1.6.2007 | 15:05 von DonAlphonso

Über Kultur in Medien, Blogs und ganz allgemein im selbstbestimmten Internet

Da gibt es Leute, die werden von einer Zwangsabgabe des Systems bezahlt. Dafür, dass sie in einem früher mal wichtigen, heute jedoch praktisch bedeutungslosen Medium einem sog. “verfassungsgemässen Auftrag” nachkommen. Hin und wieder werden Bröckchen geworfen, nach denen sich praktisch jeder mal sagt: Na gut, ansonsten bringen sie vor allem Hirnfick, redaktionelle Egoscheisse und die Propaganda ihrer politischen, kulturellen odr sonstwie interessierten Freunde, aber für diesen einen Beitrag sehe ich mal drüber hinweg, der war wirklich gut. Diese Reaktion verhindert, dass sich, wie es diese überteuerten Behörden mit Medienausscheidungen und damit verbundenen Einflussgremien es eigentlich verdient hätten, hin und wieder ein Mob mit Mistgabeln und Fackeln in den Büros einfindet und die Abteilungsleiter und all die Schranzen …

Aber gut, darum geht es hier nicht. Als ich das letzte Mal von denen interviewed wurde, bot man mir eine Aufwandsentschädigung an, und ich sagte ab – damit ich obiges mit gutem Gewissen schreiben kann. Denn wenn ich mir die Ergebnisse unserer Medien im Internet so anschaue, dann begreife ich nicht, wie die es überhaupt wagen können, auch nur ein schlechtes Wort über Blogs und andere Formen des von Nutzern gestalteten Internets zu verlieren. Besonders, wenn sich diese verwanzte Brut und ihre Verwandtschaft der sog. Qualitätsmedien dann ernsthaft als Kulturbewahrer, Weltdeuter und führende Politikerklärer gegen die Horden der Strick- und Katzenblogger aufspielt.

Denn über welche Kultur reden wir bitte? Dazu habe ich gestern ein kleines Beispiel gekauft.

Das hier ist eine deutsche Übersetzung von Cornelius Nepos “De Vita excellentium Imperatorum”, Magdeburg 1717. Das Buch ist lässige 290 Jahre alt, sein Autor wirkte vor mehr als 2000 Jahren in den späten Tagen der römischen Republik. Wer sich ein klein wenig mit der europäischen Geistesgeschichte auskennt, weiss um den Rang von Nepos: Wenngleich er nur kleine Skizzen über Herrscher aus älteren Quellen zusammengefasst hat, so ist der doch einer der Zeugen der Antike schlechthin, als man im späten Mittelalter die klassische Kultur der Griechen und Römer wiederentdeckte. Nepos hat in schlichten Worten das Standardwerk über Herrscher und Prominente verfasst, das über Jahrhunderte durch die Lateinschulen gereicht wurde, und die darin beschriebenen Schicksale sind Leitcharaktere der westlichen Tugenden und Sünden der Macht.

Wer sich weiterhin mit Nepos auskennt, weiss, dass dieses Buch seit Mitte des 19. Jahrhunderts massiver Quellenkritik unterzogen wurde. Heute weiss man, wo er abgeschrieben hat, wo er irrte und sich auf falsche Zeugen verliess, man kennt seinen “Spin” und würde auch generell nicht mehr seine Tugenden empfehlen. Dennoch bleibt das Buch ein wichtiger Bestandteil unserer eigenen Kulturgeschichte.

So. Nun schlage man das Büchlein auf, greife sich einen der unbekannteren Herrscher der hellenistischen Epoche heraus, lese das und suche dann das Internet ab.

Das Buch ist 290 Jahre alt, sein Verfasser lebte in der Antike – und schlägt das Internet der kommerziellen Medien bei seinem Thema noch heute um Längen. Da steht das Internet also kulturell. Das deutsche Internet wie auch diejenigen, die es für Geld befüllen, hat jenseits einiger “user generated content”-Seiten 160 Jahre Quellenkritik komplett verpennt. Tatsächlich lesen sich die allermeisten Einträge zu diesen Thema wie – oder sind gar – verkürzte Versionen von Nepos, der selbst schon verkürzte. Aus der Sicht eines Übersetzers des Jahres 1717 hat das Internet zwar durchaus viel über die Zukunft zu bieten, ist aber selbst unfassbar geschichts- und kulturlos. Für jemanden, der sich im Barock gerade einen Winter am Kachelofen den Arsch aufgerissen hat, um Nepos den Landsleuten nahezubringen, ist es völlig egal, ob die Süddeutsche Zeitung online mal wieder was über Paris Hilton schreibt oder ich ein Katzenphoto bringe. Kulturell ist das der gleiche Bodensatz, und es wird ihn auch nicht überraschen, denn pornolastige Flugblätter und Schreibübungen in den ersten Klassen seiner Schüler waren auch nicht recht viel besser.

