Kauft jetzt Voelkischer-Beobachter.de von Ehssan Dariani!
English Summary: Ehssan Dariani, filmmaker and founder of the infamous startup StudiVZ, has registered the Websites voelkischer-beobachter.de and voelkischerbeobachter.de, named after the notorious newspaper of the Third Reich – and tries to sell them now.
Ja, Kapitalismus rules! St.-Gallen-Absolvent und StudiVZ-Gründer Ehssan Dariani, der uns mit seiner Firma in den letzten Tagen ein aussergewöhnliches privates und Geschäftsgebahren präsentierte – von Klovideos über Spamaktionen seiner Firma bishin zum Fälschen von Wikipediaeinträgen – hat sich zuletzt wegen der von ihm zu Geburtstagseinladungszwecken betriebenen Webseiten voelkischer-beobachter.de und voelkischerbeobachter.de wohl für immer in die Galerie der exzentrischen Entrepreneure eingetragen. Man muss in der deutschen Geschichte weit zurückgehen, um Vergleichbares zu finden, doch Dariani behauptet standhaft wie eine deutsche Eiche:
Es heisst aber auch sich die Domains voelkischer-beobachter.de, voelkischerbeobachter.de und voelkischer-beobachter.com zu sichern, wie ich es vor Jahren tat, um zu verhindern, dass sie von Faschos reserviert werden.
Na bravo! Ein echter Antifaschist, der Dariani! Ein ganzer Kerl, den Faschos diese Seiten wegzunehmen, selbst wenn es eigentlich überflüssig ist – liegen die Rechte doch beim Innenministerium des Freistaates Bayern. Allerdings ist Darianis Haltung im Umgang mit dem Thema wohl in letzter Zeit lockerer geworden, angefangen von der im Stil der Nazipostille gehaltenen Einladung mit Goebbelsanleihen bishin zum Einfügen des StudiVZ-Symbols an der Stelle, an der das Hakenkreuz war. Wie Dariani über seine Aktion so schön sagt:
Der Völkische Beobachter wäre dann hoffentlich auch nicht mehr 61 Jahre nach Stilllegung, eine immer noch vielen Deutschen Ehrfurcht einflössende Institution, sondern als das was es einmal war entlarvt: Ein Schmierblatt für Hass und Hetze. Dazu muss es allerdings als Schmierblatt und Pamphlet entlarvt werden; nicht als etwas Heiliges, etwas Religiöses, das man nicht für weltliche Belange missbrauchen darf.
Im Bemühen, die Profanisierung voranzutreiben, hat sich der wackere selbsternannte Antifaschist und Hakenkreuzersetzenlasser Ehssan Dariani nun entschlossen, die Websites beim Domainhändler Sedo auch noch dem schnöden Mammon zu unterwerfen:
http://sedo.de/search/details.php4?domain=voelkischer-beobachter.de
http://sedo.de/search/details.php4?domain=voelkischerbeobachter.de
[Edit: Plötzlich waren zwei Spamkommentare da – und der Verkauf der Domains beendet. Wie auch immer, die Müllhalde Internet vergisst selten etwas:
http://whois.domaintools.com/voelkischer-beobachter.de
http://whois.domaintools.com/voelkischerbeobachter.de
” Buy Now: This domain is listed for sale at Sedo with no price. Make Offer”
Und Maternus hatte den Screenshot]
Wobei ich ja eher glaube, dass da ein ziemlich abseitig humorbegabter Kerl einfach verucht, die Schatten seiner nicht wirklich ruhmvollen Vergangenheit so loszuwerden, wie gewisse Leute 1945 versucht haben, Orden und anderen braunen Krempel an die Soldaten der Alliierten zu verticken. Wäre es alles nicht so eklig, wäre ich fast in Versuchung, zu kaufen – und daraus einWatchblog für die Darianis dieses Landes zu machen. Die sich, so hört man, inzwischen abseilen wollen.
