Der Zerfall des Rankings beginnt
Bevor ich mich hier in dieser kleinen Veranstaltung mit StudiVZ auseinandersetzte, war die Blogbar ganz ordentlich verlinkt: Nach Technorati kam sie auf rund 400 Links, wenn ich mich richtig erinnere. Ich halte diese Rankings wie deutscheblogcharts.de bekanntermassen für überflüssig, Links für vergleichsweise unwichtig und die Gier danach für hirnrissig, und wir haben hier an der Blogbar auch keinen Counter, der verraten würde, wie viele Leute das täglich lesen. Trotzdem steht die Blogbar in bei DeutscheBlogcharts.de im Moment auf Platz 5, mit 1085 Links laut Technorati. Vorgestern waren es dann 1095 – der Gipfel, dem jetzt der “Niedergang” folgen wird. Der mir ebenso egal ist, wie der Aufstieg.
Denn während der Aufstieg vor allem der enorm fehlerbehafteten Zählmethode von Technorati zu verdanken ist, die sicher ein paar Dutzend oder hundert Links mancher Blogs nicht erkannt hat, entsteht der Abstieg dadurch, dass Technorati Links nach einem halben Jahr aus der Wertung nimmt. Sprich, Technorati zeigt nur die Links an, die in den letzten 180 Tagen auf eine Seite gelegt wurden. Ein Platz in den Blogrolls wird dann erneuert, aber einmalige Links fallen aus der Wertung. Und das werden wir an der Blogbar in den nächsten Wochen beobachten können, denn drei der meistverlinkten Artikel der deutschen Blogosphäre fallen aus der Wertung: Der Hitler-Screenshot, die 700 Stalker und die Bedeutung der Daten bei StudiVZ.
Es gibt welche in diversen Bonkern, für die das ein innerer Reichsparteitag wird, aber das ist nicht der Grund, warum ich darüber schreibe. Es geht mir um eine andere Sache: Um die Frage, inwieweit eine Geschichte wie StudiVZ ein “One-Hit-Wonder” ist, nach der ein Blog wieder auf seinen alten Stand zurückfällt. Es gab beispielsweise den Fall der Klowände, den Jens Scholz aufbrachte. Jens schreibt ein gutes und fundiertes Blog, das dadurch weit nach “oben” kam und danach wieder nach unten ging. Das ändert nichts an der Qualität seiner Arbeit, es ist halt lediglich eine Besonderheit von Technorati, die aufzeigt, wie wenig sich das System an langfristiger Arbeit orientiert, und wie sehr am kurzfristigen “Erfolg”. Der mitunter mit erbärmlichsten Methoden erzeugt wird, siehe Hitflip und andere.
Theoretisch müsste jetzt die Blogbar in den nächsten drei Wochen fallen wie ein Stein. Um über 1000 Links bei Technorati zu haben, müsste man jeden Tag 6 neue Links bekommen. Nachdem die Blogbar mit weniger als einem Beitrag pro Tag das mit grossem Abstand faulste der “grossen” Blogs ist und auch keinerlei Angebote an die allfällige Linknutterei macht (“ey guckt ma was fürn goiles video“, Stöckchenwerfen, extensives Verlinken anderer Blogs), wird das über die normalen Beiträge kaum gelingen. Wenn die Blogbar etwas oben halten sollte, dann ist es die Aufnahme in Blogrolls, die in den letzten Monaten aufgrund der Debatten um StudiVZ durchaus festzustellen war. Die Frage ist also nicht der lediglich einer Zählmethode geschuldete Rang, der an der Blogbar und der Blogosphäre nichts ändert, sondern die Nachhaltigkeit solcher Debatten: Fällt ein Blog danach rapide ab, oder geht es nur langsam zurück, weil es stärker als in der Zeit vor dem Ereignis aufgrund seiner eigenen Inhalte wahrgenommen und verlinkt wird.
Diese Wahrnehmung der eigenen Inhalte ist meines Erachtens das entscheidende Kriterium, die Verlinkung dagegen ist nur eine Methode, die schwierig zu fassende Wahrnehmung – unzureichend – darzustellen. Da will ich dann tatsächlich hin: Ich will, dass die Blogbar von denen gelesen werden muss, die sich mit dem Thema beschäftigen. Ich will, da bin ich ganz offen, dass Freund, Feind und Aussenstehende nicht drum rum kommen, das hier zur Kenntnis zu nehmen. Ich bin gespannt, wie das in den nächsten Monaten so läuft, und ob es auch – wie vor StudiVZ – ohne ausserordentlich hohe Verlinkung wahrgenommen wird. Wenn ein grösserer Skandal kommen sollte, den viele verlinken, ist das natürlich wieder hinfällig. Aber ich habe eigentlich nicht vor, gewisse Photos ausm Bonker zu bringen, eine Linkschleuder zu werden, oder Blogger abzumahnen.