Seit nunmehr 500 Jahren gibt es diese akulturellen Sudeleien, die sich als Journalismus bezeichnen und mit damals üblen Erpressergeschichten eines Pietro Aretino begannen, über die man heute nur noch lächeln kann, wenn man sie mit dem heutigen Strichergewerbe vergleicht. 500 Jahre Müll, Dreck und der ständige Versuch, sich feige hinter Leuten wie Kisch, Kraus, Tucholsky und Ossietzky zu verkriechen. 500 Jahre abgeschriebene Pufftheaterprogramme und Scheissekotzen im Auftrag der Macht. Und in 10 Jahren Internet nicht mal der Versuch, irgendwas in Sachen Nepos einzustellen, um zu beweisen, dass es für Medien nochmal was anderes gibt als ein Tagesgeschäft zur Vermarktung der Leser gibt.

Wenn irgend jemand bewiesen hat, dass er seiner Aufgabe als Kulturträger jenseits des Tagesgeschehens nicht gerecht wird, dann sind das die Medien. Blogs sind da vielleicht nicht besser. Aber sicher nicht schlechter. Blogs weiten schon jetzt den quotengeilen Focus der Medien massiv aus, und tun damit das Gegenteil von dem, was Nepos getan hat: Sie fassen die Kultur nicht mehr zusammen auf ein paar Seiten, sie lassen sie in ihrer ganzen Breite strömen. Das muss einem ebenso wenig gefallen wie das Ende von Pelopidas. Und genauso, wie Nepos es gehasst hätte, hätte man schon zu seinen Lebzeiten aufgezeigt, wie erbärmlich er die wahre Kultur für sein erfolgreiches Büchlein zusammengestrichen hat – genauso kotzen heute die Medien über Blogs ab. Es gibt da nur einen kleinen Unterschied: Zu den Zeiten von Nepos gab es keinen Buchdruck. 1717 brauchte man immer noch ein sächsisch allergnädigstes Privileg, um das zu drucken. Und als es gedruckt war, sorgte der Übersetzer mit dem Stock dafür, dass seine Schüler gefälligst an Gott, den Herrscher und seine flugblattdruckenden Arschspaltenauslecker glaubten und das auch gehorsamst zu Papier brachten.

Aber hier ist 2007 und das Internet. Heute brauche ich nur ein Blog um zu sagen: Ihr verfickt Medien, lest erst mal Euren Nepos, bevor Ihr mir was über Kultur erzählen wollt!

31.5.2007 | 0:25 von DonAlphonso

Warum Blogs unverkäuflich sind

Mit last.fm wurde gerade die nächste Communit verkauft, die zwar viele Millionen registrierte – was nicht zwingend aktive – Mitglieder hat, aber nicht wirklich das, was man ein Geschäftsmodell nennt. Wie schon StudiVZ, Flickr, Del.ici.ous, youtube… Viele Nutzer, die irgendwas machen, was kein Geld einbringt. Und obwohl Google, Yahoo und viele andere Medienunternehmen absolut keinen Peil haben, wie man spätr mal die mitunter enormen Kosten reinholen soll, wird weiter gekauft. Hier noch eine Partycommunity, dort ein Mütternetzwerk, eine Videoplattform vielleicht und was da sonst noch angeblich die Leute bindet.

Die Gründer solcher Startups machen im Prinzip folgendes: Sie fangen die User wieder ein, die den Medienkonzernen ins Internet entschlüpft sind, sammmeln sie in neuen Tätigkeiten an und führen sie dann über den Verkauf wieder den Medien zu. Für Gründer ist das ein tolles geschäft, solange die Medien die Sache nicht selbst in die Hand nehmen, was jetzt langsam in Deutschland geschieht. Wenn sogar das Schmarrnblatt meiner Heimat kapiert, dass der nachwuchs in einer Partycommunity das grosse Beilngrieser Resteficken organisiert und man was mit Bildergalerien tun muss, ist die Erkenntnis auch ganz unten angelangt. Ob es klappt, ist nochmal eine ganz andere Frage. Am Ende muss das alles irgendwie kapitslisiert werden, und da wird in den nächsten Jahren ganz allgemein das böse Erwachen kommen. Dann nämlich, wenn Werbetreibende, die bislang die einzige Refinanzierungsidee der Medien im Internet sind, mal erleben, wie unsagbar wenig Onlinewerbung einbringt. Dann haben die Medien vielleicht wieder den temporären Zugriff auf die Nutzer, aber garantiert weder die Bindung noch die Einnahmen, die in den guten, alten Zeiten des Abos, des Monopolrundfunks und der Sendergruppen üblich waren. Aber so sind Medien heutzutage gepolt: Was sie interessiert, ist absolut nicht mehr die Qualität eines Inhaltes, eines Textes oder einer Information. Alles was interessiert, ist die Zahl der Nutzer, die irgendwie bei einem ist. Den Halteeffekt soll dann die Community richten, und solange sich die selbst trägt, kann man mit minimalen Informationsangeboten kostengünstig sie so weitervermarkten wie bisher.

