Johnny sagt das über Adical, was sie meines Erachtens vom ersten Tag an hätten sagen sollen. Das Einfachste, Banalste, Verständlichste, Offenste, ohne Geklapper und Übertreibungen und Werbeblabla und Kaufbüttel.

Manchmal fühlt sich das alles so sinnlos an.

Edit: Aus aktuellem Anlass – Einlassungen des anderen Sprechers von Adical gegenüber Spiegel Online – nochmal nach oben geholt. Irgendwann wird man mal Bilanz ziehen über die Frage, was gewesen wäre, wenn nicht gerade Sascha Lobo dauernd den Medien irgendwas erzählen würde. Ein Punkt, den man sicher schon mal sagen kann: Adical hätte sich beim ein oder anderen die Meinung erspart, dass hier ein Trittbrettfahrer aus Businessgründen auch nach der 10 Pleite, die er mit seinem arroganten Gemaule verursacht, nicht klüger geworden ist. Da kann Johnny noch so beschwichtigen: Ein Lobo, der dem Spiegel nach all der Kritik mitteilt:

Unterm Strich versuchten gerade mal zehn Blogger, “einen übergroßen Wirbel” um Adical zu machen.

hat ein unterkleines Verständnis von dem, was Adical an Vorschusslorbeeren und danach an Nachsicht bekommen hat. Kann sein, dass Johnny Blogs versteht. Aber Lobo versteht offensichtlich auch nach den Versuchen, die Kuh vom Eis zu bringen, nur was vom Weg zurück:

Die Rebellion gegen Adical ist nach seiner Ansicht eine Art Wachstumsschmerz der Blogosphäre: “Eine Subkultur auf dem Weg zur Kultur bäumt sich auf.”

Irrtum. Es kotzt nur manche an, wenn einer aus dem Trümmern seines Startups gekrochenen kommt und den nächsten Versuch, den er mit Werbung für einen Helfershelfer des chinesischen Regimes durchzieht, auf Kosten des Ansehens aller Blogs Werbung als notwendigen Bestandteil von “Kultur” definiert – etwas, für das Lobo in meinen Augen steht wie Schäuble für Bürgerrechte.