Aufgemischt durch Mashup
Das ist einer von den Beiträgen, die mich jetzt schon ärgern. Weil da draussen demnächst irgendeiner diesen beitrag aufrufen wird, ihn liest, und dann denkt, ach was, mein Jurist sagt was anderes, ausserdem brauche ich die Integration von Google Images für mein Startup, die sollen sich mal nicht so haben, ist doch alles Web2.0 beta, soziales Netz und so, was sollen da Urheberrechte – und weitermachen. Bis sie eine Abmahnung kassieren, die sich gewaschen hat.
Denn die Bildsuche bei Google ist keine Bilddatenbank, die jeder nutzen kann. Auch die Vorschau-Thumbnails stehen uner Urheber-, oder noch problematischer, Persönlichkeitsrechten der Abgebildeten. Und das Argument, dass die Bilder doch auch bei Google sind, und warum man dann nicht auch gegen Google vorgeht, helfen dann auch nicht weiter.
Wer also darauf baut, dass er die unbegrenzten Möglichkeiten von Google Images bei seinem Projekt verwendet, sollte sich unbedingt diesen Fall hier zu Gemüte bringen. Ein einziges Vorschaubild wird hier extrem teuer. Das muss echt nicht sein. Also: Finger weg vom Klau von Bildmaterial, auch über Bildsuchdienste. Urheberrechtsverletzung wird durch Mashups nicht besser. Besonders, wenn es erwerbsmässig betrieben wird. Mit Schonung braucht man da nicht rechnen.
Aber wie gesagt: Ich weiss jetzt schon, welcher Depp trotz allem die Lektion auf die teure Art wird lernen wollen.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Warum fällt mir grad jetzt der Spruch von Einstein ein, über die Unendlichkeit der menschlichen Dummheit?
Mal schaun, was Dir nächste Woche einfällt, wenn es einen erwerbsmässigen Dieb erwischt hat. Alle Nachrichten dann hier an der Blogbar.
Das Problem besteht schon seit dem Web 0.8 Rev 2 in diversen Variationen.
Wirklich bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die überraschend konstante Lernresistenz.
Im verlinkten Beispiel fehlt allerdings zur Vervollständigung des bisher bekannten Bildes der Spendenaufruf zur Unterstützung des Abmahnopfers. Noch.
Lenresistenz: Warum kenne ich mindestens drei Projekte, die um derartigen Ärger betteln? Reden die nicht mit Juristen, bevor sie klauen? In dem fall geht es ja noch, aber was ist mit denen, die massenhaft Inhalte auf ihre Websites schaufeln?
Ich frage mich manchmal, ob die Menschen überhaupt nicht lesen können. Bei den Go*gle-Thumbnails steht ganz klar, deutlich und eindeutig: “Das Bild ist möglicherweise verkleinert dargestellt und urheberrechtlich geschützt.”
Gibt es da noch etwas anderes anzunehmen oder zu glauben?
Erinnert mich an den Fall “Websozis”, der mir letztens über den Weg gelaufen ist. Die “SPD-Experten-Webmaster” sammeln Spenden ein, weil sie von Uli Steins Anwalt eine Rechnung bekommen haben.
Das ist wie mit den Krankheiten. Man fühlt sich gesund und unverwundbar. Abmahnungen bekommen immer nur die anderen.
Strappato, das ist so nicht richtig, wie du es komprimiert darstellst. Erkundige dich lieber genauer über den Vorgang, bevor du ihn verbreitest. :(
Das ist ja noch gar nichts.
Ich kann mich noch an eine Werbeaktion einer grossen und bekannten Firma erinnern (weiss nicht mehr genau welche, deshalb kein Name). Da wurde die Google-Bildersuche direkt auf deren Seite eingebunden und die Leute wurden aufgefordert “Werbeplakate” mit darueber gefundenen Bildern zu kreieren (sp?). Soweit ich mich entsinnen kann stand da auch nirgends dass die Bilder eventuell geschuetzt sein koennten.
