wenn einer bei Twitter auf einen kritischen Text über eine Expostprifaschistin und ihre Entourage verweist, Du es dann wagst, ihn zu retweeten, und prompt von einem Oberpostprifaschisten dieser Entourage dafür öffentlich gerüfftelt wirst, nur weil Du auf etwas hinweist, was ein anderer verlinkt hat zu einem, der etwas gesagt hat – ich schreibe das mal auf, damit man es im Sinne der postprifaschistischen Ideiologie öffentlich nachvollziehen kann, wie das so läuft:

Bea Piraté ‏ @beapirate
Oke oke ich habe einen text retweetet der gegen @laprintemps rantet. Kein Statement aber informiert euch selbst. :-/

fasel ‏ @fasel
@beapirate das irritierte mich @laprintemps

Bea Piraté Bea Piraté ‏ @beapirate
@fasel @laprintemps Mich irritieren die Reaktionen auf einen retweet deutlich.

fasel ‏ @fasel
@beapirate loose retweets sink fleets

Bea Piraté Bea Piraté ‏ @beapirate
@fasel i beg to differ

Wir lernen: Man soll zwar alle seine Daten frei ins Netz stellen, aber nicht alle freien Meinungen. Besonders nicht, wenn sie abweichen. Oder darauf verlinken oder es retweeten. Wie ich schon sagte: Postprifaschismus, die Ideologie, bei der Du alles ans Netz abliefern musst, damit die anderen ihre Herrschaftsmobbopolkompetemz über Dich ausdissen können. Google, Facebook, Fasel, der ganze Dreck der Datensauger. “Google hat keine Wasserwerfer und Facebook kann mir nicht die Tür eintreten”, sagte Fasel mal dem Handelsblatt.

Aber für seine Ideologie bei einem Retwwet sofort öffentlich anraunzen, das kann der Fasel. Was hat sowas eigentlich bei den Piraten verloren? Oder liegen da nur die Nerven blank, weil die eine (Julia Schramm, laprintemps) gerade schaumgebremst die 180-Grad-Wende zur Datenschutzfreundin und Nichtmehrvulgärblafferin hinlegen muss, um bei den Piraten in ein Amt gewählt zu werden, uind ein anderer dann an ihrer Stelle eben die Drecksarbeit macht, um die Debatte um den Vorgang klein zu halten? Schliesslich ist Bea Pirate für die Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus und hat viele Piratenfollower. Postprivacy wäre es ja, wenn diese Leute aus der Postprivacyszene offenlegten, was sie dazu treibt, sich so zu verhalten.

(Postprivacy ist sowas von 2011, wird man hoffentlich bald sagen)