Edit: Angesichts der hier in grösseren Mengen auflaufenden, gezielt agierenden Störer mit gefälschten Mailadressen wird ab sofort durchgegriffen: Wir verlangen eine echte Mailadresse, wer die nicht hat und hier einen auf aggressiv macht, kann sich das Schreiben sparen.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Manueller Trackback.
Das Schlimme ist, dass er vermutlich tatsächlich ein paar Eurodollar machen wird. Schlimm in sofern, als das es vermutlich Summen sein werden, für die andere mit “soliden Jobs” lange schaffen gehen müssen.
Der Mann hat Zukunft, von dem werden wir noch hören. Da bin ich sicher.
Da hat wohl wer kribblige Finger. Die Domains sind mittlerweile nicht mehr bei sedo gelistet.
> Die Domain voelkischerbeobachter.de wurde
> verkauft oder ist nicht mehr verfügbar.
http://sedo.de/search/details.php4?domain=voelkischerbeobachter.de
Das funktioniert allerdings auch mit blogbar:
> Die Domain blogbar.de wurde verkauft oder
> ist nicht mehr verfügbar.
http://sedo.de/search/details.php4?domain=blogbar.de
ich könnte mir vorstellen, dass sedo die auktionen eventuell gekickt hat?
Anscheinend sind die domains bei sedo ausgetragen worden. Ich weiss nicht was das vorher stand. Es gibt doch sicher einen Screenshot ;-)
An der Sache mit sedo muss er nicht aktiv beteiligt sein. Die stellen auch domains in ihr Angebot, die einfach einen klaren Domainnamen haben und augenscheinlich nicht genutzt werden. Ist mir auch schon passsiert, dass domains von mir bei sedo waren, ohne dass ich mit denen Kontakt hatte.
Zur Erfurcht: Ich denke schon seit über 61 Jahren hatten die meisten keine Ehrfurcht mehr vor diesem Blatt. Eher Furcht, vor dem, was bis zum zwangsweisen Final des Blattes noch kommen würde.
Das sah eben noch etwa so aus wie hier, der Preis war Verhandlungssache.
Preis Verhandlungssache. Das spricht nach meiner Ansicht dafür, dass sedo die Domains selber als potentielle Verkaufsobjekte identifiziert hat.
Selbst wenn das so war: Selber schuld, Ehssan hätte die domains auch an die bayerische Landesregierung geben können. Wer solche heisse Eisen wissentlich behält, der darf sich nicht wundern, wenn er sich die Finger verbrennt. Dazu gehört auch die sedo-Sache.
Screenshot? Aber sicher doch:
http://img65.imageshack.us/img65/4346/vbverkaufwh2.jpg
vielleicht sollte man mal einen tip gen münchen rausschicken….
http://whois.domaintools.com/voelkischer-beobachter.de
http://whois.domaintools.com/voelkischerbeobachter.de
Kuckuck. Ja, das Internet ist fies.
Vielleicht weiss der arme Kerl einfach nicht, wie man einmal registrierte Domains wieder los wird: Du musst bei deinem Provider (in deinem Fall NetService24 GmbH) ein Formular anfordern, mit dem du die Kündigung der Domain und ein(e) “Sofortige Löschung/sofortiges Close” erreichen kannst. Unterschrieben mit Kunden- und Vertragsnummer per Fax an den Provider und gut is ;-)
Huch, geht meine Uhr falsch? Naja, im SVZBLOG isses schon Mittwoch, und es gibt einen offenen Brief ;-)
“Dafür stehe ich ein und übernehme die volle Verantwortung.”
Die wäre?
Ach so: Es waren nur “Missverständnisse” und “Irritationen”. Na denn.
Ich lege meinen Kommentar bei studivz/blog kurz hier ab:
# el_loco Says: Your comment is awaiting moderation.
November 15th, 2006 at 00:57
Endlich hat man sich um eine geeignete Öffentlichkeitsarbeit bemüht. Und als Zeichen des guten Willens vor knapp einer Stunde die Domain voelkischerbeobachter.de bei sedo zum Verkauf angeboten, anstatt sie vor Nazis zu sichern. What comes next?
