StudiVZ – ein Fall für die Behörden
Sowas habe ich mir immer in Bangalore, Bukarest oder Shenzen vorgestellt – ist aber Berlin Mitte, StudiVZ Ltd., Saarbrücker Str. 38, 10405 Berlin, die Zustände laut Album vom 10.10.2006:
Wir arbeiten im Schnitt 14 Stunden zusammen, gehen danach zusammen die Stadt unsicher machen, schlafen zusammen im Büro oder zu 4 auf einer Matraze und gammeln uns danach gemeinsam vor die Laptpos! What?!
ThatŽs the real world! Wir lieben uns einfach…
Nur ist es zwischen 250-Euro-Praktika und Büropennen – wo ist da eigentlich die Dusche? Und nur zwei Toiletten für alle? iiiiihhhh – leider nicht the real Arbeitsschutzgesetz. Doch, sowas gibt es in Deutschland, wir wollen ja nicht enden wie in ukrainischen Hinterhofcodereien. Es gibt nämlich so bestimmte Verordnungen, an die man sich auch als Startupper zu halten hat. Es sei denn, man will erwischt werden und entsprechende Strafzahlungen in Kauf nehmen, der Berliner Finanzsenator sagt danke. Ãœbrigens, das ist der Fluch fehlenden Datenschutzbewusstseins, wenn man zu den immer noch frei zugänglichen und ungeschützten Bildern auch gleich noch Erklärungen erhält wie:
eine Nacht voller supportmails hinter sich gebracht schlafen die Jungs zusammen im Büro… ne, wie schön […] In jedem Zustand wird gegruschelt!! […] Hmmm… lecker Abendbrot im studiVZ Büro
Nebenbei, ich kenne auch die Namen der Beteiligten, ist ja alles schön mit den Profilen verlinkt. Ja, und ich habe einen Screenshot, und wer mit Jörg-Olaf wegen des reichlich obskuren Datenschutzbeauftragten von StudiVZ schon in Berlin vorstellig wird, kann auch gleich noch eine Mail an das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin hinterherschicken, inclusive näherer Details zu den Zeugen, steht heute ja alles bei StudiVZ. Sollte man wirklich tun, allein schon, weil es so unhygienisch ist, dass es einen nicht mehr wundert, wenn ein Gründer da drin seinen Pudding mit dem Messer isst. Ja, Freunde der gepflegten Blasmusik, mit etwas mehr Vertuschung, Datenschutz und der Nichtveröffentlichung von Bildern mit problematischen Arbeitsbedingungen ist das Leben am Rande der deutschen Gesetze erheblich einfacher, und die Bussgelder muss man dann auch nicht dem Investor erklären.
Sorry, the comment form is closed at this time.
Erster! Berlin (Mitte) ist wieso überbewertet!
Links der Pics sind schon tot…Was konnte man sehen? Beschreibung würde genügen, mir ist schon ganz anders ;-)
die links sind tot:
eine Nacht voller supportmails hinter sich gebracht schlafen die Jungs zusammen im Büro [link] ne, wie schön [ ] In jedem Zustand [link]wird gegruschelt !! [ ]
bei mir gehts – vermutlich war der Server überlastet.
Für mich funktionieren die beiden Bilder. Der Verbindungsaufbau dauert jedoch ziemlich lange, daher ggf. mehrfach probieren.
Zumindest das zweite Bild sieht eher aus, wie in der S-Bahn aufgenommen. Dafür wird sich das Landesamt eher nicht interessieren.
Oder sie haben S-Bahn-Sitze im Büro.
Jugendherberge 2.0
Hey Don,
du bist doch jetzt unser uber-über-StudiVZ-blogger, ich finde es Prima, dass wir jetzt einen eigenen Moralapostel haben, aber die nicht ganz so wichtigen Aspekte überlaß doch besser uns Schmuddel Bloggern, die jeden Hype verwerten, nichts anderes im Kopf als auch malmitmischen zu dürfen und immer auf die eigene Besucherstatistik schielen.
Bei so vielen Beiträgen geht die an sich ach so wichtige Botschaft wirklich unter. Ich sehe vor Läuter Bäumen den Wald schon nicht mehr.
Hier funktionieren noch alle Links.
mein Lieblingsbild:
http://www.studivz.net/showalbum.php?id=pzThM&pid=wYw6ML
Das mit dem Datenschutzbeauftragten ist ja eigentlich noch witziger als es auf den ersten Blick aussieht.
Es bringt nämlich nichts, ihn von seinen anderen Aufgaben zu befreien.
Denn da er sich zum DSB hat machen lassen, obwohl er noch in der Entwicklung tätig ist, beweist das er das BDSG nicht kennt, d.h. er nicht nur einen Interessenkonflikt hat (auflösbar), sondern ihm auch die fachlichen Kenntnisse fehlen. Und/oder die Durchsetzungfähigkeit gegenüber dem GRÖCEOAZ.
Elgrande, genau das ist das Thema. Wie geht man mit sensiblen Informationen um und was kann dabei passieren. Bei der Sache fällt mir ganz viel ein, so Sachen wie Feuerschutz zum Beispiel, dann die Arbeitsverträge – falls die welche haben – Haygieneverordnungen und so weiter. Das alles servieren unsere “Sicherheitsbedenken sind unbegründet”-Jungs so offen, dass es Spass macht, das einfach mal auszuprobieren, wie das so ist mit “Ich hab doch nichts zu verbergen”-Daten.
ja Don,
natürlich sind die hier geäußerten Bedenken Gegenüber StudiVZ legitim, ich denke nur an die ÖFfentlichkeit, die den Bloggern immer wieder vorwirft ewig zu lamentieren und hinter allem eine Verschwörung des Bösen erkennt. Da du DonAlphonso nun zu dem Kritikführer der Blogwelt geworden bist, der auch von der Presse zitiert wird. Halte ich es für wichtig sich auf ein paar Kernargumente zu beschränken. Damit auch Uninformierte schnell einen Ãœberblick über die eigentliche Problematik bekommen. Nicht dass sich da draußen jemand von der Blogwelt abwendet mit dem Satz. “Der Don hat was dagegen, dass die im Büro übernachten, was für ein Spießer…”
@Frank. Läuft der Torpedo noch? Hatta schon reagiert?
Wenn es spiessig ist, auf Vorschriften und Gesetze hinzuweisen, die dem Arbeits- und Arbeitnehmerschutz dienen, dann bin ich gerne spiessig.
Wir sind hier nicht in Indien oder der Ukraine. Wem das nicht passt, darf gerne dorthin hinziehen. Wenn ich das Chaos da sehe, würde die Behörden auch gerne mal die Arbeitsgenehmigung der polnischen Damen und Herren fragen.
Nun, manche wollen es einfach nicht verstehen, die Sache mit dem Datenschutz, also erkläre ich es an Beispielen aus StudiVZ. Das hier ist erst mal der Schonwaschgang.
Ein Wort zu den StudiVZ-Mitarbeitern, deren Arbeitsbedingungen auf diversen Fotoalben frei zugänglich sind und die auch ich mit meinem obigen Link ein bißchen vorgeführt habe. Das war leichtfertig, denn denen kann man wenig (evtl. Jugend, Leichtgläubigkeit, mangelnden Selbstrespekt?) vorwerfen. Sollte es bei studiVZ “krachen”, stehen die für mich auf der Opferliste. Schade, wenn Begeisterungsfähigkeit in solche Hände gerät. Ich denke, der Don sieht das nicht anders und richtet seine Kritik nicht gegen Praktikanten, sondern gegen die sog. Macher. Der Rest der Truppe bekommt zumindest von mir Welpenschutz.
Ich würde einfach keine Dienste in Anspruch nehmen, bei denen Leute 14 Stunden arbeiten. Da kommt dann bstenfalls sowas raus wie der Datenunschutz bei StudiVZ. Man kann auf die Art einiges erklären, aber schöner wird es nicht.
Und so ganz verstehe ich die Leute nicht, die sich auf sowas einlassen. Wenn es wenigstens eine grosse Berutungsfirma wäre, die das Hotel bezahlt. Aber sowas, das kann man kaum in der Vita bringen, nicht nach den letzten Wochen.
Don: “Ich würde einfach keine Dienste in Anspruch nehmen, bei denen Leute 14 Stunden arbeiten.”
Dann solltest Du an Sylvester gut aufpassen ;-)
“14 Stunden Dienst lagen am Silvesterabend gegen 23 Uhr bereits hinter Marziyah Rahmani, gut zehn noch vor ihr. “Wenn wir um Mitternacht keinen Patienten versorgen müssen, stoßen wir mit einem Glas Selter auf das neue Jahr an”, meinte die Medizinerin.”
Hamburger Abendblatt 02.01.06
@18: ich sehe das etwas anders. die jungs lernen viel, insbesondere auch durch dich. kommunikation, krisenPR etc. alles auf die harte tour. ich finde, gerade deswegen kann man sich das durchaus in die vita schreiben. oder anders: man muss das nicht verstecken. du hast denen doch einiges an erfahrung voraus. das die kein benehmen haben, steht auf einem anderen blatt…
Felix, in solchen Konflikten lernt man in aller Regel nur das Versagen, Panik und Angst. Die haben keine Zeit zum Nachdenken. Zeit haben kommt im Business Plan nicht vor. Die wissen, dass das, was sie tun, falsch ist, und wenn sie sich umgetan haben, dann wissen sie auch, was 7 Monate Betrieb ohne ordungsgemässen Datenschutzbeauftragten zur Folge haben. Eigentlich müsste man den Laden zusperren. Und die Investoren müssen sich fragen lassen, in welchen crap sie da eigentlich ihr Geld stecken.
beim nächsten Mal wird es andere Probleme geben. Wenn ich irgendwas weiss, dann ist es, dass diese Leute solche Situationen anziehen, weil es in ihnen drinnen steckt. Zur erholung werden dann Klovideos gedreht. Und andere Dinge gemacht. Worüber noch zu berichten ist. Wir sind da gerade erst am Anfang. Leute, die keine Vorstellung von Ethik haben, werden immer irgendwann Probleme bekommen.
Hmmm, Datenschutzbeauftragter (oder auch Arbeitsschutzbeauftragter) wird wahrscheinlich ein Aktenzeichen anlegen, das mitteilen und außerdem um Verständnis bitten, dass er noch etwas Zeit braucht. Auch vielleicht den Verbraucherschutz ansprechen in Berlin (wg. Datenschutz, nicht wg. vergammeltem Schokopudding). Die sehen das manchmal politischer.
Oder sie gehen in die Pharmaindustrie ;-)
don, das ist richtig. ich gehe davon aus, dass die jungs sicherlich den druck schon zu spüren bekommen und nach aller anfänglicher euphorie wieder langsam klarer liegen. von der psycho-warte lässt sich ja einiges schon ganz gut erklären: video, blogposts usw. zeugt doch von größenwahn et al.. problematisch ist nur, wenn einem bisher nur studis auf die schulter geklopft haben und man der star (“pss… da hinten steht, das is der neue web-unternehmer…”) irgendwelcher Y-prominenz-schwangeren feten ist. nun – schulterklopfen auf dem campus is nicht mehr. welcome in der erwachsenenwelt. und da zählen eben andere kriterien.
ja. ich stimme dir schon zu, das es typen gibt, die solche situationen anziehen. wir kennen alle zahlreiche erfolgreiche leute, die ihr ding drehen und dennoch alle sinne beisammen behalten können. ich denke, E.D. & Gang sind einfach auf sich selbst reingefallen, haben keine Kinderstube, schlechten Geschmack, keinen Humor und nen scheiß-berater.
dennoch glaube ich daran, dass es lehrreich ist, mit vollgas an die wand zu fahren. hat doch jeder mal von uns, im kleineren oder größeren rahmen…
klarer liegen = sollte heißen: auf den boden der tatsachen zurückkehren
Mein Lieblingsfoto:
http://static.flickr.com/56/178063036_57ae258c97.jpg?v=0
Felix, das “an die Wand fahren” bringt auch nur dann etwas, wenn der Wille existiert aus dieser Erfahrung etwas zu Lernen. In meiner ehem. NE-Firma hat nahezu die gesamte Belegschaft durch ein Höllenjahr massig Erfahrung gesammelt und gelernt, wie man es RICHTIG macht. Das Problem war nur, dass der Vorstand immer noch irgendwo im Wolkenkuckucksheim schwebte und eines Tages das größte Hindernis im alltäglichen Arbeitsablauf war (was dadurch gelöst wurde, dass so alle zwei Jahre ein Großteil der Belegschaft ausgetauscht wurde).