Jaja, Salz in die Wunde…ich mußte ja auch auf die gemeine Art und Weise lernen, dass man selbst wegen winzigen Bildern als Mini-Privat-Blogger die Finger von Bildern anderer lassen sollte. Leider hatte ich von meiner eigenen Großzügigkeit im Umgang mit Bildern, die von mir erstellt wurden, auf andere geschlossen. Von wegen Creative Commons und wir sind doch alle eine Gemeinschaft…dumm gelaufen mit meiner Naivität. Also, immer die Figner weg von Bildern, die nicht CC-lizensiert sind.
Auch wenn ich mir weder “Lernresistenz” oder “unendliche Dummheit” unterstellen würde, noch einen baldigen Spendenaufruf geplant habe ;-), möchte ich kurz auf Folgendes hinweisen:
“[…]ausserdem brauche ich die Integration von Google Images für mein Startup, die sollen sich mal nicht so haben, ist doch alles Web2.0 beta[…]”
http://www.gruenderfenster.de ist alles andere als ein StartUp. Auch wenn ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass Reiner darauf abzielt/dies unterstellt, möchte ich es hier nochmal in aller Deutlichkeit hervorheben. Es handelt sich um ein rein privat geführtes Projekt, das gänzlich ohne Gewinnerzielungsabsicht geführt wird.
“Also: Finger weg vom Klau von Bildmaterial, auch über Bildsuchdienste. Urheberrechtsverletzung wird durch Mashups nicht besser. Besonders, wenn es erwerbsmässig betrieben wird. Mit Schonung braucht man da nicht rechnen.”
Meine volle Zustimmung, hinterher ist man immer schlauer. Allerdings auch hier wieder mein Hinweis: “erwerbsmässig” wird das Fenster nicht betrieben.
“Aber wie gesagt: Ich weiss jetzt schon, welcher Depp trotz allem die Lektion auf die teure Art wird lernen wollen.”
Davon fühle ich mich jetzt einfach mal nicht angesprochen, da ein Blogger mit Reiners Reichweite wohl nicht auf ein derartiges Niveau sinken würde, auch wenn o.g. Formulierung durchaus so verstanden werden könnte.
Ich schreibe das, weil ich Firmen kenne, die genau das erwerbsmässig betreiben.
Und doch: Es gibt auch Fälle, da überlege ich mir sowas. Zum Beispiel hat eine Agentur mal das Cover des Blogs-Buches geklaut. Und dann öffentlich gelogen, das und seine Veränderung wären mit dem Verlag abgesprochen. Da war es knapp vor der Abmahnung – allerdings haben sie dann freiwillig gezahlt. Oder das inzwischen verschiedenene Bloxbox, die haben was ähnliches versucht.
Es ist nämlich so, dass ich mich dem Geben und der Freizügigkeit verpflichtet fühle. Wer Nichtkommerziell agiert, kann und darf vieles mit meinen Inhalten machen. Aber damit ich auch in Zukunft so sein kann, liegt es an mir und meinem Vorgehen gegen kommerzielle Diebe, dass meine Grosszügigkeit nicht zur missbrauchten Dummheit wird.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich finde Deinen Fall extrem und unangemessen. Aber er zeigt, was passieren kann. Und das sollten sich diejenigen, die das Klauen als Teil ihres Geschäftsmodells begreifen, genau anschauen.
Wie gesagt, bei kommerziellem Vorgehen und der anschließenden Dreistheit, Inhalte als eigens bzw. freigegeben auszugeben, unterschreibe ich Deine Meinung uneingeschränkt.
Und auch “Otto-Normal-User” sollte nicht aus Großzügig- oder Dummheit von sämtlichen Fehlern freigesprochen werden.
Letztlich geht es aber trotz allem darum, eine gewisse Rationalität bzgl. der geforderten Beträge und tatsächlich entstandenem Schaden herzustellen – was im beschriebenen Fall schlichtweg (noch!) nicht geschah.