Worum genau geht es Euch eigentlich, insbesondere Dir, DonAlphonso? Ich habe ja ne ganze Zeit lang mitgelesen, mitgestichelt, musste mir meine Kommentare im StudiVZ Blog zensieren lassen, etc. Jetzt gibt es eine offizielle Stellungnahme und Entschuldigung, Details zu Finanzierung und Datenschutz von StudiVZ sollen folgen… Wo liegt also das Problem?
Geht es mittlerweile nur noch um den Kopf von Ehssan? Dann trennt das doch ab sofort bitteschön auch vom StudiVZ – denn so langsam grenzt das Ganze ja schon an Treibjagd bzw. Kreuzzug. Und daran habe ich beileibe kein Interesse… Und el_loco, warum registrierst Du Dir nicht die Domain, um Sie vor Nazis zu sichern – ich bin mir sicher, Du brauchst Dich nur bei Ehssan zu melden.
Ein mittlerweile erschrockener Unterstützer
Don, bist Du sicher, dass die Rechte für “Völkischer Beobachter” beim Innenministerium (!) des Freistaates Bayern liegen; oder verwechselst Du das mit den (Druck-)Rechten an “Mein Kampf”? Bei letzterem hat m.W. das Finanzministerium (!) des Freistaates Bayern die Urheberrechte.
“Völkischer Beobachter” ist ja erst mal nur ein Titel und kein Inhalt; davon mal abgesehen ist eine Webseite auch keine Zeitung und kein Buch. “meinkampf.de” existiert ja schließlich auch, ebenso “Mein Kampf” als Theaterstück und so weiter.
(Und bevor das hier jetzt jemand in den falschen Hals kriegt: Das hat mit der ganzen Geschichte, die hier ausgebreitet wird, nur am Rande zu tun. Ich bin halt der Oberlehrer…)
Erstens sind die Domains weg.
Zweitens – bist Du Dir sicher, dass Du hier (an der Blogbar) mit rumgestichelt hast? Deine IP, Deine Mail und Dein Name tauchen meines Wissens jetzt zum ersten Mal auf.
Drittens – worum es geht? Nun, es gab einen Haufen Probleme, die hier aufgedeckt wurden, und momentan kulminiert es etwas, ausgehend von Ehssans Attacke auf die Kritiker, die heute, unter Einfluss gewisser Holtzbrinckleute, quasi zurückgenommen wurde.
Die Frage, die ich stelle, stelle ich immer, bei Politiker, Unternehmern, whatsoever: Wenn einer sagt
Dafür stehe ich ein und übernehme die volle Verantwortung.
dann wüsste ich gern, was das bedeutet. Vor allem, weil ich eine Menge mehr über den Fall weiss, als hier steht – und ich es schlichtweg nicht schaffe, das alles zu veröffentlichen, es ist einfach zu viel. Also, Verantwortung, was ist das? Dariani hat eindeutig die Unwahrheit über sein Treffen mit Turi gesagt, sagt jetzt aber:
“Weiterhin war der Umgang mit manchen Bloggern, Partnern, dem Journalisten Peter Turi und einigen Videos völlig unangemessen und unprofessionell.”
Das ist Lüge nebenbei auch, aber vor allem ist es eine Lüge. Entschuldigung ist was anderes als dieses Durchwurschteln. Ich würde keinem sagen, was Verantwortung bedeutet. Das muss jeder selber wissen und durchführen, das kann einem keiner abnehmen und niemand vorschlagen, sonst wäre es keine Verantwortung. So wenig, wie jemand mir mein Wissen abnehmen kann. Meines Erachtens ist Dariani eine krasse Fehlbesetzung und mit ihm alle, die ihn nicht gestoppt haben. Verantwortung für Domaingrabbing, Wkipedia fälschen, Zensur, Leute spammen, die diversen Nazigruppen bei StudiVZ, da kommt ganz schön was zusammen. Ganz abgesehen von den diversen Unehrlichkeiten. Dariani weigert sich bis heute zu sagen, was auf voelkischerbeobachter.de war. Mir ist völlig klar, dass “Verantwortung” letztlich bedeuten würde, StudiVZ as we know it zu zerschlagen.
