TypePad Deutschland
TypePad Deutschland erlebt heute seinen “Softlaunch“.
TypePad ist ein Blog-Dienstleister von SixApart, den Machern der Blog-Software “MovableType“, und u.a. gedacht für alle, denen es zu mühsam ist, sich ein eigenes Weblog zu installieren. TypePad basiert auf Teile von MovableType, ergänzt um weiterführende Features wie mobiles Bloggen (“MoBlogging“) und Photoalben, sowie Community-Funktionen wie “TypeLists” (erstellen von “persönlichen” Listen für Bücher, Musik und Blogs). Gerade der Community-Aspekt soll noch ausgebaut werden.
Die Preise entsprechen dem der europäischen Pendants, liegen zwischen 5 und 15,– Euro pro Monat. Sowohl Preise als auch Features sprechen eher ein “High-End”-Publikum an, weswegen zumindest derzeit keine Gratis-Blogs mit “Bezahlung” via Werbeeinblendung angeboten werden (wobei sich SixApart lt. Datenschutzhinweisen generell die Option offen hält, personalisierte Werbung einzublenden [Nachtrag: siehe Kommentar]).
Es wird interessant sein zu beobachten, wie groß die “Zielgruppe” von Typepad ist: Leute die einerseits bereit sind eine deutliche Summe Monatsentgelt für ein Blog auszugeben, aber andererseits nicht interessiert genug sind, sich selbst mit einer Installation zu beschäftigen oder Bekannte/Freunde installieren zu lassen.
Auch wenn es noch kein aussagekräftiges Impressum gibt, dürfte das Handling in Deutschland vorallem über Heiko Hebig laufen (TypeBlog.de, Hebig.com).
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Wobei Typepad, eigenen Angaben zufolge, keine Pläne hat, bei “Bezahl”-Blogs Werbung einblenden zu wollen.
Die Datenschutzerklärung sei allgemeiner Natur und beziehe sich auf alle Dienste von SixApart.
Aber was wollen sie machen, wenn niemand – oder zu wenige – dafür bezahlen? ich verstehe ja so nette Worte wie “Softlaunch”, aber diesen Launch ohne jeden Hinweis auf andere deutschsprachige Blogger zu machen, ist schon etwas, hm, wie soll ich sagen, ungemütlich.
Mir kommt das so vor, als ob mir jemand sagt, dass er den ältesten, bestgewarteten Pool nach US-Bauweise hat, den ich zwar mal ganz allein testen darf. Später muss ich dann für diesen einsamen Pool zahlen, während rechts und links viele andere Pools sind, wo scheinbar massig Leute ihren Spass haben, und die sind alle kostenlos.
Insofern ist ein Softlaunsch wenigstens nicht so teuer, falls es nicht klappt…
Der “Softlaunch”, sprich: der “leise Start”, dient zum Testen der Software und der Resourcen. Die Schlagzahl soll binnen einiger Wochen erhöht werden.
Der Vergleich mit dem Pool hinkt, da die anderen, vorallem kostenlosen Schwimmbäder, kein gemeinsames Becken bieten, sondern jeder sein eigenes Planschbecken. Das höchste der Gefühle ist eine Portal-Site in der die vor kurzem aktualisierten Weblogs aufgeführt sind. Und nicht jeder möchte aufs Deutsche reduziert werden und findet “internationale” Pools ganz angenehm.
Ich denke die Diskussion ist genauso müßig wie Frieden zwischen Mac- und PC-User zu schaffen. Apple-Benutzer können sich den Mund fusselig reden, dass Macs nicht überteuert sind, sondern vergleichbar ausgestattete PCs ähnliche Preise haben.
Da gibt es dann die einen PC-User die sagen: “Wieso, kann ich mir doch selbst basteln, hier kaufe ich ein Motherboard, dort eine Festplatte… summasummarum kommt das billiger”. Und die anderen PC-User sagen: “wozu FireWire bezahlen? Brauch ich nicht, ich komme prima mit USB1.0 aus”. Bleibt trotzdem ein Apple-Birnen-Vergleich.
Ich sag jetzt nichts über Apple- und Thinkpad-Tastaturen. Kein Wort. Auch nicht über Airport und PCMCIA-WLAN.
Wie’s scheint ist Typepad.de genauso wie sein US-Pendant auf Besitzer und/oder Nutzer von Kreditkarten beschränkt. Könnte ein Nachteil sein…
Der Softlaunch scheint mir auch in Hinsicht auf den Zusammenschluss von 20sex und myblög auf die schnelle durchgeführt worden sein. Kann mir nicht vorstellen, dass die Software noch ausgiebig getestet werden muss… schließlich läuft sie in den USA einwandfrei seit einiger Zeit.