Und dann gibt es Vollidioten bei den Journalisten, die denken, dass Blogger das gefährliche Grauen aus dem Netz sind, das an ihren Infomonopolen knabbern. Blogger sind böse und unkontrollierbar. Ja, tun sie. Das begreifen Journalisten, weil es Ähnlichkeiten gibt, die sie überreissen. Aber es fehlt ihnen meist völlig am Verständnis dessen, was bei Myspace und Co. geschieht, also dort, wo ihre Firmen hingehen. Und deshalb sind Journalisten in der weiteren Entwiklung so scheissegal wie ihre Inhalte. Weil die Brötchengeber der Journalisten sich innerlich längst von ihnen als arrogante, nervende Kostenfaktoren vertschüsst haben. Wie auch von den Blogs, die eben keinerlei verwertbare Community mitbringen. Burda steigt eben nicht bei qualitativ hochwertigen Blogs ein, er kauft sich einen Teil der Trashkiste von Blog.de, und ich würde mich nicht wundern, wenn man bald Ähnliches von Myblog.de hören würde.

Und so werden erst die Journalisten auf die Schnauze fliegen, mit Ausnahme unserer staatlich alimentierten Gebührenverschwender und ihrer radelnden Marketingagenturen natürlich, dann die Blogger, die glauben, dass sich Qualität verkaufen lässt, und dann die Medienunternehmen mit ihren zusammengerafften Pseudosozialprojekten, wenn sie feststellen, dass die Industrie sich völlig zurecht irgendwann die Frage stellt, warum sie diese Mittelsleute finanzieren soll, wenn es im Internet nicht direktere Methoden wie den Bloggerstrich und andere nützliche Idioten der allerbilligsten Preisklassen giibt, mit denen man auch in den Communities der Medien räubern kann. Bis dahin werden die Medienkonzerne ihre ganze Kraft in den Versuch stecken, das, was sie verloren haben, wieder aus dem Netz zu fischen. Individuelle Blogs helfen da nicht weiter. Und deshalb werden sie bei den aktuellen Millionenspielen auch keinerlei Chancen haben, reich zu werden – sollten sie das überhaupt wollen.

29.5.2007 | 23:22 von DonAlphonso

Vom Verschwinden eines Medienblogs oder warum das Sautreiben besser ist als die Abmahnung

Nachträglicher Hinweis, weil schon der Erste was Falsches reininterpretiert: Ich bin mit der Wirkung und dem Verlauf der folgenden Sache bislang alles andere als unzufrieden, und werde es bei ähnlicher Konstellation jederzeit wieder genauso tun. Allerdings weiss ich aus Mails und Kommentaren, dass manche glauben, Abmahnungen innerhalb der Blogosphäre könnten ein probates Mittel sein, Probleme zu lösen. Das sehe ich fundamental anders. Und wer einen Text nicht kapiert, soll halt fragen, bevor er analysiert.

Ab und an behauptet jemand, die Blogosphäre würde komplett umgekrempelt werden, wenn erst mal Medien beginnen würden, ordentlich zu bloggen. Nun kümmern schon seit Jahren eher erbärmliche Versuche bei Focus, FTD, TAZ, Zeit und Stern und vielen weiteren Blättchen Medien vor sich hin, andere haben aufgegeben, und nochmal andere entsorgen gar komplette Blogs.

Womit wir bei der Zeitschrift Vanity Fair wären, von deren Anwalt ich heute über meine Anwältin in dieser hier angesprochenen Sache Post erhalten habe. Es sieht demnach so aus, als habe man verstanden, dass man nicht so einfach Bilder von mir klauen und Lügen über mich in die Welt setzen kann, und auf einen Prozess mit mir hat man wohl keine Lust. Was nun folgen wird, wird sich nich zeigen, aber es gibt noch eine andere Reaktion: Unter

http://van ityfair.de/blogs/

ist nicht nur mein Bild und eine unerfreuliche Äusserung und noch so einiges verschwunden, das man auch hätte meiner Anwältin zum Spielen hätte geben können, sondern gleich der gesamte Beitrag, der gestern noch da war. Sowie das Bild des Autors, sein Medienblog und alle seine Beiträge.

http://van ityfair.de/blog/medien/

Bis auf den Header, wo es noch heisst:

Ein eigener Blick auf Politik, Kultur, Medien und Stil – von unseren Autoren Jost Kaiser, Rainald Goetz, Peter Turi und Danijela Pilic

Und einem ebenfalls nicht ganz koscheren Beitrag über Frauen, der wohl übersehen wurde. Damnatio memoriae nannte man sowas im Römischen Reich.