Tja.
Ironischerweise wird genau das in den nächsten Wochen geschehen. Ich werde einfach die Karten auf den Tisch legen.
Alex,
ich bin auch erschrocken, besonders über die Tatsache wie man als GF derart tappisch sein kann Bitte lies den Artikel von oben durch, dann wird klar sein, warum ein Anruf beim bayrischen Innenministerium in München ausreichend ist, um jedem Benutzer der Domains die Hölle heiß zu machen. Kommentar #13 enthält einen Hinweis, wie man seine Domain ordnungsgemäß abmelden kann. Im Gegensatz dazu halte ich nichts davon, das Mistteil noch schnell zu versilbern.
Alex: Mal angenommen, du wärst Gründer eines – nun – erfolgreichen Online-Projekts. Es gab viel Kritik in den letzten Wochen. Erst nur in dieser komischen Bloggersphäre, aber gut, das konnte man ignorieren. Denen würde sicher schnell die Munition ausgehen und überhaupt wissen die ja eh nur einen Bruchteil. Dachtest du. Denkst du vielleicht noch immer.
Irgendwann schlug die Stimmung um. Es kamen die ersten Anfragen von Journalisten, ob an diesen Geschichten denn etwas dran sei. Die Kommentare im “Firmenblog” wurden – trotz Moderation – auch immer kritischer.
Preisfrage: Was würde dir deine PR raten, welche Tipps die Investoren geben?
Hinweis: gestern hat Holtzbrinck Ventures das PR-Ruder übernommen und auch gleich bei der Gelegenheit Journalisten gebügelt. Sie wussten beispielsweise, dass der Spiegel mit der Geschichte kommt. Den Screenshot bringen sie wegen der internationalen Probleme nicht.
Mir gehts da ganz genauso.
Sorry, aber seit ein paar Tagen stehen hier nur noch wildesten Spekulationen aus der untersten Schublade zu lesen…
Abgesehen davon habe ich vorhin einen post hier gesehen, in dem sich jemand darüber beschwert dass sein beitrag hier gelöscht wurde, ist jetzt seltsamerweise weg.
was soll man davon halten…
Tom, bittsche, das sind keine Spekulationen, schau Dir die Links an. Nebenbei sagt Dariani selbst, dass viel falsch gemacht wurde.
Und ja, wie oben ausgeführt: Spammer und/oder Leute ohne echte Email werden hier konsequent gelöscht.
Das, was Ehssan D. da als Rechtfertigung geschrieben hat (bzw. veröffentlichte), ist übelstes PR-Gesülze. Jesus Maria, das gibt eine Case Study.
@DonAlphonso: Kommt der Spiegel denn mit einer Geschichte? Ich wundere mich die ganze Zeit, dass da außer der WamS noch niemand aufgesprungen ist. Die Sache ist einfach zu schön.
Frankfurter Rundschau und Heise haben auch schon berichtet, und da kommt wohl schon noch was. SPON marschiert morgen ein, heisst es.
Der Beitrag war von dem Wortlaut “Meine Posts werden hier gelöscht obwohl meine Adresse stimmt”. Aber gut, das kann ich nicht kontrollieren.
Wie auch immer, zumindest hat Dariani jetzt Stellung beziehen müssen, also ob Spekulation hin oder her, wenigstens hat es was gebracht.
Ich übernehme die Verantwortung, schreibt der Herr auf dieser Seite da. Worin besteht die denn jetzt? Ich für meinen Teil würde sagen: den Hut zu nehmen.