Solange solche Leute durch das “An die Wand fahren” trotzdem und weiterhin an verantwortlicher Stelle bleiben, wird sich da gar nichts ändern.
cool auch die verschachtelungen, wer da bei studivz so seine finger drin hat, dann ergeben ja auch einige lobende blogeinträge sinn.
es währe schön zu wissen wieviel leute in den letzten tagen sich selbst georfeigt haben, weil sie diesen e.d in der vergangenheit in dem himmel gelobt haben, was für ein toller typ er sei.
zu denn investoren von studivz kann ich nur sagen: sagt mal seit ihr nur einfach blöd oder nur extrem geldgeil?
Hier eine schicke Weihnachtskarte. Ich hoffe, “I-Jeriko” hat sie auch eingeschickt!
Oh, das Einbinden ging nicht. Na gut, Link hier:
http://www.i-jeriko.de/wp-content/pictures/studivzchristmascard.jpg
Alta,
Du hast ja echt ein Rad ab. Deine Datenschutzaufklärung fand ich ja noch OK, aber jetzt übertreibst Du echt. Mega peinlich…
Alda,
sag das mit dem Rad mal einem vom Amt, wenn er vorbeikommt und so gewisse deutsche Standards abfragt. Das wird Dir dann vielleicht auch megapeinlich sein.
http://217.188.35.147/albums/2006-09/12/fn7S8g/jcBTp5-2531.jpg
StudiVZ-Mitarbeiter gehören in den Knast! *ggg*
Ich habe gesehen, dass man mich im studivz-blog zum Blockwart/IM abstempelt.
Gesetze und Vorschriften gefallen mir auch nicht immer. Was mir aber am wenigsten gefällt ist, wenn unser Unternehmen in Ausschreibungen und Angeboten von Konkurrenten unterboten wird, die die Vorschriften über Arbeitszeit, Arbeitsbedingungen, Datenschutzbeauftragten, Sicherheitsfachkraft, Arbeitsmediziner Dienst, Beschäftigung von ausländischen Arbeitnehmern, Archivierungspflicht von Geschäftsdokumenten, und vieles mehr missachten.
Ãœbrigens: Ab 20 Mtarbeiter muss ein Betriebsarzt verpflichtet werden: Wie steht es da bei studivz?
Seit dem Abtauchen in der letzten Woche gibt es seit heute Mittag wieder eine Äusserung von E.D. in seiner Pinnwand:
“Ehssan Dariani (Uni St.Gallen) schrieb
am 22.11.2006 um 13:32 Uhr
Hi Michael
Es werden keine Nutzerdaten verwendet oder
weitergeleitet. Finanzierung wird über
Werbung laufen. Infos statt Gerüchte im
Blog:
http://www.studivz.net/blog/
VG”
http://www.studivz.net/profile.php?ids=BRV
Na, nachdem die letzten Tage hier ja ganz amüsant bis interessant waren, wird es mit Deinem Hinweis auf den Arbeitsschutz dann doch lächerlich bis peinlich. Don, wenn Du tatsächlich denkst, da draußen gäbe es kein Unternehmen, in dem die Mitarbeiter mal 14 Stunden oder mehr arbeiten, dann bist Du wirklich weltfremd.
Ansonsten wirkt das Abschweifen in solcherart Belanglosigkeiten doch sehr, als ginge Dir die Puste für den K.O.-Sieg aus. Wo bleiben denn mal wirklich harte Ziele, Dinge, die auch den Normalbürger interessieren? Wo ist denn der *eigentliche* Skandal?
Mit dem Herumhacken auf Datenschutzbestimmungen, für welche sich – wenn überhaupt – nur eine Minderheit der Nutzer von studiVZ wirklich interessiert, hast Du immerhin ein recht großes Echo in der Blogosphäre erzeugt. Aber mit Beiträgen wie dem obigen machst Du die ganze “Ich fi [Edit: Mein lieber Mann, bis hierher und nicht weiter. Don]
Ey, DonGeilo, ich fand deine verbissenen Kommentare bisher ja ganz interessant, aber bei diesem weiss ich nicht ob der eher traurig oder laecherlich ist – wahrscheinlich Beides. Und ich sag’s echt ungern, aber das ist glaube ich typisch deutsch, zumindest ist mir so ne spiessige Scheisse noch in keinem anderen Land widerfahren – lasse ich mich gerne korrigieren. Kennt ihr Muxmaeuschenstill? So aehnlich stelle ich mir DonGeilo in Zukunft vor, stellt sich mit der Videokamera vor die Tuer und filmt wenn Ehssan mit seinem Hund Gassi geht und der in Friedrichshain (illegal!) die Buergersteige vollkackt. Dann schnell in den Blog und eingetuetet zu den Behoerden. Lustig, dass die Leute die gern als erstes “auf die da oben” schimpfen, dann als ultima ratio selbst davon Gebrauch machen.
Meine Guete, du wirst doch wissen, wie es bei so’m Startup laeuft und wie viele Jungunternehmer schon durch irgendwelche sinnlosen Vorschriften aufgeben mussten. Die Leute die da arbeiten, machen das doch nicht weil TerrorEhssan sie dazu gezwungen hat, sondern weil die da Bock drauf haben. Wieso muss man auf Krampf versuchen ein endlich mal erfolgreiches junges deutsches Internetunternehmen auf stasimaessige Weise zu torpedieren? Loescht eure Accounts bei StudiVZ, weist auf Datenlecks und finanzielle Verwicklungen hin, gerne, aber sowas wie in diesem Kommentar ist doch echt spiessig.
Also ich finde es eher peinlich das die nicht mehr direkt ihren Blog verlinken.. die von studiVZ. Dieser Beitrag ist meiner Meinung nach total angebracht! Bei den ist ja jetzt jeder Datenschutzbeauftragter oder sonst was wie das alles heisst. von mir aus können die solange arbeiten wie sie wollen, aber die eigentlichen Leidtragenden sind die Praktikanten.
wenns so weiter geht, wird das eh nichts mehr mit dem grossen geschäft..
Und hier, alle fleissigen schreiber mit Kontakten nach Berlin Mitte. Denkt jaaa nicht es bekommen nur blogger und newsleser diese dinge mit, hab schon seit letzten Freitag vier Einladungen aus anderen Studentenportalen bekommen, mit denen ich eigentlich über Studivz auch in Kontakt bin ;) und ratet mal was die Begründung war?
Langsam aber sicher kommt was ins rollen, von wegen blad gibts keine Konkurrenz!
und falls jmd von studylounge mitliest. Bitte haut die ganzen Texte raus, ist zuviel des guten, fasst euch kurz, dann macht es bei euch auch mehr spass.
so wie ich das verstehe gehts auch nur am teilweise darum den studivzleuten die einzelnen paragraphen des arbeitsrechts vorzuhalten (welche mir jetzt auch nicht so sehr am herzen liegen) sondern vor allem darum, auf das langfristige potential des serverinhaltes von studivz aufmerksam zu machen (siehe auch don alphons kommentar #12).
robo, die Herrschaften kommen hier über einen etwas reisserischen Kommentar von StudiVZ her und sehen es erst mal gar nicht ein, sich weiter mit dem hier Geschriebenen auseinander zu setzen. Umgekehrt sehe ich dann eben auch keinen anlass, mit ihnen, wenn überhaupt, anders als mit dem Löschbutton zu kommunizieren.
Ich bin während der “ersten” New-Economy-Blase auch auf Unternehmen getroffen, bei denen die Mitarbeiter sagten: “Na klar arbeite ich nie weniger als 15 Stunden am Tag, das setzt der Chef schon voraus, und wer das nicht mitmacht, gehört hier nicht hin”.
Aber ausgerechnet diese Leute sind zumeist längst von der Bildfläche verschwunden, gehalten oder weiter entwickelt haben sich eher die, die die Sache mit Augenmaß angegangen sind. Das heißt nicht, dass ich für eine “9 to 5”-Arbeitsmoral wäre!
Bei den Gründern selbst mag so ein Einsatz über eine gewisse Zeit vielleicht nötig sein, aber die haben auch ein anderes Rendite-Risiko-Profil…
Dass die Arbeitszeiten bei anderen “verantwortungsarmen” (Achtung, Ironie) Berufen wie Klinikärzten oder LKW-Fahrern ähnlich erschreckend aussehen, macht die Sache auch nicht besser.
Jonathan, ich kenne den Film nicht, aber lustigerweise stehen genau solche problematischen Filme durchaus im Mittelpunkt am Verhalten eines gewissen Gründers von StudiVZ.
@ Jonathan (37):
Jetzt juckt es mich doch etwas dazu zu schreiben – habe bislang hier nur mitgelesen.
Ich halten deinen Kommentar für weltfremd – um es einmal höflich zu sagen. Aber für typisch. Deswegen einige Anmerkungen von meiner Seite:
Das ständige Genöle von wegen in D wird wegen zu vieler Vorschriften das Unternehmertum abgewürgt geht mir inzwischen sowas auf den Sack – weil es von keinerlei Sachkenntnis getrübt ist. Das ist das billigste und gedankenärmste Rechtfertigungsargument, dass man sich nur vorstellen kann, wenn ich mich nicht an die Regeln halten will oder zu blöde bin, mich über Regeln zu informieren. Eins noch vorab: Ich bin selber Unternehmer, ich weiß, wovon ich rede. Bei dir bezweifle ich das.
Zwei Dinge dazu:
1. Regeln gibt es überall. Ja, auch in den USA. Die sind – entgegen der Ideologie, die von gedankenbefreiten Apologeten verbreitet werden – in manchem viel rigider, viel reglementierter. (Jetzt komm bitte nicht mit dem angelesen, aber nicht verstandenen Schwachsinn von den Garagenfirmen. Solange du nur selber oder mit einem Kumpel was entwickelst, kannst du das auch in D im Keller oder der Garage machen. Das ist alles heiße Luft. Es geht darum: Wenn du Leute anstellst, dann hast du Ihnen – verdammt noch mal – eine ordentliche Arbeitsplatz anzubieten. Ja: Mit Tageslicht!)
Ich halte das für eine Schwachmatenargument der Unfähigen oder Skrupellosen.
2. Sicherlich kann man manche Regeln in Frage stellen, sie diskutieren. Die meisten halte ich aber für sinnvoll. Die Mindeststandard für Arbeitsplätze von abhängig Beschäftigten gehören dazu. Wer damit ein Problem hat, soll nicht Unternehmer sein. (Oder soll das in Indien oder Rumänien versuchen).
Und jetzt noch mal in aller gebotenen Deutlichkeit und im Grundsatz:
Du schriebst: “Wieso muss man auf Krampf versuchen ein endlich mal erfolgreiches junges deutsches Internetunternehmen auf stasimaessige Weise zu torpedieren?”
Die Antwort ist für jeden denkenden Menschen sofort klar: Weil sie *Unternehmer* sind. Deswegen haben Sie sich an die relvanten Vorschriften zu halten – wie alle anderen auch. Ob jung oder nicht, spielt keine Rolle.
Tu doch bitte nicht so, als würde es sich um ein studentisches Freizeitprojekt handeln. Da kann jeder machen was er will.
Wenn ich aber ein gewerbliches Unternehmen habe und einige Dutzen Angestellt, dann muss ich mich auch so verhalten. Oder es zieht über kurz oder lang jemand den Stecker – und das zu Recht!
Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
So einen – mit Verlaub – Scheißdreck möchte ich nicht mehr lesen. Echt mal.
Dass die Arbeitszeit hier nicht Kernthema ist, ist mir übrigens auch klar. Ein gutes Licht wirft es auf das Unternehmen trotzdem nicht. Man sollte natürlich auch nicht ausschließen, dass die Jungs und Mädels in ihrer Selbstdarstellung zur einen oder anderen Ãœbertreibung neigen – und gar nicht auf die Idee kommen, dass man einen solchen “Arbeitseifer” mit gutem Grund auch kritisch sehen kann.
