten “Winzblog” hast du fast automatisch eine direkte Bindung, die dir einen Grundstock an Kommentaren aus deiner Peergroup garantiert (In Dons Rebellmarkt sieht man das recht schön). Das skaliert aber nicht.
Die Frage ist also, wie man Erfolg definiert (Kommentare, Klicks, Verlinkungen?). Ich bin schon länger der Meinung, dass man die unterschiedlichen Blogtypen (Tagebücher, News, Magazine, Watchblogs, Linkhalden) da nicht über einen Kamm scheren kann.
Dass die Macher des Schlämmer-Blogs ihre Aktion als Erfolg sehen, kann ich übrigens durchaus nachvollziehen. Ob sie in Relation von Aufwand und Reichweite tatsächlich einer war, tja, kann man diskutieren.
Ralf: Als guter Lokalreporter weiß man halt, wer mit wem in die Kiste steigt. Weisse doch, gerade du, möchte ich meinen.
Ändert aber nix daran, dass es sich grundsätzlich um eine ziemlich klassische Viralkampagne handelte.
*lach* Stimmt, das Bildblog ist gar kein Blog! ;)
Ich spreche der Schlämmer-Aktion (viral oder nicht) ja gar nicht einen Erfolg ab. Das stelle ich ja gar nicht in Frage.
Aber … was hat dieser Erfolg mit Blogs zu tun? DAS verstehe ich eben nicht. Eine simple Webseite mit Kerkeling-Videos hätte meiner Meinung nach EXAKT den gleichen Erfolg gehabt. Wie soll das Blog-Format der Kampagne einen zusätzlichen Schub gegeben haben? Das Verhältnis Kommentare zu Seitenaufrufe zeigt doch deutlich, dass die Leute nicht wegen dieser Kommentarfunktion vorbeischauen. Sie wollen Kerkeling schauen und nichts weiter.
Bei Youtube ist das zB. noch krasser. Da haben viele Videos mit etlichen Zehntausend Zugriffen vielleicht nur ein zwei, drei Dutzend Kommentare, in denen in der Regel nur steht “Yoh, is klasse/scheisse/lustig/unlustig”.
Wo ist da der Dialog? Wo ist da das soziale Web 2.0, das gelebte Web 2.0 welches IMHO ein Blog auszeichnet?
Man möge mir das bitte mal erklären. Ich sehe es nämlich bei Schlämmer nicht …
Ähm … da hängt ein Beitrag von mir in der Moderationsschleife. Hab misch beim Captcha vertippert. Tausend Dank im Voraus! :)
Nichtsdestotrotz glaube ich, das die ganz Nummer nix taugt. Schlämmer passt nicht zur Marke VW. Aber das steht ja auf einem anderen Blatt.
Viral-Aktionen sind etwas völlig anderes als Business-Blogging im Sinne von Kommunikationskanal zwischen Anwender und Produzent. Es geht weniger um einen langfristigen Dialog, in dem beide Seite lernen, sondern ist vielmehr eine Aktion, die ein paar Strategen erschaffen und kontrollieren.
Mir ist zwar diese Kommunikationskanal-Geschichte zu vereinfachend, aber deutlich interessanter als lustiges, augenzwinkerndes Aktionsblogging.
@18 Kajetan
War es denn je das Ziel dieser Kampagne, ein echter Blog zu werden? Wäre es wirklich genauso erfolgreich, wenns nur eine Videoseite gewesen wäre.
Ich behaupte mal, dass durch die Kommentare als Feedbackmöglichkeit schon ein größerer Effekt bei den Leuten eingebrannt hat, als wäre es NUR über das Video ganz allein gelaufen.
Wo ich dem Don daher zustimme ist, dass es lächerlich ist dies als erfolgreiche virale Kampagne in der Bloggerszene zu verkaufen, denn damit hatte das eigentlich wenig zutun.
@katejan:
“was hat dieser Erfolg mit Blogs zu tun?”
Das SEOs nun ausgedient haben weil die Blogsphäre gratis und völlig umsonst eine Webseite (egal ob Blog oder nicht) in die Top-Listen pushen kann.
Wäre es eine statische Webseite, so wie die Fortsetzung des Blogs, hätte man Unsummen in SEOs und andere Promotionaktionen investieren müssen um die Aktion überhaupt erst ins Gespräch zu bringen.
Ergo: Voller Erfolg bei halben Einsatz.
Wo das soziale Netz, die Kommunikation ist? Frag mal Technorati wie viele Leute sich über das Schlämmer-Blog die Köppe heiß geredet haben. Kommentare sind nicht alles, es gibt noch mehr Kanäle.
Immerhin hat das Schlämmer-Blog es bis an die Blogbar geschafft. Wie edel ist das denn bitte schön?