Warum? Nun, die haben ja nach eigenen Angaben 1.000.000 “Kunden”, und sich dann sowas leisten?
Zitat aus Basicthinking:
“Man stelle sich nur mal vor, dass Josef Ackermann als Chef der Deutschen Bank die Seite voelkischerbeobachter.de registriert und darüber all seine Geschäftspartner, Kollegen, Analysten, Journalisten und Freunde zu seiner Privatparty eingeladen hätte. Mit genau der Aufmachung und genau dem Text. Poahh das Erdbeben würde 10x um den Globus wandern und Josef könnte höchstens noch um Asyl auf Alpha Centauri ersuchen. Einer seiner Vorgänger hat die Bank vom Image her mE Milliarden gekostet, mit einem kleinen, blöden Ausrutscherwort: peanuts. You know what i mean? Blogs sind zwar keine Putzerfische, aber sie leisten unschätzbare Dienste bei der Früherkennung von Mängeln, die nach außen hin sichtbar werden und für die es später eventuell keine Reparaturmaßnahmen mehr gibt.”
Ich staple jetzt mal noch viel tiefer – es sind schon Leute von viel kleineren Firmen wegen solchen “Peanuts” gegangen.
Aber E.D. wird nicht freiwillig gehen wollen, kann ich gut verstehen – würden die wenigsten.
Fragt man sich aber, wird er eventuell gegangen werden?
Wetten, anyone?!? *g*
@DA:
Tja, erstens habe ich nicht gesagt, dass ich je hier gepostet habe, und zweitens wird Dir meine IP mit ziemlicher Sicherheit zunächst mal nicht viel weiterhelfen ;)
Dann zu Ehssan: Für mich wäre auch die logische Konsequenz der Rückzug von StudiVZ gewesen, und ich habe seinen offenen Brief auch mehrfach danach abgesucht. Auf der anderen Seite, was ist dadurch gewonnen? Wenn er seinen Worten (bzw. denen des Pressesprechers) Taten folgen lässt, ist es imho gut – zumindest für mich als einfachem, unbedarftem Nutzer des StudiVZ (dessen Daten übrigens 1:1 schon wesentlich länger bei Facebook zu finden sind, insofern wäre mir ein Verkauf dorthin nur recht). Ich sehe allerdings auch nicht den personifizierten Teufel in ihm…
Ok, und wenn Du mit Deinen Informationen StudiVZ zerschlagen könntest, warum dann nicht jetzt, sondern schön häppchenweise. Zum persönlichen Genuss?
@el_loco:
Leider keine Ahnung, was GF heißt?! Ãœbrigens habe ich längere Zeit für eine Multimediaagentur gearbeitet und war dort fürs Hosting zuständig, aber danke für die Aufklärung… Die Domain freizugeben bietet aber also Deiner Meinung nach einen besseren Schutz vor der Registrierung durch Nazis? Irgendwie gehen da ja zwei Argumentationsstränge durcheinander!
BTW: Wenn StudiVZ tatsächlich versucht, sich an Facebook zu verhökern (a la Alando), sollte man dem Zuckerberg mal eine nette Mail schicken. Ich kann mir gut vorstellen, dass der anhand seines Backgrounds keinen Bock auf braune Kacke hat, so witzig man die bei StudiVZ auch findet.
Oder sind dafür die English Summaries, Don? :)
“Gegangen werden” ist nicht so einfach bei einem Gesellschafter.
Genosse Buffet,
Ehssan war dat nicht, dat war gebüchelt und schööön sauber gekämmt. Eben jemand, der sich damit auskennt. So Leute wie von Holtzbrinck Ventures zum Beispiel, welche vielleicht gerade in diesem Moment ihre Felle am wegschwimmen hindern oder sich überlegen, wie man geordnet seinen Fellen hinterherschwimmen kann.