@40: bin unterwegs… schlechte verbindung und so. kann jemand bitte den link zum reisserischen Text auf studiVZ posten? haben die zum etwa duell geblasen?
Praktisches Anwendungsbeispiel des Arbeitszeitgesetzes für die Vollpfosten hier:
Stell Dich vor, Du haben Unfall in Betrieb (so Kabel auf Boden und stolper und so). Und Du da sein schon mehr als halbe Tag. Jetzt wolle Du natürlich werden wieder fit, also Arzt und so. Da knallt dann Berufsgenossenschaft auf (isse verantwortlich für Arbeitsunfall, nicht die Krankkasse!) und Du machst Glotzauge, weil die zahlt dann nicht! Und für Cheffe gibt auch dicke Haue (= viel Strafgeld) vonne Gewerbeaufsicht. Beide im Ar… gekniffen.
Felix, hier ein Ausschnitt eines gewissen Stephan in Bezug auf meine Ukraine-Anpielung – also da, wo StudiVZ ein paar Fachkräfte sitzen hat:
Porschekiller, die Kinder haben sowas in den Gründerseminaren nicht gelernt, das gehört nicht in den Businessplan, und früher hat man verletzte Sklaven, wenn sie nicht mehr arbeiten konnten, einfach rausgeschmissen – ja, da waren noch Zeiten für Entrepreneure! Heute werden sie es eben the hard way lernen. Auch nicht schlecht – nur, wie packt man das nachträglich in den Business Plan?
Zu dem “Stefan”-Ausschnitt:
Also, dass ist nun wirklich soooooo blöde – da fällt einem nix mehr zu ein.
Foulspiel ist Foulspiel. Und mitunter wird das abgepfiffen. Dazu gibt es Schiedrichter.
Wer von einem regelfreiem Raum *irgendwo* träumt – nicht nur im Arbeits- und Geschäftsleben – ist einfach intellektuell nicht satisfaktionsfähig.
Abgesehen davon ist die pubertär-libertäre Idee, man müsse nur alle Regeln abschaffen, die einem gerade nicht passen, der Beste weg, dass das “Spiel” selber stirbt. Man stelle sich vor, was mit Fußball passiert, wenn so Stefan-Schwachmaten der Meinung wären, die Regel, dass man den Ball nicht mit der Hand ins Tor tragen dürfe, würde doch jeden kreativen Spielfluss zerstören und wer so was abpfeift, wäre ein Nazi.
Wenn sich solch Gedankengut durchsetzt, gibt es kein Fußballspiel mehr. So einfach ist das.
Was aber der eigentlich Subtext der gedankenschwachen Stefans dieser Welt ist: Die wollen eigentlich sagen: Die Regeln sollen nur für mich nicht gelten. Ich will machen können, was ich will.
Das ist eine charakterlich völlig unreife Haltung. (Man möchte solchen Leuten manchmal wünschen, ihre Vorstellung möge in Erfüllung gehen. Aber nur für sie. Aber in der Form, das alle andern sich nicht an die Regeln halten.)
Vor solchen inneren Haltungen graust es mir wirklich.
Im Ãœbrigen sieht man das mit den Arbeitszeiten selbst im viel zitierten Bangalore gar nicht so locker, habe ich gehört. Zu viele Ãœberstunden machten die Arbeitnehmer, bei denen das Familienleben meist eine zentrale Rolle spiele, nicht gerne mit, hieß es. Andere mögen in der Zusammenarbeit mit indischen IT-Abteilungen mehr Erfahrung haben als ich – aber das ist mein Kenntnisstand.
“Hab ich wohl den Nagel getroffen”
Der übliche “Kann nicht zugeben, dass ich Mist geredet habe”-Satz ;)
“nur, wie packt man das nachträglich in den Business Plan?”
Einfach:
– Betriebl. Aufwendungen gegen Behördenwillkür
+ Eingesparte AG-Sozialleistungen
Nun ja. Es war interessant über Sicherheitslücken beim studivz zu lesen. Es war interessant, über die Einladung im VB-Stil zu lesen (auch wenn ich letzteres eher für einen recht makaberen Dummen-Jungen-Streich, als den großen Nazi-Skandal halte, für den er hier scheinbar verkauft wurde).
Sich jetzt über 14-Stunden-Schichten und gemeinsamem Büro-Gegruschel zu echauffieren finde ich aber peinlich. Noch nie während der heißen Phase (sprich SW-Fertigstellung) bei einem Systemhaus vorbeigeschaut? Ich hab vor ein paar Monaten mit vier anderen Leuten einen Webclient fertiggestellt und wir haben die letzten Tage bis zu 20 Stunden durchgehackt. Am letzten sogar 24. Und wir haben im Büro unter den Tischen gepennt. Wir haben und auch im Büro die Schnitten fürs Abendbrot geschmiert. Meine Güte – das ist doch kein Beinbruch. Uns hat keiner dazu gezwungen. Ebenso wenig wird Herr D. mit dem Rohrstock hinter seinen Leuten stehen. Die haben sicher sogar ihren Spaß dran. Und von daher (da kein Zwang) dürfte auch ein Verweis auf den Arbeitsschutz hinfällig sein.
Der Interessenkonflikt beim DSB ist da schon wesentlich interessanter.
Im Übrigen finde ich es fragwürdig, dass hier Kommentare zensiert werden. Persönliche Beleidigungen etc. würde ich an dieser Stelle einfach X-en, aber den gesamten Kommentar kürzen oder gar streichen finde ich überzogen. Schließlich interessiert es ja auch die Mitleser, was da gesagt wurde. Oder hat es den geneigten Mitleser dann schlicht nicht mehr zu interessieren?
Ich würde es persönlich begrüßen, wenn Sie einen weniger polemischen Stil fahren würden. Das machte das Lesen angenehmer und verliehe dem ganzen einen (Ich bitte um Entschuldigung) sachlicheren Charakter. Ist lediglich _meine_ Meinung.
Manche wollen es nicht kapieren, oder? Zuerst mal geht es hier um die möglichen Auswirkungen von wenig klugen Bildern und Postings bei StudiVZ in Zusammenhang mit deren Datenschutzschutzbehauptungen sowie dem “Ich hab nix zu verbergen”.
Dann gibt es natürlich etreme Lastspitzen. Bei StudiVZ und der Betonung “Tag und fast die ganze Nacht” habe ich aber durchaus den Eindruck, dass die im übelsten 2000er Stil Dinge machen, die man hierzulande nicht tun sollte, zumal es durchaus Möglichkeiten gibt, Arbeitszeiten flexibel zu gestalten, ohne im Büro pennen zu müssen. Ich habe 2 Jahre Dauerüberlastung mitgemacht, es kann mir keiner erzählen, dass man nach mehr als 10 Stunden echter Arbeit noch leistungsfähig ist, und die Folgen bei StudiVZ – Antworten auf fundamentale Sicherheitslücken mit Textbausteinen, Anschnauzen der User, Schützengrabenmentalität und dann zum Abschluss noch ein Stalkervideo – sind in meinen Augen nur zu gut bekannte Sympthome.
Klar dürfen die Fehler wiederholen. Aber uns hat man damals auch nichts geschenkt, obwohl wir nur mit Geld gearbeitet haben – und nicht den Profilen von 1 Million Nutzer, die grösstenteils nicht raffen, was für ein Laden da drüber steht.
Zensiert wird hier nichts. ich kicke Hackeranweisungen, persönliche Beleidigungen und andere Ausrutscher raus, das hilft, um hier ein gewisses Mass an Trollfreiheit zu wahren. Mitunter bin ich sogar nett genug, Horste nicht zu löschen, die keine valide Email, wie verlangt, abgeben.
[Edit: Manchmal, aber auch nicht immer. Besonders, wenn so ein Pfosten unmittelbar nach so einem Hinweis mit einer falschen Mail kommt]
Und das schöne ist, dass die Mitarbeiter am Ende von den – geplant gewesenen – Millionen nix sehen werden.
“Ja wir bauen uns hier gemeinsam was auf.”
Das ich nicht lache! Die Sache begreifen und was anständiges suchen.
Das “Wir lieben uns einfach” und “Wir sind eine Familie” sind ein bewusst manipulatives Angebot an junge, anlehnungsbedürftige, idealistische Singles.
Bevorzugt ohne Familienanschluss zur Tag und Nacht-Ausbeutung ohne eigenes Leben mehr. Das ist jedoch kein “Spassfaktor”. Machen Agenturen auch so, um Jungvolk für niedriges Salär emotional zu binden, keine Frage.
In einem Unternehmen, das (Daten-)Sicherheit garantiert, ist das zusätzlich um einige Grade fragwürdiger.
Dass man als engagierter Mitarbeiter die Manipulation nicht durchschaut, nicht recht merkt und merken will, wenn man mittendrin steckt, weil man an “die Sache” glaubt, stattgegeben.
Ging mir auch mal so.
Aber irgendwann werden sie es merken. Spätestens dann, wenn die Kohle vom Verkauf nur an die wenigen oberen Köpfe geht, oder ein erfolgreicher Exit außer Vorzugs-Mitarbeiteraktien (mit was kaufen bei Praktikantensalär?) völlig an ihnen und ihrem Gehalt vorübergeht.
Dann beschwert euch nicht.
.
“Ich hab vor ein paar Monaten mit vier anderen Leuten einen Webclient fertiggestellt und wir haben die letzten Tage bis zu 20 Stunden durchgehackt. Am letzten sogar 24.”
Absolut fehlendes oder katastrophales Projektmanagement, mangelhafte Mitarbeiterführung und unverantwortliches Firmenmanagement. Man sollte Eure Bude auf ‘ne Blacklist setzen. Wenn ich als Kunde sowas spitzkriege, muss ich zwei Dinge befürchten: 1.) Ihr seid am äussersten Anschlag, könnt also nicht mehr stemmen. 2.) Eurer Bude kann jederzeit von der BerufsG und der Gewerbeaufsicht das Licht ausgeblasen werden.
“Meine Güte – das ist doch kein Beinbruch.”
Nein, das ist ein Dammbruch der Selbstausbeutung. Was das bedeutet, wirst Du in spätestens 5 Jahren gesundheitlich und arbeitsmarkttechnisch selbst erfahren.
Dochdoch, das habe ich vor der Löschung noch gelesen. Ansonsten hätte ich ja nicht darauf geantwortet :)
Aber soll keine Rolle spielen … wollen wir bei der Sache bleiben:
Dons Beitrag unter 53 sollte eigentlich für jeden klar und deutlich machen, welche Intention ihn zu seinem Handeln bewegt. Ich bin der Meinung, das müsste man eigentlich bereits im Blogeintrag merken, aber ich kann mich auch täuschen, wie man an Deiner Reaktion sieht.
Da Du inhaltlich scheinbar nichts auszusetzen hast, geht es Dir also nur um die Form? Ist es Dir hier zu brutal? Ist Dir “Deutlichkeit” in Form und Ausdruck zu heftig? Ich habe Anno Jahrtausendwende auch so einen Scheiss mitgemacht und mich blauäugig über den Tisch ziehen lassen. Ja, jeder hat das Recht auf eigene Fehler, dies sei jedem unbenommen. Aber stört es Dich ernsthaft, das hier auf den Putz gehauen und Mißstände klar angesprochen werden?
hm, also ich weiß nicht. die datenschutzproblematik ist auf alle fälle krass und bin bin auf jedem fall aus diesem kraken raus, aber jetzt zu versuchen dem studivz n strick daraus zu drehen, das die mitarbeiter nachts im büro übernachten, ist etwas – naja, sagen wir mal heikel.
sowas kommt gerade bei startups doch immer wieder vor und solange die leute das freiwillig machen (und davon gehe ich nach dem bisherigen kentnisstand mal aus), ist das wohl juristisch unprobleblematisch (bin da aber laie).
ich denke es ist wichtig die kernproblematik konsequent zu kritisieren und nicht jeden tag ne neue “sensation” aus dem hut zu zaubern. sonst laufen die blogger gefahr nicht mehr ernstgenommen zu werden.
Hi,
nachdem ich jetzt schon seit Tagen die angeregte Diskussion verfolge, muss ich mich doch auch mal zu Wort melden!
