Wort zum Donnerstag
Wir haben bei Spiegel Online den Anspruch, eine möglichst sichere, glaubwürdige, verlässliche Informationsquelle für unsere Leser zu sein. Darum arbeiten wir nach bestimmten handwerklichen Grundkriterien, die jeder, der sich mit Journalismus beschäftigt, kennt. Die Blogger müssen sich die Frage stellen, wenn es um ihre Glaubwürdigkeit geht, nach welchen Regeln sie arbeiten wollen.
Mathias Müller von Blumencron, Chefredakteur SPIEGEL Online, aus “WebWatching”
Tadada Humpa Humpa Humpa, Tätäräää Tätäärää.
(via vowe und Wirres. Und danke für das Zitatenfutter, dass nun portiönsweise die nächsten Wochen zur Wiedervorlage kommt)
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dem patalong sein handwerk ist seinen job mit möglichst wenig aufwand durchzuziehen. und das beherrscht er.
Und dann noch Tse-Tse Malzahn, die recherchefreie Meinungsmaschine…
Immerhin – es ist schon etwas umformuliert. Also ein Fortschritt seit Copy and Paste. Wenn das so weitergeht, ist der SPON in 2000 Jahren ein wirklich gutes Medium.
*gacker*
der war gut!
Verstehe gar nicht, dass ihr auf diesem Käseblatt immer so rumeiert. Kennt irgenwer jemanden, der SPIEGEL liest, oder mal gelesen hat oder mal lesen wird. Also ich kennen trefflichere Abarten der mentalen Kasteiung als dieses Blatt. Die Online-Variante übererfüllt dabei nur das, was alle Online-Magazine ausmacht:
Schnell, schlecht recherchiert, dumm zusammengefasst, holperig formuliert, keinen Textchef und abgrundtiefe Metaphern, die an die lustigen PI-ßberschriften aus besten NE-Zeiten erinnern….
Nebenbei bemerkt, wenn es keine Blogs gäbe, dann müssten sie ja wieder die dpa/ddp-News 1:1 ins Netz basteln. Also, lasst den Familien Jahr, Gruner, Springer und Mohn doch ihre Magazine als lohnende Verachtungsmaschinen für eine nachweisbar schmwachmatige Bevölkerung…
Ein weiteres Fundstück:
Der Journalist MATTHIAS KREMP gibt seinen Lesern im Netzwelt-Ticker vom 17.02.06 folgende Empfehlung:
â??Zum anbeißen schön
Zum Wochenende noch ein paar schöne Bilder zum gucken und staunen. Ein russisches Blog demonstriert, dass man aus den kleinen Figuren, die normalerweise die Bahnhöfe von Modelleisenbahnen bevölkern, auch recht Appetitliches zaubern kann.â??
Die dem obigen Link folgende Livejournal-Seite zeigt Arbeiten der Fotografen Akiko Ida und Pierre Jarelle. Diese und weitere Fotografien sind im Portfolio der beiden auf der Website minimiam zu finden.
Okay, im Prinzip muss ein Journalist nicht erkennen können, dass es sich um aus einem Portfolio geklaute Bilder handelt. Eine entsprechende Info ist im Livejournal-Blog in den Kommentaren erst gegen Mitternacht aufgetaucht, möglicherweise zu spät für den SPon-Beitrag.
Hast du die Infos auch an den SPIEGEL geschickt? Mal sehen ob sie es nachbessern.
BTW: in den Kommentaren wird auch deutlich wie so ein Netzwelt-Autor arbeitet. Inspiration via BoingBoing. Man arbeitet halt wirklich wie ein echtes Blog… Nur dass Blogger in der Regel ihre Linkquellen vermerken.
Mein Hinweis ging sowohl an spon_leserbriefe@spiegel.de als auch an die googlemail Adresse, die bei SpOn als Kontakt für Herrn Kremp angegeben ist.
Ich bekam aber folgende Nachricht zum Googlemail-Account: Mail delivery failed: returning message to sender/Unrouteable address
Nachtrag: Ich muß zugeben, daß ich die Kommentare des russichen Blogs nicht gelesen hab. Ich konnte mich erinnern, daß diese Bilder schon im letzten Jahr von einem Blog zum anderen gelinkt wurden. Die Originalquelle ließ sich mit der Googlesuche “Food and Little People” ermitteln.
SPIEGELonline hat die Passage in der Kolumne inzwischen um einen Absatz ergänzt: sie wären von zwei Lesern aufmerksam gemacht worden, dass die Originalarbeiten bei minimiam zu finden sind.