Ich will auch kein Geld. Ich will einfach nicht bei Burda oder seinen Webseiten in Erscheinung treten. Ich weiss, dass Herr Biurda ein kunstsinniger Mann ist, aber ich halte Aggregatoren generell für blöd, und den Konzern von Herrn Burda grösstenteils als moralisch ziemlich fragwürdige, rechtslastige und widerlich käufliche Veranstaltung – kurz: Ich denke, dass meine Tätigkeit selbst im schlechtesten Fall zu gut für Herrn Burdas Infosondermüll ist.

Ich finde es auch nicht in Ordnung, wenn so einer oder seine billigen Handlanger von oben herab bestimmen, dass der Urheber oder sein Rechteinhaber maximal die Hälfte bekommt, und Burdas Klauerklitsche je nach Übernahme minimal die Hälfte der Einnahmen. Wo steht geschrieben, dass das gerecht, ok, fair ist? Fragt diese Borze eigentlich vorher? Und was ist, wenn ich meine Inhalte zwar gern verkaufe, aber mein Preis eine Badreiniging ist, mit der Zunge eines Chefredakteurs nach meiner Wahl auszuführen? In dem Fall also bis zu 50% meiner Badewanne, die anderen 50% kann er dann beliebig bei einem Bad des Herrn Burda machen?

Es ist doch so bei dem Versuch, sich ander Leute Inhalte zunutze zu machen, und sie ungefragt zu verwerten: Entweder kauft man, was einem nicht gehört. Das ist der anständige Weg. Oder man klaut es, und kommt nachher mit einem Deal an. Das geht vielleicht eher, wenn man Google heisst und das Angebot als werbefreien, neutralen Dienst begreift. Aber als Burdakonzern mit rechter Schlagseite in der Werbegosse möchte man mich bitte mit diesem nachträglich bezahlten Klau verschonen. Ich brauche dem seine lausigen Pfennige nicht, ich bräuchte auch seine Euro nicht – ich will einfach nicht, dass mein Zeug in diesem Kontext von diesen Leuten auf eine derartig schmierige Art benutzt wird.