(Achtung jetzt kommt Sarkasmus)
Es ist doch nett von den StudVZ Machern, dass ihre “treu-doofen” Praktikanten wenigstens ein trockenen Platz zum schlafen in Berlin haben. Im Büro ist doch schon netter zu wohnen, als wenn die Praktikanten aus ganz Deutschland und Europa irgendwo in Berlin unter der Brücke oder im Tiergarten schlafen müssten. Schliesslich kann man selbst in Berlin mit 250 im Monat nicht wirklich leben. Und da bleibt ja auch nichts übrig, wenn man am Wochenende noch mit dem Chef Streifzüge durch die Berliner Partynacht machen muss. Sonst gibt es nicht genug Bilder um das ach so studentische Projekt im StudiVZ zu präsentieren.
Warum gibt es eigentlich nur so komische Leute(Schnösel), die sich als Gründer im Web 2.0 Zeitalter herausstellen? War das während der ersten großen Blase auch schon so?
Es ist weder normal noch juristisch unproblematisch. Es ist darüber hinaus in hohem Maße asozial (Ja, Ausbeutung ist asozial. Gegenüber den Opfern und gegenüber denen, die sich nicht ausbeuten lassen wollen) und, weit schlimmer, ein elementarer Schlüssel zum Verständnis dessen, was beim StudiVZ und vielen anderen Neo-Startups falsch läuft.
Hm, da bekommt das “Gruscheln” eine ganz neue Bedeutung: Sich (aus Ekel) gruseln, während man sich an seinen ebenso wie man selbst fettig verschwitzten, stinkenden Nebenmann auf den luxoriösen StudiVZ- Luftmatratzen kuscheln muss, weil das Gebäudemanagement nachts die Heizung runterdreht.
Das Familien- und Wir-Geschwafel kenne ich auch noch aus der einen oder anderen Agentur, die das interessanterweise immer nur im Hinblick auf die zu verteilende Arbeit meinten, nicht aber im Hinblick auf die erzielten Gewinne. Die Praktikanten beim StudiVZ werden gnadenlos verheizt und bei Burnout ausgewechselt, fertig. Was hat man denn schon: eine geklaute Idee samt ggf. geklautem Layout und geklauter Applikation mit geklauten Sicherheitslücken. Ob es da wirklich einen realistischen Businessplan gibt? Da habe ich erhebliche Zweifel dran. Wenn viele oder alle Mitarbeiter permanent zu viel arbeiten, ist das vor allem ein Zeichen von miserabelstem Zeit- und Projektmanagement.
Ach ja, in einer Studie wurde anhand der Analyse der Flüsse ermittelt, dass in Deutschland jährlich Koks für um die 4 Mrd. Euro umgesetzt werden dürfte.
MfG
Daniel
[Edit: Da ging es definitiv zu weit, 2 Sätze gelöscht. Don]
@gruschel_nix (43)
Du hast recht. Ich bin kein Unternehmer. Allerdings kenne ich ‘nen paar, darunter auch welche die jahrzehntelang erfolgreich mittelständische Unternehmen (mit mit als 20 Praktikanten) führen und sehr wohl die Verantwortung für die dadurch geschaffenen Arbeitsplätze im Blick hatten. Von denen bist du der erste der sich nicht über quälende Bürokratie, überflüssige Gesetze und unsinnige Verordnungen aufregt. Das nötigt mir Respekt ab! Wie machst du das?
Ich unterstüzte ja Projekte wie “Fairwork” u.ä. und das Praktikanten oder Einsteiger gezielt gefordert (oder ausgenutzt) werden ist sicherlich bei Agenturen, Unternehmensberatungen und vielen, vielen anderen Berufszweigen ein unschönes Thema. Aber mal ne andere Frage: Wieso ist deiner Meinung nach der Arbeitsplatz bei studiVZ in nem Berlin Mitte-Büro nicht Mindeststandart? Das sieht doch eigentlich ganz nett aus. Regen wir uns jetzt darüber auf, dass 40 Leute nur zwei Toiletten haben? Da hat meine Uni in Relation bedeutend weniger. Klär mich da doch mal bitte auf was deine Beantstandungen sind und wieso du solche Verhältnisse eher Indien und Rumänien zuordnest. Abgesehen davon, dass wir von den Arbeitsbedingungen dieser Länder ja alle ganz gut profitieren.
Mit freundlichem Gruß,
Jonathan
@Foobar: “ist das wohl juristisch unprobleblematisch (bin da aber laie).”
Als Laie solltest Du solchen Unsinn aber nicht offenbaren. Es ist auf keinen Fall “unprobleblematisch”, sondern extrem wichtig, wenn Du nicht als Sklave abgestempelt werden willst. Willst Du Deine Arbeitsleistung als gerne-vom-AG-gesehen-aber-null-abgesichert-und-ohne-bedeutung-für-deine-zukunft bewertet sehen? Willst Du das?
“Freiwilligkeit” ist natürlich ein Menschenrecht, welches Jeder in Anspruch nehmen darf. Nur: Wo bleibt diese “Freiwilligkeit” – oder besser gesagt: Selbstbestimmung! – wenn einige geldgeile Fuzzis das Motto “Nur wer länger als der Chef in der Bude bleibt, ist ein guter Arbeiter!” als Lifestyle verkaufen wollen und Du auf Lifestyle fixiert bist?
@Jonathan: “…Mindeststandart? Das sieht doch eigentlich ganz nett aus.”
Das sieht für Inder, WeissRussen, Rumänen, Albaner und Pakistanis “ganz nett” aus. Und “Profit” in diesen Ländern haben nicht “wir”, sondern einzelne GlobalPlayer, die sich in spätestens 2 Jahren verwundert die Augen reiben, wieso die Löhne dort so explosionsartig angehoben wurden. Oder warum deren dortige beste Mannschaft geschlossen nach Belgien oder Spanien wg. der noch höheren Einkommen geflüchtet ist.
Wäre das was mit Religion wäre es eine Sekte.
Das folgende ist meine allgemeine Meinung zu sowas und hat nichts spezielles mit StudiVZ zu tun: Bedingungen, die die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verwischen, sind für Firmen (aber auch manche Arbeitsgruppen an Unis) natürlich sehr praktisch. Einerseits sind die Leute länger da als man sie bezahlt, zweites arbeiten sie ganz gut, weil das Leben in der scheinbar heilen kleinen LaborOfficefamilie Spaß macht und Geborgenheit gibt. Jedenfalls am Anfang. Klar: Alle haben ein Ziel, die Probleme der Kollegen sind ähnlich, und man klotzt im Gegensatz zu irgendwelchen Typen in der Welt da draußen so richtig ran. Nur irgendwann hat man dank der unkonventionellen Arbeitszeiten seine Freunde verprellt. Macht aber nicht, man hat ja die Jungs im Office – die verstehen einen auch viel besser.
Und wenn jetzt einem die Firma auch noch einimpft, dass man zu einer Elite gehört, weil man Tag und Nacht Steine klopft, fühlt man sich richtig gut. Und da die anderen ebenso fühlen ist ja alles in Ordnung. Nur irgendwann wird man feststellen, dass man nur deswegen nicht mehr weg mag, weil man nicht so recht weiß, wohin sonst. Denn die Typen mit denen man Pizza essen geht sind ja die Kollegen. Und wenn die gerade arbeiten müssen, müsse man ja alleine gehen. und die hängenlassen. Man hat nämlich keinen (außer seinen Eltern, aber die wissen ja nicht wie das Geschäft läuft).
Wie war das? Wäre das keine Firma, sonders was mit Religion, würde man es sofort als Sekte einstufen. Aber bei einer Sekte erntet nur der Oberguru (der übigends so genial ist, dass man ihm alles durchgehen lässt) den Ruhm und wird reich. Die anderen schauen in die Röhre. Das ist hier natürlich ganz anders.
[Edit: Ein mutmasslich falsches Blockquote-Tag entfernt. Don]
StudiVZ löst die wichtigsten Probleme
Genau. SchlieÃlich ist totale UnfÃhigkeit in Sachen Datenschutz kein Beinbruch, drittweltige Arbeitsbedingungen erst recht nicht. Nein, das wirkliche Problem von StudiVZ sind
WEIHNACHTSKARTEN!
…
@marcc: ‘Ne Eins plus mit Sternchen;-) Sehr gut beschrieben und mitten im Leben!
Wir haben es hier mit einer Abart ursprünglicher Akkumulation zu tun. Kapitalbildung einiger, die sich zum Reichsein berufen fühlen, durch Ausbeutung von jungen Menschen, die das ganze als partymäßige sinnvolle Arbeit missverstehen. Das Perfide bei StudiVZ ist, dass die Macher es verstanden haben ihren Ameisen einen höheren Sinn (wir machen hier was ganz Tolles, … von Studenten, für Studenten) vorzugaukeln; indes ihr einziges Interesse ist Kohle zu machen, abzusahnen, die Nüsse ewig schaukeln zu lassen und dabei den nächsten Feldzug zu planen. Dazu scheinen ihnen fast alle Mittel recht. Unterbezahlung, nicht abgesicherte Arbeitsverhältnisse, fahrlässiger Umgang mit Nutzerdaten, Oursourcing von Programmierarbeit in Billiglohnländer.
Das ist die eigentliche Bedeutung von Startup.
@ porschekiller:
ich sag ja nicht, dass es nicht moralisch bedenklich ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man das studivz deswegen juristisch belangen könnte und damit durchkäme. weil man denen wohl nur sehr schwer soetwas wie “arbeite 14h und wehe du gehts nach hause, sonst fliegste raus” nachweisen kann.
ich denke die gesamte datenschutzproblematik ist besser, weil eindeutig belegbar, für eine breitseite geeignet. mir kam der heutige eintrag halt a bissl wie “bild, ähm donalphonso, enthüllt: neuer schreckens-skandal beim studivz” vor. wenn man nun anfängt mit sachen zu argumentieren, die nicht 100% wasserdicht sind, könnte das als querschläger zurückkommen, weil die blogs an glaubwürdigkeit verlieren.
was machst Du sonst so in Deinem Leben ausser hetzerische Einträge zu scheiben?
Ja, auch ich habe Mängel beim Studivz entdeckt und bin nicht mt allem einverstanden, was da abläuft.
Aber hast Du keine realen freunde mit denen Du dikutieren kannst, statt Dich jeden Tag aufs Neue auf die Suche nach Lücken zu machen und diese dann reisserisch darszustellen?
klar, barauchen wir Leute wie Dich, die auch Missstände aufdecken, aber is langsam echt gut.
Melde Dich vom Studivz ab( was Du sicher eh schon gemacht hast) und behellige nicht mehr die leute die trotz Allem Spaß dran haben….
@Foobar: Das ist 100% wasserdicht. Eigendarstellung mit “wir sind ein geiler Haufen und kloppen 14 Std. durch” ist der Gewerbeaufsicht ein fettes Dorn im Auge. Es geht ja nicht so um die eigentliche “Rechtsverletzung”, sondern um ebenso gewerbesteuern-zahlende Konkurrenz, die ein beträchtliches Interesse an der Einhaltung von Vorschriften hat, wenn man konkurriert. Da muss ein teutsches Amt handeln, ob es will oder nicht.
Und juristisch belangt werden kann StudiVZ eben – wie es hier deutlich erklärt wurde – allein durch die Tatsache, dass sich ein Gründer erdreistet, eine Straftat auch noch öffentlich mit Inbrunst zu verbreiten.
@meya: Irgendwie komm ich nicht von der Vorstellung los, dass Dein eigenes Leben so dermassen furzlangweilig ist, dass Du hier Deinen Furz ablassen musstest.
PS: Ist “dikutieren” ‘ne neue Form des Abnehmens by Buchstaben-Auslassen oder ähnlich wie “barauchen” ‘ne neue Sprache, die wir nur noch nicht verstehen wollen, weil Du noch kein Bundeskanzler bist?
Rundumschlagend:
Ich glaube, dass dieser (Dons) Eintrag deshalb so problematisch ist, weil er zwei eigentlich wenig zusammengehörende Dinge miteinander zu verbinden versucht. Nämlich die Frage der “Ausbeutung” und deren “Dokumentation”.
