Blogtodeswette: Ausknipsing by Numbers
Sieben kleine Bloggerlein (oder ihre PR-Manager)
sondern beim Focus ab nen Text,
die Leyen hat sich menschlich gesehen ausgeknipst
jetzt blubbern nur sie nur zu sechst.
Und eine Ersatzspielerin von der CDU – so plötzlich aufgetaucht wie des Kochs jüdische Vermächtnisse, dazu später mehr…
Aber wie lange halten die es noch aus? So richtig frisch hat bisher noch keiner von denen gewirkt. Ich denke, mittelfristig schaffen die locker eine Todesquote, die Myblog vergleichbar ist. Wer wohl als nächster menschlich den Blograsen von unten sieht? Und, das sollte man angesichts der fortschreitenden Vermarktung unserer Gesellschaft nicht vergessen, wo liegt der Benefit für die Gemeinschaft? Nun, ich denke, man kann wenigstens mal auf den Todeszeitpunkt und die Abfolge wetten.
Also: Der Tränhardt hat auch ein paar Tage im Dschungel überstanden, der wird es noch eine Weile packen. Auch der Urchs hat schon als Minister for Tomorrow für eine Glimmstengelmarke überlebt, der fällt blogtechnisch nicht so schnell vom Eames-Suhlstahlrohr-Stangerl, solange es ihn in den Medien hält. Aber unsere Polit-C-Promi-Kader? Der Oswald Metzger sieht schon etwas blass aus…
Aber meine Favoritin ist die Hildegard Müller von der CDU. Weil: Immer, wenn sich deutsche Politiker gleich in den ersten Sätzen voller angeblicher Sorge an Israel ranschleimen* – in diesem Fall wegen der iranischen Atompolitik – gehen ihnen die normalen Argumente aus. Aus Phrasen wie “Freundin Israels” spricht die Unfähigkeit, für sich selbst stehen zu können, was ist nicht nur peinlich, sondern auch Zeichen einer mangelnden Ruhe in sich selbst. Ich glaube, dass man ohne diese Selbstsicherheit nicht lang bloggt, sondern als Mauerblogblümchen irgendwann verkümmert, hops geht, lieber hintenrum irgendwas ausbaldowert, als sich selbst zur Diskussion zu stellen, und nicht einen hohlen Popanz, ein Ämtchen, eine erbärmliche, pseudomoralische Angeberei.
Deshalb sage ich: Die Müller ist die erste, die den Stecker zieht. Kein Format, keine Persönlichkeit jenseits der Karriere, das ist die typische Pressemitteilungstante, Freiheit ist nicht ihr Ding, Eigenständigkeit auch nicht. Die hat bald keine Politiker-Masken mehr, auf die sie (und/oder ihre PR-Ghostwriter/in) sich berufen kann, dann fällt ihr nichts mehr ein, und sie entleyent sich. In drei Wochen.
*8 Jahre Erfahrung als Autor jüdischer Medien hinterlassen so ihre Spuren…
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Ich glaube, dass man ohne diese Selbstsicherheit nicht lang bloggt
Ich nicht. Ich blogg schon 5 Jahre.
Ich glaube, die Foküsse bloggen so lange, wie es Kommentare gibt. Vermutlich können die ihre Klickraten nicht einsehen, glauben also, Millionen Menschen würden das ganze lesen…
Die Leute wollen einfach zuviel “reinpressen”
Das ist der Anfängerfehler Nummer 1
Klar kann nicht jeder,quasi aus der Hüfte geschossen dem
momentanen Zeitgeist entsprechen.
Warten wir es ab und sind solidarisch ;-)
Dabei hat es ja keine Auswirkungen,die persönlich wirklich treffen. Beispiel: Ich erkläre mich solidarisch zu der Nudelsuppe die vor mir steht. Das schützt Sie aber nicht davor gegessen zu werden und für mich hat es keine Konsequenzen,solange ich nicht zuviel davon esse,in Form von Völlegefühl oder Bauchweh.
Hach ja….so sind sie die Leyenblogger……
Hoffe ich habe auch den ein
oder anderen Sargnagelkommentar beigetragen.
– Scherfleinregierung.
[…] Das war mir, obwohl ich wahrscheinlich die meisten klßÂglichen Versuche von PolitikerInnen oder auch Journalisten jetzt aber mal zum Wahlkampf zu bloggen (leider) miterleben musste, durchgegangen. (so lßÂstert Don A. zu Recht über die Ermüdungserscheinungen beim Focus-Blog; löbliche Ausnahme der schlichte Moblog von Anna L.) Entweder hat er gute Berater oder er hat gar verstanden, was so’n Blog von bspw. einer Kolumne unterscheidet. Bspw. die Möglichkeite zu kommentieren, sich nicht allzu lange in politischen Tiraden zu ergehen und zu verlinken. Also mein Eindruck ist sehr positiv, deshalb auch mal gleich in die Blogroll übernommen. • • • […]