Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere an den Fall der Zeitschrift MAX, die ohne Entgelt Bilder von Flickr nehmen wollte und das auch noch als Dienstleistung für die dort veröfentlichenden Photographen verkaufte. AAL nennt man sowas im Web2.0, “Andere arbeiten lassen”. Im Zuge der erregten Diskussion an der Blogbar um die Rechte der Photographen schlugen dann auch gewisse unerfreuliche Kommentare eines Herrn aus dem Hause MAX auf, die nicht wirklich als der Höhepunkt der Kommunikation von Medien mit Blogs betrachtet werden können.

Wie auch immer; geholfen hat das AAL-Prinzip auch nichts. Hubert Burda Media, die Leute, die uns zuletzt so schöne Dinge wie eine Kötercommunity und Softsexblogversuche bei Bequeen brachten, ziehen bei der gedruckten MAX jetzt den Stecker. Wegen der schlechten Ertragslage. Statt dessen soll im Internet investiert werden. Burda ist da gerade voll mit dabei, mit den neuen Internetprojekten. Und es würde mich schon interessieren, ob jemand von Deutschlands Fleischtopfbloggern und Krümelvomtischschreibern in der Sache den Mund aufmacht, wenn es demnächst zum Digital Lifestyle Day nach München geht, und auf unerfreuliche Leistungen wie Obige hinweist. Oder darauf, wie lächerlich es eigentlich ist, zu so einer Veranstaltung einzuladen – und im Presseverteiler die eigentlich an die Topreferenten gerichteten Absprachen als Attachment beizufügen, damit auch wirklich jeder nachlesen kann, wie das so läuft, beim DLD08.