Letzteres: Ja, sehe ich auch so. Dumm. Web 2.0 in Reinkultur.
Ersteres: Ich bin größenteils Freiberufler. Man möge mir bitte nichts über Arbeitsrecht etc. pp. erzählen – es hört sich für mich immer wie Hohn an.
[…] kam heute ein enormes Datenleck zum Vorschein:
Alle Daten eines beliebigen Nutzers, seine empfangenen und gesendeten Nachrichten, seine privaten Fotos, seine Freundesliste, Gruppen und Pinnwandeinträge, alle seine Kontaktdaten sind einsehbar – und MAN KANN SIE SOGAR ÄNDERN! […]
@Oberlehrer: “Ersteres: Ich bin größenteils Freiberufler. Man möge mir bitte nichts über Arbeitsrecht etc. pp. erzählen – es hört sich für mich immer wie Hohn an.”
Ähm, gestattest Du einem ebenfalls langjährig Selbstständigen und Freiberufler die Frage, ob das, was Du meinst, sich nicht eher wie “Huhn” anhört? Oder was wolltest Du uns sagen?
“Hohn” im Arbeitsrecht: Wenn das Arbeitsrecht für Dich ein Problem darstellt, warum bist Du dann Freiberufler?
@porschekiller:
Ich hatte dann einen längeren Teil gelöscht, weil ich ihn eher langweilig fand.
Ich bin Freiberufler im sog. Öffentlichen Dienst. Festanstellung is’ nich.
Ich nehm’s mal vorweg, weil ich mir Oberlehrer’s Gedankengut auch selbst malen kann: Der “Freiberufler” schei..t was auf Arbeitszeit. Wir sind 24*7*365 im Jahr am Koffern, weil wir eben selbst wirtschaften. Ist auch richtig und gut so, weil wir ja selbstständig sind und unser eigenes Heilsbild malen können.
Nur: Seitdem ich im letzten Projekt bei der deutschen No. 1 im BMarkt erlebt habe, dass Freelancer in großen Unternehmen nachdrücklich zur Einhaltung der 10-Std.-Frist gezwungen wurden, relativiert sich mein “Hass” auf die da oben… Wenn alle Angestellten nach 23 Uhr weg sind, ist GrandTheftAuto auch keine bezahlenswerte Leistung mehr wert. Muß man akzeptieren oder hier rumnöhlen…
Ist ja alles richtig; nur sehe ich irgendwie den Unterschied nicht:
Be mir heißt es es: “Wenn es Ihnen nicht passt, müssen Sie es ja nicht machen”, und bei StudiVZ ist es “ein Fall für die Behörden”? Das ist weniger eine Frage von “Hass” als vielmehr eine Frage von Gleichbehandlung: Ich mache ja z.B. die selbe Arbeit wie ein Angestellter, bin ihm aber arbeitsrechtlich nicht gleichgestellt. Tja.
Ich habe ja auch mit Dons Artikel nicht wirklich ein Problem, aber ich kann sehr deutlich erkennen, wie er bei manchen Leuten in den falschen Hals geraten kann. Im Artikel klingt mir das etwas zu sehr nach einem moralischen Problem. In meinen Augen gibt es auch ein moralisches Problem, aber das manifestiert sich nicht in 14-Stunden-Tagen etc., sondern ist eher “Web 2.0”-inherent.
[quote]
Bangalore, Bukarest oder Shenzen vorgestellt
[/quote]
Für mich eine Beleidigung für die vielen kompetenten Professionals in Bangalore. Gleiches gilt vermutlich für Bukarest oder Shenzen.
Also liebe Kinder, von denen manche den Don für einen sonderlichen alten Sack halten:
14 Stunden Schichten sollten nun wirklich nicht heroisiert werden. Wenn ihr einen Arbeitsplatz habt, in denen das Management seinen Job macht, wird das euch auch gesagt. In diesen Nachtschichten macht man nämlich mehr kaputt als heile. Glaubt mir. Ich sprech da aus Erfahrung.
gruß Axel
Hab nur ich das Gefühl, dass tatsächlich in den Schulen, so 10., 11. Klasse, ein Fach “Wirtschaft” drin sein sollte?
Womit verhindert werden würde, dass hier Mist abgesondert wird, es sei unproblematisch (für den Arbeitgeber!), wenn
– gegen das Arbeitszeitgesetz
– gegen die Betriebsstättenverordnung
– gegen Arbeitssicherheitsbestimmungen
– gegen die Bildschirmarbeitsplatzrichtlinie
– vielleicht auch gegen Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungsvorschriften
– vielleicht ontop auch noch gegen das AGG (wette, da gab es keine Aufklärung und es gibt keinen Beauftragten)
verstoßen wird? Das ist weder rechtens (aber da kann ich mich als Freigeist und Ausgebeuteter ja drüber hinwegsetzen) noch in Ordnung: Wenn ich Unternehmer bin, kann (und muß in den meisten Fällen) ich mich SELBST ausbeuten. Aber aus gutem Grund gibt es Vorschriften, wie ich mit meinen abhängig Beschäftigten umgehen muss. MUSS. Nicht kann. Und die können nicht sagen “ach lieber Unternehmer, lass mal stecken – ich bin nach 12 Stunden noch nicht müde”. Nein – der Unternehmer MUSS sie nach Hause schicken (nicht zum Schlafen auf der Matratze in den Nebenraum (btw: Gewerblicher Mietvertrag, werden da Wohnzwecke nicht meist ausgeschlossen?)).
Ich halte nichts von Überregulierung. Aber: Wer ein paar Jahre Berufserfahrung auf dem Buckel hat, der wird wissen, wozu solche Schutzrechte gut sind. Nicht, um dem Standort Deutschland runterzukriegen. Da gibbet andere Regeln. Sondern tatsächlich für die Mitarbeiter.
ich glaube allerdings inzwischen auch dass der artikel aufgrund seiner zweigleisigkeit nicht ganz so gut geeignet ist wie andere artikel zum thema das elend von studiVZ zu dokumentieren.
der streitpunkt ist der aufhänger – das thema arbeitsrecht: da prallen nämlich offenbar welten aufeinander. arbeitsschutzrecht interessiert nämlich vor allem die leute die schon mal gearbeitet haben, nicht aber studenten. und die sind ja die hauptzielgruppe von studiVZ. die haben noch nie gearbeitet. deren (also unser – ich bin ja auch sowas ähnliches wie ein student -) bild von der web1.0 blase ist ja schon irgendwie so: “gute arbeitsmoral, viel spaß, schlechte geschäftsideen.” daß man das anders sehen kann (insbes wenn man schon eine internetblase hinter sich hat) ist mir auch klar. aber es geht hier ja wie gesagt um studenten. :)
“gute arbeitsmoral, viel spaß, schlechte geschäftsideen”
Ja, das ist die Legende. Wird von den wenigen Gewinnern verbreitet. Bei uns an der Uni haben sie damals die Leute aus den Seminaren rausgekauft. Der Unterschied zwischen KW 4. Semester und Chefredakteurin Online mit 30 ähnlich erfahrenen Leuten bestand in einem Abendessen mit dem Gründer. Dann drei noch tollere Titel, wobei jedes Mal 10 Mitarbeiter durch den Rost gefallen sind. Am Ende nur noch zwei 14-Stunden-Praktis und eine massive Antideppressiva-Abhängigkeit.
Irgendwann stehen sie dann um 5 in der früh vor Deiner Tür und erzählen Dir, dass bei ihnen das Finanzamt war und sie jetzt nicht mehr weiter wissen, ausserdem hat die Firma monatelang keine Abgaben mehr bezahlt, und der Lohn kam zwei Monate auch nur noch in mikroskopischen Dosen.
Spass? Klar. Wenn Du da warst, wo ich war, in Elmau am Pool, am Ende der Fresskette bei den Investoren, da konnte man Spass haben, mit der richtigen zynischen Einstellung. Nur hilft die Dir irgendwann auch nicht mehr, wenn du dann mal den Eltern Deiner superengagierten, bestens ausgebildeten und hochflexiblen Freunde erklären musst, wieso sie jetzt mit 24 Jahren an einer Überdosis gestorben ist, oder ihr Sohn nach 36 Stunden Arbeit auf dem Heimweg in den Laster geknallt ist.
A helluva fun war das damals.
Hallo Herr Alphonso,
bevor Sie hier irgendwas von invaliden E-Mails behaupten, sollten sie vll. auch mal prüfen, ob dem wirklich so ist oder ob sie _nur dem Anschein nach_ invalide ist.
Um ehrlich zu sein – ich habe bewusst diese Adresse gewählt. Es war ein Test, wie vorschnell hier u.U. ein Urteil gefällt wird. M.E. nicht gerade das investigative Vorgehen, wie ich es an anderer Stelle in diesem Blog schon mal erlebt zu haben glaube. Um’s kurz zu fassen – die Adresse ist valide.
@porschekiller
Das ist kein Dauerzustand, sondern (wie schon Don A. feststellte – ‘ne Lastspitze). Grund dessen war, dass wir _zwei Wochen_ verloren hatten, weil wir an einem RMI-Problem gehangen haben. Ohne diesem leider nicht vorhersehbaren Problem hätten wir noch vor Deadline Urlaub machen können…
Worauf ich hinaus will, dass die bei studivz gerade “Dauerlastspitzen” haben. Wahrscheinlich forciert durch gewisse Aufdeckungen eines gewissen Don A. ;) Klar – sind hausgemachte Probleme die man mit vorherigem NAchdenken jetzt nicht hätte, aber ich finde es schon komisch dem Laden zwei, drei Dinger vor den Bug zu setzen und sich dann darüber zu mockieren, dass die Mannschaft Ãœberstunden schiebt. Sollen sie halt mehr Leute einstellen und die Arbeit besser verteilen? Dann kommt Don wieder mit Betriebsarzt, Betriebsrat etc. Ein hübsches Mobilé… (ist für Betriebsrat eigentlich nur die Zahl der Festangestellten erheblich? Ich weiß – Betriebsrat wurde noch nirgends erwähnt. Nur um dem mal vorwegzugreifen)
@robo: natürlich bin ich erst mal als Studi da nicht so betroffen (wobei das wohl auch ein Generationeneffekt ist – zu meinen Zeiten war man da noch mehr “sozialistisch” eingestellt, die “bösen Arbeitgeber und Ausbeuter”, platt gesagt – btw: soviele wie “Kommunisten” im Profil bei Studivz angegeben haben, sollten eigentlich auch da Widersprüche auftauchen bzw. klarwerden).
Aber: der eigentliche Aufhänger sind ja weniger die Rechtsverstöße (die aber sehr dreist sind, vielleicht aber in den Kreisen üblich, k.A.). Aufhänger ist die Präsentation der Rechtsverstöße. Das sieht für mich so aus, als ob sich einer beim Dealen filmt und das online stellt. Ja, der Vergleich hinkt: Ein Kleindealer ist nicht so schlimm wie ein “Arbeitgeber”, der sich einen Dreck um Schutzrechte schert.
Also: Wie gehe ich mit meinen “Geheimnissen” um? Jeder hat was zu verbergen (Wer etwas anderes sagt, der lügt – PUNKT). Und da sind die Studivzler ein ganz gutes Beispiel, wie man es nicht machen darf. Und da können die gar nicht genug für geprügelt werden.
BTW: War da nicht mal eine Andeutung, da gebe es Bilder von “betriebsinternen” oder halb betriebsinternen Gegebenheiten, wo tatsächlich Strafbares gezeigt würde? Aber vielleicht habe ich da auch was falsch verstanden …
@83 Betriebsrat ist ja auch keine Pflicht… da müssen die Sklaven schon selbst draufkommen.
@ robo
“arbeitsschutzrecht interessiert nämlich vor allem die leute die schon mal gearbeitet haben, nicht aber studenten. und die sind ja die hauptzielgruppe von studiVZ.”
Lieber robo, kann schon sein, dass es sie nicht interessiert.