Ich weiss nicht, was dazu führte, und ob es gerade jetzt passiert, weil die Diskussion in der Blogosphäre über das Thema aufkam. Vielleicht dachte jemand, dass nach der Debatte noch die anderen apokalyptischen Abmahnungsreiter kommen. Ich hätte nur eine Bitte: Den Gedanken, was so eine Abmahnung im Zusammenspiel mit dem alten Blogosphärenbrauchtum des Sautreibens (Beispiel Beispiel Beispiel) vermag, gleich wieder verwerfen. Da ginge viel, vermutlich. Ich denke, das könnte der Turbo sein. Der einen selbst dann ungespitzt in die Wand bohrt.

Denn beides muss man können. Abmahnungen sind Teufelszeug, gegen das jedes Sautreiben ein Kinderfasching ist, sie korrumpieren den Charakter, weil es eben nicht die Erregung und die Präsenz des Sautreibens ist, und sie können tierisch ins Auge gehen, wenn sie von Leuten benutzt werden, die sich in dem Metier nicht auskennen. Bei mir ist das anders, da, wo ich manchmal arbeite, sind Abmahnungen fast normale Geschäftskommunikation, und als hier das Thema StudiVZ lief, sassen an jedem meiner Postings vorher zwei Anwälte. Wer nicht weiss, was er tut, soll unbedingt die Hände davon lassen. Man überschreitet mit ihnen eine Grenze, und ich kann nach meinem Empfinden nur sagen, dass es der Natur des Bloggens, so wie ich es als Kulturtechnik empfinde, zutiefst zuwider läuft. Das Problem bei den Leuten, die sowas machen lassen, ist das Machtgefühl, man unterschreibt eine Vollmacht, und dann knallt es irgendwo in weiter Ferne, andere rödeln sich einen ab und schauen ungern in den Briefkasten, während man mit dem Hund gassi geht, ein Gedicht schreibt oder die Glotze anwirft. Es ist unendlich bequem, und es laufen nicht dauernd Deppen in den Kommentaren auf, die der anderen Seite Recht geben, und statt dessen bekommt man Mails, die es gut finden, dass man es tut. Das ist ein Trip zu den eigenen moralischen Grenzen und darüber hinaus, von dem man ganz schnell wieder runter muss, wenn es vorbei ist. Es ist innerhalb der Blogosphäre wie Kampfhubschrauberfliegen im Wohnzimmer, es ist der Tiefflieger in der Tempo30-Zone, und ich gebe hier gern offen zu, dass es in meinem Fall ein entscheidender, vielleicht sogar der entscheidende Punkt war, dass die Gegner eben keine Blogger waren, sondern zwei kommerziell agierende Medienfirmen, die mit dem, was sie taten, primär einen Geschäftszweck verfolgten.

29.5.2007 | 10:50 von DonAlphonso

Solidarität in der Blogosphäre

ist nichts, worauf ich nach meinen Erfahrungen viel geben würde. Die sog. Solidarität ist ein Mythos aus alten Blogtagen, als es eine kleine Schar von Bloggern gab, die sich von aussen zumindest kritisch beäugt fühlte. Ich denke, der Höhepunkt der Solidaritätsbewegung war erreicht, als Transparency International gegen Moni vorgehen wollte, das sog. Moni-Gate. Da kamen tatsächlich einige Leute zusammen mit dem Entschluss, “denen” mal zu zeigen, was eine Harke ist. Das war der Höhepunkt, der grösste Erfolg, aber auch ein Wendepunkt.

Es gab ungefähr zur gleichen Zeit eine Gruppe von Bloggern auf der eher rechten Seite des politischen Spektrums, die eine Idee in Bezug auf mich hatten, die juristisch nicht sonderlich durchdacht war. Und über den Umweg ins Titelschutzrecht böse ins Auge hätte gehen können, wenn sie es tatsächlich getan hätten. Aus ein paar ausgetauschten Bedrohungen heraus kamen wir ins Gespräch, ich wies auf ein paar kleine Probleme hin, ich bin ja gar nicht so – und dann war da auf der anderen Seite ein Scharfmacher, der dem Initiator der Idee sagte: Fechte das aus. Ich fragte zurück, wer sich denn dann an den anstehenden Kosten beteiligen wollte – und so kamen wir dann sehr schnell zu einer Einigung. So ist das mit der Solidarität.

Die weitere Bilanz ist allenfalls durchwachsen: Im Fall des Saftblogs gab es eine Lösung, aber auch einen erbärmlichen Wichtigtuer, der sich profilieren wollte. Im Fall Unister blieb ein sehr schlechter Nachgeschmack wegen einer Instrumentalisierung von Solidarität, und im Bereich der Bildrechte lernen Blogger leider gerade auf die harte Tour, dass auch viel Zuspruch nicht viel bringt, wenn die Rechtslage eindeutig ist.