Eigentlich.
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Naja, ich sehe das ein wenig anders: bei kommerziellen Internetportalen ist doch auch alles das, was nicht auf der Startseite steht, so gut wie tot – die wirklichen Klicks werden halt nur dort generiert. Deswegen gibt es dort ja auch einen so hohen Bedarf an immer wieder neuen Artikeln, die am besten stündlich aktualisiert und wieder hinzugefügt werden, immer auf der Suche nach der neuen Supermeldung, die wieder mehr Klicks und damit Einnahmen erzielt. Gut doch eigentlich, dass man als Blogger diesem Stress nicht ausgesetzt ist, oder? Denn Google liebt ja Blogs, und wenn jemand sich auch noch ein einem halben jahr für StudiVZ interessieren sollte, wäre dich Chance wohl nicht schlecht, hier die “richtigen” Infos zu finden.
Hmm. Das habe ich im wesentlichen anders verstanden. Die alten Links fallen zwar raus, aber viel wichtiger ist die Authority die zählt, wieviele unterschiedliche Blogs auf dich verlinken.
Im Grunde wird das ganze dann sinnvoller. Zum einen siehst du ob du einen kommunikativen Blog hast an der Anzahl der Links insgesamt, weil die sich ernsthaft mit deinen Themen beschäftigen und deshalb öfter vorkommen. Die Authority sagt dann was über deine Reichweite.
Die Halbwertzeit von einem halben Jahr ist gut. Das egalisiert Hypes, es sei denn sie haben dauerhaften Bestand. Die Beschäftigung mit StudiVz wird das haben. Denn sie werden ja immer noch neu verlinkt.
Zweiter oder so…
Ich bin kein Germanist, aber ich halte mich für belesen und schlau, also mutmaße ich mal, dass auf ein “eigentlich” immer ein “aber” folgt. Was immer das heißen mag…
Wer Links zählt, denkt auch an Verkaufe. Ist nun mal so …
Torsten, ja, das kann sein, das Leben ist voller Ãœberraschungen.
Chat, bei vielen geht es allein um das vorne sein, habe ich den Eindruck. Die Debatte um “qualifizierten Traffic” wird es bei unseren Werbekulturtotalitaristen auch nicht geben, dazu sind die beabsichtigten Erfolge noch kurzfristiger als das Technorati-Ranking.
Abgesehen davon: Ich war zufrieden und bin es weiterhin. Die Blogbar erreicht das, was ich will, und zwar ohne Mühen und Anstrengungen, auch langfristig bei StudiVZ und seinem Ruf.
Don, ich denke, der Studivz – Kram hat dich bekannt gemacht. Leute wie ich haben deine Webadresse ihren Freunden weitergeschickt, die sich über Studivz informieren wollten.
Ich bewundere deine Fähigkeit mit Sprache umzugehen, das will ich auch können, aber – wie Cicero schon sagte: “Quid est enim tam furiosum, quam verborum vel optimorum atque ornatissimorum sonitus inanis, nulla subiecta sententia nec scientia?”
Nein, das trifft nicht auf Dich zu :-) Von Deinem Schreibstil her hättest Du sicher in einem früheren Leben Cicero sein können – zumindest fast ;-).
Meine Meinung ist aber: Weniger Artikel im Stil Deiner Studivz – Aufdeckungen scheinen mir irgendwie besser als viele zu kleinen, unbedeutenden Themen. Das viele Geblubber, das manche Leute zu einigen Artikeln loslassen, das liest doch eh kein Schwein, das macht keinen Spass.
Ich muss mirch dir anschließen, finde Technorati genauso billig. Technoratie bietet genauso wenig wie andere Blogrankingpages noch kein gutes System.
Ich selbst habe noch einen sehr jungen Blog, aber Rankings interessieren mich auch nicht groß. hauptsache Beiträge werden gelesen und mit Feedback & Meinungen kommentiert.
Gruß Alex
Ich hab die Blogbar vor, während und nach StudiVZ gelesen – ja mei, da wird sich auch in Zukunft nichts dran ändern. Und je höher, desto mehr Deppenalarm, darum ist es auch nicht wirklich schlimm, dass es mit F!XMBR auch wieder nach unten geht… ;-)
Wer braucht schon Technorati?
Aber auch bei Google stehst Du bei der Suche nach “Blogs!” nur noch auf Platz 2 – hinter der Wikipedia :-(
Es gibt wahrlich Schlimmeres. Wer wissen will, wird auch weiter finden.