Haben sie aber Pech: es wird sie interessieren müssen. Noch nie feriengejobbt in einer Tiefziehanlage oder an einer Drehbank? (ich schon). Wirds aber Zeit. Da lernt man einsehen, dass Arbeitspausen, Abluftregelungen und Schutzgitter sein müssen. Für alle, studenten keine Ausnahme. Sieht man. Wenn man immernoch Langsammerker ist, zeigt einem der Meister ein Filmchen vom Unfall letzes Jahr, oder man fliegt raus (eher letzteres)
Auch Studenten müssen sich daran halten. Da einfach MA = Mensch = Körper = Mitarbeiter, aus die Maus. Ich glaub, ihr verwechselt das dauernd mit der Einkommenssteuer und der Kirchensteuer, die Studenten zum Teil zurückbekommen… und sie nicht interessiert
Und: Manche muss man in ihrem “Spass” und Arbeitswahn körperlich vor sich selber schützen.
Das ganze Gehupe und Blabla von Freiheit und Eigenverantwortung löst sich doch in Luft auf, wenn der sektenartige Brainwash-Mief entsteht, den ich am süßlichen Geruch erkenn’, nach dem Motto: von nix eine Ahnung, von ihren Rechten und Pflichten als Mitarbeiter (es gibt auch die Pflicht zur Pause) auch nicht, aber von dem jede Menge.
Tatsach: auch übermüdet selber am Steuer nach Hause fahren ist todgefährlich. Übermüdung ist Fahruntüchtigkeit wie bei Alkohol. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, einen bei Kenntnisstand mit dem Taxi nach Hause zu schicken (meiner hats zumindest gemacht und gezahlt).
Schimpft sich Fürsorgepflicht.
Auch Studenten werden das für alle geltende Recht nicht aushebeln, nur weil sie gerade so lustig beieinander sind.
Und mit sozialistisch und Betriebsrat (seltsame Reihung) hat das auch nichts zu tun. Das Arbeitsrecht und die max. Arbeitszeitvorschriften gelten für alle Unternehmen, auch für die, die keinen Betriebsrat haben.
Ich fall doch gleich vom Glauben ab :P
Bitte ein Pflichtsemester über die reale Arbeitwelt einführen.
WennEsanfängt, mit Verlaub: Das Album ist vom 10.10.2006, lange lange vor “meiner Zeit”, ausserdem wird ja betont, dass sie es lieben – Also halte erst mal das dumme Maul, mit Verlaub, bevor Du irgendwelchen Unsinn erzählst. Und dass die Welt voller tablettenbefeuerter Nullchecker ist, die genauso blöd krepieren wie sie vegetiert haben und die ansonsten den Ãœberblick eines Maulwurfs haben, ist die Basis jeder Nazi-Luftwaffeneinheit gewesen, insofern also dem Historiker nicht ganz unbekannt. Inclusive Folgen.
@83 Es wäre für den laden dringend empfehlenswert, Leistung von außen zu zu kaufen. Wie heißt es so schön:”Fragen sie doch jemanden, der sich damit auskennt” Am Geld soll es wohl nicht mangeln und man kann heute Internetprojekte von überall bearbeiten.
Ihre Schlussfolgerung, dass Herr Alphonso Probleme erzeugt, deren Auswirkung er dann wiederum angreift ist dementsprechend haltlos.
die richtung, die hier eingeschlagen wird, ist überaus lächerlich. was soll die moralapostelei! sehr contraproduktiv und bedauerlich, vor allem da hier im blog teilweise auch sehr gute recherchearbeit geleistet wurde. aber mit dieser peinlichen stocherei wird man nicht auf sehr viel zuspruch stossen. zu recht…
schade, dass es soweit gekommen ist. ihr habt euch damit definitiv ne menge wind aus den segeln genommen… und studi vz zurück auf kurs gebracht!
Svennilein, geh mal wieder spielen. Im Sandkasten gelten andere Regeln, das ist schon richtig, als in RL.
Sven, Du solltest Dich wirklich auch Svennilein nennen, sonst kommt es zu Verwechslungen mit einem anderen Sven, der nicht gerade mit StudiVZ befreundet ist und nicht sein Auslandssemester im pazifischen Raum macht.
Don, Du Datenkrake Du!
HAR HAR HAR.
Ne, im Ernst, bislang war das noch gar nichts.
Ihr hetzt langsam schlimmer wie die Bildzeitung…
10.29 Uhr und ein Student ist schon wach? Was ist heute nur mit der Jugend passiert…
Im Ernst, was würdest Du sagen, Fabi, wenn ich Dir nachher ein frei zugängliches Kifferbild, Stalker, verjagte Studentinnen, Campus Captains auf Abwegen und eine hammerharte geleakte interne Mail eines StudiVZ-CampusCaptains präsentieren würde, der Ratschläge gibt, wie man sich auch bei miesestem treiben noch schützen kann, und einiges mehr? Wäre das ein Deal? Würdest Du mir dann zustimmen, dass da was nicht stimmt bei dem Laden?
o.k. – zurück auf die Schulbank… “als – wie” – und diesmal hat die Mehrheit recht.
Aber jeder so, wie er kann.
http://www.tussle.de/\”schlimmer wie\”,\”schlimmer als\”
[Edit: Ein mutmasslich falsches Blockquote-Tag entfernt. Don]
Genau. Danke schön.
Das mit dem Einkaufen von Leistungen im Ausland ist auch nicht immer so toll. Ich erinnere mich da an die Düsseldorfer Firma novolabs GmbH, die seinerzeit ihr CMS mit dem Namen dice größtenteils von Entwicklern in Novosibirsk programmieren ließ. Als Teilnehmer an einem Seminar für einen Verlag, der dieses System einsetzen wollte, wurde schnell klar, dass das System mindestens so katastrophal war wie StudiVZ als Social Network: dauernd schmierten Datenbank- oder Applikationsserver ab und wie uns das Präsentationshanserl mitteilte, war das Ganze wohl aus einem Dokumentenmanagement-System hervorgegangen. Langer Rede kurzer Sinn: Das System war instabil, unausgereift und die Verkäufer wußten offenbar selbst nicht, was sie da wo zu tun hatten, um ein Ergebnis zu erzielen. So blieben die einzigen Highlights der Veranstaltung die Knabbereien und Getränke sowie das anschließende Amusement unter Kollegen auf dem Weg zurück nach Köln zum Verlag. Wie man an der Beschreibung unter http://www.contentmanager.de/itguide/produkt_28_dice_42.html sieht, war man bei novolabs sehr talentiert im Buzzword-Bingo. Natürlich ist die Firma inzwischen platt. Ich habe das Projekt zwar nicht weiter verfolgt, aber der Verlag hat wohl doch mit dem System von novolabs gearbeitet, bis dann irgendwann alle Beteiligten die Nase voll hatten, dass nichts ging, und eine Agentur ein maßgeschneidertes System programmierte, das unter dem Strich gar noch günstiger war.
MfG
Daniel
Aufgabe: Adaptieren eines bestehenden C++ frameworks für DCOM.
Alle Schnittstellen und anderer code sogar ausreichend kommentiert. Auf Ungarisch.
Ungarn? Ungern.
Mal ne Frage…
Wieso ist der jetzt.de Artikel verschwunden und nur noch über den Google-Cache erreichbar?
hier
hihi, hat bei mir länger gedauert…
83: WennEsanfängt = Wenn~Esan~fängt
und dann die scharfe replik in 88…es wird eine tolle kneipenrauferei an der blogbar geben…
btw: Wir hatten hier schon einmal den Hinweis auf http://www.reputationdefender.com, ein StartUp aus USA, welches das Löschen unerwünscht zirkulierender persönlicher Daten im www übernimmt. Interessiert ausser bloggern und anderen freaks kein Schwein, richtig?
Außer, man hört heute morgen einen netten langen Beitrag zu o.g. Firma im Inforadio (rbb) mit GF-Interview. Zitat: “Niemand kann es sich heute leisten, NICHT über sein online-Profil Bescheid zu wissen.”. Die Leute von Reputation Defender kennen deutsche Studenten noch nicht…
Nein, es ist nicht Ehssan, aber “WennEsanfängt” kommt über eine schnelle deutsche Telefonica-Verbindung, ist also möglicherweise einer von StudiVZ, die dort Kunde sind.
Und die IP xdsl-87-78-4-121.netcologne.de ist mit Zeitangaben aber sowas von zuweisbar, dass ich als Spammer schleunigst aufhören würde,
Hmm ja, ich hätte gerne diese Bilder, von denen Du da um 10:34 gesprochen hast, lieber Don ;-)
Also eigentlich will ich sie nicht persönlich, sondern nur so lustige kleine Links, die alle schön anklicken können… *grins*
“@meya: Irgendwie komm ich nicht von der Vorstellung los, dass Dein eigenes Leben so dermassen furzlangweilig ist, dass Du hier Deinen Furz ablassen musstest.
PS: Ist dikutieren ne neue Form des Abnehmens by Buchstaben-Auslassen oder ähnlich wie barauchen ne neue Sprache, die wir nur noch nicht verstehen wollen, weil Du noch kein Bundeskanzler bist? ”
Lieber Porschekiller,
es tut mir leid, dass ich nachts und dazu noch im genervten Zustand den ein oder andren Buchstabendreher auf den Bildschirm gebracht habe, bzw. mich vertippt habe, das ist natürlich ein unentschuldbarer Fehler…
Wie man von einem einzigen Kommentar meinerseits auf mein Leben schließen kann, ist mir schleierhaft. Ich habe meinen “Furz” wie Du es so schön erwachsen argumentierend nanntest, abgelassen, weil mir das langsam echt auf den Wecker geht, dass erwachsene Menschen nichts besseres zu tun haben, als sich seit Wochen an Fehlern anderer aufzugeilen, sie breitzutreten etc.
Wie ich bereits schrieb, brauchen wir auf jeden Fall solche Leute wie die Betreiber dieses Blogs, die auf Mißstände aufmerksam machen und ungereimtheiten aufdecken. Ansich habe ich auch wirklich großen Respekt vor der Arbeit, die der/die Blogbetreiber hier tagtäglich verrichten,jedoch bin ich der Ansicht, dass man dem irgendwann ein Ende bereiten kann.
Jeder hat verstanden, dass da beim Studivz einiges im argen liegt, dass man sich über seine Daten Gedanken machen sollte und nicht blauäugig seine Kontonummer und Postadresse angeben soll.
Wieso Du daraufhin einen ziemlich unqualifizierten Kommentar auf unterstem Niveau zum Besten geben musstest verstehe ich zwar nicht, es bekräftigt mich jedoch in meiner Annahme, dass manche Leute echt nichts besseres zu tun haben…
Ich für meinen Teil, werde mich nun wieder meinem gar nicht langweiligen Leben widmen und versuchen mich nicht weiter über solche Lächerlichkeiten aufzuregen….
Auch, wenn Du mit vielen vorherigen Beiträgen recht hattest, hier übertriebst Du. Es wird in Deutschland niemand gezwungen, lange zu arbeiten und im Büro zu schlafen – die Leute da glauben halt an ihre Idee und es macht ihnen offensichtlich Spaß.
Bestimmte Kommentare aus dem Blog drüben brauch man auch nicht ersnt zu nehmen (Marco), wenn man die Designs der Blogs vergleicht.
Meine letzten Komentare wurden bei BEIDEN nicht freigeschaltet (Lag vielleicht auch daran, dass ich Herrn Bonow auf eine weitere Social Community angesprochen habe, bei der er Pressesprecher ist).
http://www.studivz.net/blog/?p=85#comment-4692
http://studispar.de/blog/?p=8#comment-2
@110: Mist, zu früh. Das SVZ hat doch freigeschaltet.
es ist schon eine merkwürdige diskussion hier: einige alte haudegen belehren in einem tonfall, der teilweise grenzwertig ist. die jungen schießen mit fehlfeuer zurück. outings bezgl. der eigenen selbstständigkeit und erfahrungen in vergangenen dotcom-aktivitäten sollen den argumenten gewicht verleihen …so lässt sich erfahrungsaustausch keinesfalls betreiben, anstöße usw. werden so nicht angenommen, da das kind bockt.
das thema ist von der sache her hochinteressant, wäre doch klasse, wenn man hier und da die emotionen ein wenig zurückfahren würde, oder? mal alle eitelkeiten und empfindlichkeiten beiseite gelegt sind die aktuellen diskussionen doch eine herrliche kostenlose start-up beratung für social-network-projekte! mal ehrlich: die 2.5 mio sind erst mal nichts anderes als spielgeld, mit denen geschaut wird, ob und wie hoch der ballon studiVZ fliegen kann.
für alle anderen sind die diskussionen ein idealer fundus insbesondere über die Risiken/Verfügbarkeit der eigenen Daten im Netz.
