Abgründe des Blog-Marketings
Kein Witz, das ist aus einer Mail einer schwäbischen Web2.0-Klitsche an mich:
ich würde gern wissen, wie man denn bei Ihnen einen Blogeintrag veröffentlich kann?
Wir hätten auch Interesse daran, etwas über uns zu schreiben, wenn dies möglich wäre.Über eine baldige Antwort würde ich mich sehr freuen.
Ein schönen Tag noch.Mit freundlichen Grüßen
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Apprentice to Marketing
Offenbar klauen solche Leute lieber nur die Email-Adressen zusammen, statt sich auch nur 5 Minuten mit den Blogs auseinanderzusetzen, die sie gern als kostenlose Plattformen für ihre PR-Scheisse haben möchten.
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Schick ihn doch einfach höflich weiter zur Boocompany. Ich habe das unbestimmte Gefühl, dass niemand etwas dagegen haben wird, wenn er seinen Blogeintrag dort veröffentlichen will.
[…] << Ne mail vonner web-zwo-null-Klitsche >>. […]
Da sind wirkliche PR-“Profis” am Werk.
Aber auf solche Experten kann die Welt verzichten…
Letztendlich nur die folgerichtige Handlungs eines Unternehmens, das in [buzzword] unheimliches Potential an [buzzword] sieht und letzteres mit Minimalaufwand abschöpfen will. Gestern war es Xing, heute ist halt die Blogosphäre an der Reihe. Immerhin: es ist zu einem gewissen Teil doch recht lustig, wenn andere Leute sich blöd anstellen.
Lass sie doch mal einen Beitrag schreiben. Danach wird sie öffentlich ausgepeitscht … äh, kommentiert natürlich.
Nennen sich neuerdings alle Azubis “Apprentice”? Klingt natürlich viel cooler und wichtiger. Ansonsten hat die Person ja absolut nicht verstanden, wie dieses Ding mit den Blogs funktioniert.
*muhahahaha* *schenkelklopf* *gröhl*
Noch lustiger als die Mail ist eher der Umstand, dass hier der Lehrling solche Mails abschicken darf, ohne dass die Geschäftsleitung einschreitet.
Entweder, weil sie nichts davon weiß oder (was wahrscheinlicher und viel schlimmer ist) das so vollkommen in Ordnung findet.
Sind die Grammatik- und Rechtschreibfehler, äh, authentisch?
Vorsichtige Frage:
Das ist wirklich keine Verarschung?
Ganz sicher?
Stimmt, dass muss sich um einen “practical joke” handeln-
“Hier, gemma los, heute 200 Webseiten anschreiben, ob wir bei denen billig Werbung machen dürfen. Du bist doch jung, wie nennt man das heute noch?”
“Blogs? Ich hab auch einen.”
“Ja, genau. Dann mußt Du ja nur noch 199 Leute anschreiben.”
Liebe FAZ, ich würde gern wissen, wie man denn bei Ihnen einen redaktionellen Beitrag veröffentlich kann?
Wir hätten auch Interesse daran, etwas über uns zu schreiben, wenn dies möglich wäre. Wir beherrschen die Tastatur und sehen uns in der Lage, Ihre Titelseite zu füllen.
Über eine baldige Antwort würde ich mich sehr freuen.
Ein schönen Tag noch.
Mit freundlichen Grüßen
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Apprentice to Borderline
Also solange man solche E-Mails nicht bekommt, kann man Ihnen einen gewissen Unterhaltungswert ja nicht absprechen *g*
Sollte das Ganze wirklich kein Witz von Dir sein, stellt sich nur die Frage wo um Himmels willen der Typ / die Type die letzten Jahre verbracht hat. …
Grüße aus einem eiskalten Hamburg,
Bastian
Bidde bidde bidde den Klarnamen der wundervollen – wie? – Apprentice – veröffentlichen. Was ist das? Eine atemberaubende Mischung zwischen Praktikantin und Gouvernante? Oder ein Aperitif? Oder sonst irgendein Marketing-Opfer? Diese Leute tun mir so leid, deshalb lasst sie uns vor ihrem baldigen Ende warnen …
Oh ja, dann haben sie nämlich ihr Ziel erreicht…
Die Email stammt nicht etwa aus dem schwäbischen Teil Kameruns?
Nein, schwäbisch Sudan: Stuttgart.
Den Namen nenne ich nicht, weil die Person noch andere blöde Dinge inm Internet stehen hat, und das Verhältnis zwischen Strafe und Tat dann doch zu gross wäre – in dem Alter. Das Problem sind doch eher Leute, die sowas in Auftrag geben.
Dann schreib doch dem “Scheffe” mal eine nette E-Mail…
Nun auch bei der NY Times thematisiert :D
Things Turn Ugly in the ‘Hacks vs. Flacks’ War
[…] Der Don schreibt zum Beispiel: […]
He was seid Ihr alle doch für Ignoranten. Erstmal ist ja wohl jeder von Euch hier, der gerade bloggt, genau in diesem Moment nicht damit beschäftigt, seine Brötchen zu verdienen. Und auf der anderen Seite eine kleine Azubine oder Praktikantin(?), die versucht vielleicht ihren ersten Job zu machen. Und kaum macht sie ‘nen vermeintlichen Fehler, dann stürzt sich die gröhlend ganze Meute auf sie. Anne
Tja Anne, so ist das Leben. Mach Fehler und zahle dafür.