Das Abmelden einer halbwegs populären .de-Domain hat für gewöhnlich zur Folge, dass diese von einem u.U. ausländischen “Domainsammler” registriert wird, der mehr oder weniger seriöse Dinge damit macht. Das kann von Einstellen bei sedo bis “Bereithalten” von Trojanern gehen. Scheinbar bekommt man über bestimmte Quellen Infos, wenn .de-Domains abgemeldet werden und diese Infos finden ihre Abnehmer …
Also grundsätzlich: .de-Domains nur abmelden, wenn man damit leben kann, dass sie dann als Untote weiter existieren …
@Don: Ja, hab’ ich alles gesehen. Lief aber alles sehr klein – Heise war Blogger Hal, bei der FR auch nur die Blogger-Rubrik (ob das wirklich Print ist, wage ich zu bezweifeln, schließlich sind da viele Links drin).
Aber wenn Spon loslegt, dann geht’s ab.
el_loco: Schon klar. Wenn das schlaue PRler wären, würden die aber gleich die dolle Rechtfertigung mit Verweis auf sein Integrationsproblem löschen. Geht aber nicht, weil es die Blogosphäre gibt… Schon schwer, die heutige Krisen-PR.
Man ist das lustig hier an der Blogbar.
Da gehe ich richtig ungern ins Bett, weil ich denke, dass ich etwas verpasse.
:-)
Don, schenkst Du uns noch ein Gläschen Spätburgunder ein?
GF = Geschäftsführer
Die Namensrechte für “Voelkischer Beobachter” liegen beim Freistaat Bayern: § 12 des Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) Einfach mal googlen.
@joker5: Vielen Dank für den Hinweis. Ich miete immer nur was ich brauche und beschäftige mich ansonsten nicht mit Domain grabbing ;-)
Hockeystick: Ãœbermorgen, ok? Da passt es dann besser. Morgen ist erst mal…
Wochenmarkt. Genau. Morgen ist Mittwoch und Wochenmarkt. Echtes Leben. Ich werde Zwiebelbaguette kaufen, Fleur de Marquis, mit Leuten ratschen, die von all dem hier keine Ahnung haben und keine 60 Nazi-Communities hosten.
@el_loco
“Das Namensrecht ist das Recht einer (natürlichen oder juristischen) Person, den eigenen Namen zu führen und andere vom unbefugten Gebrauch dieses Namens auszuschließen.”
Mir wäre neu, dass der Freistatt Bayern neuerdings “Völkischer Beobachter” heisst…
“Freistaat”
Ich muss ins Bett. Dringend.
@Oberlehrer
Herrlich, oder auf Neudeutsch: You made my day!! Das ist dann auch das Wort zum Abend, manche müssen erst noch studieren, um später mal an Geld zu kommen ;) Gute Nacht!
Geht schlafen, Jungs, geht schlafen. Morgen wird ein langer Tag. Sehr lang.
Und, Dariani: No way. Ausser, Du sagst es ihnen selbst mit Facebook. Ich gebe Dir Zeit bis morgen früh, 7 Uhr.
@ Oberlehrer: Völkischer Beobachter ist eine Marke des Eher Verlag Nachf., der im Besitz der NSDAP war und mit allen Rechten auf das bayerische Innenministerium übergegangen ist.
Marken, die nicht genutzt werden, erlöschen nach einiger Zeit, normalerweise nach fünf Jahren.
Meinungsmacher im Web 2.0
Die ganze Geschichten mit dem und Ãber das StudiVZ, die in den letzten Tagen in der BlogosphÃre die Runde machten, haben gezeigt, wie mÃchtig Blogs doch eigentlich sind.
Denn nicht nur jede menge Blogger, auch Heise, die Welt und die Frankfurter Ru…
“Weiterhin war der Umgang mit manchen Bloggern, Partnern, dem Journalisten Peter Turi und einigen Videos völlig unangemessen und unprofessionell.”
Das ist Lüge nebenbei auch, aber vor allem ist es eine Lüge.
