Blogger Burnout
Die WIRED berichtet über “Blogger Burnout” und macht das an einigen politischen Bloggern fest.
Die WIRED schmeißt unter dem Sammelbegriff Burnout einiges zusammen.
- Zuwenig Zeit
- Kein Spaß “when it’s not fun, it starts feeling like … when you have to go to a job every day from nine to five” (Kottke)
- Sich selbst unter den Erwartungsdruck zu stellen “Premium-Content” zu liefern.
Und an diesem Phänomen ist was dran.
Several bloggers contacted for this story noted that their readers seem to look at their regular, consistent posting patterns as somewhat akin to a sign of physical health. And any break in that pattern is sometimes seen as a cause for alarm.
“I know that if I go more than about five or six hours without posting, or telling people that I’m not going to be blogging for the rest of the day,” said Reynolds, readers e-mail him and say, “You haven’t posted anything in five or six hours. Are you OK?”
Es gibt nichts nervigeres als die Quengeleien der Leser. Wenn wenig gepostet wird, dann u.a. aus Zeitknappheit. Man schleppt schon den ganzen Tag das schlechte Gewissen mit sich herum, dass man nichts gepostet hat. Es ist wie wenn man im Urlaub ist, wissend dass man zuhause die Pflanzen nicht gegossen hat. Man fürchtet bei Rückkehr den floristischen GAU.
“And it’s not like my readers are calling me up and saying, ‘What the hell?’ But you can sense it. You can sense it when you post something new and 10 minutes later there’s 50 comments. You can almost feel they were sitting there waiting.” (Moulitsas Zuniga, Daily Kos)
Wohl keiner der Blogger die schon mehrere Jahre dabei sind, der sich nicht mal bewusst für eine kurzfristige Blog-Pause entschieden hätte.
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eben drum.
ich mach erst wieder auf, wenn ich mein täglich gedankengut nicht mehr im blog-format denke.
Man sollte das nicht überbewerten. Jeder Journalist braucht auch seine paar Wochen Urlaub im Jahr, es gibt die Schreibblokkade, die Deadlinitis, all so Zeug, das zu Aussetzern führt.
Ein Journalist nimmt dann eben eine Auszeit, macht, wenn möglich, irgendeinen stupiden Pressetermin in Finnland, und man merkt es nicht, weil da noch Dutzende von Kollegen sind.Bei einem Blogger fällt das natürlich sofort auf. Ist aber alles sehr menschlich – und besser als der Griff zum Röhrchen, für den manche manische Journalisten bekannt sind.
Ausnahmen sind nur die Naturprallen.
Schöner Artikel, fasst er doch viele Gedanken zusammen, die ich auch schonmal hatte. Ich finde es sehr wohltuend, dass andere sich auch nen Kopf um etwas so Unwichtiges wie das eigene Weblog machen (auch wenn es für den Autor natürlich nicht unwichtig ist, aber wenn man das zugibt, hat man gleich wieder die Böslinge aus der Blogosphäre am Arsch, die einen anbrüllen, man solle das nicht so wichtig nehmen … Klammer zu).