@ Andy (#110):
[auf Wunsch des Autoren editiert, selbst wenn ich es eigentlich hätte stehen lassen wollen. Aber hey, genug Blut für einen Abend. Geh hin und ändere Dich, M.L. – Don]
@110: voila! kostenloser tip in 113!!
Don: Telefonica ist Dienstleister für zahlreiche regionale und überregionale Provider (http://www.heise.de/newsticker/meldung/68645): AOL, Freenet, Alice, NGI, MSN, Mediaways ohnehin, für den Einwahlzugang des DFN (Deutsches Forschungsnetz) …
Einige davon haben auf sie registrierte IP-Blöcke, andere nicht. Sagt also nicht viel.
peperone: Auf meine Anfrage an die jetzt.de-Redaktion von Montag habe ich noch keine Antwort erhalten. Gehen wir einfach vom Wahrscheinlichsten aus.
felix, ich war auf ein paar Beerdigungen zu viel, ich kenne zuu viele unbrauchbare Bios von ehemals guten Leuten, ich kenne das Elend der Küchentischfreien, die ihre Jobs für ein Startup hingeworfen haben, als dass ich daran glauben würde, dass man Menschen mit irgendwas überzeugen könnte. Es ist bei diesem Scheissspiel namens Evolution eben so, dass die es nicht wahr haben wollen. OK, sollen sie. Die Erfahrungen aus Bubble1 sind da, wenn sie partout in Bubble2 das neue Kanonenfutter geben wollen und hier ihre Argumente für denPraktikumsplatz bei den StudiVZs dieser Welt schärfen wollen, sollen sie es tun. Das System züchtet diese Leute, es macht den Weg sperrangelweit auf, und das einzige, was da meines Erachtens hilft, ist ganz klar ausdrüchen, was los ist. Alles andere geht da rein und da raus.
Und dass es so ist, weiss jeder, der mal in so einem System drin war. Die StudiVZler heute werden das merken, wenn die Firma grösser werden sollte. Da werden dann nicht mehr Studis auf die besseren Plätze gestellt, da kauft man sich eben die passenden High Potentials und stellt die Kumpels vor die Wahl – zurück ins Glied oder raus. Das ist Startup, Grow or Go in der Reverse Edition. Den ganzen menschlichen Müll, den das bedeutet, lernt man auf keinem Gründertreffen und in keiner Elite-Uni, es gibt für solche Situationen keine Planspiele, das trifft alle unvorbereitet, und dann läuft das immer gleiche Spiel der Aussonderung, wie in einer verfickten Sekte. Weil Startups und ihre Fans eben nicht ticken wie eine normale Company, sondern so, wie man das bei der SekteVZ sieht: Realitätsverweigerung pur.
Das einzige Mittel, das es gegen sowas gibt, ist auf Rezept zu erhalten und nennt sich Tranquilizer. Aber vorher fragen, was sonst noch in den Typen drin ist. Und jeder, der damals dabei war, weiss, dass es so läuft. Sogar, wenn sie wie Turi ein 2.0 hinter den Namen kleben.
Was jetzt.de angeht meldet der Maulwurf: Abmahnungsdrohung. Was, wenn es stimmt, nochmal ein Skandal wäre. Wobei das eigentlich ein Witz ist, steht doch in den StudiVZ-Richtlinien:
Gut, ob es genau so stimmt, weiss man ja nicht, aber ich glaube denen durchaus, dass sie die Daten nutzen.
@spätburgunder: deine stammtischparolen kannst du dir sparen. dir ist offensichtlich keine kontroverse meinung recht. deine art zu diskutieren ist gerade zu erbärmlich.
@don: was sollen immer diese neunmal klugen anspielungen bez. der ip? ripe.net oder ein tracert sind keine grosse leistung.
im übrigen bin ich alles andere als ein studivz freund. don, du hast bisher gute arbeit geleistet, gerade was studivz angeht. aber den heutigen beitrag hättest du dir sparen können! weit weit weit unter dem bisherigen niveau! und ich bleib dabei: äusserst kontroproduktiv!
@svennilein: Stichworte wie “Moralapostel” gegenüber Leuten, die Rechtsverstöße aufzeigen, zeugen nicht gerade von Diskussionskultur.
Dann noch zu meinen, Studivz sei wieder auf Kurs, ist tatsächlich eine Stammtischparole (oder heißt das bei Euch “Gruschelmatratzenparole”?).
Da sollte man auch nicht erwarten, mit Samthandschuhen bei so hanebüchenem Blödsinn angefasst zu werden.
Sven, 1. ist der Eintrag von gestern und 2. bist Du offensichtlich nicht in der Lage, die Intention zu begreifen – lies mal Kommentar 12 und nerv hier nicht erwachsene Leute beim Diskutieren.
Interessierter: Du bist doch nur neidisch!!!!
Marco hat in “zwei Jahre täglicher Konfrontation mit dem Internet” bereits mehr erreicht, als hier alle zusammen!!! Sicher, als er damals “ohne Kenntnisse in die Materie des Online Marketing eingetaucht” ist, hat er “erst einmal vieles vieles lernen müssen”.
Seither hat er immerhin “viele Ideen gehabt und umgesetzt”, so dass er “mittlerweile weiß, ob und in wie fern ein Projekt eine Chance hat sich im World Wide Web durchzusetzen.”
Der Mann ist ein Profi, schließlich studiert er seit 2006 Logistik in Dortmund (Also doch schon 6 oder doch bereits ein ganzes Semester?)!
Das sind die Gründer, die die Netzwirtschaft in Deutschland wirklich nach vorn bringen. Im Gegensatz zu euch Nörgler und gescheiterten Existenzen, die nur neidisch auf den Erfolg sind und sich an albernen Dingen wie Datenschutz und Arbeitsschutzbestimmungen hochziehen. Ihr wollt doch nur anonym sein, weil ihr keine Freunde habt, so schauts aus!!!
(Ich muss hier keine Emoticons setzen, oder?)
“es tut mir leid, dass ich nachts und dazu noch im genervten Zustand den ein oder andren Buchstabendreher auf den Bildschirm gebracht habe”
[..]
“es bekräftigt mich jedoch in meiner Annahme, dass manche Leute echt nichts besseres zu tun haben ”
Dem kann man nichts mehr hinzufügen.
@121: Ja, der Marco hat den Durchblick. “Wenn ihr (…) keine GEZ Gebühren bezahlen möchtet, gibts noch einen weiteren Weg um sich zu drücken, denn wenn du plötzlich ungebetenen Besuch eines Außendienstmitarbeiters der GEZ bekommst, brauchst du diesen nicht in deine Wohnung zu lassen.”
Demnächst auf StudiSpar: “Tipps zur Schwarzarbeit”, “Wie fahre ich ohne Fahrschein” und “Die besten Tricks der Ladendiebe”…
@ jo:
Mist, Du hast mich entlarvt ! (glaube, auch ich muss jetzt kein Emoticon setzen… )
[auf Wunsch des Autoren editiert, selbst wenn ich es eigentlich hätte stehen lassen wollen. Aber hey, genug Blut für einen Abend. Geh hin und ändere Dich, M.L. – Don]
@117:
Wie ließe sich eine Abmahnung bei solch einem Artikel denn überhaupt begründen??
@Don:
Das war womöglich too much in meinem 124er-Post. Kannst es löschen, ich wollte nur mal anhand eines im Kontext hier “unprominenten” Beispieles plastisch machen, wie “egal” es ist, was man wo für Angaben hinterlässt…
@ 123: Sowie das StudiVZ-Spezialangebot “4 Mann auf einer Matratze im Büro und Pudding mit dem Messer ehssen – so überlebt man auch mit 250 Euro im Monat
im Bonkerinder ReichshauptstadtBerlin”.Oje.
Heftig, wie hier nach zwei Postings schon die Spekulationen hochgehen. Meine Güte, kommt mal runter.
Erstens, Herr Alphonso, wofür die persönliche Beleidigung? Anderer Leute Ausfälle streichen, aber selbst ausfällig werden. Ist das guter Stil?
Zweitens, ich habe nichts mit dem studivz am Hut und schon gar nicht bin ich E.D. Ich habe einen Account bei studivz gehabt, den ich aber aufgrund der hier aufgedeckten Vorgänge gelöscht habe.
Drittens – nicht überall wo Telefonica draufsteht, ist auch Schnelligkeit drin. Telefonica ist ein Carrier für … na? Siehe 115. Da fehlt aber noch mind. einer…
Viertens kann man IP-Adressen fälschen. Wäre das langsam nötig? Ich bitte um Info. Ungeachtet dessen bin ich jetzt gerade mit Tor unterwegs.
Fünftens – gestrichen.
Sechstens. Das mit dem Datum vom Album ist mein Fehler. Habe das nicht nachgeprüft und werde mir auch deswegen nicht extra wieder einen Account zulegen.
Siebtens – ich möchte nicht den Eindruck erwecken zu spammen. Ich hinterfrage hier nur vorsichtig den Stil und das Verhältnis von Anspruch und Wirklichkeit. Siehe z.B. Erstens
@meya (108)
Wort.
@124: hahahaha – köstlich. kleine korrektur: es ist NICHT schnurz, WAS man WO für daten preisgibt.
MARCO LEO?
http://www.kredinet.de/index-Dateien/Impressum.htm
BRUUUHARHARHARAHR
@felix (129): Ich hatte das Emoticon vergessen ;-)
Mehr Infos zum gesperrten jetzt.de Artikel im Gästebuch des Autors.
“Die Firma StudiVZ behauptet, dass Johannes Boie gelogen hat bzw. ein Interview grob entstellend wiedergegeben hätte”
Es geht um die Aussage “Natürlich geht es um Nutzerdaten [..]”
Traumhaft.
peperone: Das ist soweit alles bekannt (und von einem alten Bekannten).
@wennEsanfängt: Nochmal zurück zu “(ist für Betriebsrat eigentlich nur die Zahl der Festangestellten erheblich? Ich weiß – Betriebsrat wurde noch nirgends erwähnt. Nur um dem mal vorwegzugreifen)”
Ein Betriebsrat ist kein himmlisches Wesen, welches irgendwie inthronisiert wird, wenn ein Betrieb mehr als 4 Mitarbeiter hat. Es gibt das sogenannte Betriebsverfassungsgesetz, welches für *alle* Betriebe in DE Gültigkeit hat, egal ob weniger als 5 Mitarbeiter oder nicht und *auch* egal, ob ein Betriebsrat existiert oder nicht. Dieses BetrVG regelt die vertragliche Kommunikation zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, also (fast) alles, was zur Abwicklung von Arbeitsleistung-gegen-Geld erforderlich ist.
Ein Betriebsrat ist letztendlich nur dann erforderlich, wenn einige Arbeitnehmer eines Betriebes ihn aus eigener Ansicht heraus benötigen, um diese Gesetzesregelungen auch effektiv im Unternehmen durchsetzten zu können. Das BetrVG schreibt nicht explizit vor, dass immer und überall ein Betriebsrat eingesetzt werden *muss*. Es schreibt nur vor, dass, *wenn* sich mind. 3 Arbeitnehmer dazu entschliessen, einen Betriebsrat wählen zu lassen, diese Wahl dann auch stattzufinden hat. Ohne Ausnahme.
StudiVZ in der Bildzeitung (Regionalteil Ruhrgebiet)
Hm, die Kredinet-Site von diesem Marco L. ist ja echt “putzig”. Schimpft der seine Linksammlung zu bezahlten Links, die eigentlich als Werbung zu kennzeichnen wären, doch glatt “Portal”. Der “Tipp”, bei verschiedenen Banken gleichzeitig nach einem Kredit zu fragen, ist besonders toll, wenn man bedenkt, dass vielfach selbst Kreditanfragen zu den Auskunfteien wandern und so dazu führen können, dass der Score-Wert gen Keller geht. Doch, Marco L. ist ein wahrer Profi und befindet sich bei StudiVZ unter seinesgleichen…
MfG
Daniel
PS: Ironietags bitte selbst setzen…
Ich dachte immer, Studenten lesen erst einmal die Quellen oder wenigstens ein Online-Lexikon, was das überhaupt ist, so ein Arbeitszeitgesetz. Acht (=8) Stunden, egal ob es “Spaß macht” oder nicht. Mit Ausnahmen 10, danach sieht es für den Arbeitgeber böse aus.