Grüße
Michael
> Also, immer die Figner weg von Bildern, die nicht CC-lizensiert sind.
Das macht Dich nicht sicherer.
Hier kommt das nächste Abzocke-Geschäftsmodell: sobald meine ersten CC-Bilder (irgendwo unter Fake-Namen veröffentlicht) irgendwoanders erscheinen, ziehe ich die Bilder aus dem CC-Kontext zurück, schliesse den Fake-Account, und mahne ab.
“Aber … aber dass war doch CC?”
“Nein, das war nie CC, wie kommen Sie denn darauf? Faule Ausrede. Beweise? Und ich als Rechteinhaber werde das doch wohl am besten wissen, oder?”
Wie willst Du nachträglich jemals den Beweis führen, dass ein Bild irgendwann mal CC war und der CC-Erklärer der tatsächliche Rechteinhaber gewesen ist?
Nur eigene Bilder verwenden, oder Bilder, für die in jedem Einzelfall eine schriftliche Überlassungserklärung vorliegt (und der Aussteller der Erklärung gleichzeitig so gut bekannt ist, dass man auf seine Rechteinhaberschaft vertrauen kann, um nicht in o.a. Problem zu laufen).
Ohne ein Mindestmass an Paranoia und Vorsicht bist Du verloren.
Gegenfrage: Wie hoch dürfte das Risiko sein, daß der Abgemahnte dann einen Screenshot der Quelle hat? Und damit dann eben genau diesen Beweis antreten könnte. Sicherlich macht dies das Ganze noch nicht wirklich rechtssicher, aber dürfte für “Abzocker” durchaus eine Hürde darstellen. Da seh ich auch genug Potential sich gegen solche Machenschaften zu wehren, auch wenn diese Drecksgesellschaft auf diesem Prinziüp zu funktionieren scheint.
Ich habe auf meiner statischen website ein selbst erstelltes Bild mit einem Gästebuch. Das ist schon mehrfach von anderen eingebunden worden, wie ich sehen konnte. Meist private Seiten, häufig verkleinert – also sage ich mir, was solls?!
Dann sah ich allerdings in einer Community das Bild, auch noch frecherweise durch Deeplinking eingebunden. Ich weise also die Betreiber drauf hin, der Link wird entfernt, der User benutzt das Bild jedoch weiter, indem er es einfach unter anderem namen auf einen dieser Public-Bilderserver geladen hat. Ich weise die Betreiber auf dieses Vergehen hin, der User wird daraufhin gesperrt.
Ich hätte auch direkt mit der Abmahnkeule kommen können, aber was mich geradezu frappierte war, daß der User anscheinend nicht einmal einsah, daß er eine Straftat beging, selbst nachdem er darauf hingewiesen wurde. Was tut man mit solchen Leuten?
Bestraft man sie, fühlen sie sich sicher ungerecht behandelt – pädagogischer Effekt gleich Null. Indem man sie zahlen läßt – besser: ihre Eltern, denn oft sind die User in derartigen Foren (Gameforen, jappy u.ä.)noch Jugendliche – gewinnt man auch nicht wirklich etwas. Firmen, die klauen, sind was anderes, da würde ich ohne zu zögern direkt zur Kasse bitten.
Ich denke, es gibt keinerlei vernünftige Aufklärung zu diesen Themen, das ist das Problem. Und jeder klaut irgendwo irgendwas – und die, die eigentlich moralisch vorangehen sollten, sind häufig selbst die schlimmsten Ignoranten bei diesem Themenkomplex.
Ich sehe da keine Lösungen – es wird weiter so laufen, daß sich jeder selbst umd so was kümmern muß, alles ganz individuell. Gefällt mir zwar nicht, ist aber wohl so.
Martina (#5):
Jein ;-)
Der Satz steht da nur wenn man auf die jeweilige “Einzelseite” (oben das Thumbnail, darunter in einem Frame die Originalseite) geht.
