müsste dieser Beitrag normalerweise heissen, aber: Es gibt ja inzwischen doch den ein oder anderen, der ein recht gut angenommenes Blog schreibt und damit durch journalistische Leistung Geld verdient. Und nicht durch Ranschleimen an Werbekunden und PR-Verbreitung oder auch nur Links zu seinen Kumpels mit einem Geschäft, an dem er auch beteiligt ist, jaja.

Trotzdem hatte ich heute viel zu lachen, ob jener Blogger und Twitterer, die sich toll fühlen, wenn sie in einem Werbespot eines Mobilfunkanbieter… ach, ich mag gar nicht mehr, lest das dumme Geschnatter einer Teilnehmerin über den Ablauf einfach selber:

http://www.tl gg.de/2009/05/28/vfdreh-ist-vodafone-dreh-auf-twitterisch/

Ich bin noch ganz überdreht, denn ich komme gerade von dem Dreh des neuen Vodafone Werbespots. Ja, der wird im Fernsehen laufen, auch im Kino und am POS wird er auch gezeigt. Überall! Hoffentlich bin ich auch mal zu sehen,

Für die Opeltester gab es wenigstens noch tausend Euro, aber wer sich für den Dreh eines Werbespots hergibt, das Auftauchen seiner Blogger- oder Twitterfazialansicht für bemerkenswert hält und den Scheiss noch nicht mal vergütet bekommt (mutmasslich im Gegensatz zu einem gewissen Typen der Generation Ritalin, der auch dabei zu sein scheint), dem ist nicht mehr zu helfen. Der wird sich immer willig verarschen lassen. Warum?

Weil es zu mehr einfach nicht reicht. Weil kein Mensch für etwas bezahlen wird, was sich aus Mangel an Talent und markttauglichem Angebot halt so anbiedern muss, weil mehr offensichtlich nicht geht. Kein Wunder, dass mit Opel zu Beginn auch gleich der Höhepunkt erreicht war. Ich vermute mal, dass der Anbieter “Authentizität” wollte. Die kriegt er. Der Blogger fühlt sich super. Tolle Sache! Und Maske! In Berlin! Und auch noch so ein Gadget zum Rummachen! Voll Profi! Voll Vermarktung von Followen! Klasse! Supi.

Äh ja. Wird übrigens von Scholz & Friends verantwortet, wo auch Nico Lumma ist. Der gute Mann, der damals den schlanken Tausender bei Opel für den Bloggertest loslöste, und vermutlich jetzt Held der Arbeit wird, weil es so viel billiger geht.