Versteh ich nicht – wenn die StudiVZ-Dariani-Kommunikation nicht unprofessionell und unangemessen war, was dann? Oder haben wir den Absatz jetzt unterschiedlich rezipiert?
Guten Morgen,
was ich sagen wollte: Man kann sowas auch unprofessionell bezeichnen. Auch eine Unterschlagung ist, wenn sie aufkommt, unprofessionell. Zu bewerten ist aber nicht die Professionalität, mit der Scheisse gebaut wurde, sondern die Scheisse als solche. Soll er doch sagen: ich habe gelogen. Ich habe die Unwahrheit gesagt.
Alles andere ist nur eine weitere Halblüge.
StudiVZ Encyclopedia – the most complete summary (until now)
This is a summary of articles and blogs related to StudiVZ. Previously I have written various articles on StudiVZ on the following topics: StudiVZ and TakingITGlobal.org, Facebook, Unister and StudiVZ, 100 blonde friends on StudiVZ, StudiVZ and Penne…
Hier wurde geschrieben: “Die Domain freizugeben bietet also … einen besseren Schutz vor der Registrierung durch Nazis?” und “de-Domains nur abmelden, wenn man damit leben kann, dass sie dann als Untote weiter existieren” Die Domains existieren dabei genauso wenig oder viel, wie hunderte anderer Begriffe aus dem Nazi-Jargon.
Nach dieser Logik müsste Ehssan Dariani (oder jeder andere verantwortungsbewusste (“Anti-Nazi”-)Deutsche) alle möglichen Domainnamen und deren Kombinationen sichern. Dann legt mal los mit http://www.hitler-jugend.de, http://www.hitlerjugend.de, http://www.reichsarbeitsdienst.de, http://www.kraft-durch-freude.de, http://www.kraftdurchfreude.de, http://www.gestapo.de, http://www.sturmabteilung.de... usw. usv.
Hach, was könnte man auf all diesen Seiten doch für schöne Geburtstagseinladungen präsentieren…. das wäre echt lustig, gell! So als “Deutschen Gruß” an die Freunde und Bekannte (auch Juden und Ausländer, ist klar!) das SS-Logo verwurschteln und das Firmenlogo einbauen. Wie ironisch… und dabei noch lehrreich und intelligent! Wahnsinn!
Die Wikipedia bietet übrigens genügend Informationen, welche Begriffe damals benutzt wurden. Legt los mit eurem Domainschutz-Programm, bevor die Bösen die ganzen Namen wegschnappen (die ja überhaupt nicht überwacht werden und die Konsequenzen bei solchen Versuchen nicht schon vor 10 Jahren gespürt haben *lach*).
BTW: Und denkt doch bei StudiVZ an die gute Sache, dass Studenten miteinander kommunizieren…. die Gruppen sind dabei doch sehr hilfreich. Ich meine, es hilft zum Beispiel der Jura-Studentin Nora von der Uni Tübingen sehr bei späteren Bewerbungen, dass sie in der StudiVZ-Gruppe “Natursekt Freunde” gelistet steht, oder die gute Jura-Studentin Ines von der FU Berlin, die u.a. in den Gruppen “I Love Anal-Sex”, “blitzblank – JA zu Intimrasur!”, “Mein Dekollete ist eine Waffe” und “wer mich gruschelt will mich bumsen” gelistet wird. Das macht sich doch gut, im Lebenslauf. *kopfschüttel* (ich bin kein Student, und kann mich doch anmelden und diese Daten sehr leicht abfragen: wie das?)