Auf der Bildersuche “Hauptseite” wo die Suchergebnisse mit den Thumbnails aufgelistet werden steht dieser Satz nicht.
Das aendert natuerlich nichts an den Urheberrechten, ist aber der Vollstaendigkeit halber schon interessant finde ich.
Den Fall der nachträglichen Änderung, wie ihn R beschreibt, hatte ich einmal bei einem semiprofessionellen Projekt. Wir konnten es mit Screenshots nachweisen. Zum Glück. bei webbasierten Datenbanken sollte man höllisch aufpassen.
Grundsätzlich aber frage ich mich, was haben diese Leute eigentlich für Leser? Das ganze Sozial-Dings heißt für mich auch (okay, ist eh Unsinn), dass die Leser den Autoren darauf hinweisen, dass er nun vielleicht gerade etwas rechtlich unerlaubtes tut. Bei meinen Lesern war das immer der Fall. Auch wenn nie mit Grund. der wegen Kochbuch-Bildern Abgemahnte sollte vielleicht lieber aufhören: Er schreibt wohl nur für Ar***löcher.
Zudem frage ich mich anders herum immer wieder: Was haben diese Leute eigentlich für Berufe? Leben nicht die meisten heute (zumindest der Blogleser) von kreativer-handwerklicher Arbeit, die sie sich auch nicht klauen lassen wollten?
Aber gerade wenn man die Google-Phrase vom “möglicherweise” urheberrechtlich geschützten Bild liest, wird man in die Irre geführt. Das Bild ist /immer/ urheberrechtlich geschützt, auch wenn es der Urheber unter eine CC-Lizenz gestellt hat. Auch dann kann man damit nicht machen, was man will.
Nein, das stimmt so auch wieder nicht. Es gibt (insbesondere nach Amerikanischem Recht auf das sich Google bei dem Satz beruft/stuetzt) durchaus Bilder die in der “public domain” sind. Entweder weil der Urheberrechtsschutz (oder in dem Fall besser das Copyright) abgelaufen sind oder weil der Ersteller das Bild in die public domain uebergeben hat. Oder weil es (zumindest in den USA) nie unter Copyright gestanden hat weil von Regierungsstellen erstellt.
Das ist allerdings ein Problem der unterschiedlichen Rechtsordnungen von Laendern in einem laenderueberspannenden Internet. Bis die Gesetzgeber die Problematik irgendwann mal verarbeitet haben werden wohl noch so einige Jahre vergehen…
Und manche Bilder haben auch nicht die nötige Schöpfungshöhe um den Schutz zu genießen.
Wenn ein Urheber etwas in die Public Domain gibt, wird er üblicherweise trotzdem darauf bestehen, dass sein Name mit dem Werk verbunden bleibt (so kenne ich es zumindest von den Software-Quelltexten). Auch das gehört zu den Urheberrechten. Und Behörden geben zwar Bilder frei, aber sie wollen i.d.R. auch weiterhin genannt werden. Jeder Urheber wird sich normalerweise dagegen wehren, dass sein Werk von jemandem anders vereinnahmt wird.
@Lim_Dul: Wer will entscheiden, wo bei einem Foto die Grenze der Schöpfungshöhe verläuft? Das wird doch mindestens so teuer wie eine Abmahnung.
Bei einem Foto will ich das besser nicht entscheiden. Aber es gibt ja bei der Bildersuche nicht nur Fotos, sondern auch “Bilder”. Wenn man beispielsweise nach “Farbe Rot” sucht findet man einige einfarbige Flächen, die mit Sicherheit nicht geschützt sind.
Bilder und Fotos besitzen in aller Regel – anders als Texte – im Urheberecht _immer_ die nötige “Schöpfungshöhe”. Auch ein Foto einer simpel einfarbig gestrichenen Wand.