Jetzt sind wir mal ketzerisch und tuen so, als ob “uns” das Ranking interessiert …
Ich gehe eher mit @Jochen H. konform und sehe das “Streichen” nach 6 Monaten eher positiv – dem Gedanken, daß diese Methode “sehr am kurzfristigen Erfolg” ausgerichtet sei, kann ich nicht folgen.
Im Gegenteil, sollte “jemand” durch ein One-Thema-Wonder nach oben gepushed worden sein, wäre es nur gerecht, wenn er danach wieder im Ranking abfiele.
Das Erneuern der Zählung nach 6 Monaten FÖRDERT langfristige (gute, relevante, interessante) Arbeit – sonst würde wahrscheinliche ein *Paris Hilton: Nackt im Knast-Blog* tatsächlich “für immer” auf Platz 1 stehen… ;)
[…] Und dann noch die Nachricht: Deutschland bietet keine Innovationen im Bereich Web 2.0. Ein Blogger ruft die groÃe Depression aus, ein anderer, viel bekannterer, Blogger beschwert sich gar nicht darüber, dass er demnächst in so ziemlich jedem Ranking abrutschen wird, weil ihm Rankings nichts eine ganze Menge bedeuten. […]
“Nachdem die Blogbar mit weniger als einem Beitrag pro Tag das mit grossem Abstand faulste der “grossen” Blogs ist”
Hätte ich jetzt gar nicht gedacht, da ich die guten Beiträge hier immer mit Interesse lesen, und ja richtig: dadurch die Inhalte auch anders und hochwertiger wahrnehme als bei den Blogs mit YouTube-Filmchen und Stöckchen.
@derherold: “sonst würde wahrscheinliche ein *Paris Hilton: Nackt im Knast-Blog* tatsächlich “für immer” auf Platz 1 stehen”
Passend dazu “The Art of Forgetting in the Age of Ubiquitous Computing”: …to use legislation and technology to ensure that all computing technology has a default setting to forget data after a certain amount of time.
Ein Web, das nichts vergißt, kann für manchen, der alles mögliche von sich preisgibt, Jahre später zur peinlichen Angelegenheit werden. Insofern ist es nicht verkehrt, wenn Pagerank und Co. variable Größen sind und manche biographischen “Perlen” nach gewisser Zeit nur noch mit Mühe zu finden sind.
[…] Blogbar, Der Zerfall des Rankings beginnt […]
[…] Und weil heute so schön die Sonne scheint, möchte ich allen Beteiligten noch dies hier mit auf den Weg geben (mit schönen Gruß an Don Alphonso, der mich ab sofort in seine Liste der Linknutten hinzufügen kann, weil er Videos nicht mag… oder so): […]
Hmmm…ein wenig Aufschluss gibt einem Technorati schon, allerdings nicht das Ranking sondern die gezählten Links aufs Blog. Die Zeit, in der die Klowand und Euroweb Links dort noch mitgezählt wurden fand ich allerdings ziemlich unergiebig, weil ich dadurch keinen Ãœberblick mehr hatte. Interessant wurde es erst, als sich diese Links wieder abgebaut hatten und ich endlich sehen konnte, wie der Unterschied “vorher – nachher” tatsächlich ausfällt. Die Links fielen auf 150 ab und liegen jetzt wieder einigermaßen stabil bei etwa 160, vorher waren es zwischen 70 und 80. Die Frage, die ich nicht beantworten kann ist, ob sich das auch ohne Klowand und Euroweb so entwickelt hätte. Ich würde vermuten, etwas langsamer, aber ja.
Insoweit eignet sich Technorati eigentlich eher schlecht zum Erstellen von Rankings. Eigentlich müsste man tagesrankings machen und dann z.b. Wochen, Monats oder Quartalsdurchschnitte errechnen. Da Technorati immer bis zu einem halben Jahr hinterherhängt, ist das, was man da rausbekommt, ja immer ein Halbjahresranking vom Auswertungstag nach hinten gerechnet. Und das ist eigentlich für nichts wirklich brauchbar, denn ob man mit einem Thema grade eine größere Reichweite bekommt oder nicht sieht man besser an den eigenen Serverlogs oder z.B. nem Blocscoutzähler.
rankings…rankings…rankings…
was bringt es einem schon, wenn man bei diesen ganz oben steht?
ruhm? erfolg? ehre? geld?
wenn dann nur letzteres und da wären wir bei der sache angelangt, aus der wir eigentlich nicht motiviert wurden zu bloggen…
Ist es nicht auch ein Charakteristikum des Eitlen, jeden Verdacht der Eitelkeit weit von sich zu weisen? Wenn einer sich schon ohne Bezahlung ins Rampenlicht stellt, so will er doch wenigstens den Applaus als Lohn. Und dieser Beifall wird eben unter anderem auch durch Klickzahlen und Technorati-Ränge “hörbar” gemacht.