Somit ist VW auch in Zukunft Aufmerksamkeit gesichert, immerhin wird die halbe Blogbar kritisch beäugen was VW als nächstes macht.
Betrachtet man sich mal das Schlämmer-Blog etwas objektiver, so haben sie viele Dinge aus der Blogsphäre aufgegriffen. Virale Aktion, Praktikantin im Blog, Videos, Blog-Format, öffentlicher Dienst zum hosten der Videos, usw. So gesehen muss man der Agentur neidlos anerkennen das sie die Blogsphäre beobachtet und viele Dinge aus dieser verwendet haben.
@Jo:
Als Blogger der ab und zu auch mal einem Link folgt, wusste ich es seit dem Moment als der Artikel aus der NGZ bei Robert Basic verlinkt war. Das war kaum 48 Stunden nach dem Start des Schlämmer-Blogs. Viral geht irgendwie anders.
Von Journalisten, und bei solch einem sind wir hier doch wohl zu Gast, kann ich erwarten das er erst ein wenig recherchiert und dann was von viralen Marketing o.ä. schreibt. Zumal er ein oder zwei Beiträge vorher selber noch angemahnt hat das Blogger doch besser recherchieren sollen bevor sie sich mit PR-Agenturen (Trigami) einlassen.
Don kloppt hier einfach auf gut Glück auf den Busch in der Hoffnung das da noch eine faule Beere runter fällt. Ist ja nicht das erste mal. Nur fällt da diesmal nichts runter, da er selbst bei den gesetzten Zielen und Erwartungen von VW und der Agentur nur Vermutungen anstellen kann.
Ich stimme dir nicht zu, dass man alle Idioten nennen kann, die auf die Schlämmer-Seite verlinkt haben. Immerhin hast du es mit deinem Beitrag auch geschafft mich dorthin zu locken – ohne das der entsprechende Link vorhanden wäre. (Man sollte dir eher Unvollständigkeit vorwerfen.)
Einmal auf der Seite, wurde ich auch direkt daran erinnert, warum ich kein Lesezeichen hinterlassen hatte, denn so toll ist der Inhalt nun auch wieder nicht. Ein wenig mit dem VW-Händler zu albern und beim Gebrauchtwagenhändler den Unwissenden zu mimen hat auch bei echten Schlämmer-Fans in meinem Bekanntenkreis keine Manie ausgelöst.
Die kurze Halbwertszeit der Seite würde ich daher mit dem mäßigen Inhalt erklären, woraus sinkende Zuschauerzahlen und schließlich das Desinteresse von VW folgen, nicht anders herum. (Objektiv kann ich den letzten Punkt der Reihenfolge nicht bestätigen: hat VW aufgegeben oder ist Kerkelings Vertrag regulär ausgelaufen?)
Wie auch immer, diese Seite ist der Beweis für die selbstreinigende Kraft des Internets. Ohne die Aufmerksamkeit der großen Masse wird in einem Jahr nicht mehr davon übrig sein als ein paar tote Links.
Ich glaube nicht, dass ich mir einen VW kaufe, nur weil ein Faxenmacher in zum Epizentrum seines Humores machte. Ich fresse ja auch nicht wie ein Schwein, nur weil Markus Maria Profitlich mehr Ãœbergewicht hat, als es selbst auf drei Menschen verteilt noch ungesund wäre. Man sollte die Urteilskraft des einzelnen Subjektes nicht unterschätzen. Äh…, weiß zufällig jemand, wo der nächste VW-Händler zu finden ist?
Und in das Wörtchen “in” bitte ein “h” hinein denken, sofern es keine Umstände macht. Danke!
Es wird euch freuen, zu hören, dass die komplette Schlämmer-Führerschein-Videogeschichte nun eine Renaissance erlebt. Sie wird nicht in die Mottenkiste gesteckt sondern auf Seite 1 des BILD Onlineauftritts. Häppchenweise wird Hape dort nun eine Offensive aus der Retorte starten.
Huch… hätte ja nicht gedacht, dass die Pingbacks von meiner Seite hier durchgehen. Na ja, doppelt gemoppelt hält besser.
Pingbacks ohne Links sind Spam und werden hier generell gelöscht.
Hä? In meinem Artikel ist doch aber der Link zu diesem Artikel hier drin. Aber wie du meinst, zensier fleißig. Nur, Spam war das nicht.
Zensur, mein Kleiner, kannste schreiben, wenn Du bei der Readers Edition den Herrschaften der Presse in den
Das hier ist banales Hausrecht. Und ich sehe wahrlich nicht ein, warum ich wegen 1 praktisch unsichtbaren Trackback hier sinnlose Kommentarablagerungen hinnehmen sollte. Manche wollen viellicht auch noch was anderes lesen als die Selbstdarstellung von Alexander Trust.
[EdiT: Letzte Warnung. Don]