Was ich in den letzten Jahren gelernt habe: Blogger sind sehr schnell dabei, mal einen lauten Kommentar abzusetzen. Blogger sind mitunter bereit, sich an eine Horde dranzuhängen. Nur sehr wenige Blogger sind in solchen Fällen aber bereit und gleichzeitig fähig, den ganzen Weg zu gehen und sich in eine Problemstellung zu verbeissen. Und es ist kein Geheimnis, dass die Entwicklungen der letzten anderthalb Jahre dazu geführt haben, dass es manche spontane Bündnisse kaum mehr geben wird. Dazu ist das, was man als Blogosphäre bezeichnet, viel zu weit entwickelt, oder anders gesagt, auseinandergedriftet.

Ich mache mir jetzt sicher keine Freunde, aber sollte es mal einen Blogger geben, der einen “Test”-Auftrag von Trigami bekommt und sich dann wegen des deutschen Wettbewerbsrechtes und unzureichender Kennzeichnung des Beitrags Schwierigkeiten einfängt, kann man als Mitblogger praktisch nichts tun – das ist angesichts des komplexen Rechtsbegietes weit ausserhalb unserer Sphäre. Wenn jemand ein “Photoblog” mit Bildern füllt, die anschliessend als Werbung die Rechte Dritter verletzen, weil sich damit die Rechtsgrundlage ändert, muss er selbst wissen, was er tut. Mir wäre es zu riskant. Ich erkläre mich gern mit Bloggern solidarisch, deren Recht auf freie Meinungsäusserung angegriffen wird. Aber nicht zwingend mit Bloggern, die sich bei der Ausübung eines Geschäfts in Ermangelung von Hirn und Sachverstand Probleme einhandeln. Ungekehrt fallen mir eine Menge Namen von Bloggern ein, die sich kaputtlachen würden, wenn ich eine Abmahnung bekäme. Genauso, wie ich mich freuen würde, wenn einer Leute wie die Macher diverser rechter Hassblogs zur Verantwortung ziehen würde. Und auch im aktuellen Fall mit meiner Beteiligung sind die Reaktionen jetzt nicht unbedingt ein Beweis für weitreichende Nibelungentreue zum Betroffenen. Vorsichtig gesagt.

Es gibt einfach nicht “die Solidarität der Blogger”. Das ist die Realität.

Insofern sind institutionalisierte Lösungen wirklich zu empfehlen, ganz gleich, ob in Art einer Versicherung oder einem Anwalt, von dem man weiss, dass er versiert ist (keine Werbung, aber ich denke, man weiss, wen ich meine). Solidarität ist prima, wichtig, und für das Opfer die nötige Stütze, um sowas durchzustehen. Aber man sollte sich besser nicht darauf verlassen, dass sie immer und von jedem zu jeder Gelegenheit kommt. Meines Erachtens hat es wegen der schieren Menge der Abmahnungen schon länger eine Art Abstumpfungseffekt gegeben. Das durch eine effektive Organiastion aufzufangen, halte ich für eine wirklich sinnvolle Form der Professionalisierung der Blogosphäre, die damit konsequent und nachhaltig nach draussen signalisaiert, dass keiner allein ist.

Ein klassisches Sautreiben mit anschliessendem Schlachtfest kann man ja immer noch veranstalten. Und sei es nur als Historienspektakel einer guten, alten Zeit.

28.5.2007 | 0:50 von DonAlphonso

Die neuen 10 Regeln für Problogger

Nachdem es die Runde macht: Angesichts des Umstandes, dass von professionell bloggender Seite meine Persönlichkeits- und Urheberrechte verletzt wurden und nach einigen ignorierten Fingerzeigen, die mich dazu veranlasst haben, es so zu tun, wie man es in der Welt der Person hinter Don Alphonso professionell macht – nach all dem ist es vielleicht ganz gut, den ganzen neuen, kommerziellen “Probloggern” zu sagen, wo der Hammer hängt. Ich erspare ihnen erst mal einen Exkurs über mein eigenes Unbehagen bei Abmahnungen und stelle ein paar Regeln auf, deren Beachtung ich ihnen dringend ans Herz legen will.

1. Wenn Du Problogger bist, sei professionell. Und vermische nicht Deine schreiberische Arbeit mit persönlichen und privaten Dingen.

2. Wenn Du meinst, dass beides gleichzeitig geht, denk an den Spruch “Don´t fuck in the Company”. Das Netz ist gross, und dennoch sitzen wir hier alle viel zu nah aufeinander.

3. Wenn Du denkst, dass er trotzdem geht: Soziale Beziehungen, egal ob positiv oder negativ, sind grundsätzlich anders als wirtschaftliche Beziehungen. Und in aller Regel zieht das Scheitern der einen Seite die andere zwangsläufug mit runter. Also lass die Finger davon.

4. Wenn Du aber meinst, dass Du kommerziell bloggen und die private Seite in Konflikt wie Zuneigung durch Mittelsmänner und Handlanger erledigen kannst: Pass gut auf Deine Informationspolitik auf. Hier draussen weiss immer irgendwer irgendwas über deine Beziehungen, im Zweifelfall hält keiner die Klappe, und Du bekommst den Ruf eines Vorschickers, Strippenziehers und Anstifters. Gerade in der kleinen Welt der kommerziellen Blogger.

