Still walking
Das Buch geht nun auf seine letzte Runde. Ich hätte fast “langsam” geschrieben, aber “langsam” fühlt sich für mich anders an.
Die Layouts sind nun “drüben”, beim Verlag. Die letzte Woche war ich damit beschäftigt Änderungswünsche von den Bloggern einzupflegen, das Layout “ins Reine” zu ziehen und aus dem Cover ein Umschlag zu fabrizieren — 60,9cm lang, wenn ich es mir richtig gemerkt habe.
Der Verlag legt nun eine weitere Korrekturstufe ein, Don wird die Korrektur-Fahnen bekommen und jene letzten Korrekturen absegnen oder ablehnen.
Der Verlag gibt nicht hier und da stoßweise Bücher heraus. Die Neuerscheinungen sind in der Pipeline und wir mittendrin. Wir haben unseren festen Platz und nun unsere festen Termine bekommen. Wenn wir die nicht einhalten, heißt es “hinten anstellen” für einen von zwei weiteren möglichen Erscheinungs-Terminen im Herbst.
Die zusätzliche Korrekturstufe und Verzögerungen bei anderen Büchern, bedingen auch bei uns eine Verschiebung des Erscheinungstermin: Ende August. So ist es inzwischen auch an die Presse herausgeschickt worden.
Ende August? Hört sich noch weit weg an, heißt aber für uns, aufgrund des Vorlaufes, nur noch 10-14Tage bis wir alles aus der Hand gegeben haben. Ich gebe zu: ich werde froh sein.
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Wir halten das ein. Ich werde es Montags oder Dienstags abgeben, eher wohl: Montag.
Und froh … erleichtert vielleicht. Aber, um eine alte Sportlerweisheit zu vershreddern: nach dem Buch heisst vor der Pressearbeit. Ich habe mir über den Malström nach der Abgabe von Liquide auch falsche Vorstellungen gemacht. Und ich befürchte, dass es diesmal weitaus mehr rumpeln wird als beim letzten Mal.
Ich habe in den letzten Tagen mit ein paar Journalisten gesprochen, wie das Thema in ihrem Bekanntenkreis wahrgenommen wird. Das klang nicht wirklich warmherzig. Und, was noch schlimmer ist: Oft auch sehr ahnungslos. Was im Kern wohl daran liegt, dass Bloggen und Journalismus zwar beide Leser mit Texten anziehen, ansonsten aber grundverschieden sind. Journalismus verbreitet relevante News, Blogger machen, was sie wollen, und es ist für Journalisten nicht zu erklären, warum das manche Leser vor ihren “relevanten News” bevorzugen.
Das zu erklären, wird wohl der kritische Punkt bei der ganzen Debatte werden (sofern Medien nicht einfach aus unserem Pressenaterial abschreiben, was ich als Journalist schlecht, aber als Herausgeber beruhigend finde).