Vor Jahren hatte ich eine Auseinandersetzung mit einem großen US-Suchmaschinenbetreiber und Mail-Anbieter. Die haben ihre eigene Bildersuche (analog Google Images) und Suchmaschine dazu benutzt, eine Art Online Musimagazin zu erstellen. In der man dann neben Biografien zu Bands und Links zu CD-Shops auch eine Bildergalerie einsehen konnte. Die Thumbnails waren dazu auf eine neue Datenbank gespeichert worden, erst die Links (alles Direkt- oder Hotlinks) führten dann auf die jeweiligen Seiten der Urheber.
Fotos von mir wurden ebenfalls verwendet – in meinen Augen ungerechtfertigt, aber eine Rechnung wollte man nicht akzeptieren. In meinen Augen war das deutlich etwas anderes als die Google-Bildersuche (mit der die sich verglichen), weil die ganze, mit Werbung gepflasterte Seite einen “redaktionell” gestalteten Eindruck machte.
Ich könne ja den Robot aussperren, war die lapidare Empfehlung. Auf meine Nutzungsgebühr warte ich noch heute ;-)
Aus Urhebersicht reicht eine solche Erfahrung aus, um zu begreifen, was die Konzerne vorhaben. Diese Wikipedia-Zweitverwerrtung geht ja in eine ähnliche Richtung.
Rechnung alleine ist da wenig sinnvoll. Ich denke, nach Weihnachten können wir über das Thema “Geschäftsmodell Thumbnail” mal in einem grösseren Kontext reden. Ich sehe da durchaus Chancen, etwas zu bewegen. Sowohl, was die Aufmerksamkeit, als auch die Finanzströme angeht. Wenn dabei so eine Klitsche krepiert – um so besser.
“Und manche Bilder haben auch nicht die nötige Schöpfungshöhe um den Schutz zu genießen” – bei Fotos ist dies, wenn ich mich recht erinnere, unabhängig von der Schöpfungshöhe. Vergleiche “Brötchen”.
Und ich meine sogar (bin aber nicht 100%ig sicher, also ohne Gewähr, zumal ich nicht verfolgte, was das gab!), dass auch schon eine bekannte (zumindest in einschlägigen Kreisen, wenn ihr wisst, was ich meine – den Don meine ich damit auch, also.. naja, die, die sich halt mit dem, was unter dem Buzzword “Blogosphäre” läuft, befassen) Kochbuchseite für übernommene Thumbnails der urheberrechtlich geschützten Bilder Abmahnungen versandte.
Den Begriff “klauen” halte ich in solchen Fällen allerdings doch für übertrieben – wobei das eine subjektive meinung ist
Aber was ist, wenn eine Firma einen Teil ihres geschäftsmodells auf der Verwerung solcher Thumbnails aufsetzt, und zwar ohne Auswehl, einfach durch das rüberschaufeln von Google Images?
Also: Wie viel muss man stehlen und gegen den Willen der Abgebildeten verwenden, um sich legitim eine in die Fresse einzufangen?
Hmm.. Verwertung von Thumbnails. Gut, das kam mir so nicht in den Sinn (Und ehrlich gesagt kann ich mir auch jetzt nichts darunter vorstellen), aber wenn Sie (Oder darf ich “du” sagen? Ich bin nicht so oft kommentierender Gast hier ;) ) das so sagen, dann wird es das sicherlich so geben (Ich befasse mich nicht allzu viel mit Geschäftsmodellen im Web).
Und zu dem “legitim einen in die Fresse einzufangen” – ich denke, auch das haben Sie schon oft gehört, und es mag ausgelutscht und realitätsfremd sein, aber “Wenn es dem ‘bestohlenem’ nicht passt, würde es doch sicherlich in den Meisten fällen reichen, den (Wahrscheinlich.. ich gehe mal davon aus) unbedachten ‘Dieb’ den Sachverhalt zu schildern und ihn gütlich aufzufordern, das zu unterlassen bzw. zu entfernen, eh weitere Schritte eingeleitet werden”.