Ich selbst bin natürlich gegen solche Nebensächlichkeiten völlig immun! Aber warum lasse ich hier gerade einen Blödsinns Kommentar bei einem A-Blogger (Klickzahlen, Technorati, DBC) ab? Na klar, es ist der manische Schreibzwang, der einen auch nach Feierabend an die Tastatur fesselt, ehrlich!
@Alex (7): Ist es nicht ein wenig einsinnig, bei Technorati von Rankings zu sprechen?! Immerhin ist Technorati eine Blogsuchmaschine, respektive eine Web-PR-Suchmaschine. Denn es lag in der Natur von Blogs, dass sie Technorati anpingten… mittlerweile tun das auch Foren, CMS-Systeme und viele andere mehr.
Bei Social Bookmark-Diensten merkt man langsam aber sicher auch, dass sie einen Einfluss auf den Stellenwert einer Webseite haben. Je mehr Einträge von Seite X Y dort indiziert sind, desto besser. Doch das ist nur Beiwerk. Die Leute benutzen diese Applikationen zum Suchen und Organisieren von Information. Ich persönlich finde es perfide, und hiermit bin ich schon gar nicht mehr bei deinem Argument, sondern spreche zur Allgemeinheit – es ist total Banane, wenn man gewisse kommunikativen Möglichkeiten sich beschneiden lässt, siehe Pingbacks, Trackbacks, virales Element, weil abstruse, vom Kapitalismus gebeutelte Gehirne von industrialisiertem Volk den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Das sind Spitzfindigkeiten, mit der man gerade vieles von dem positiven Potenzial unterdrückt. “Wer” muss man fragen, guckt denn dann mit Argusaugen auf so ein Ranking? Sind’s wirklich die, die dort drinstehen in solchen Listen, oder sind’s nicht viel eher jene, die gerade die Medialität von Blogs beschneiden wollen ob ihrer eigenen Eitelkeiten wegen. Jeder kann für sich selbst entscheiden, wie sinnvoll gewisse Inhalte und Aktionen sind, aber deswegen kann man das Prinzip nicht in Frage stellen wollen. Das demokratische Prinzip möchte man wohl auch nicht wieder abschaffen, nur weil sich die Politik nicht vertrauensvoll im Umgang mit ihren Mandaten zeigt. Nicht das Prinzip ist korrupt, sondern die Politiker. Und nicht Pingbacks oder Tracksbacks sind Spielzeuge des Bösen. Sie haben ihren Sinn, und wenn man davon Gebrauch macht, kann man viel bewegen.
Ob nun das Ranking nach 180 Tagen die Links wieder aus der Wertung nimmt, oder sie eben für 180 Tage dazu führen, dass ein Blog irgendwo weiter oben rangiert, sollte die Leute nicht daran hindern, zu verlinken. Wodurch haben denn die Weisheiten von Don Alphonso in Sachen StudiVZ die Runde gemacht? Eben weil mittels des viralen Elements ganz viele Kreise gezogen wurden und somit die Chance jedes Mal vergrößert wurde, wieder einen potenziellen Leser zu erreichen und immer so fort. Das ist das Schneeballsystem, nur das es eben in diesem Fall genutzt wird, um im Sinne mancher Aufklärung zu betreiben. Das kann man in meinen Augen nicht schwarz malen. Mich wundert es echt, warum manche Leute derart kurzsichtig auf das Ranking schauen und das Potenzial von Meinungsbildung kastrieren wollen, anstatt davon Gebrauch zu machen. Amen. ;)
Die Link-Charts verführen m.E. viele Blogger zu Verhalten und Blogbeiträgen, mit denen auf Verlinkung gehofft wird. Nun, das muss nicht schlecht sein, aber es nimmt dem Blogger bzw. Autor ein Stück weit die innere Unabhängigkeit. Gerade dieses stark subjektive wie unabhängige Schreiben – in Kombination mit Dialog – halte ich für eine Stärke von Blogs.
Die Link-Charts locken hiervon weg.
Und, wenn man schon etwas messen will: Wie misst man die Intensität von Diskussion und Gedankenaustausch? Wie misst man Einfluss? Wie misst man den Spaß – oder sogar Nutzen, der mit dem jeweiligen Blogbeitrag verbunden ist? Wie misst man seine soziale Dimension?