5. Wenn Dir das egal ist und Deine Freunde meinen, dass man Themen auch klein halten kann, denk an Google und die Trilliarden Deppen, die das auch über Dotcomtod, Spreeblick, Jens Scholz, Rebellen ohne Markt und diese kleine Veranstaltung hier gesagt haben.

6. Wenn das immer nich nicht hilft, halte Dich wenigstens bei Konflikten etwas zurück. Wenn sich zwei Leute privat als A****löcher bezeichnen, ist das privat. Wenn Du jemanden als A****loch bezeichnest und es auf einer Website stattfindet, mit der Du Geld verdienst, könnte es nämlich sein, dass der andere auf die Idee kommt, das wirklich krumm zu nehmen. Der Theorie, dass man rumholzen und dennoch damit Geld verdienen kann, hat das Persönlichkeitsrecht Grenzen gesetzt, die die meisten “Pros” durch ihre typischerweise raue Blogvergangenheit nicht kennen.

7. Wenn Du als Profi von einem Amateur oder einem anderen Profi oder einer Firma etwas willst, frag nach. Wenn der es Dir nicht gibt, weil ihm Dein Probloggertum nicht gefällt, nimm es hin. Und versuche es nicht mit der Brechstange, oder von oben herab. Du bist nichts Besseres, Du nimmst nur Geld für etwas, das andere verschenken.

8. OK. Du hast es mit der Brechstange versucht, Du hast die Klappe zu weit aufgerissen, und Du bist auf die Schnauze gefallen. Jetzt gibt es juristischen Stress oder einige Verwicklungen, die man hier im Kaff gern als “Sautreiben” bezeichnet. Dann tu was für dein erwartetes Geld, versuche die Wogen zu glätten und heul hier keinem die Ohren voll von einer Solidarität, die in Deinem Businessplan selbst nicht vorkommt. Beim Geld hört die Freundschaft und die Solidarität auf.

9. Das Dümmste, was Du jetzt machen kannst, ist das nicht unpopuläre Ausschnüffeln der anderen Seite. Weil hier bei uns jeder labert und jeder verfälscht, wie er es gerade braucht, bekommst Du bestenfalls Blödsinn zu hören. Und schlimmstenfalls einen Prozess, dass es kracht. Mit dem Rumstochern in der Privatsphäre malst Du Dir als Profi das Fadenkreuz auf den Rücken.

10. Du willst Geld und wenig Ärger. Dann mach Geld. Keiner hier hat ein Problem damit. Bleib Deinen alten Aussagen treu, finde einen guten Weg, spiel Dich nicht als Heilsbringer auf und trenne den ganzen beruflichen Scheiss konsequent von Deinem privaten Blogleben. Du wirst für die Kunden so oder so verdammt viel Übles fressen müssen, Dein Hobby wird einer verfickte Tretmühle, konzentrier Dich darauf, zieh Deine Freunde nicht mit rein und mach keine Nebenkriegsschauplätze auf – denn Du lebst von einem Ruf, der schnell den Bach runter gehen kann, dorthin, wo Johurnaille und PRostitution schon länger sind.

Man könnte das jetzt als Absage an Profiblogs als “social Media” sehen – so weit würde ich nicht gehen. Aber ich glaube, dass Profiblogs wegeh ihrer kommerziellen Zielsetzung tatsächlich auf Grenzen achten müssen, die ansonsten keine oder nur geringere Rollen spielen. Ich bin aber heilfroh, dass diese neue Grenzfindung nicht mein Problem ist, mir wäre das definitiv zu stressig, und ich würde mir nicht bei jedem Satz überlegen wollen, ob ich das jetzt für meine Leser oder das Geld schreibe. Ich kann das im Journalismus sehr genau einschätzen, und im Blog. Aber das Zwischending wird meines Erachtens ein Monstrum, das ich nicht betreiben möchte.

Vielleicht noch eine persönliche Bemerkung aus der Sicht eines Bloggers, der Abmahnungen benutzt hat: Das Üble an den Dingern ist, dass sie ebenso mies wie effektiv sind. Die Verlockung, das Mittel zu nutzen, ist enorm, wenn man die Wirkung kennt. In meinem Fall haben alle vorhergehenden Warnungen nichts gebracht, und wenn ich gegen offensichtliche Rufschädigung nichts tue, dauert es nicht lang, und die Lüge wird, eben weil sie Bestand hat, für wahr gehalten. Und einem kommerziellen Medium, das mich verleumdet, werde ich selbstverständlich nichts schenken, sondern die Forderungen für die unrechtmässig angeeigneten Bildrechte präsentieren. Bei einem Nichtprofi hätte ich mich auch sicher anders entschieden und einen anderen Weg gesucht. Aber ein Profi wird für seine Tätigkeit bezahlt, und wenn er sein Geld auf meine Kosten verdient, gibt es konsequent die Rechnung. Das ist die Kehrseite des Profitums und meine zentrale neue Regel, die sich aus den obigen 10 Regeln und einem Haufen schlechter Erfahrungen mit Leuten ableitet, die dem Gegensatz zwischen Beruf und Privat nicht auf die Reihe bekommen haben.

