Was für ein Desaster. Jahrelang nicht beachtet, dann hiess es plötzlich, man könne in Second Live reich werden und viele Kunden finden. Kaum ein Medium, das nicht berichtet hat. Und heute sah ich eine Second Life Software – was immer das war – für zwei Euro im Ramsch. Und die gleichen Medien, die das Ding vor vier Monaten noch an die Spitze der Web2.0-Innovationen schrieben, berichten heute über Kinderpornographie, Skandale, Hacks und virtuelle Börsenberichte. Besonders lustig bei Spiegel Online, wo man inmitten der schlechten Nachrichten versucht, das hauseigene Buch zum Thema aus der Hypezeit den Lesern anzudrehen.

Ich wäre sehr für ein zweijähriges Berufsverbot für alle Journalisten und Berater, die Second Life ohne Nachdenken empfohlen als Business Modell haben. Es gibt im First Life genügend Toiletten, die sie strafputzen könnten. Danach sind sie dann hoffentlich vorsichtiger.