Links sind dafür jedenfalls zu wenig. Vielleicht wäre es eine gute Idee, die Zahl von Kommentaren zu messen – aber misst man damit Qualität? Misst man damit die Sinnhaftigkeit eines Gesprächs? Oder die Qualität eines Gedankens und seines Austauschs?
Nebenbei angemerkt: Bei der Aktion am Reichstag der Aktionsgruppe Geldoderleben fiel mir anhand der Referrer auf, dass kleine spezialisierte Blogs wie z.B. Zitronengras dort für weit mehr Beachtung und Traffic gesorgt haben als der Link beim “A-Blog” Spreeblick.
Vermutlich ist es so, dass große bzw. stark verlinkte und frequentierte Blogs tendenziell überschätzt werden.
Verstehe ich das jetzt richtig, Du schlägst wie wild um Dich und heulst eine Krokoträne nach der anderen darüber, daß Du Technorati-Rankings usf. scheiße und unbedeutend findest und bald einen angeblichen Abstieg unbekannten Ausmaßes in den noch unbedeutenderenden “Deutschen”-Blogcharts hinlegen wirst?
Irgendwie war es wohl nur en vogue, auf Rankings demonstrativ nichts zu geben, wie man selbst vorne lag.
Ich begrüße die Änderungen. Denn es kann nicht sein, daß die älteren Blogs durch jüngere kaum noch eingeholt werden können. Folgte Technorati seinem bisherigen Schema, wäre die Technorati-Top100 zementiert. Wie will man als Blogneuling mit die Masse an Links einholen, die ältere Blogs in 5 und mehr Jahren angesammelt hatten?
Ein Blick in die Deutschen-Blogcharts bestätigt auch diesen Eindruck. Man schauen nur einmal unter den Abschnitt “Wochen”. Nahezu überall steht dort “52”.
Das kanns nicht sein.
Grüße,
René
@Rene:
Welche Änderungen? Das war schon immer so, dass nur 180 Tage zählen.
Es ist die Counterkrankheit in den Blogosphären ausgebrochen. Ja, Stöckchen werden benötigt, oder, noch besser, ganz dicke Knüppel. Wer den Scheiß mitmacht entlarvt sich selbst. Mir fehlt ein Tool. Ein ganz konkretes Programm. Ein Mistspeicheranzeigegerät, welches mir den, einmal-gefunden-und-markierten-Mist mit einem Heulton verkündet. Wer schreibt mir so ein hilfreiches Werkzeug des permanenten Selbstschutzes?
Lasse
Freunderl Rene, Deinen Krempel kannste woanders verlinken. ich finde den nicht mal mehr witzig. Nur noch traurig. Und die Welt ist traurig genug, auch ohne “Problogger”.
Nur Traffic zählt, der in Kohle konvertiert wird. Ein besseres Ranking als den Dollar gibt es nicht. ;)
Abmahnung unter Bloggern
Ich habs auf Telemedicus schon prophezeit – jetzt ist es wirklich passiert. Blogger, die sich untereinander abmahnen. Zumindest, wenn ich diese Worte von Don Alphonso richtig interpretiere:
Irgendwann haben auch die Leute aufgehört, sinnlose Mails zu s
[…] *Disclaimer: Ja ich gehe ab und an aufs Klo. Manchmal schau ich auch einfach nur mal so aus dem Fenster, ohne irgendwas dabei zu denken. Und wenn ich fies bin, wie jetzt gerade, dann würde ich meine private eMeinung auch mal eskalieren lassen: Mir scheint, der ganze Akt ist als “Linknutterei” angelegt. Denn jetzt wirds wieder genug Verlinkungen innerhalb der Blogosphäre geben, um die bald wegfallenden zu kompensieren. Anders kann ich mir das vorgehen nicht mehr erklären. Denn wer gegen Abmahnungen aus Vernunftgründen ist, wie bisher in der Vergangenheit bei DonA so zu lesen, der verschickt doch keine? Kann natürlich sein, ich irre mich da. Aber, egal, schickts mir die Abmahnungen für meine Meinung, wie oben schon geschrieben, an meine Adresse. Ich geh jetzt brechen.. […]
[…] Anderes Beispiel: Don mit seiner StudiVZ-Artikeln… Da gibt es eben zu einem bestimmten Zeitpunkt Themen, die den Nerv treffen und sich durchaus durch Bloggersdorf hochschaukeln können. Faktisch sind diese Effekte aber zeitlich begrenzt und wirken sich entsprechend dynamisch auf die immer noch häufig zitierten “Deutschen Blogcharts” aus. […]