Und schon wieder ein neuer Blog-Award. Diesmal heißt er the BOB (genau, wie das Böse bei Twin Peaks, aber hier steht es für Best Of Blogs) und wird von der Deutschen Welle vergeben. Dabei soll es dezidiert international zugehen: zulässige Wettbewerbssprachen sind Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Chinesisch und Arabisch. Auch Kategorien gibt’s wieder: Best Weblog, Best Topic, Best Design, Best Weblog Innovation und Best Journalistic Weblog – wobei der Akzent insgesamt eher auf “journalistisch” liegt.
Ab heute kann man seinen Favoriten nominieren – das kommt mir bekannt vor: Die ZEIT Blogawards waren ganz ähnlich aufgebaut. Nur nicht so international.
Natürlich gibt es auch wieder eine Weblogdefinitionsseite, die Definition hat Herr Konstantin Klein beigesteuert. Irgendwo hab ich das mit den Briefmarkenzüchtern und Dackelfahrern zwar schon gelesen, aber das alles liest sich flockig und kompetent. Blogger sind halt doch die besten, wenn es darum geht, bloggen zu erklären. Besonders niedlich das hier:

Und schließlich gibt es ungeschriebene Regeln für Blogger, die zu brechen ein gewisses Selbstvertrauen erfordert. So hat jedes Weblog ein gewisses Maß an Katzenbildern aufzuweisen, mindestens einmal die Woche auf einen Artikel zu verlinken, in dem nachgewiesen oder widerlegt wird, dass Weblogs DIE neue Form des “Journalismus von unten” seien, mindestens zweimal im Jahr ein komplett neues Design durchzumachen, sowie einmal im Jahr aus Ãœberdruss wieder geschlossen zu werden.

Das ganze ist in Blogform aufgemacht, das heißt, man darf kommentieren, auch die Wettbewerbsregeln, wenn man unbedingt will.

Die Preise können sich auch sehen lassen: iBooks und Palms, nicht so Buchremittenden. Die Jury, die die Preise vergibt, ist ebenfalls beeindruckend international, aus dem deutschsprachigen Raum werden die uns allen bekannten Herren Kantel, Klein und N. Burg entsandt.

Man muß mal sehen, wie sich das anläßt, aber bis jetzt erscheint mir dieser Wettbewerb als einer der sinnvollsten und durchdachtesten.