… Public Relations auf Hausmacherart …
@ Dirk:
Da Du mich zitierst, dann doch noch einmal: Der erste Teil Deines Kommentars ist ja nun wahrlich Schwachfug. Bei der Prominenz, die besagte Domains sicherlich auch bei den rechten Gruppen im StudiVZ mittlerweile haben, wie lange würde es wohl dauern, bis diese sich in der Tat die Domains sichern…
Zudem habe ich die Aktion nie auch nur ansatzweise verteidigt, insofern fasse ich das als ungerechtfertigte Beleidigung auf. Aber Du disqualifizierst Dich ja schon selbst… Tatsache ist jedenfalls, dass Ehssan diese Domains hat und jetzt irgendwas damit anstellen muss – wenn er sie behält, hagelts Kritik, wenn er sie verkauft, wird er deshalb angegriffen, und wenn er sie freigibt und dann rechter Content drauf kommt (bei der Menge an Hits, den die Seiten derzeit bekommen, selbst bei nur kurzer Erreichbarkeit wohl schon lohnenswert, will man viele Besucher erreichen) fangen – und da bin ich mir sicher – auch alle, insbesondere ein gewisser Dirk, an zu schreien.
@ Alex: Da zitiere ich mich einfach mal selbst:
“…bevor die Bösen die ganzen Namen wegschnappen (die ja überhaupt nicht überwacht werden und die Konsequenzen bei solchen Versuchen nicht schon vor 10 Jahren gespürt haben *lach*).”
Warum glaubst du, dass “Rechte” solche .de-Domains überhaupt verwenden können? Die Sperrung von Internetseiten mit rechtsextremistischem Inhalt sorgt schon seit vielen Jahren dafür, dass unter solch “offensichtlichen Domainnamen” keine rechten Inhalte präsentiert werden können.
Es ist doch nicht die Aufgabe irgendwelcher Bürger, schon bekannte “rechte Domains” zu sichern, sondern die Aufgabe der Bezirksregierung sich darum zu kümmern, dass bestehende vom Netz genommen werden, denen du gerne solche Inhalte melden kannst.
Deshalb sind auch Websites mit rechtsradikalem Inhalt nur schwer auszumachen: “Verfasser rechtsradikaler Sites gehen sehr raffiniert vor, um nicht aufzufallen. Die Inhalte werden subtil formuliert und sind erst auf den zweiten Blick als fremdenfeindlich zu erkennen. So erhielt eine Website, die ein AOL-Mitglied im Namen des “Bund für Gesamtdeutschland” (BGD) ins Netz gestellt hatte, weder nationale Symbole noch direkte verbale Angriffe auf Ausländer.” Es ist alles viel schwieriger, als du denkst, was dir “insbesondere ein gewisser Dirk” jederzeit unterschreiben wird *lach*
And the shit *did* hit the fan ;-)
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,448340,00.html
…und das sogar mit einer überraschenden Fülle an Links!
StudiVZ and Facebook – Huge Data Leak(s)
This morning Don Alphonso announced that StudiVZ has a huge data leak – which seems to be the next big problem in the StudiVZ history.
The images are saved on a different server and have public access – despite the StudiVZ announcement that data privac…
Quo vadis, StudiVZ?
Derzeit schlagen hohe Wellen um das StudiVZ – nicht nur das Portal selber betreffend, sondern auch deren Mitarbeiter, Geschäftstaktiken und Datenschutzbestimmungen. Da derzeit die halbe Blogosphäre über StudiVZ berichtet, möchte ich es hier bei ein paar w
[…] Thomas Gigold | Web 2.0 | Lesezeichen hinzufügen bei… del.icio.us Mr. Wong Yigg Webnews Digg Kommentarverfassen […]
[…] Quo vadis, StudiVZ? Derzeit schlagen hohe Wellen um das StudiVZ – nicht nur das Portal selber betreffend, sondern auch deren Mitarbeiter, Geschäftstaktiken und Datenschutzbestimmungen. Da derzeit die halbe Blogosphäre über StudiVZ berichtet, möchte ich es hier bei ein paar wichtigen Links belassen, die die Geschehnisse ganz gut auflisten und dafür beschreiben, was meine eigenen Befürchtungen und die daraus resultierenden Konsequenzen für mich sind. Zunächst einmal möchte ich folgende drei Szenarien beschreiben, bei denen ich Angst um meine Daten habe: […]