Die evagelische Akademie in Tutzing sucht Qualität
Journalistische Qualität. Und zwar bei diesem weitgehendst bloggerfreien Seminar mit vielen führenden Journalisten:
MySpace, Web-Bloggs – und die Qualität?
Nun – offensichtlich nicht bei denen, die so eine Tagung veranstalten. Ãœber Weblogs. Ohne Dep-pen-binde-strich und Deggen-doggel-GG bitte. Vielleicht hätte man ja einen fragen sollen, der sich auskennt.
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“Journalistische Qualität ist eben eine ständige berufliche Herausforderung und kein Fertigprodukt.”
… und Scheitern gehört zum Beruf.
“Qualität und Ausbildung – Zukünftige Anforderungen an den Journalistenberuf”
sollte eher “Bock zum Gärtner: Wie die Alten kotzen, die Jungen rotzen” heissen.
Wieso jemanden fragen, der sich damit auskennt? Ist doch schön, wenn dieses Klientel unter sich bleibt.
Und Deppen-Doppel-B.
Ist ja nett. Rosencrantz und Guildenstern erschließen disputierend in einem hermetisch verschlossenen und fensterlosen Raum, woher der Wind weht. Wenigstens thematisieren sie nicht auch noch die “Selbstreferentialität der Blogosphäre”.
Wenn die das auf einer Veranstaltung des DJV diskutieren würden, wäre es kein Problem und nicht überraschend. Aber bei der Akademie Tutzing deren Zielsetzung ist:
… weiter führende Einsichten ermöglichen und der Meinungsbildung in der Öffentlichkeit dienen.
… durch die Begegnung verschiedener Menschen und Gruppen unserer Gesellschaft das gegenseitige Verstehen zu fördern und Probleme bewusst zu machen.
… Lösungsvorschläge zu gesellschaftlich relevanten Themen zur Diskussion stellen und Lernprozesse in Gang setzen.
Da läuft was falsch und ziemlich gegen die Wand.
Vor allem mit der letzten Session beweisen sie (unfreiwillig) Humor.
Sind wir hier beim BILDblog? Überbrückt hier Herr Niggemeier die Saure-Gurken-Zeit? Was soll diese Korinthenkackerei?
Warum halten sich diese Webnetz-Blogger-Schreiberlinge für den Nabel der Welt?
Früher landete so ein Zeug in den Papierkörben der Redakteure und Lektoren. Heute wird das Internet vollgemüllt. Was für eine gigantische Umweltverschmutzung!
Warum man das bloggen sollte? Weil die Ironie unbezahlbar ist.
Qualitätsrindärhagg kauft ja wohl auch keiner, besonders wenn es schon braun ist und müffelt.
Web-Blogg & Co. – Wie verändern sich die Medien?
Beispiele aus der Praxis, vorgestellt von:
Thomas Mrazek, Bayerischer Journalisten-Verband (BJV), München
Herr, schmeiß Hirn ra!, als Atheist darf ich das sagen, nein, so etwas habe ich nicht geschrieben. )-:
Evangelische Akademie Tutzing? Das ist der gleiche Laden, aus dem die “Jugendbewegung” Connecting Youth hervorgegangen ist, betreut von einem Ulrich Dettweiler. Schon damals hatten sie Blogs und Qualität in Blogs voll verstanden, indem sie mit fast komplett leeren Blog dieser Bewegung erstmal zahlreiche Blogs mit brauchbarem Traffic von ihrer Agentur anschreiben ließen, ob man denn nicht einen Link setzen wolle. Gute Sache und so, nur noch nix drin. Hab dazu noch entsprechende Beiträge im Archiv, aber vor geraumer Zeit des guten Willens und einer zweiten Chance wegen deaktiviert. Ich bin mir also sicher, dass die evangelische Armee ääh Akademie Tutzing in Sachen Blogs voll auf der Höhe der Zeit ist *lol*
Gruß
Alex
Aber in Sachen Rechtschreibung sind sie ganz und gar nicht auf der Höhe der Zeit. Entgegen anders lautender Gerüchte ist es nämlich gar nicht cool, „Schwamm drüber“ hinweg zu sehen, sondern auf den Style kommt es wirklich an.
Das sind bestimmt auch Leute, die männliche Blogs im Sinne von Herrn Knüwer erstellen… Kicher…
Ad Astra
Wobei – Herr Mratzek bloggt tatsächlich:
http://netzjournalist.twoday.net/
Und das, wenn ich seine Beiträge so überfliege, durchaus recht ordentlich – es ist also noch Hoffnung im halbleeren Glas.
Ad Astra
[…] {Whuffie an Herrn Blogbar} var addthis_pub = ‘Prospero’; […]
Ja, Thomas ist einer der Guten. Wenn ich das hier kurz und schmerzlos vor dem ersten Frühstück anmerken darf.
Auf das Barcamp zum Jonet-Tag verweise ich angesichts des Disclaimers unten nun aber besser nicht ,)
Gut und Böse ist natürlich immer relativ – außer bei Gott und Satan. ;-)
Ad Astra
Ob sich angehende Journalisten wirklich mit mieser Rechtschreibung ködern lassen ;) ?
Wobei man mit dem Tagespunkt, sollte es zu einer Diskussion kommen, Qualität und Quote/Auflage – verflachen die Medieninhalte? locker ganze Tage füllen könnte.
Oh, wenn es um die Rechtschreibung geht, könnte dieses Blog hier ein paar ß vertragen. Scharfes S nach Diphtong ist Kandidat für ß:
heissen → heißen
schliesslich → schließlich
Scheisse → Scheiße
Das hat sich auch mit der neuen Rechtschreibung nicht geändert; die Ausrede gilt also nicht.