Ach so. Das gilt natürlich nicht für “Arbeitnehmer, die in häuslicher Gemeinschaft mit den ihnen anvertrauten Personen zusammenleben und sie eigenverantwortlich erziehen, pflegen oder betreuen.” (Wikipedia) Ich weiß nicht, ob das in diesem Fall zutrifft.
Hm. Für eine Firma, die wegen eines einzigen Wortes ihres Pressesprechers durchaus mit Gesetzen jongliert, bekommt das alles durchaus eine andere Dimension, vielleicht. Ich mein, wenn die tatsächlich so auf das Recht pochen…
Die professionelle Rechtsberatung eines hier nicht ganz unbekannten Unternehmens lässt sich auch leicht anhand des “Haftungsausschluss” im Impressum ablesen.
Ich habe schon tatsächlich Äußerungen von Juristen gelesen, die sich über den berühmt-berüchtigten “Das Landgericht Hamburg hat im Mai 1998 entschieden”-Text kaputtlachen. Im Becks Verlag (nein, nicht das Bier – sondern die mit den dicken Büchern mit den vielen Paragraphen drin)gabs mal ein ganz dickes Buch zum Thema “Wettbewerbsrecht”. Da stehen z.B. spannende Geschichten in Sachen “Haftung/Störer/Mitstörer/Prüfungspflicht” etc. drin, die sich ein bisschen anders lesen als “im Mai 1998 entschieden”. Im Netz kursiert auch als PDF so ein komisches Skriptum eines Münsteraner Juraprofessors, in dem einige der 517 Seiten sich mit eben diesen Haftungsfragen beschäftigen ;-)
Spannend könnte auch, wenn man hier so von diversen Gruppen mit Namen oder Inhalten zweifelhafter Natur liest, die Recherche nach Urteilen der jüngeren Vergangenheit sein, in denen es um mutmaßlich sehr sehr zweifelhafte Inhalte und gewisse Pflichten, diese Inhalte nach Meldung innerhalb angemessener Zeit zu entfernen, ging…
Ach ja, noch der Disclaimer: das alles ist natürlich nur meine laienhafte Privatmeinung gemäß Artikel 5 GG und stellt keine Rechtsberatung dar ! Auf jeden Fall empfiehlt es sich prinzipiell immer, fachmännischen Rat eines zugelassenen Anwaltes einzuholen ! ;-)
@Kid
Alles mithelfende Familienangehörige. Gruschel-WG.
Hm. So wird das aber nix mit dem ergruschelten Nachwuchs. Allerdings fehlen da ja auch noch 2 Leute für die Sollbesetzung von 4 Leuten.
@don: Was mir grad bei diesem thema einfällt: das wettbewerbs- und tk-recht sind ja voller klippen und böser ungewißheiten. Wäre ich so ein kleiner schmieriger abmahnanwalt wäre ich ja wahrscheinlich recht dankbar für so eine freie datenbank voller ambitionierter, cleverer, innovativer, aber vielleicht ein wenig unerfahrener und rechtlich nicht ausreichend informierter jungunternehmer.
Haben eben im VZ-Blog folgenden Eintrag gesehen:
“Nils Gundelach Says:
November 23rd, 2006 at 10:20
ich möchte nur mal an die von mir entdeckte XSS Lücke im August erinnern. Damit war ein Session-Hijacking möglich. Spielt euch mit euren Sicherheitsmaßnahmen mal nicht so auf. Euer Cookiemanagment ist Mist!”
Kann einer der technisch Versierten erläutern, was es damit auf sich hat ?
http://www.studivz.net/blog/?p=84
Und dann erst die guten freunde von der GEZ. Das studi vz erfüllt bestimmt alle deren geheimsten informationsbedürfnisse. Auch die GEZ will gruscheln. (aber sowas müssen die studivzkasper aber ja bestimmt schon selber gesehen haben: das ist ja nun echt zu offensichtlich…)
XSS -> Cross-Site-Scripting
Beispiele & Clearingportal:
http://baseportal.com/baseportal/phishmarkt/de
@robo: Ja, eine fein säuberliche Aufstellung von Klarnamen mit Wohnheimadresse verknüpft erspart dem “Servicemann” unnötig weite Wege…
:) wie schön wenn man dann daran erinnert wird daß man ja in einem haushalt (also in der gleichen WG) mit jemandem zusammen wohnt der da schon seit jahren einen fernseher stehen hat… Falls man das mal vergessen haben sollte…
Meine Güte, langsam wird’s wirklich peinlich … Für wen, dürft Ihr selbst raten.
Lieber Tim,
ich verstehe durchaus, dass Du derzeit ein bissl frustriert bist, weil uns die bösen Politiker die Ballerspiele wegnehmen wollen.
Sei versichert: ich kann gut mit dem Anwurf leben, Peinliches in Bezug auf “Freigiebige Datenfreigabe im Web allgemein” und bei StudiVZ im Besonderen zu schreiben. Mein Fell ist da durchaus dick genug.
Mein Tipp, mal ganz allgemein gesprochen: weniger am Schirm daddeln und mal paar seriöse (wenn Du Blogs nicht traust) Abhandlungen über die Problematik “Privatsphäre im Web” durchlesen.
Verlinken auf Deinen aktuellen Ballerspiel-Blog kannst Du ja, wie wir sehen, dann findest Du Dich bestimmt auch mit Google & Co. sowie dem Recherchieren sauberer Quellen und fundierter Informationen zurecht.
Ich glaub ja er bezog seinen kommentar aufs studivz?! Oder bin ich betriebsblind? Naja auf jeden fall doppeldeutig…
@robo: falls Du Recht hast und ich es verdaddelt haben sollte:
>@ Tim: wenn robo in 150 Recht hat, nehm ich selbstverständlich alles zurück und entschuldige mich !
Kein problem,ein wenig friendly fire ist immer eine lustige abwechslung. :)
im übrigen sehe ich auch nicht was an dem gez-argument peinlich sein könnte.dafür ist die gez für viele studenten zu reell. Und daß das studivz für die gez interessante ansatzpunkte bietet liegt ja auch auf der hand. insbesondere nachdem die ihre leistungen ja nun auch auf geräte ausweitet die internetzugang erlauben.
Eine große Bitte an Don:
Ich habe mit M. einen sehr konstruktiven und angenehmen E-Mail-Kontakt gehabt, den er angeregt hatte.
Ich möchte Dich bitten, meine Postings in 113 und 124 zu löschen oder zumindest bis zur Beinahe-Unkenntlichkeit zu verstümmeln.
Ich bin da etwas zu weit gegangen und sehe, dass es nicht in Ordnung war, in diesem Fall Privates an die Oberfläche eines Blogs zu holen.
Danke !
Bitte.
Danke für den Vollzug :-)
Andere “Privatheiten” haben es eher und zu Recht verdient, ans Licht gezerrt zu werden…
Grund: In einem Internet-Forum soll der 23-jährige Beamte zu einem Bombenanschlag gegen Ausländer aufgerufen haben. “Wir kennen die Website, sie ist Gegenstand weiterer Ermittlungen”, sagte der Polizeisprecher.
[via express.de]
Zu 156:
Damit nicht alle suchen müssen, hier der Link:
http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1006361736967&rubrik=269&artikelid=1161779505197
156/157: s.a. hier: http://www.pottblog.de/2006/11/23/studivz-in-der-bild-zeitung/
Dieser Beitrag ist typisch deutsch und regt mich ziemlich auf. Wie bitte kann man es Menschen gesetzlich untersagen, sich für ein Projekt zu engagieren, an das sie glauben? Der Staat müsste also jeden Gründer mit Bussen überhäufen, der in der Gründungsphase einen Angestellten hat, der ihm aus Überzeugung wesentlich länger als ein Beamter zur Seite steht. In Deutschland gibt es leider viel zu viele arbeitslose Anwälte und wie dieser Beitrag zeigt, auch Studenten, die im Studium NICHTS zu tun haben.
Mein Gott – wie kann man so bürokratisch, idiotisch, beschränkt sein? Ein Erklärungsversuch: Unzufriedenheit und Perspektivenlosigkeit.
@159: Jau – der Beitrag ist typisch. Deiner meine ich jetzt.
“Der Staat müsste jeden Gründer mit Bussen überhäufen …”
Nette Vorstellung. Nur was soll der Gründer mit so viel Bussen, wenn er kein Reiseunternehmer ist?
Nee, im Ernst. Das verlogene an einer Argumentation wie deiner steckt in dem Wort “Projekt”.
StudiVZ ist kein Projekt, die haben eine Finanzierung, die sind ein Unternehmen. Punkt.
Das beantwortet deine ganzen Einwürfe.
An ein Unternehmen, dass Menchen mit Arbeits- oder Praktikantenverträge beschäftigt sind andere Anforderungen zu stellen als an ein “Projekt”. “Projekt” klingt immer so nach Hobby und “unser Doft soll schöner werden”. Es ist nichts gegen ehrenamtliches Engagement zu sagen – und wenn Menschen sich dafür begeistern können: Um so besser.
Aber ein Unternehmen ist kein “Projekt” in dieem Sinne. Und ob es sich dabei um “Gründer” handelt oder nicht ist wurscht. Unternehmen ist Unternehmen.
Hört doch bitte einmal mit diesem blöden Wortgeklingel auf. Allein dein Verwendeung des Wortes “Gründer” impliziert immer: Das ist einer, der steht außerhalb jedes Rechtsrahmens. Der ist eine Art Gott. Der ist was heiliges.
Nebbisch! Das ist bloß eine blödes Etikett und eine Rechtfertigungsstrategie. Ob Gründer oder nicht – erst einmal ist er Unternhemer. Und als solcher hat er unternehmerisch zu handeln. Dazu gehören Gesetzte und Vorordnungen und Umsatzsteuer und ordnungsgemäße Buchführung dazu.
Wer das nicht woll, soll es lassen. Der ist dann eben kein Unternehmer, sondern ein verantwortungsloser Taugenichts, der immer nu r einen Sonderstatus zugeprochen haben möchte.
Diese Art von Argumentation geht mir inzwischen auf den Sack. Komm runter von deinem Guru-Tripp. E.D. ist kein heiliger, keine Lichtgestalt – sondern ein verantwortungsloser Spätpubertierender mit erheblichen Charakterdefiziten. (Und wahrscheinlich einem Drogenproblem).
Wer sich sowas als Vorbild sucht, hat seine Gründe dafür. Es sind aber schlechte Gründe. Es sind eigentlic gar keine Gründe.
Die Frage sei erlaubt: Was genau hast du davon, dass du dich für einen peinlichen Egomanen zum Host machst? Was ist dein Treiber. Was ist deine Motivation? Warum dürfen für E.D. nicht dieselben Regeln gelten, die für alle anderen Unternehmer / Gründer nicht gelten?
Gibt es da eine Antwort drauf? Möglichst eine ehrliche?
Hallo “ein Interessierter”,
nein, entschuldigen brauchst du dich nicht, mein Kommentar war schon so gemeint, wie du es verstanden hast. Andi spricht mir mit Kommentar 159 aus der Seele.
Das du mein Blog ein “Ballerspiel-Blog” nennst, sagt glaub ich alles. Und um auch persönlich zu werden (anders könnt ihr’s ja nicht): Hättest du von meinem Beitrag zum Thema “Ballerspiele” (?) etwas mehr gelesen, als nur den ersten Absatz, wäre dir (möglicherweise) auch der tiefere Sinn klar geworden. Und hättest du vielleicht sogar noch den ein oder anderen älteren Eintrag gelesen … Ach, was soll’s. Im Runtermachen biste gut, aber dann hört’s auch schon auf.
Bis denn,
Tim
[…] The second announcement featured the working conditions of StudiVZ – which by far contradicted all German regulations concerning a working place’s environment. […]