22.5.2007 | 16:03 von DonAlphonso

Disclosures, von denen ich 2004 nicht gedacht habe, sie jemals angeben zu muessen

Disclosure 1: Anke Groener war und ist am Blogbuch beteiligt und schreibt hier ueber die Blogwerber von Adical und die Blogger, die andere zum Teilnehmen an Werbung bewegen sollen.

Disclosure 2: Bei Johnny Haeusler habe bei ihm eine Lesung gemacht – er schreibt als Erfinder auch ueber Adical.

Und ich moechte nur noch anfuegen, dass ich schon etwas erstaunt bin ueber die Art, wie manche sich inzwischen extragut vor Werbekarren spannen lassen und das mediokre Maultierdasein als etwas Cooles, Neues verkaufen wollen. Wobei Maultuiere wenigstens nicht das Hirn haben, um ueber ihre Lage nachdenken und reflektieren zu koennen. Bildleser haben schon immer Bildleser geworben, die Kids auf dem Schulhof haben andere Kids dazu gebracht, Jamba-Abos abzuschliessen, ob da jetzt einer mit Digiknipse rumrennt oder am Mittagstisch den neuesten Unsinn weitertratscht oder nackte Frauen auf dem Display rumzeigt, ist kein grosser Unterschied. In meinen Augen. Willkommen in der schoenen, neuen Tupperwarepartywelt von Adical.

22.5.2007 | 15:30 von DonAlphonso

How two reid a wirklich full good Blog Article for Quality Media like the FAZ

0. Verwende keine URLs, die man zerhacken muss, um sie zo posten – was andererseits ganz ok ist, denn die FAZ bekaeme von mir fuer das Folgende nicht mal den Glibber unter den Fingernaegeln eines Strichbloggers:

http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD7
87CDC274993E94C1/Doc~E2233293375EE4DF
4B9DCDFD25275D58B~ATpl~Ecommon~Scontent.html

1. Der Einstieg über die Frage, ob Blogs eine Modeerscheinung sind, ist eine ganz billige Nummer. Allerübelste Linknutterei, und zudem journalistisch schlechter Stil. Eine Unsitte aus der TV-Moderatoren-Gosse – jetzt scheinbar auch bei der FAZ.

2. Formulierungen wie “über sich selbst oder selbstbestimmte Themen schreiben” gehen gar nicht. Denn der durch das “oder” behauptete Gegensatz existiert nicht. Nachdenken, begreifen, und schämen. Danke. Ausserdem: Zahlen explodieren nie. Anzahl möglicherweise schon, aber nicht die Zahlen. Schon mal eine explodierte Million gesehen? Nein? Siehste.

3. Ein Satz wie “Inzwischen schwächt sich das Wachstum aber etwas ab” im ersten Absatz ist überflüssig, wenn im zweiten Absatz “Das Wachstum der Blogosphäre hat sich aber etwas abgeschwächt” steht.

4. Ebenfalls bescheuert ist der Satz “Als Indiz dafür wies Gartner auf die hohe Zahl von 200 Millionen nicht mehr aktiven Blogs hin, die seit längerem nicht mehr aktualisiert worden sind.” Ach ne. Es wäre ja auch überraschend, wenn ein nicht mehr aktives Blog aktualisiert werden würde. Oder ein toter Hund leben würde. Oder korrupte Johurnaille sowas wie Charakter hätte. Besonders doof ist es dann, wenn im unteren Teil noch steht: ” Nach Angaben des Blog-Portals Technorati gibt es 81 Millionen Blogs in aller Welt, darunter allerdings auch viele Karteileichen”. 200 Millionen ist was anderes als 81 Millionen. Das müsste man erklären. Wenn man Ahnung hätte.

5. Dann wüsste man nämlich auch ohne Studien irgendwelcher Marktforscher, dass Technorati nur die Blogs zählt, die Technorati anpingen. Man wüsste ausserdem, dass das zum Artikelzweck hinbiegende Zitieren amerikanischer Studien in etwa so aussagekräftig ist wie das Verbreiten der Pressemitteilungen des Pentagon zum Irak. Dass man es wagen kann, aus ein paar Allgemeinplätzen und drei amerikanischen Studien ein Überschreiten eines Zenits abzuleiten – nun, das überrascht, zumindest bei einem nach eigenen Angaben Qualitätsmedium.