Wenn jemand wissentlich – womöglich sogar wiederholt – fremdes Material übernimmt, dann halte ich den Begriff “klauen” durchaus für gerechtfertigt..
Wie gesagt, ist alles eine Subjektive Meinung. (vor allem) da ich selber keine solchen Geschäftsmodelle habe, fehlt mir sowieso der Blick von beiden Seiten, um ein einigermaßen differenziertes Bild zu haben.
Interessantes Thema, vor allem, weil ich bis eben nichts damit anfangen konnte.
Ich kann verstehen, dass Bilder, wo reale Personen abgebildet sind, schwierig sind, da man damit schonmal Schindluder treiben könnte und solche Bilder wären für mich eh tabu.
Bei Fotos oder Grafiken, die künstlerischer Natur sind (meistens sieht man das ja, wenn man dem Link auf die zugehörige Webseite folgt) ist es mM. ähnlich.
Nun stellt sich mir aber die Frage wofür Guhgl *g* Images dann noch gut sein soll, wenn die meisten Bilder eh nicht zu gebrauchen sind und dann auch noch (fast) überall irgendwelche Rechte drauf sind.
Ich hab das Gefühl, dass sich Web 2.0 in großen Schritten zu Scheiße 2.1 hin bewegt, die nur auf eines abzielt, nämlich abzocken und sich die Taschen voll stopfen wo es nur geht.
Man könnte fast meinen, dass ein Rechtsanwalt bei eigener Webseite zwingend notwendig ist/wird.
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Christian, ich verstehe Deine Frage
Nun stellt sich mir aber die Frage wofür Guhgl *g* Images dann noch gut sein soll, wenn die meisten Bilder eh nicht zu gebrauchen sind und dann auch noch (fast) überall irgendwelche Rechte drauf sind.
irgendwie nicht.
Man kann sich Bilder doch auch einfach ansehen und sich an ihnen erfreuen oder Informationen gewinnen. Man kann Seiten verlinken auf denen schoene Bilder sind und sagen, “seht Euch mal die Bilder auf dieser Seite an”. Man kann dem Photographen eine Dankesmail schicken dass man sich freut das er seine Bilder zum Ansehen zugaenglich gemacht hat und dass man sich die Bilder gerne angesehen hat. Man kann sich durch die Bilder zu eigenen Bildern inspirieren lassen und lernen selber bessere Bilder zu machen. Man kann mit Google Images sehr viel machen. Sehr sehr viel.
Dazu muss man sich nur von dem Umsonstcontentbeschaffungsgedanken mal ein bisschen wegbewegen.
Eigentlich ganz einfach.
@29. Armin:
Klar kann man das, aber wer sucht dann ehrlich bei Google? Find da ist zuviel Schrott bei und gute Bilder findet man mit viel Geduld vielleicht mal auf Seite 4783. Für sowas gibts sicherlich bessere Alternativen.
Es ist auch völlig ok, dass umsonst nur der Tod ist.
Ich hab aber echt Angst davor, dass man in Zukunft alles erstmal 7 mal abchecken muss und am Besten noch durch einen Anwalt, weil man sonst eventuell Gefaht läuft abgezockt zu werden.
Frag mich gerade, ob man außerhalb von .de auch so kleinkariert ist und wegen jedem Furz zum Anwalt rennt.
Christian: Man kann z.B. den URL einer Google-Suche verlinken, damit ein Nutzer automatisch die Bilder zu den Suchbegriffen X, Y und Z findet.
Ok, hab mich noch nicht soweit damit beschäftigt. Bleib aber dabei, dass es woanders weitaus bessere Bilder gibt bzw. man dort schneller ran kommt.
Gehört aber jetzt nimmer zum Thema.
Ups – vielen Dank für diesen Beitrag. Ich bin gerade dabei alles für mein Reiseblog vorzubereiten und hatte die Bilder aus der Google Vorschau mit eingeplant – werde das dann wohl lieber nicht machen.
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