6. Und sollte das ein oder andere Blatt demnächst an Auflagenschwund elend verrecken – dann vor allem, weil sich nicht alle Leser von solchen Beiträgen dauerhaft bequatschen lassen wollen und nicht einsehen, wieso man sowas, egal ob als Schreiberling oder abnickender Nichtüberprüfer in der Redaktion, ernähren soll. So es letzteren gibt, denn ich frage mich schon, ob den Schmarrn eigentlich jemand vor der Publikation liest. Sagt kein Marktforscher, aber ein Blogger, der ein wenig Ahnung von Blogs und der Auflagenentwicklung deutscher Medien hat.

21.5.2007 | 15:59 von DonAlphonso

Social Media: Lieber Hund sein, als nicht schreiben können.

Vorbemerkung: Geschrieben ohne Kenntnis des Bloguntergang-Schmarrns, der mal wieder in der FAZ steht. Baut erst mal eine ordentliche Website und bringt nicht mehr den Krempel der dpa, Ihr E-Paper-Lutscher, bevor ihr Blogs anpisst. Blogs geht’s prima – die FAZ hat Probleme beim Verticken ihrer Leser an die Werbekunden.

Ah. Ein Stöckchen. Mal wieder. Und noch eins. Und dann noch schnell was verlinken, was einem an populärer Aktion des nächsten Blogdorfdeppen unterkommt. Auch nicht schlecht: Blondinenwitzketten.

Jeder Blogeintrag ist erst mal ein Stück weisses Papier. Es könnte ein Roman werden, ein gedicht, ein Stück politische Agenda, Eintreten für die Rechte anderer und ein Einblick in die eigene Lebenswelt, den andere nie haben werden. Er könnte Software bekannt machen, die Menschen hilft, oder einfach nur Ausdruck der eigenen Persönlochkeit, direkt, ehrlich und radikal, wie es nur das Internet vermag. Oder belanglos, eitel, überheblich, dumm, affektiert. Da geht so einiges.

Ich habe aber den leisen Verdacht, dass eine Reihe von Erscheinungen der aktuellen Blogosphäre dem Umstand geschuldet sind, dass “einiges” eben nicht mehr geht. Irgendwann gehen manchen Leuten die Geschichten aus, der erhoffte Erfolg stellt sich nicht ein, und was sie da eigentlich schreiben sollen, wissen sie auch nicht. Die Freiheit wird zur Qual, wenn sie die eigene Unfähigkeit, mit ihr umzugehen, offenlegt.

Wie schön ist es da, wenn man am Morgen dann ein Herrchen findet, das einem einen Stock zuwirft. Denn auch Herrchen ist langweilig, und weil ihm öde ist, hat es selbst einen Stock, und so weiter. Drückt gleichzeitig auch Verbundenheit aus oder was “sozial” im Internet sonst sein soll. Oder die nächste billige Sprechgesangs- oder Castingnummer eines in die Jahre gekommenen Kaufbloggers, der seinem Dasein als Vertriebler entkommen will. Lustige Aktion, alle mitmachen und was zum Bloggen haben! Damals, als sie die Prolls von Group Tekkan verlinkt haben (kennt die noch einer), gab es sogar zwei Via-Backlinks. Und wenn einem gar nichts mehr einfällt, kann man über die Sachen bloggen, die man hat und damit Geld verdienen. Oder noch mehr Geld oder zumindest einen Aufkleber, wenn man Aufkleber testet. Das ist nicht nur Geld. Das ist auch eine Füllung für das Blog. Totaaaal schade, dass es keine Viralaktionen mehr gibt, da könnte man dann Listen von genauso unfähigen Eintragsformularfeldausfüllern machen, die sich beteiligen, um auch was in ihr Blog zu schreiben. Dabei sein, sozial sein, und vielleicht sogar eine Reise machen dürfen, wenn man viel darüber blogt. Und Einladungen zu Konferenzen bekommen, wenn man darüber blogt. Das alles kann zwar kein Leben ersetzen, aber wenn man eh keines hat, kann man wenigstens das verbloggen, was einem so zugeworfen wird.

9Live und die Trashstrecken der Privatsender wären in Blogs kaum umzusetzen. Aber dafür gibt es selbst gemachte Lebensfluchtfenster, mediales Grundrauschen, aber gut: Wer seine Blogexistenz nur noch aus solcher Mitmachsozialpampe zusammenkleistert, wird sich ohnehin einmal fragen, ob das noch Sinn macht. Und aufhören. Nicht die schlechteste aller Ideen, finde ich. Solange keiner diese Leute als Markt entdeckt und ein Programm entwickelt, das alle Stöckchen, Gewinnspiele, Awards und sonstige Nummern im Netz findet, dazu kostenlose Bilder aus Photocommunities holt und damit dann automatisch das Blog füllt, ist mir alles recht.

Wir können also gern von Social Media sprechen. Aber bitte berücksichtigen, dass kein Medium sozialer sein kann als der Mensch, der es macht.